DE2323324C3 - lichtempfindliche Leuchtstoffsuspension zur Hefstellung von Leuchtschirmen und deren Verwendung zum Herstellen eines Leuchtschirmes einer Kathodenstrahlröhre - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Leuchtstoffsuspension zur Herstellung von Leuchtschirmen für Kathodenstrahlröhren, die im wesentlichen aus einer Dispersion eines Leuchistoffpigmentes in einer wässerigen Lösung eines hydrophilen vernetzbaren Bindemittels und eines aus einem Kondensationsprodukt einer aromatischen Diazonium verbindung bestehenden Sensibilisator besteht, sowie deren Verwendung bei der Herstellung eines Leuchtschtrmes.

Es ist bekannt, gerasterte Leuchtstoffschichten von Farbbildkathodenstrahlröhren in der Weise aufzubringen, daß der Leuchtstoff in einem lichtempfindlichen Bindemittel dispergiert wird, dann diese Suspension auf den l.euchtschirmträger aufgebracht wird, die so entstandene Schicht durch eine entsprechende Maske hindurch belichtet wird und dann die unbelichteten oder die belichteten Schichdeilc herausgewaschen werden. Als lichtempfindliche Bindemittel wird dabei häufig Polyvinylalkohol verwendet, das mit Arrimoniumdichfomat sensiblisiert ist.

Zur Erhöhung der Empfindlichkeit gegenüber einer Elektronenbestrahlung ist es aus der DE-OS 21 51 852 bekannt, solchen Suspensionen Glyoxal oder einen anderen Aldehyd zuzusetzen.

Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, die Sensibilisierung mit einem Kondensationsprodukt einer

% aromatischen Diazoniumverbindung vorzunehmen (DE-PS 22 57 920).

Lichtempfindliche Suspensionen auf Basis eines Kondensationsproduktes einer aromatischen Diazoniumverbindung, die einen Zusatz eines Aldehyds

ίο enthalten, sind z. B. aus der DE-OS 20 41 395 bekannt.

Für die Herstellung von Leuchtschirmen für Farbbildkathodenstrahlröhren ist es sehr wesentlich, daß die verwendeten lichtempfindlichen Leuchtstoffsuspensionen einerseits für gewisse Strahlungen weitgehend

H empfindlich sind und andererseits für eine andere Strahlung, insbesondere eine UV-Strahlung, verhältnismäßig hochempfindlich sind, damit das Herste'.', ngsverfahren einerseits einfach durchgeführt werden kann und andererseits die Belichtungszeiten nicht zu lang werden.

Da für eine Farbbildkathodenstrahlröhre das eingangs geschilderte Aufbrmgvci fahren in üblicher Weise iüi drei verschiedenfarbig emittierende Leuchtstoffe dreimal hintereinander angewendet werden muß, so wird deutlich, daß durch zu lange Belichtungszeiten das Fertigungsverfahren für Fabbildkathodenstrahlröhren in starkem Maße beeinflußt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige lichtempfindliche Leuchtstoffsuspension der eingangs genannten Art zur Herstellung

jo von Leuchtschirmen anzugeben, die eine erhöhte Lichtempfindlichkeit, insbesondere gegenüber UV Licht aufweist. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Leuchtstoffsuspension ein Zusatz von 0,005 bis 5 Vol.%, insbesondere 0,01 bis 0.5 Vol.% eines der

Ji Aldehyde: Formaldehyd. Paraformaldehyd, Acetaldehyd oder Crotonaldehyd zugesetzt wird.

Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, die Belichtung bei Temperaturen zwischen 30 und 50⁰C vorzunehmen, so daß sich insgesamt durch den Zusatz eines der genannten Aldehyde und einer Temperaturerhöhung bei der Belichtung eine Verkürzung der Belichtungszeit um 20 bis 30% ergab, ohne daß sich eine Kontrastminderung ohne Unscharfe des belichteten Rasters bemerkbar macht. Es hat sich sogar gezeigt, daß

4¹) die erforderlichen Belichtungszeiten geringer sind als sie beispielsweise bei mit Ammoniumdichromat sensibihsiertem Polyvinylalkohol erforderlich sind. Als bevorzugter Sensiblisator zur Sensibilisierung einer einen pulverförmigen Leuchtstoff und Polyvinylalkohol als

so Bindemittel aufweisenden l.euchtstoffsuspension wurde cm Kondensat des 3-Alk<nydiphenylamin-4-Diazoniumsulfonat verwendet.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher beschrieben

Beispiel

300 g ZnS:Ag Leuchtstoff (blau emittierend) wurden zusammen mit 300 ml etwa 3%igem PVA und etwa 50 ml eines Kondensates einer IO%igen 3-Methoxy-di-

bo phenylamin-4 dia/oniumsulfnnatlösung in Wasser in einer 1 !'Kugelmühle zusammen mit 300 ml Mahlkugeln etwa fünf Minuten gemahlen, dann drei Tropfen Öktanol zugesetzt und nochmals etwa 80 bis 90 Minuten gemahlen- Zuf Einstellung der gewünschten Verafbeitungssuspension wurden d&nn etwa 200 ml Wasser und 570 ml etwa 3%iget1 PVA sowie etwa 0,2 Vol.% Formaldehyd zugesetzt

Claims (5)

ZJ ZJ Patentansprüche:

1. Lichtempfindliche Leuchtstoffsuspension zur Herstellung von Leuchtschirmen für Kathodenstrahlröhren, die im wesentlichen aus einer Dispersion eines Leuchtstoffpigmentes in einer wässerigen Lösung eines hydrophilen vernetzbaren Bindemittels und eines aus einem Kondetisationsprodukt einer aromatischen Diazoniumverbindung bestehenden Sensibilisators besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sie als belichtungszeitverkiirzenden Zusatz 0,005 bis 5 Vol.%, insbesondere 0,01 bis 0,5 Vol.%, eines der Aldehyde: Formaldehyd, Paraformaldehyd. Acetaldehyd oder Crotonaldehyd enthält.

2. Leuchtstoffsuspension nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als hydrophiles Bindemittel Polyvinylalkohol enthält.

3. Leuchtstoffsuspension nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Sensibilisator ein Kondensat des 3-Alkoxyphenyiamin-4-diazoniuniSuIfonates enthält.

4. Verwendung einer lichtempfindlichen Leuchtstoffsuspension nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Herstellen eines Leuchtschirmes einer Kathodenstrahlröhre, bei der die Leuchtstoffsuspension auf die Frontschale einer Kathodenstrahlröhre als Schicht aufgebracht und diese Schicht mit einem Lichtmuster, insbesondere aus UV-Licht, belichtet wird.

5. Verwendung einer lichtempfindlichen Leuchtstr.ffsuspension nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ddß die Belichtung der auf der Frontschale einer Kathodenstrahlröhre schichtförmig angetrockneten Leuchtstoffsuspension bei Temperaturen zwischen 20⁰C und 60⁰C. insbesondere 30°C und 50°C. vorgenommen wird.