DE2323199A1 - Gefaerbte kontaktlinse und deren herstellung - Google Patents
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- C08F222/1006—Esters of polyhydric alcohols or polyhydric phenols
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Description
23 855 π/wa
Tanabe Seiyaku Co tJ Ltd. Osaka / Japan
Gefärbte Kontaktlinse und deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine gefärbte Kontaktlinse
und deren Herstellung. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Kontaktlinse, die aus einem mit einem reaktiven
Farbstoff copolymerisierten Methacrylpolymeren erzeugt
ist, und deren Herstellung.
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Die Kontaktlinse stellt ein flaches Produkt dar, das normalerweise
einen Durchmesser von 8,8 bis 11 mm aufweist, und auf der Cornea in den Augen durch Tränenflüssigkeit oder
isotonische Natriumchloridlösung befestigt, Sehfehler korrigiert.
Die Kontaktlinse wurde gegen Ende des letzten-Jahrhunderts
entwickelt. Zuerst wurde sie aus Glas hergestellt,, weshalb sie sehr schwer und schwierig in die Augen einzuführen war.
Durch die jüngere Entwicklung der Kunststoffindustrie wurde gefunden, dass Methacrylpolymere die durch Polymerisation
eines Methacrylmonomeren,wie z.B. Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat und Äthylenglycolmonomethacrylat erhalten
wurden, überlegene Eigenschaften bezüglich der Photodurchlässigkeit, des geringen Gewichtes und der Schnelligkeit
aufweisen, weshalb diese für Kontaktlinse verwendet wurden.
Wie vorstehend erwähnt, obgleich die Kontaktlinse hauptsächlich zur Korrektur von Sehfehlern verwendbar ist, wurde
die gefärbte Kontaktlinse in jüngster Zeit auch aus Schönheitszwecken, zur Verhinderung des Blendens bei starkem
Sonnenlicht und zum Schutz der Augen vor Ultraviolettstrahlung verwendet.
Zur Herstellung der gefärbten Kontaktlinse ist jedoch
bislang ein gewisser basischer Farbstoff verwendet worden.
Jedoch verbindet sich ein derartiger basischer Farbstoff mit den Methacrylmonomeren nicht durch eine chemische Reaktion,
weshalb der Farbstoff aus der gefärbten Kontaktlinse bei deren Gebrauch abgetrennt wird, was eine Ent- oder Verfärbung
der Linse und weiter ernsthafte Schwierigkeiten, wie Reizungen und Toxizität des Farbstoffs auf den Augen hervorruft.
In alternativer Weise ist es kürzlich bekannt gewor-
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den, dass eine farblose, transparente Kontaktlinse durch
Verformung eines Acrylpolymeren und dessen Polierung erzeugt
wird und sodann die Linse, die zuvor mit einem Farbreagens, wie z.B. einer Hydrazinlösung oder einer Kaliumferricyanidlösung
getränkt worden war, mit einem Reagens getränkt wird, das fähig ist, durch Reaktion mit dem vorstehend
genannten Farbreagens zu färben, wodurch der Farbrstoff im Inneren der Linse fixiert wird (Japanische Patentauslegeschrift
Nr. 26,559/1969).. Dieses Verfahren weist jedoch einige Nachteile dadurch auf, dass es eine äusserst
komplizierte Methode erfordert, die Reagentien in ungenügender Weise in das Innere der Linse unter Ausbildung ungleichmässiger
Farbe eindringen und schliesslich wird selbst durch dieses Verfahren der Farbstoff bei Gebrauch während
eines langen Zeitraums abgetrennt bzw. ausgeschieden, wodurch eine Ent- oder Verfärbung hervorgerufen wird.
Unter diesen Umständen sind die Möglichkeiten zur Auffindung einer stabileren und geeignet gefärbten Kontaktlinse
untersucht worden. Es ist nunmehr gefunden worden, dass bei Zugabe eines Farbstoffes, der mit dem Ausgangsmethacrylmonomeren
reaktiv ist, zu dem Polymerisationssystem, das Monomere und der Farbstoff fest unter Bildung eines Copolymeren
verbunden werden, welcher ausgezeichnete Eigenschaften für die Herstellung gefärbter Kontaktlinsen ohne Fehler,
wie z.B. einer Abtrennung des Farbstoffes oder ungleichmassiger Färbung aufweist. Ferner wurde gefunden, dass ein
derartiger Farbstoff lediglich durch seine Zugabe zu dem Reaktionssystem gebunden werden kann und somit zur Herstellung
kein kompliziertes Verfahren erforderlich ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine gefärbte Kontaktlinse zur Verfügung zu stellen, die aus einem Meth-
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acrylpolymeren durch Copolymerisation mit einem reaktiven
Farbstoff erzeugt ist.
Die Erfindung hat sich weiter die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung einer gefärbten Kontaktlinse
zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung ist insbesondere darauf gerichtet, ein neues methacrylisches Polymeres zu schaffen, das für die Herstellung
von gefärbten Kontaktlinsen geeignet ist.
Diese und weitere Aufgabenstellungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor/
Gemäss der Erfindung wird zumindest ein methacrylisches Monomeres in Gegenwart einer kleinen Menge von zumindest
einem reaktiven Farbstoff unter Erzeugung eines methacrylischen Polymeren, der mit dem reaktiven Farbstoff copolym
erisiert ist, polymerisiert, das derart erhaltene methacrylische
Polymere sodann auf bekannte Weise verformt und anschliessend poliert, wodurch die gewünschte gefärbte
Kontaktlinse erhalten wird.
Die in der Erfindung verwendeten reaktiven Farbstoffe sind mit einem methacrylisehen Monomeren copolymerisierbar und
verträglich und können solche Farbstoffe darstellen, die einen Substituenten der Formel
-(A)-n-C = CH
worin R Wasserstoff oder Methyl, A -NHCO-, -OCO-,
■0-, -NH(CH2)n f bedeutet, wobei n1 eine ganze Zahl von 1
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bis 4 oder eine Gruppe der Formel
darstellt, worin X -NH-, -NHCHg- oder -CONH- ist, Y -COO- oder -NHCO- ist, R' Wasserstoff oder eine Carboxygruppe
darstellt und m und m' Null oder Eins und η Null
oder Eins darstellen, auf dem Kern des Farbstoffes aufweisen, der unter Anthrachinonfarbstoffen, Xanthenfarbstoffen,
Triphenylmethanfarbstoffen und Azofarbstoffen oder
deren Salzen ausgewählt ist.
Die bevorzugten Beispiele der reaktiven Farbstoffe können einen Anthrachlnonfarbstoff, wie z.B.
l-Amino-4-(>- oder 4-vinylphenylamino)-9,-10-anthrachinon-2-sulfonsäure
oder ihr Natriumsalz, l-Amino-4-(2-vinylbensylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure
oder ihr Natrium-G alz, l-Amino-4-(3-methacryloylamidophenylamino)-9i10-anthra-
-riinon, l-Amino-4- (3-acryloylamidophenylamino)-9i 10-anthra-
-i:inon, l-Amino-4-(3-acryloylamidobenzylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure
oder ihr Natriumsalz, l-Amino-4-vinylrzyäthylam-ino-9,lO-anthrachinon-2-sulfonsäure
oder ihr Din-.triumsalz, l-Methacryloylamidoanthrachinon, 1-Methacryloyli!inido-4-aminoanthraGhinon,
l-Amino-4-(3- oder 4-Methacryloyla
midophenylamino)-9jlO-anthrachinon~2-sulfonsäure oder ihr
Hatriumsalz, l-Vinylbenzoylamido-4-aminoanthrachinon und
l-T/inyl-benzoylamido-anthrachinon, einen Xanthenfarbstoff
w-G z.B. 9-(2-Carboxy-4-vinylphenyl)-6-hydroxy-3-isoxanthon
oder uhrDbatrlumsalz, 9-(2-Carboxy-4-vinylphenyl)-6-hydroxy-
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2,4,5j7-tetrachlor-(tetrabrom oder tetrajod)->-isoxanthon
oder ihrDinsfcriumsalz, 6-Diäthylamino-9-(2-carboxy-3-vinylphenyL)-^-isoxanthen-^yiliden-NjN-diäthylammonium
hydrochlorid, 4-Vinylbenzoylamido-rhodamin und 4-Methaeryloylamidorhodamin
B, einen Triphenylmethan-Farbstoff, wie z.B. 4-(4'-Diäthylamino-4"-vinyldiphenyl-methylen)-N,N-diäthyl-cyclohexa-2,5-dien
immonium Chlorid, 4-(4l-Diäthylamino-2"-vinyl-4"-araidophenylmethylenJ-NJN-diäthyl-cyclohexa-2,5-dien
immonium Chlorid, 4-(4!-Dimethylamino-3"~yinyl-4"-dimethylarainodiphenylmethylen)-N>N-dimethyl-cyclohexa-2J5-dien
immonium chlorid, 4-(4'-Dimethylamino-4"-vinyldiphenylmethylen)-N,N-dimethyl-"Gyolohexa-2:>5-dien
immonium chlorid, 4-/?'-(N-Kthylbenzylamino)-4"-vinyldiphenylmethylen J-Έ-äthyl-N-benzyl-Gyclohexa-2i5-dien
immonium Chlorid und 3"-Vinylmalachitgrün und einen Azofarbstoffe wie z.B. l-(otolylazo)naphthyl-methaGryloylamid,
l-(o-Tolylazo)-2-naphthol acrylat, l-(p-Phenylamino-phenylazo)-3-(m-vinylphenylaminocarbonyl)-2-naphthol,
l-Methacryloylamido-^-oder
4-(2-hydroxy-naphthylazo)-benzol, 3-Hydroxy-4~(2-methyl-4-nitrophenylazo)-3!-vinyr-2-naphthoylanilid
und 3-Hydroxy-4-(4-methoxy-3-nitrophenylazo)-3!-methacryloylamido-2-naphthoylanilid
darstellen.
Diese Farbstoffe können allein oder zu zweit oder mehrere Arten hiervon miteinander verwendet werden, wodurch die
gewünschte gefärbte Kontaktlinse, die gefärbt ist, erhalten werden kann.
Die in der Erfindung verwendeten methacrylisehen Monomeren
können jegliche herkömmliche methacrylisehe Monomeren
darstellen, die für farblose, transparente Kontaktlinsen
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verwendbar sind, z.B. Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat
und Athylenglycolmonomethacrylat. Unter diesen Monomeren sind Methylmethacrylat und Äthylmethacrylat für die Herstellung
harter Kontaktlinsen und Athylenglycolmonomethacrylat für die Herstellung weicher Kontaktlinsen verwendbar.
Gemäss der Erfindung kann die Reaktion des methacrylischen
Monomeren mit dem reaktiven Farbstoff und die Polymerisationsreaktion des methacrylischen Monomeren in dem gleichen
Reaktionssystem durchgeführt werden.
Zur Herstellung von gefärbten, harten Kontaktlinsen, werden beispielsweise ein oder mehrere methacrylische Monomere,
die für harte Kontaktlinsen geeignet sind,ein oder mehrere Farbstoffe und ein geeigneter Polymerisationsinitiator
zusammengemischt, das Gemisch bei Raumtemperatur oder einer erhöhten Temperatur, vorzugsweise bei etwa 4d°C
in der ersten Stufe polymerisiert und nachfolgend die Temperatur auf etwa 40 bis 1000G zur Beendigung der Polymerisationsreaktion
erhöht. Für die Herstellung gefärbter vö.eher Kontaktlinsen werden ein oder mehrere methacrylische Monomeren,
die für weiche Kontaktlinsen geeignet sind, ein oder mehrere Farbstoffe und ein geeigneter Polymerisationsinitiator
zusammengemischt, das Gemisch bei tiefen Temperaturen im ersten Stadium polymerisiert und hiernach wird die Temperatur
allmählich auf Raumtemperatur bis etwa 1000C zur
Beendigung der Polymerisationsreaktion erhöht.
Als Polymerisationsinitiator können in der vorstehend beschriebenen
Polymerisationsreaktion radikalische Katalysatoren, wie z.B. Benzoylperoxid, Kaliumpersulfat, Wasser-
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stoffperoxid, Ammoniumpersulfat oder ck/, ck '-Azobisisobutyronitril
verwendet werden. Das Lösungsmittel für die Polymerisation stellt vorzugsweise Wasser dar. In das
Polymerisationssystem können gegebenenfalls weitere Komponenten zur Verbesserung des Vernetzungszustandes und
der Linseneigenschaften des Polymerisationsprodukts, wie Methacrylsäure, Poly(methylmethacrylat), Diäthjlaaglycoldimethacrylat,
Triäthylenglycolmonomethacrylat, Diglycolmonomethacrylat,
und Diglycoldimethacryläjzugefügt werden. Die Menge des mit dem methacrylischen Monomeren verT
mischten Farbstoffes kann entsprechend der Farbfciefe der gewünschten gefärbten Kontaktlinse und der Art des Farbstoffes
variiert werden, wenngleich dieser üblicherweise' in einem Bereich von etwa 3 χ 10 bis 5 χ 10 Mol pro
Mol des methacrylischen Monomeren verwendet wird. Das durch die Erfindung erhaltene methacrylische Monomere
weist nahezu gleiche oder ähnliche physikalische und chemische Eigenschaften, wie die herkömmlichen Polymeren auf,
die für die farblosen, transparenten Kontaktlinsen verwendbar sind.
Das mit einem reaktiven Farbstoff copolymerisierte methacrylische Polymere wird auf bekannte Weise unter Erhalt der
gewünsjhten gefärbten Kontaktlinse geformt und poliert.
Die gefärbte Kontaktlinse gemäss der Erfindung weist
keine Nachteile, wie Reizung und Toxizität des Farbstoffes auf den Augen und weiter Entfärbung oder Verfärbung sogar
bei langzeitigem Gebrauch auf, da der Farbstoff bei Ge-. brauch der Kontaktlinse aus dieser nicht völlig abgetrennt
wird. Wenn beispielsweise die gefärbte Kontaktlinse, die
unter Verwendung von Natrium l-Amino-4-(3-vinylphenylamino)-
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9,10-anthrachinon-2-sulfonat als Farbstoff erzeugt wurde, zwischen einem Filterpapier bei einem Druck von 100 g/cm
während mehreren Wochen gehalten wurde, wurde keine Abtrennung des Farbstoffes festgestellt. Wenn im Gegensatz
hierzu eine gefärbte Kontaktlinse, die unter Verwendung eines basischen Farbstoffes (Diacryl, hergestellt durch
Mitsubishi Kasei Kogyo K.K.)' unter den gleichen Bedingungen stehen gelassen wurde, erfolgte die Herauslösung des Farbstoffes
nach einem Tag.
Die Erfindung ist nachstehend durch dieBeispiele veranschaulicht, die jedoch keine Einschränkung darstellen.
Zu einem Gemjteh aus A'thylenglycolmonomethacrylat (60 g;
0,46 Mol) und Ä'thylenglycoldimethacrylat (0.5 g; 0.0025
Mol) wurde eine Ammoniumpersulfat (0.2 g) Lösung und Natrium l-Amino-4-(>-vinylphenylamino)-9,lO-anthrachinon-2-sulfonat
(0.01 g; 0.000024 Mol) in Wasser (20 ml) unter Erhalt einer homogenen transparenten Lösung hinzugefügt.
Die Lösung wurde in einer 200 ml Röhre mit Stickstoffgas während zwei Minuten verblasen und sodann wurde das Rohr
rasch durch Abschmelzen verschlossen. Nachdem zur Entgasung stehen gelassen worden war, wurde die Lösung in einem
Thermostaten bei 4o°C während 48 Stunden polymerisiert. Das Reaktionsprodukt wurde herausgenommen und bei 20 bis 25°
während einer Woche getrocknet, anschliessend in Plattenstücke geschnitten, welche weitergetrocknet wurden, in A"ther
und warmes destilliertes Wasser in der Reihenfolge einge-
- 10 -
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- ίο -
weicht^ dialysiert und mit Wasser gewaschen.,Das derart
erhaltene Produkt wurde, sofern erforderlich, in einer physiologischen Kochsalzlösung, die eine geringe Menge
eines bakteriziden Stoffes enthielt, zur Ausbildung des osmotisehen Gleichgewichts eingeweicht, welches fürdie
gefärbte Kontaktlinse verwendet werden kann.
Das sichtbare Spektrum der dünnen Platte, des Produktes zeigte Absorptionsmaxima bei 605 und,6o4 m/a.
Ein Gemisch aus Methylmethacrylat (100 gj 1 Mol) Poly
(me thylrae thacryl at) (3 g; 0,03 Mol), Methacrylsäure
(0.007 Zl O.OOOO8 Mol), l-Amino-4-(3-acryloylamidophenylamino)-9,10-anthrachinon
(0.02 g; 0.000052 Mol) und' chtckx-Azobisisobutyronitril
(0.05 g) wurde unter Ausbildung einer homogenen Lösung erwärmt. Die hierdurch erhaltene rötliche
Lösung wurde in einem geschlossenen 200 ml Roh^bei 40°C
während 20 Stunden und schliesslich bei 1000C während 2
Stunden polymerisiert. Das Reaktionsprodukt wurde herausgenommen und in,Plattenstücke geschnitten, die bei l40°
während 10 Minuten gehalten wurden. Während dieser Polymerisations- und Erhitzungsvorgänge, wurde keine Entfärbung oder
Verfärbung festgestellt. Das derart erhaltene Produkt wurde durch ein herkömmliches Verfahren unter Bildung einer
rotgefärbten Kontaktlinse poliert.
Selbst wenn das Produkt in Wasser oder Alkohol eingeweicht wurde, wurde keine Abtrennung des Farbstoffes beobachtet.
Das sichtbare Spektrum des Produkts zeigte das Absorptionsmaximum bei 51I-O m/U.
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- li -
Ein Gemisch aus Athylenglycolmonomethacrylat (54 g; 0.42
Mol), Diglycolmonomethacrylat (17 gj O.O98 Mol), Diglycoldimethacrylat
(1 gj 0.0041 Mol) l-(o-Tolylazo)-2-naphtholacrylat (0.02 g; 0.000063 Mol) und φ ,<*/ '-Azobisisobutyronitril
(0.1 g) wurde unter Bildung einer homogenen Lösung erwärmt. Durch die in einem 200 ml Rohr befindliche
Lösung wurde Stickstoffgas während zwei Minuten zum Ersatz der hierin enthaltenen Luft hindurchgeblasen und
sodann das Rohr durch Abschmelzen verschlossen. Nach Entgasung wurde die Lösung bei 6O0C während 5 Stunden
polymerisiert. Das Reaktionsprodukt wurde in gleicher Weise wie es in Beispiel 1 beschrieben ist unter Ausbildung
einer gelb gefärbten Kontaktlinse behandelt, die ein Adsorptionsmaximum bei 470 m/U aufwies.
Selbst wenn das Produkt in einer physiologischen Kochsalzlösung
gehalten wurde, wurde keine Abtrennung des Farbstoffes festgestellt.
Ein Gemisch aus Äthylenglycolmonomethacrylat (75 gj Ο.58
Mol), Triäthylenglycolmonomethacrylat (10 g; 0.046 Mol),
Diäthylenglycoldimethacrylat (0.5■ gj 0.002 Mol), 3"-Vinylmalachltgrün
(0.025 g; Ο.ΟΟΟΟ56 Mol) und eine zweiprozentige
wässrige Kaliumpersulfatlösung (25 ml) wurde unter Bildung einer homogenen Lösung erwärmt. In die in einem
200 ml Rohr befindliche Lösung wurde während zwei Minu-
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ten Stickstoff eingeblasen, sodann das Rohr durch Abschmelzen verschlossen. Nach der Entgasung wurde die Lösung
bei 6o°C während 5 Stunden polymerisiert. Das grünliche Reaktionsprodukt wurde in gleicher Weise wie es
in Beispiel' 1 beschrieben ist unter Ausbildung einer grün gefärbten Kontaktlinse behandelt, die das Absorptionsmaximum
bei 690 m/U aufwies.
Ein Gemisch aus Methylmethacrylat (100 g; 1 Mol) Methylpolymethacrylat
(j5 gj 0.03 Mol), Methacrylsäure (0.007 g;
O.OOOO8 Mol), 4-Methacryloylamido-rhodamin B (0.02 gj 0.0000^6
Mol) und co,(P '-Azobisisobutyronitril (0.05 g) wurde unter
Bildung einer homogenen Lösung erwärmt. In die in einem 200 ml Rohr befindliche Lösung wurde Stickstoff zum Ersatz
der darin enthaltenen Luft geführt und sodann das Rohr durch Schmelzen verschlossen. Die Lösung wurde 4o°C
während 20 Stunden und weiter bei 1000C während 2 Stunden
polymerisiert. Das rötliche, transparente Reaktionsprodukt wurde in Plattenstücke geschnitten, welche bei l4o°C während
10 Minuten gehalten, poliert und mit Wasser unter Ausbildung einer rot gefärbten Kontaktlinse gewaschen wurden.
Während des Polymerisations- und Erhitzungsvorgangs wurde keine Entfärbung oder Verfärbung festgestellt. Ferner
konnte selbst wenn das Produkt in Wasser oder Alkohol eingeweicht wurde, keine Abtrennung des Farbstoffes beobachtet
werden. Das sichtbare Spektrum des Produkts zeigte ein Absorptionsmaximum bei 356 m/u.
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Ein Gemisch aus Äthylenglycolmonomethacrylat (52I- g; 0.42
Mol), Diglycolmonomethaorylat (17 g; O.O98 Mol), Diglycoldimethaerylat
(1 g; 0.004l Mol), l-(p-Phenyl,-aminophenylazo)-3-(m-vinylphenylaminocarbonyl)-2-naphthol
(0.03 g; O.OOOO62 Mol) und -X,,ds '-Azobisisobutyronitril (O.l g)
wurde unter Bildung einer homogenen Lösung erwärmt. In die in einem 200 ml Rohr befindliche Lösung wurde Stickstoffgas
zum Ersatz der hierin befindlichen Luft eingeführt und sodann da.s Rohr durch Schmelzen verschlossen.
Nach Entgasung wurde die Lösung bei .6O0C während 5 Stunden
polymerisiert. Das R^aktionsprodukt wurde In der In Beispiel 1 beschriebenen Weise unter Ausbildung einer
bläulich-violett gefärbten Kontaktlinse behandelt, die
ein Absorptionsmaximum bei 590 m/U aufwies. Selbst wenn
das Produkt in einer physiologischen Natriumchloridlösung eingeweicht wurde, wurde keine Abtrennung des Farbstoffes
beobachtet.
Zu einem Gemisch aus Ä'thylenglycolmonomethacrylat (60 g;
0.46 Mol) und A'thylenglycoldlmethacrylat (0.5 g; 0.0025
Mol) wurde eine Ammoniumpersulfatlösung (0.2 g) und Natrium
l-Amino-4-vinyloxyäthylamino-9,10-anthrachinon-2-nulfonat
(O.Ol g;0.000028 Mol) in Wasser (20 ml) unter
Ausbildung einer homogenen,blauen,transparenten Lösung
hinzugefügt. Die Lösung wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise unter Ausbildung einer blau gefärbten Kontakt-
ιΙηπα polymerisiert, die dan Absorptionsmaxima bei 600
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und 635 rn/u aufwies. Selbst wenn das Produkt in einer
physiologischen Natriumchloridlösung gehalten wurde, wurde keine Abtrennung des Farbstoffes beobachtet.
Beispiel δ
In der in Beispiel 3 beschriebenen Waise wurde eine orange gefärbte Kontaktlinse unter Verwendung von Äthylenglycolmonomethacrylat
(54 g; 0.42 Mol), Diglycolmonomethacrylat
(I7 g;O.O98 Mol), Diglycoldimethacrylat
(1 g;0.004l Mol), 1-Methacryloylamidoanthrachinon (O.Ol g;
Ο.ΟΟΟΟ34 Mol), l-M'ethacryloylamido-4-aminoanthrachinon
(0.01 g; 0.000033 Mol) und &,jU '-Azobisisobutyronitril
(O.l g) erhalten. Das sichtbare Spektrum des Produktes zeigte die Absorptionsmaxima bei 419 und 540 rn/U. Selbst
bei Haltung des Produktes in einer physiologischen Ko ohs
alzlösung wurde keine Abtrennung des Farbstoffes festgestellt.
In Wasser (20 ml) wurden Äthylenglycolmonomethacrylat
(60 gj 0.46 Mol), Diäthyleriglycolmonomethacrylat (0.5 g;
Ο.ΟΟ29 Mol) und Amrnoniumpersulfat (0.2 g) aufgelöst
und hierzu Natrium l-Amino-4-(3-vinyl-phenylaniinQ)-9,10-anthrachinon-2-sulfonat
(0.01- g; 0.000024 Mol) hinzugefügt. Das Gemisch wurde in ein Versuchsrohr gegossen
und entgast. Nach Haltung bei 00C während 2 bis 4 Stunden,
bis der Inhalt ohne Auftreten von Blasen zum Gel wurde,
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wurde das Gemisch aünählich auf Raumtemperatur zurückgebracht
und weiter bei 400C während δ Stunden gehalten.
Das Reaktionsgemisch wurde herausgenommen und 20 bis 25 (
v/ährend einer Woche gehalten, ans chi ie s send in Plattenstücke
geschnitten, welche weiter getrocknet, poliert und mit Äther und warmem destillierten Wasser in der
Reihenfolge gewaschen wurde, wobei eine blau gefärbte transparente Kontaktlinse erhalten wurde.
Ein Gemisch aus Methylmethacrylat (100 g; 1 Mol), Methylpolymethacrylat
(30 g; 0.J Mol), Methacrylsäure (0.007 g;
0.00008 Mol), ds 3(h '-Azobisisobutyronitril (0.05 g) und
1-Amino—4-(3-methacryloylamidophenylamino)-9*10-anthraehinon
(0.02 g; 0.00005 Mol) wurde auf 40°C unter Ausbildung einer homogenen Lösung erwärmt. Die Lösung wurde
in ein Versuchsrohr gegossen und entgast. Die Lösung wurde bei 40 bis 1000C während 4 bis 24 Stunden gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde l·1 erausgenommen und in Plattenstücke
geschnitten, poliert und mit Wasser gewaschen, wobei eine rot gefärbte, transparente, harte Kontaktlinse
erhalten wurde.
Äthylenglycolmonomethacrylat (54 g; 0.42 Mol), Diglycolmonomethacrylat
(17 g 5 0.098 Mol), Diglycoldimethacrylat (1 g; 0.004l Mol), l-(o-Tolylazo)-naphthyl-methacryloylamid
(O.Ol g ; O.OOOO3 Mol), 4-Vinyl-benzoyl-amido-rhodamin
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(0.02 g ; 0.0000036 Mol) und r</, <hf -Azoblsisobutyronitril
(0.03 g) wurden vermischt. Das Gemisch wurde in der in Beispiel
9 angegebenen Weise unter Erhalt einer orange gefärbten transparenten weichen Kontaktlinse behandelt.
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Claims (6)
- PatentansprücheGefärbte Kontaktlinse, dadurch g e k e η η zei c h η e t , dass sie ein methacrylisches Polymeres enthält, das mit zumindest einemjreaktiven Farbstoff copolymerisiert ist, welcher einen Substituenten der Formelworin R Wasserstoff oder Methyl, A -NHCO-, -OCO-, -0-, -NH(CH2)n* bedeutet, wobei n1 eine ganze Zahl von 1 bis 4 oder eine Gruppe der FormelR1darstellt, worin X -IJH-, -IiHCH3- oder -CONH-, ist, Y -COO- oder -NHCO- ist, R' Wasserstoff oder eine Carboxygruppe darstellt und m und m1 Null oder Eins und η Null oder Eins darstellen,auf dem Kern des Farbstoffs aufweist, der unter Antrachinonfarbstoffen, Xanthenfarbstoffen, Triphenylmethanfarbstoffen und Azofarbstoffen oder deren Salzen ausgewählt ist.309850/0357- 18 -7323199
- 2. Gefärbte Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff unter der aus l-Amino-4-(3- oder 4-Vinylphenylamino)-9,lO-anthrachinon-2-sulfonsäure oder ihr Natriumsalz, l~Ämino-4- (2-vinylbenzylamino)-9, lO-anthrachinon-2-sulfonsäure oder ihr Natriumsalz, 1-Amino-1!— (3-tnethacryloylamidophenylamino)-9,10-anthrachinon, 1-Amino- . 4-(3-aeryloylamidophenylamino)-9,10-anthrachinon, l-Ämino-4- (3-acryloylamidobenzylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure oder ihr Natriumsalz, l-Amino-4-vinyloxyäthylamino-9, lO-anthrachinon-2-sulf onsäure oder ihrUnabriumsalz, 1-Methacryloylamido-anthrachinon, l-Methacryloylamido-^i—aminoanthrachinon, 1-Amino-4-(3- oder 3-ßiethacryloylamidophenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure oder ihr Natriumsalz, 1-Vinylbenzc50.amido-4-aminoanthrachinon, 1-Vinylbenzoylamidoanthrachinon, 9-(2-Carboxy-4-vinylphenyl)-6-hydroxy-3-iso-xanthon oder ihr Natriumsalz, 9-(2-Carboxy-4-vinylphenyl)-6-hydroxy-2,4,5,7-tetrachlor (tetrabrotn oder tetrajqd)-3-isoxanthon oder ihr Dinatr'iumsalz, 6-Diäthylamino-9-(2-carboxy-3-vinylphenyl)-3-isoxanthen-3~yliden-N,N-diäthylammoniumhydrochloridj . 4-Vinylbenzoylamido-rhodamin, 4-Methacryloylamidorhodamin B, 4-(4'-Diäthylamino-4"-vinyldiphenylmethylen)-N,N-Diäthylcyclohexa-2,5-dien immonium Chlorid, 4-(4f-Diäthylamino-2"-vinyl-4"-amino-diphenylmethylen)-N,N-Diäthylcyclohexa-2,5-dien immonium chlorid, 4-(4t-Dimethylamino-3"-vinyl-4"-dimethylamino-diphenylmethylen)-N,N-dimethylcyclohexa-2,5-dien immonium chlorid, 4-(4l-Dimethylamino-4"-vinyldiphenylmethylen)-N,N-dimethyl-cyclohexa-2,5-dien: immonium chlorid, 4-(Jf' -(N-Äthylbenzylamino)-4"-vinyldiphenylmethylen 7-N-äthyl-N-benzyl-cyclohexa-2,5-dien immonium chlorid, 3"-Vinylmalachitgrün, 2-(o-Tolylazo)-- 19 -309850/0357naphthyl-methacryloylamid, l-(o-Tolylazo)~2-naphthol acrylat, l-(p-Phenylamino-phenylazo)-3-(m-vinylphenylaminoearbonyl)-2-naphthol, l-methacryloylamido-3- oder 4-(2-hydroxy-naphthylazo)-benzol, 3-Hydroxy-4-(2-methyl-4-nitrophenylazo)-3'-vinyl-2-naphthyloylanilid und 3-Hydroxy—4-(^-methoxy-^-nitrophenylazo)-3'methacryloylamido-2-naphthoylanilid, ausgewählt ist.
- 3. Gefärbte Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, dass der Farbstoff unter l-Amino-4-(3- oder 4-vinylphenylamino)-9i10-anthrachinon-2-sulfonsäure oder ihr Natriutnsalz, 1-Amino-4-(3-raethacryloylamidophenylamino)-9,10-anthra- · chinon, l-Amino-4-(3-acryloylamidophenylamino)-9i10-anthrachinon, l-Amino-4-(3-aoryloylamidobenzylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure oder ihr Natriumsalz, 1-Methacryloylamidoanthrachinon, 1-Methacryloylamido-4-aminoanthrachinon, l-Amino-4-(3- oder 4-methacryloylamidophenylamino)-9,lO-anthrachinon-2-sulfonsäure oder ihr Natriumsalz, l-Vinylbenzoylamido-4-aminoanthrachinon, l-Vinylbenzoylamidoanthrachinon, 6-Diäthylamino-9-(2-carboxy-3-vinylphenyl)-3-isoxanthen-3-yliden-N,N-diäthylammonium hydrochlorid, 4-Methacryloylamido-rhodamin B, 1-(o-Tolylazo)naphthyl-methacryloylamid, 1-Methacryloylamido-3- oder 4-(2-hydroxy-naphthalazo)-benzol, 3-Hydro2iy-4-(2-methyl-4-nitrophenylazo)-3'-vinyl-2-naphthoylanilid und 3-Hydroxy-4-(4-methoxy-3-nitrophenylazo)-31-methäcryloylamido-2-naphtoylanilid ausgewählt ist.
- 4. Gefärbte Kontaktlinse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das methacrylische Monomere eine aus der aus Methylmeth-- 20 -309850/0357acrylat, Äthylmethacrylat und Äthylenglycolmonomethacrylat bestehenden Klasse ausgewählte Verbindung darstellt.
- 5. Gefärbte Kontaktlinse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet, dass der Farbstoff hierin in einer Menge innerhalb des Bereiches von etwa 3 χ 10 ^ bis 5 x 10 Mol gegenüber einem Mol des methacrylisehen Monomeren verwendet ist.
- 6. Verfahren zur Herstellung einer gefärbten Kontaktlinse, dadurch gekennzeichnet, dass man zumindest ein methacrylisches Monomeres in Gegenwart von zumindest einem reaktiven Farbstoff polym erisiert, der einen Substituenten der Formel-(A)n-C = CH2R .worin R Wasserstoff oder Methyl darstellt, A -NHCO-, -OCO-, -0-, -NH(CHp) ι- bedeuten, wobei n1 eine ganze Zahl von 1 bis 4 oder eine Gruppe der Formeldarstellt, worin X -NH-, -NHCHg- oder -CONH ist, Y -COO- oder-NHCO- ist, R' Wasserstoff oder eine Carboxylgruppe darstellt und m und m! Null oder Eins und η Null oder Eins bedeuten,- 21 -309850/03577323199am Kern des Farbstoffs aufweist, der unter Anthrachinonfarbstoffe Xanthenfarbstoff, Triphenylmethanfarbstoff und Azofarbstoff und deren Salzen ausgewählt ist, das resultierende methacrylische Polymere verformt und das Produkt poliert.309850/0357
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