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Spielautomat Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Spielmaschine
und insbesondere auf einen elektronischen oder mechanischen Ziffernspielautomaten,
der eine Oszillatorschaltung, eine Mehrzahl digitaler Zähler, eine Koinzidenzschaltung
und einen Auszahlzähler aufweist.
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Es sind viele Arten von Spielautomaten bekannt.
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Im Mechanismus herkömmlicher Spielautomaten ist eine Mehrzahl von
Trommeln vorgesehen, die auf ihrer Umfangsfläche eine Auswahl von Bildern oder Mustern
tragen. Die Trommeln werden gedreht, wenn ein Geldstück oder eine Münze in den Spielautomaten
geworfen wird, und in regelmäßigen Abständen durch Drücken eines Knopfes aufeinanderfolgend
angehalten.
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In Abhängigkeit von der Art der Kombination von Bildern oder Mustern,
die durch die Fenster in einem einen Satz von Walzen
umgebenden
Deckel gesehen werden, werden die Geldstücke oder Münzen in vorbestimmter Anzahl
ausbezahlt oder nicht ausbezahlt.
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Wenn die Art der Kombination der auf der Umfangsfläche der Walzen
dargestellten Bilder oder Muster geändert werden soll, muß die Montagestellung der
an dem äußeren Umfang oder an Indexrädern befestigten Bilder- oder MusteSlatten
und der Räder geändert werden, was viel Mühe macht. Außerdem ist es sehr schwierig,
die Drehzahlen der Indexräder und der Trommeln sowie eine Zeitdauer ihrer Umdrehung
zu verändern. Demgemäß ist es nicht leicht, die herkömmlichen Spielautomaten auf
kommerzieller Basis zu betreiben.
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Da der gesamte Aufbau mechanisch ist, sind die bekannten Spielautomaten
oft defekt und erzeugen darüber hinaus Lärm.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen neuen Spielautomaten
zu schaffen, bei dem alle mechanisch bewegten Teile durch elektronische Teile ersetzt
sind, und der sich durch geringes Gewicht und kleine Abmessungen, eine geräuscharme
Arbeitsweise sowie eine Vielfalt von Spielsystemen auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ziffernspielautomat
einen digitalen Zähler enthält, an dem über eine Oszillatorschaltung und Zeitschalter
ein
digitaler Anzeiger, beispielsweise eine Nixieröhre, angeschlossen
ist, eine Koinzidenzschaltung zum Entschlüsseln der vom digitalen Zähler zugeführten
Information und eine Auszahlzählerschaltung, die über einen Zählerrückstellschalter
mit einem Zeitgebermotor und über einen Magazinzählschalter mit einem Magazinmotor
verbunden ist, wobei die Gewinnmünzen entsprechend dem Vorhandensein von von der
Aus zahlzählerschaltung zugeführten Ausgangssignalen und dem Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein der von der Koinzidenzschaltung gelieferten Ausgangs signale
ausgegeben oder nicht ausgegeben werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen
Spieläutomaten; Fig. 2 ist ein Blockdiagramm des Automaten; Fig 3 zeigt eine Koinzidenzschaltung
und eine Auszahlzählerschaltung.
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Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung
weist einen Körper 26 mit einem Fenster 27 und einem Münzeinwurfschlitz 28 sowie
einen Münzenauffangbehälter 29 auf. Wie das die innere Anordnung oder
Struktur
des Automaten zeigende Blockschaltbild der Fig. 2 erkennen läßt, ist eine Relaisschaltung
zum Steuern eines Zeitgebermotors 1 mit einem Münzenschalter 14 verbunden, der betätigt
wird, sobald eine Münze eingeworfen wird. Mit der Relaisschaltung 1 sind eine Oszillatorschaltung
2 und ein Halteschalter 15 zum Halten der Relais schaltung 1 verbunden. Außerdem
ist ein Zeitgebermotor 12 an der Relaisschaltung 1 angeschlossen. Dieser Zeitgebermotor
kann leicht durch einen elektronischen Zeitgebermotor ersetzt werden, der zur Relaischaltung
1 gelangende Impulssignale erzeugt.
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Der Halteschalter 15 ist mechanisch mit Zeitschaltern 16, 17 und 18
verbunden. Die Oszillatorschaltung steht über die Zeitschalter 16, 17 und 18 mit
digitalen Zählern 3, 4 und 5 in Verbindung. Die digitalen Zähler 3, 4 und 5 sind
an digitale Anzeiger 6, 7 und 8, wie Nixieröhren, angeschlossen.
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Mit den digitalen Zählern 3, 4 und 5 steht eine Koinzidenzschaltung
9 in Verbindung. Eine Auszahlzählerschaltung 10 ist mit der Koinzidenzschaltung
9 verbunden, während eine Relaischaltung 11 zum Steuern eines Magazins mit der Koinzidenzschaltung
9 und einem Magazinmotor 13 in Verbindung steht.
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Eine stabilisierte Speisequelle 22 liegt an der Relaischaltung 11,
der Auszahlzählerschaltung 10, der Oszillatorschaltung 2 und der Relaisschaltung
1 zur Zeitgebermotorsteuerung.
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Die Relaischaltung 1 zur Zeitgebermotorsteuerung wird mit Hilfe des
Münzenschalters 14 und des Halteschalters 15 erregt. Ausgangssignale der digitalen
Zähler 3, 4 und 5 werden zur Koinzidenzschaltung 9 geführt, während die Ausgangssignale
der Koinzidenzschaltung 9 über die Auszahlzählerschaltung 10
zur
Relaisschaltung 11 zur Steuerung des Magazins geführt werden. Die stabilisierte
Speisequelle 22 ist mit der Koinzidenzschaltung 9 über einen Schalter 21 verbunden,
der in zum Zeitschalter 18 entgegengesetzter Richtung betätigt wird. Ein Magazinzählschalter
19 ist mit dem Magazinmotor 13 verbunden. Der Magazinzählschalter 19 arbeitet bei
jeder Umdrehung des Magazinmotors und zählt so die Anzahl der Umdrehungen. Ein Zählerrückstellschalter
20 arbeitet einmal während einer Umdrehung des Zeitgebermotors 13.
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Fig. 3 zeigt eine der Koinzidenzschaltungen 9 und eine der Auszahlzählerschaltungen
10, die in dem erfindungsgemäßen Automaten vorgesehen sind. In dieser Auszahlzählerschaltung
10 sind vier logische Schaltungen A, B, C und D, ein Auszahlzähler 23 und eine UND-Schaltung
24 vorgesehen.
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Außerdem existiert eine UND-Schaltung 25 in der Koinzidenzschaltung
9.
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Nachstehend wird der Betrieb und die Spielweise des Spielautomaten
näher beschrieben. Das Spiel beginnt mit dem Einwerfen einer Münze in den Schlitz
28, wodurch der Münzenschalter 114 geschlossen wird. Als Folge davon wird die Relais
schaltung 1 zur Steuerung des Zeitgebermotors betätigt und erregt den mechanischen
Zeitgebermotor 12, so daß die mit ihm verbundenen Nocken betätigt werden. Wenn ein
elektronischer Zeitgebermotor eingesetzt ist, werden Impulssignale zur Relaisschaltung
1 zur Zeitgebermotorsteuerung gesandt. Der lialteschalter 15 und die Zeitschalter
16, 17 und 18 werden
nachfolgend geschlossen. Der Halteschalter
15 wird betätigt, um die Relaisschaltung 1 zur Zeitgebermotorsteuerung in Betrieb
zu halten, während gleichzeitig die Zeitschalter 16, 17 und 18-arbeiten, so daß
ein elektrischer Strom von der Oszillatorschaltung 2 an die Eingangsklemmen der
digitalen Zähler 3, 4 und 5 geführt wird und ein Zählprozeß beginnt.
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Die in den digitalen Zählern 3, 4 und 5 gezählten Zahlen werden mit
Hilfev9n Ziffern O bis 9 in den digitalen Anzeigern 6, 7 und 8 angezeigt. Wenn die
Zeitschalter 16, 17 und 18 geschlossen sind, können die an den digitalen Anzeigern
angezeigten Ziffern nicht gelesen werden, da sie sich fortlaufend ändern. Andererseits
ist der Schalter 21 geöffnet, während die Zeitschalter 16, 17 und 18 ihre geschlossene
Stellung innehaben. Der Zählerrückstellschalter 20 ist geschlossen und stellt die
Auszahlzählerschaltung 10 zurück. Die Zeitschalter 16, 17 und 18 werden dann in
Abständen von beispielsweise drei, vier und fünf Sekunden nacheinander geöffnet
und die Zähler 3, 4 und 5 in dem Augenblick angehalten, in dem die Ausgangssignale
von vier Binarziffern der gezählten Ziffern erzeugt sind. Die gezählten Ziffern
werden an den digitalen Anzeigern 6, 7 und 8, beispielsweise Nixieröhren, mit Hilfe
von Ziffern 0 bis 9 angezeigt. Wenn darauf die Frequenz der Oszillatorschaltung
2 verändert wird, wird die Anzahl der Eingangsimpulse geändert.
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Im Zeitaugenblick des öffnens des Zeitschalters 18 ist der Schalter
21 geschlossen und stellt eine Verbindung
zwischen der elektrischen
Speisequelle und der Koinzidenzschaltung 9 her, so daß Ausgangssignale von vier
in den Zählern 3, 4 und 5 gehaltenen Binärziffern zueinander addiert werden und
demgemäß zwölf Binärziffern der Koinzidenzschaltung zugeführt werden. Die der Koinzidenzschaltung
zugeführten Ausgangssignale werden mit Hilfe der logischen Schaltungen A, B und
C in der Koinzidenzschaltung entschlüsselt, um die Ausgangssignale zu suchen und
die Ziffernkoinzidenz herauszufinden. Wenn keinerlei Ziffernkoinzidenz gefunden
wird, ist das Spiel zu Ende. Wenn einige Ziffernkoinzidenzzustände gefunden werden,
werden die Ausgangssignale des Koinzidenzsignals und des Auszahlzählersignals der
vorher zurückgestellten Auszahlzählerschaltung 10 über die UND-Schaltung 24 erhalten,
so daß die Magazin-Steuerrelaisschaltung 11 betätigt und zugleich der mit dieser
verbundene Magazinmotor 13 betrieben wird, wodurch eine vorbestimmte Anzahl von
Gewinnmünzen in den Münzenauffangbehälter 29 ausezahlt werden.
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Nachstehend werden der Koinzidenzmechanismus in der Koinzidenzschaltung
9 und der Auszahlmechanismus der Auszahlzählerschaltung 10 im Detail beschrieben.
Es soll nachfolgend der Fall erläutert werden, daß beispielsweise Zahlen oder Ziffern
1, 2 und 3 von den digitalen Anzeigern 6, 7 und 8 angezeigt und vier Münzen ausbezahlt
werden. In diesem Fall betragen die Ausgangssignale von vier von den Zählern 3,
4 und 5 gelieferten Binärziffern (0001), (0010) und (0011). Das in die logische
Schaltung gelangte Ausgangssignal
von vier Binärziffern (0001)
wird von dieser entschlüsselt, so daß der UND-Schaltung 25 ein Eingangssignal 1
zugeführt wird. In gleicher Weise gelangen die Ausgangssignale (0010) und (0011?
in die logischen Schaltungen B bzw. C, so daß der UND-Schaltung 25 Eingangssignale
1 zugeführt werden und ein Ziffernkoinzidenzzustand erhalten wird. Wenn die logischen
Schaltungen A, B und C in der Koinzidenzschaltung 9 in geeigneter Weise verändert
werden, wird eine Vielfalt von Ziffernkombinationen erhalten, so daß irgendeine
Auszahlungsrate von vorbestimmter zeitlicher Länge nach Belieken ausgewählt werden
kann.
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Wie vorstehend erwähnt verursacht eine Umdrehung des Zeitgebermotors
12 eine Betätigung des in der Auszahlzählerschaltung 10 eingesetzten Zählerrückstellschalters
20, wobei die Auszahlzählerschaltung 10 zurückgestellt wird. Da die logische Schaltung
D so ausgelegt ist, daß sie von der stabilisierten Speisequelle 22 so lange beaufschlagt
wird, bis der Zähler Ziffern 1 bis 4 zählt, wird die UND-Schaltung 24 in einem Signalhaltezustand
gehalten, während die Auszahlzählers-chaltung 10 in einem Rückstellzustand gehalten
wird.
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Wenn zu dieser Zeit ein Eingangssignal von der Koinzidenzschaltung
die UND-Schaltung 24 erreicht, erzeugt diese ein Ausgangssignal, das die Relaisschaltung
11 zur Steuerung des Magazins betätigt, so daß der Magazinmotor 13 betrieben wird.
Entsprechend der Drehung des Magazinmotors 13 arbeitet der Magazinzählschalter 19,
und der Auszahlzähler 22 zählt die Anzahl der auszuzahlenden Münzen. Wenn die Anzahl
der
ausgezahlten Münzen vier (4) erreicht, wird das Ausgangssignal
der logischen Schaltung D und ebenso das Ausgangssignal der UND-Schaltung 24 Null,
so daß der Strom der Steuerrelaisschaltung 11 unterbrochen wird und der Magazinmotor
13 anhält, wodurch der Münzenauszahlvorgang beendet wird. Die Anzahl der auszuzahlenden
Münzen kann geändert oder geeignet ausgewählt werden, indem die logische Schaltung
D der Auszahlzählerschaltung 10 verändert wird.
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Vorstehend sind die Konstruktion und die Arbeitsweise eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels beschrieben; es liegt auf der Hand, daß die Art der Koinzidenzkombination
von Ziffern oder Figuren leicht dadurch geändert werden kann, daß lediglich ein
Block der Koinzidenzschaltung geändert wird. Wann die Frequenz der Oszillatorschaltung
geändert wird, wird auch der durch Anderung der Drehzahl der Walzen in herkömmlichen
Spielautomaten erreichte Effekt sicher gewonnen. Darüber hinaus werden durch Anderung
eines Blocks jeder Schaltung die Laufdauer, die Anhalthäufigkeit oder -zeiten und
die Festzeitauszahlungsraten leicht geändert, so daß ein breiter Spielbereich erfaßt
und einer Bedienungsperson großes Vergnügen bereitet wird. Die gesamte Konstruktion
der vorliegenden Erfindung ist aus elektrischen Elementen zusammengesetzt, so daß
der erfindungsgemäße Spielautomat ruhig arbeitet und kleine Abmessungen sowie geringes
Gewicht aufweist. Er kann auch rationell hergestellt werden.