DE2323426A1 - Absaugvorrichtung zum gesteuerten entlueften und/oder evakuieren der formen von druckgiessmaschinen - Google Patents

Absaugvorrichtung zum gesteuerten entlueften und/oder evakuieren der formen von druckgiessmaschinen

Info

Publication number
DE2323426A1
DE2323426A1 DE19732323426 DE2323426A DE2323426A1 DE 2323426 A1 DE2323426 A1 DE 2323426A1 DE 19732323426 DE19732323426 DE 19732323426 DE 2323426 A DE2323426 A DE 2323426A DE 2323426 A1 DE2323426 A1 DE 2323426A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plunger
stopper
limit switch
head
suction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732323426
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Jaerke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerisches Druckgusswerk Thurner KG
Original Assignee
Bayerisches Druckgusswerk Thurner KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerisches Druckgusswerk Thurner KG filed Critical Bayerisches Druckgusswerk Thurner KG
Priority to DE19732323426 priority Critical patent/DE2323426A1/de
Publication of DE2323426A1 publication Critical patent/DE2323426A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/14Machines with evacuated die cavity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • "Absaugvorrichtung zum gesteuerten Entlüften und/oder Evakuieren der Formen von Druckgiessmaschinen" Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung zum gesteuerten Entlüften und/oder Evakuieren der Formen von Druckgiessmaschinen, mit einem mit dem Formhohlraum in Verbindung stehenden Saugkanal, der an ein ihn schliessendes und öffnendes Absperrorgan herangeführt ist.
  • Bei Druckgiessmaschinen mit Absaugvorrichtungen zum Entlüften der Formen erfolgt die letzte Formfüllung mit flüssigem Metall im Zusammenwirken mit der Evakuierung der Form innerhalb weniger Millisekunden. Zur Erzielung eines möglichst hohen Vakuums ist es demnach zweckmässig, den zum Evakuieren dienenden, mit der Form in Verbindung stehenden Saugkanal möglichst spät zu schliessen, d. h.
  • kurz bevor das flüssige Metall in das Saugsystem gelangen kann.
  • Zum Verschliessen von Saug- bzw. Entlüftungskanälen werden gewöhnlich Verschlußstössel bzw. Stempel verwendet, welche den an den Formhohlraum angeschlossenen Saugkanal quer oder gegen den Metallstrom schliessen. Dabei ist ein beträchtlicher Hub für den ganzen Absaugquerschnitt erforderlich, um diesen vollständig zu schliessen, so dass das Eindringen von Metall in die Saugsysteme vermieden wird.
  • Der grosse Hub dieser Verschlußstössel bedingt entsprechende lange Umschaltzeiten. Diese langen Umschaltzeiten haben zur Folge, dass die Qualität bzw. Grösse des Vakuums nicht den erwünschten Wert erreicht.
  • Die bekannten Verschluß stössel arbeiten ausserdem gegen beträchtliche Reibung und können vorzeitig ausfallen. Ein Ausfall der Verschlußstössel und ein dadurch bedingtes Einspritzen des Metalls in das eigentliche Saugsystem führt zu längerem Ausfall der gesamten Druckgiessanlage, da Saugleitungen, Ventile und dergleichen von Metall zu befreien sind. Anlagen der als bekannt anzusehenden Bauart unterliegen infolgedessen in erhöhtem Maße zeit- und kostenaufwendigen Wartungs-und Überholungsarbeiten.
  • Auch die zur Betätigung der Verschlußstössel dienenden Steuerungen bekannter Art unterliegen Einflüssen veränderlicher Grösse in Form veränderlichen Druckes, veränderlicher Reibung etc. und arbeiten nicht in dem Maße zufriedenstellend, dass jederzeit höchstmögliches Vakuum gewährleistet ist.
  • Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Absaugvorrichtung zum gesteuerten Entlüften und/oder Evakuieren der Formen von Druckgiessmaschinen zu schaffen, bei welcher das Schliessen des Saugkanals mit Hilfe des Verschlußstössels innerhalb kürzester Zeit durchführbar ist, um bei entsprechender Zeitredu. iel ur;g der Umschaltzeiten auf ein höchstmögliches Vakuum zu gelangen. Der Verschlussstössel der Absaugvorrichtung soll insbesondere so ausgebildet sein, dass im Katastrophenfall das Eindringen von flüssigem Metall in die Saugsysteme vermieden wird, also auch dann, wenn die Steuerung des Stössels aussetzt.
  • Die Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, dass das Absperrorgan als ein in Strömungsrichtung des Giessmetalls schliessender Vschlußstössel ausgebildet ist.
  • In vorteilhafter Weise ist die Absaugvorrichtung so ausgebildet, dass der Kopf des Verschlußstössels in einen gegenüber dem Saugkanal konisch sich erweiternden Bohrungsabschnitt eingepasst ist und an der vom Saugkanal abgewandten Seite über eine konische Ringfläche in einen Stösselschaft übergeht, und dass der den Kopf aufnehmende Bohrungsabschnitt über eine Ringschulter in eine den Stösselschaft aufnehmende Bohrung kleineren Durchmessers übergeht, welche über einen zweiten Saugkanal an einen Vakuumbehälter angeschlossen ist.
  • Der sich gegenüber dem Saugkanal konisch erweiternde Bohrungsabschnitt nimmt den Kopf des Verschlußstössels in geöffneter Lage auf.
  • Da der Aussendurchmesser des Kopfes am rückwärtigen Ende des Bohrungsabschnittes dessen Innendurchmesser entspricht, kann der zwischen Kopf des Verschlußstössels und dem Bohrungsabschnitt bestehende Ringraum bei einem sehr kleinen Hub, also innerhalb kürzester Zeit geschlossen werden. Der Bohrungsquerschnift und die konische Erweiterung des Bohrungsabschnittes werden so gewähit, dass der genannte Ring raum bei geöffnetem Verschlußstössel ausreicht, die erwünschte Evakuierung des Formhohlraumes herbeizuführen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass der Kopf des Verschlußstössels Teilkugelform besitzt. Sollte die Steuerung des Verschlußstössels ausfallen oder sollte ein Bruch im Kupplungs- oder Zwischenstück des Verschlußstössels auftreten, so lässt sich dieser durch das flüssige Metall schliessen, welches über den Saugkanal und über das im Vakuumbehälter bestehende Vakuum angesogen wird.
  • Durch geeignete Formgebung des Saugkanalendes in seiner Zuordnung zum Kopf des Verschlußstössels kann das flüssige Metall so auf den Kopf des Stössels gleitet werden, dass sich dieser durch die Kraft des anströmenden Metalls, also in Strömungsrichtung, schliessen lässt. Da zum Verschliessen des Saugkanals ein äusserst kleiner Hub erforderlich ist, vollführt der Verschlußstössel diese Verschlussbewegung, bevor das Metall über den zuvor geöffneten Ringraum den Stösselkopf passieren und in das Saugsystem gelangen kann.
  • Die Steuerung der Absaugvorrichtung ist so aufgebaut, dass am rückwärtigen Ende des Stösselschaftes ein radial vorstehender Endschalterbetätiger für den Endschalter zur Freigabe der schnellen Formfüllung befestigt ist.
  • Die funktionelle Zuordnung und Verbindung der Verschluß steuerung zur Preßstempelbewegung der Druckgiessmaschine ist gekennzeichnet durch einen bei Füllbewegung des Presskolbens der Druckgiessmaschine durch eine mit dem Presskolben verbundene Endschalterstange betätigbaren Endschalter zum Bestromen eines Vier/Zwei-Magnetwegeventils, welches zum Schliessen des Verschlußstössels Öl in einen am rückwärtigen Ende des Stössels befindlichen und mit diesem in Verbindung stehenden Hydraulikylinder einleitet.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
  • Fig. 1 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemässen Verschlußstössels in Verschlusslage innerhalb des in der fahrenden Formhälfte befindlichen Bohrungsabschnittes, Fig. 2 ist eine vergrösserte Einzelschnittansicht des Verschlußstösselkopfes, dessen geöffnete Lage in strichpunktierten Linien und dessen geschlossene Lage in voll ausgezogenen Linien wiedergegeben ist, Fig. 3 ist eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht einer Kaltkammer-Dru ckg iessmaschine unter Verwendung der erfindungsgemässen Absaugvorrichtung und ihrer Steuerung, und Fig. 4 ist eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht einer Warmkammer-Dru ckgiessmaschine unter Verwendung der erfindungsgemässen Absaugvorrichtung und ihrer Steuerung.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Verschlußstössel 1 trägt an einem Ende einen Kopf 2, welcher dem in der ortsfesten Formhälfte 20 befindlichen Saugkanal 3 zugewandt ist. Der über eine vorzugsweise konische Ringfläche 5 in einen Stösselschaft 6 kleineren Durchmessers übergehende Kopf 2 des Verschlußstössels ist (Fig. 2) innerhalb eines Bohrungsabschnitts 4 geführt, welcher sich in Richtung des Saugkanals 3 in Form eines konischen Bohrungsteils 29 öffnet, und welcher am entgegengesetzten Ende von einem zylindrischen Bohrungsteil 30 über eine Ringschulter 7 in eine Bohrung 8 kleineren Durchmessers übergeht. Durch diesen Aufbau ist der Kopf des Verschiußstössels in Öffnungs- und Schliesslage innerhalb des Bohrungsabschnitts 4 geführt. Wird der Verschlußstössel 1 geöffnet, so nimmt er die in Fig. 2 durch strichpunktierte Linien dargestellte Lage ein. In dieser Lage besteht zwischen dem Aussendurchmesser des Kopfes 2 und der Innenwand des konischen Bohrungsteils 29 ein Ringraum vorbestimmter Flächengrösse. Durch entsprechende Winkelwahl des konischen Bohrungsteils 29 bzw. durch geeignete Durchmesserwahl kann die Grösse des Ringraumes und damit der Öffnungsquerschnitt für die Absaugung bestimmt werden. Wenn sich der Kopf 2 des Verschlußstössels aus seiner dargestellten Öffnungslage um die Entfernung a nach links (Fig. 2) bewegt, dann ist der Ringraum zwischen Aussendurchmesser des Kopfes und Innenwand des Bohrungsabschnittes 4 am Übergang zwischen dem konischen Bohrungsteil und dem zylindrischen Bohrungsteil geschlossen. Es bedarf demnach nur einer äusserst kleinen, gemäss Fig. 2 nach links gerichteten Bewegung, um den Querschnitt des Bohrurigsabschnittes 4 durch den Kopf 2 zu verschliessen. Bei weiterer nach links gerichteter Bewegung kann sich der Kopf an die am Übergang in die Bohrung 8 kleineren Durchmessers bestehende Ringschulter 7 anlegen. Die Ringschulter kann geringfügig flächig ausgebildet sein, so dass auch an diesem Punkte der Berührung Abdichtung gegenüber dem Saugkanal gewährleistet ist. Diese zusätzliche Abdichtung erweist sich jedoch nur dann als erforderlich, wenn der Kopf 2 des Verschlußstössels am Aussendurchmesser innerhalb des Bohrungsabschnittes 4 nach längerem Gebrauch nicht mehr ausreichend abdichtet.
  • Der Stösselschaft 6 des Verschlußstössels ist in Führungsbuchsen 21, 23 und in einem Dichtungssatz 22 geführt, welche in einen auswechselbaren Vakuumeinsatz 28 eingepasst sind. Innerhalb dieses Vakuumeinsatzes besteht von der Bohrung 8 kleineren Durchmessers Verbindung über den zweiten Saugkanal 9 in ein Saugrohr 27, welches mit dem Vakuumbehälter 10 (Fig. 3 und 4) in Verbindung steht. Bei Verschliessen des Stösselkopfes entsprechend der äusserst kleinen Hubbewegung a wird also die Saugverbindung zwischen dem Saugkanal 3 und dem Saugrohr 27, also demnach die Verbindung mit dem Vakuumbehälter 10 unterbunden. Gemäss Darstellung ist das Saugrohr 27 in den Vakuumeinsatz 28 eingeschraubt, kann jedoch auch auf andere beliebige Weise eingepasst werden.
  • Der Stösselschaft 6 erstreckt sich durch eine in der fahrenden Formhälfte 19 befindliche Bohrung 31 und steht am rückwärtigen Ende ausserhalb der Formhälfte mit einer Kupplung 25 in Verbindung. Zu diesem Zweck ist am rückwärtigen Ende des Stösselschaftes 6 eine Mutter 26 aufgeschraubt, welche in eine Ausnehmung der Kupplung eingehängt ist. Anstelle der Mutter 26 kann auch jedes andere geeignete Kupplungsgegenstück verwendet werden, um die Verbindung mit der Kupplung 25 herzustellen. Die Kupplung trägt gemäss Fig. 1 der Zeichnungen am unteren Ende einen Endschalterbetätiger 12, welcher auf einen Endschalter 13 einwirkt. Der Endschalter 13 dient in nachfolgend beschriebener Weise entsprechend seiner Betätigung durch den Endschalterbetätiger 12 zur Anzeige der Verschluss- oder Öffnungsposition des Kopfes 2. Die innerhalb eines sogenannten Zwischenstückes 24 geführte Kupplung steht über einen Schaft 32 mit einem Hydraulikzylinder 18 in Verbindung, welcher zum Öffnen und Schliessen des Verschlußstössels 1 dient. Der Schaft stellt die Zylinderstange des Hydraulikzylinders dar.
  • Die Wirkungsweise des Verschlußstössels 1 bei erfindungsgemässer Steuerung der Absaugung ist nachfolgend anhand einer Kaltkammer-Druckgiessmaschine unter Bezugnahme-auf Fig. 3 erläutert. Die Wrkungsweise der Absaugvorrichtung an der in Fig. 4 dargestellten Warmkammer-Druckgiessmaschi ne ist im wesentlichen identisch. Die Unterschiede beschränken sich dabei auf das den Warmkammer-Druckgiessmaschinen eigene Einfüllen des flüssigen Metalls mit Hilfe des das Metall aufnehmenden Behälters.
  • Zu Beginn des Druckgiessvorganges werden die beiden Formhälften geschlossen, indem die fahrende Formhälfte 19 an die feste Formhälfte 20 herangefahren wird. Daran anschliessend wird Druckgiessmaterial, so Aluminium, von Hand oder automatisch in die Fülikammer 35 eingegeben. Nunmehr fährt der Presskolben 14 in der Fülikammer 35 vor und verschliesst dabei die Einfüllöffnung. Die die Bewegung des Presskolbens 14 mitmachende Endschalterstange 15 berührt über den in Fig. 3 dargestellten Nocken 43 den Endschalter 40 für "Vakuum ein". Als Folge davon öffnet sich das Eckventil 38, welches vorteilhafterweise Magnetantrieb besitzt. Der ständig von einer Sperrschieberpumpe 37 abgesaugte Vakuumbehälter 10 wird bei vorangehend beschriebener Betätigung des Eckventils 38 mit dem Formhohlraum 33 verbunden und saugt die darin befindliche Luft bzw. die darin befindlichen Restgase ab.
  • Das vom Presskolben 14 verdrängte flüssige Metall hat während der vorangehend beschriebenen ersten Phase den in Fig. 3 dargestellten Anschnitt 39 erreicht.
  • Nunmehr beginnt die der ersten Phase nachfolgende zweite Phase der schnellen Formfüllung. Bei nach links gerichteter Bewegung betätigt der Nocken 43 der Endschalterstange 15 den Endschalter 16 zum Bestromen eines Vier/Zwei-Magnetwegeventils 17. Dieses gibt einen 01- oder Wasserglykolstrom in Richtung eines Hydraulikzylinders 18 frei, so dass dieser den Verschlußstössel 1 in Verschlußstellung bewegt, d.h. der Verschlußstössel schliesst den Saugkanal 3 gegenüber Eindringen von flüssigem Metall, um zu verhindern, dass dieses über die Bohrung 8 in den zweiten Saugkanal 9 und von diesem in das Saugrohr 27 gelangt. Nach einem Hub des Verschlußstössels 1, welcher vom gegebenen Saugquerschnitt abhängt, betätigt der über die Kupplung 25 mit dem Stösselschaft 6 verbundene Endschalterbetätiger 12 den Endschalter 13, welcher die zweite Phase zur schnellen Formfüllung freigibt.
  • Macht der Verschlußstössel 1 den zum Verschliessen des Saugkanals 3 erforderlichen Hub a infolge eines Bruchs des Stösselschafts 6, des Zwischenstücks 24, der Kupplung 25 etc. nicht, so wird der Endschalter 13 nicht beaufschlagt und gibt damit die Anzeige "nicht geschlossen". Der Preßstempel 14 wird über entsprechende Steuerung in seine Ausgangslage zurückgeführt. Die Zeit zwischen Betätigung des Endschalters 16 für Beginn der zweiten Phase schneller Formfüllung und der Meldung des Endschalters 13 "Verschlußstössel geschlossen" wird mit Hilfe eines als Sicherheitsorgan vorgesehenen Zeitglieds überbrückt.
  • Bei Betätigung des Endschalters für die zweite Phase und entsprechender Verschlussbewegung des Verschlußstössels wird das Eckventil 38 geschlossen.
  • Nach normalem Funktionsablauf, d. h. nach Schliessen des Verschlußstössels 1 und schneller Formfüllung laufen die Stempelnachdruckzeit und die Schliesszeit der Formhälften ab. Die bewegbare Formhälfte wird geöffnet, wonach das Gußstück ausgeworfen werden kann. Zu diesem Zweck werden an sich bekannte Auswerferstifte (nicht dargestellt) verwendet. Erfindungsgemäss kann der Verschlußstössel 1 gleichfalls als Auswerfer verwendet werden, wobei durch entsprechende Steuerung des Magnetwegeventils 17 darauf geachtet ist, dass der Hydraulikzylinder 18 den Stösselschaft 6 gemäss Darstellung nach rechts fährt.
  • Anschliessend kann der nächste Giessvorgang mit Schliessen der Formhälften etc, begonnen werden.
  • Wie erwähnt bedarf es nur des sehr kleinen Hubes a, um den Kopf des Verschlußstössels aus geöffneter Lage in geschlossene Lage zu bewegen. Diesem Hub entspricht der gleiche Abstand der Bewegung des Endschalterbetätigers 42 zur Betätigung des Endschalters 13, da sich der Endschalterbetätiger infolge der Verbindung mit dem Stösselschaft 6 um die gleiche Strecke bewegt. Gegenüber bekannten Verschlußstösseln kann der Verschlußstössel 1 gemäss der Erfindung demnach sehr spät geschlossen werden, was zu einem verbesserten Vakuum innerhalb des Formhohlraumes beiträgt. Ein wesentlicher Vorteil des Verschlußstössels 1 infolge seiner Zuordnung zu der ihn aufnehmenden Bohrung und zum Saugkanal 3 ist darin zu sehen, dass das Eindringen flüssigen Metalls selbst dann vermieden werden kann, wenn der Stösselschaft 6 oder wenn andere Organe der Stösselführung und des Stösselantriebes bzw. der zugeordneten Steuerung beschädigt sein sollten.
  • Sollte sich der Endschalter 13 in einer die geschlossene Lage des Verschlußstössels anzeigenden Position befinden, während sich der Kopf 2 des Verschlußstössels infolge eines Bruches des Stösselschaftes 6 in geöffneter Lage befindet, so ist durch den vorangehend beschriebenen Aufbau des Verschlußstössels 1 dennoch gewährleistet, dass sich dieser bei Anströmen des flüss'igen Metalls schliesst. Fig. 1 lässt erkennen, dass der Saugkanal 3 in vorbestimmter Weise in den konischen Bohrungsteil 9 mündet. Das infolge des "Schusses" unter hoher Geschwindigkeit anströmende Metall wird unter einem bestimmten Winkel umgelenkt und schlägt dergestalt auf den Kopf 2 des Verschlußstössels auf, dass sich dieser entsprechend seiner Bewegung um den kurzen Hub a schliesst, bevor das Metall in den Ringspalt zwischen Kopf und konischem Bohrungsteil 29 gelangen kann. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass bei vorangehend beschriebener defekter Schliessanzeige tausende von Formfüllungen und mehr gefahren werden können, ohne dass flüssiges Metall in das Saugsystem, also in das Eckventil 38 bzw. in den Vakuumbehälter 10 gelangt. Diese Wirkungsweise stellt einen beträchtlichen Vorteil angesichts der hohen Reparaturkosten beim Überholen von Druckgiessmaschinen dar, deren Saugsystem durch Einschiessen des Metalls gefüllt wird.
  • Die Freigabe der zweiten Phase für die schnelle Formfüllung kann erfindungsgemäss auch über ein Vakuummeter 36 (Fig. 3 und 4) mit Kontakteinrichtung und ein Vakuumstopventil geschehen. Nach dem vorangehend beschriebenen Verschliessen der Einfüllöffnung durch den Presskolben 14 wird mit dem Endschalter 40 für "Vakuum ein" gleichzeitig durch das Vakuumstopventil die Bewegung des Presskolbens 14 unterbrochen, welche erst bei Erreichen des am Vakuummeter 36 eingestellten Wertes fortgesetzt wird. Die Steuerung der Vakuumgiesseinrichtung läuft von diesem Zeitpunkt an wie vorangehend beschrieben.
  • Der innerhalb des Vakuumeinsatzes 28 geführte Verschlußstössel 1, seine Verbindung mit dem Hydraulikzylinder 18 als auch die einzelnen Steuerungselemente vorangehend beschriebener Bauform können ohne weiteres an bereits bestehenden D ru ckg iessmaschinen des Kaltkammer-oder Warmkammer-Verfahrens eingebaut werden. So ist das Zwischenstück 24 (Fig. 1) mittels einfacher Schraubverbindung mit der fahrenden Formhälfte 19 verbunden und kann bei in geschlossener Lage befindlichem Verschlußstössel von diesem abgezogen werden. Der Bohrungsabschnitt 4 von zum Teil konischer und zum Teil zylindrischer Formgebung ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise innerhalb des Vakuumeinsatzes 28 vorgesehen. Sollte sich ein Verschleiss an den Bohrungsteilen oder am Kopf 2 des Verschlußstössels einstellen, so kann man den Vakuumeinsatz bei geöffneter Form nach Entnahme des Saugrohres 27 und nach Durchschieben des Verschlußstössels 1 ohne weiteres aus der fahrenden Formhälfte 19 entnehmen und durch einen neuen Vakuumeinsatz ersetzen. Der beschriebene Funktionsablauf ist auf Kaltkammer- als auch auf Warmkammer-Druckgiessmaschinen anwendbar. Die Unterschiede der in Fig. 4 dargestellten Warmkammer-Druckgiessmaschine betreffen im wesentlichen wie bekannt den das flüssige Metall aufnehmenden Behälter 42, über welchen das flüssige Metall selbsttätig in den Füllkanal gelangt und dort durch den Presskolben 14 entsprechend seiner Vertikal -bewegung verdrängt wird. Es sei darauf verwiesen, dass es die erfindungsgemässe Absaugvorrichtung und ihre Steuerung gestatten, den Zeitabstand zwischen Schliessen des Verschlußstössels und vollständiger Füllung der Form auf ein Minimum zu reduzieren. So kann die Steuerung entsprechend der Hublänge a, der Füllung der Form etc. so ausgelegt werden, dass das Metall nahezu den Kopf 2 des Verschlußstössels erreicht, bevor sich dieser schliesst.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCH E:
1. Absaugvorrichtung zum gesteuerten Entlüften und/oder Evakuieren der Formen von Druckgiessmaschinen, mit einem mit dem Formhohlraum in Verbindung stehenden Saugkanal, der an ein ihn schliessendes und öffnendes Absperrorgan herangeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrorgan als ein in Strömungsrichtung des Giessmetalls schliessender Verschlußstössel (1) ausgebildet ist.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (2) des Verschlußstössels in einen gegenüber dem Saugkanal (3) konisch sich erweiternden Bohrungsabschnitt (4) eingepasst ist und an der vom Saugkanal (3) abgewandten Seite über eine konische Ringfläche (5) in einen Stösselschaft (6) übergeht, und dass der den Kopf aufnehmende Bohrungsabschnitt (4) über eine Ringschulter (7) in eine den Stösselschaft (6) aufnehmende Bohrung (8) kleineren Durchmessers übergeht, welche über einen zweiten Saugkanal (9) an einen Vakuumbehälter (10) angeschlossen ist.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf des Verschlußstössels Teilkugelform besitzt.
4. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am rückwärtigen Ende des Stösselschafts (6) ein radial vorstehender Endschalterbetätiger (12) für den Endschalter (13) zur Freigabe der schnellen Formfüllung befestigt ist.
5. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen bei Füllbewegung des Presskolbens (14) der Druckgiessmaschine durch eine mit dem Presskolben verbundene Endschalterstange (15) betätigbaren Endschalter (16) zum Bestromen eines Vier/Zwei-Magnetwegeventils (1 7), welches zum Schliessen des Verschlußstössels (1) Öl in einen am rückwärtigen Ende des Stössels befindlichen und mit diesem in Verbindung stehenden Hydraulikzylinder (18) einleitet.
6. Absaugvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein zur zeitlichen Uberbrückung zwischen Betätigung des Endschalters (16) und Meldung des durch den Verschlußstössel (1) betätigbaren Endschalters (13) angeschlossenec Z@@@@@@@@.
DE19732323426 1973-05-09 1973-05-09 Absaugvorrichtung zum gesteuerten entlueften und/oder evakuieren der formen von druckgiessmaschinen Pending DE2323426A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732323426 DE2323426A1 (de) 1973-05-09 1973-05-09 Absaugvorrichtung zum gesteuerten entlueften und/oder evakuieren der formen von druckgiessmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732323426 DE2323426A1 (de) 1973-05-09 1973-05-09 Absaugvorrichtung zum gesteuerten entlueften und/oder evakuieren der formen von druckgiessmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2323426A1 true DE2323426A1 (de) 1974-11-28

Family

ID=5880413

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732323426 Pending DE2323426A1 (de) 1973-05-09 1973-05-09 Absaugvorrichtung zum gesteuerten entlueften und/oder evakuieren der formen von druckgiessmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2323426A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3002886A1 (de) * 1980-01-28 1981-07-30 Bayrisches Druckguß-Werk Thurner KG, 8015 Markt Schwaben Druckgiessmaschine und verfahren zum betrieb derselben
WO1996029165A1 (de) * 1995-03-20 1996-09-26 Bayrisches Druckguss-Werk Thurner Gmbh & Co. Kg Verfahren zur herstellung von druckgussteilen
DE19816106A1 (de) * 1998-04-11 1999-10-14 Weichand Johann Druckgußvorrichtung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3002886A1 (de) * 1980-01-28 1981-07-30 Bayrisches Druckguß-Werk Thurner KG, 8015 Markt Schwaben Druckgiessmaschine und verfahren zum betrieb derselben
US4463793A (en) * 1980-01-28 1984-08-07 Bayerisches Druckguss-Werk Thurner Kg Vacuum die casting machine
WO1996029165A1 (de) * 1995-03-20 1996-09-26 Bayrisches Druckguss-Werk Thurner Gmbh & Co. Kg Verfahren zur herstellung von druckgussteilen
US6024158A (en) * 1995-03-20 2000-02-15 Bayrisches Druckguss-Werk Thurner Gmbh & Co. Kg Process for manufacturing diecast parts
DE19816106A1 (de) * 1998-04-11 1999-10-14 Weichand Johann Druckgußvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3002886C2 (de)
DE3036233C2 (de) Entgasunsvorrichtung für eine Druckgießform
DE2409670C3 (de) Vorrichtung zur Steuerung des Schmelzenausflusses aus einem mit einer Bodenausgußöffnung versehenen Gießgefäß
DE3730837C2 (de) Entlüftungseinrichtung zur Verwendung in einer Gießmaschine
DE1249464B (de) Druckgießverfahren und Druckgießmaschine
EP0937524A1 (de) Verfahren zum Entlüften von Druckgiessformen sowie Ventilvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3644418C2 (de) Entgasungsvorrichtung
DE1271322B (de) Druckgiessverfahren und Maschine dazu
DE2505648C3 (de) Steuervorrichtung für eine Druckgießmaschine
DE2021182A1 (de) Vorrichtung zum Einstellen der beim Druckgiessen erforderlichen unterschiedlichen Presskolbengeschwindigkeiten und -druecke bei Giessmaschinen,insbesondere Kaltkammer-Druckgiessmaschinen
DE2337667A1 (de) Vakuumlasthaftgeraet
DE2416405A1 (de) Absaugvorrichtung zum gesteuerten entlueften und/oder evakuieren der formen von druckgiessmaschinen
DE2323426A1 (de) Absaugvorrichtung zum gesteuerten entlueften und/oder evakuieren der formen von druckgiessmaschinen
DE2636665A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von metallen, z.b. aluminium, unter evakuierung der druckgiessformen
DE2809962C2 (de) Sicherheitseinrichtung an einem Ölbrenner
DE2027055B2 (de) Automatische Feuerwaffe
DE3708597A1 (de) Vorrichtung zum erzeugen eines akustischen impulses in einem medium
DE2320591B1 (de) Mehrwegeventil für Zentralheizungskreise, mit Rückflußsicherung
EP0066734B1 (de) Ausblas-Einrichtung für Ausstoss- und Ablaufrohre von U-Booten
DE1483608C3 (de) Druckgießmaschine
CH201152A (de) Steuervorrichtung für das Druck- bezw. Saugmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
DE678712C (de) Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere bei Kraftfahrzeugen
DE2433139A1 (de) Vorrichtung zum entlueften von giessformen an druckgiessmaschinen
DE490177C (de) Vorrichtung zur Betaetigung von Absperrschiebern
DE1098170B (de) Vakuum-Spritzgiessmaschine