DE2322681A1 - Dosiergeraet fuer die mischungsbestandteile von zahnfuellungen - Google Patents
Dosiergeraet fuer die mischungsbestandteile von zahnfuellungenInfo
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Description
DEUTSCHE GOLD- UND SILBER-SCHNEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER
6000 Prankfurt am Main, Weißfrauenstr. 9
Dosiergerät für die Mischungsbestandteile von Zahnfüllungen
Die Erfindung betrifft ein Dosiergerät für die Mischungsbestandteile
von Zahnfüllungen mit Vorratsbehältern für Puecksilber und
Amalgamfeilung und einer Dosierwalze.
Geräte dieser Art enthalten je einen Vorratsbehälter für Quecksilber
und Amalgamfeilung, und die Dosierung erfolgt in zwei getrennte
Räume einer Dosierwalze. Durch Drehen dieser Walze um l80° werden beide Mischungsbestandteile in einen Trichter entleert,
der in das sogenannte Mischrohr mündet.
Bei den bekannten Geräten ist die Dosierwalze so ausgeführt, daß ihr Durchmesser in den einzelnen Abschnitten abgestuft ist. Unter
dem Vorratsbehälter für das Cuecksilber beträgt z. B. der Spalt zwischen der Dosierwalze und ihrer Führungshülse nur etwa l/l00
bis 2/100 mm, damit kein Quecksilber in den Raum zwischen Dosierwalze und Führungshülse eindringen kann. Unter dem Vorratsbehälter
für die Amalgamfeilung muß der Spalt aber relativ weit, beispielsweise etwa 4/100 bis 6/IOO mm, gehalten werden, damit
auch dann, wenn kleine Partikel der harten Amalgamfeilung in den Raum zwischen Dosierwalze und Führungshülse gelangen, kein
Festfressen der Dosierwalze eintritt. Eine zusätzliche Abdichtung gegen das seitliche Eindringen von Quecksilber oder Amalgamfeilung
in die Nebenräume zwischen Dosierwalze und Führungshülse wird durch Dichtungsringe, z. B. Filzringe ,erreicht, wobei die
Ringe zusätzliche Trockenlaufeigenschaft haben müssen.
Die bekannten Geräte sind jedoch nur für die Verarbeitung von Amalgamfeilung mit Spänen
> 40 /um, deren Hauptanteil zwischen
etwa 50 und 60/um liegt, geeignet. Die in neuerer Zeit bevorzugt
verwendeten Feinspan- und Kugelamalgame, bei denen die Teilchen-
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grösse -^. W .um ist (bevorzugt 10 - 30 ,um), lassen sich dagegen
ohne besondere Abdichtung nicht mehr dosieren.
Es hat sich gezeigt, dass zusätzlich die gebräuchlichen Dichtungsringe
beim Gebrauch des Gerätes abgerieben werden und nicht nur ihre Funktion einbüssen, sondern der Abrieb sogar auch Grundlage
für das Festfressen der Dosierwalze sein kann, da die Teilchen auf
der Dosierwelle aufgewalzt werden und zu Oberflächeiibeschädigungeii
(z.B. lleibrost) führen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Dosiergerät für die Mischungsbestandteile
von Zahnfüllungen mit Vorratsbehältern für quecksilber und Anialgamfeilung und einer Dosierwaize, welches dadurch.gekennzeichnet
ist, dass in das Gehäuse als Vorratsbehälter für die Amalgaiufeiluiig ein trichterförmiger Einsatz aus einem reibungsarmen
v.rerkstoff eingesetzt ist, dessen Auslauf tülle, so justiert ist,
dass sie ringsum dichtend auf der Dosierwalze aufsitzt,und dei* durch
eine Feder an die Dosierwalze angedrückt wird.
Der trichterförmige Einsatz kann beispielsweise aus einem Polyamid
oder einem Polyacetal gefertigt sein. Das bevorzugte Material
ist jedoch Polytetraf luoräthyl en.. Er hat in seinem oberen Teil eine zylindrische Gestalt und verjüngt sich unten zu einer Auslauftülle.
Seine Wandstärke beträgt etwa 1 mm und seine Form entspricht etwa der des Gehäuses, so dass er im wesentlichen an
dessen innenwand anliegt. Lediglich an der Stelle der Verjüngung
zu der Auslaufrille bleibt ein gewisser Abstand zur Gehäusewandung,
weil die Auslauftülle etwas langer gehalten ist als der entsprechende
Gehäuseteil. Die Auslauftülle ist in der Veise mit einer
Aussparung versehen, dass sie dichtend auf der Dosierwalze aufsitzt. Beim Einbau muss die Bohrung de^ Auslauftülle so justiert
sein, dass sie direkt über dem Dosierraum der Dosierwalze steht
und einen Durchmesser entsprechend dem des Dosierraumes hat. Die Abdichtung rings um den Dosierrauia ist damit voll gewährleistet.
In diesem Bereich konnte damit der Durchmesser der Dosierwalze um 5/10 verringert werden, so dass evtl. durchfallende
Partikel kein Aufwalzen und damit kein Festfressen verursachen
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können. Da der trichterförmige Einsatz an der Stelle der Verjüngung
einen gewissen Abstand von der Gehäusewandung aufweist und durch eine Feder* an die Dosierwalze angedrückt wird, wirkt
sich ein beim Gebrauch eintretender Abrieb der Auslauftülle nicht aus, so daß auch über einen längeren Zeitraum eine wirksame
Abdichtung gewährleistet ist.
Eine weitere Verbesserung der gesamten Dichtungs- und Trockenlaufeigenschaften
wird durch Verwendung von Dichtungsringen aus . Polytetrafluorathylen erreicht.-Da die Ringe eine gewisse Federwirkung
aufweisen müssen, können sie als nahtlose festgeführte Ringe nur als Doppelringe gefertigt werden, wobei ein elastischer
Gummifederring im Grunde der Führung eingesetzt ist und darüber der PTFE-Ring satt als Dicht- und Laufring gelegt ist.
In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführung des erfin-r
dungsgemäßen Dosiergerätes dargestellt, und zwar zeigt Abbildung 1 eine schematische Darstellung des Gerätes insgesamt und die Abbildungen
2 und J5 den trichterförmigen Einsatz in zwei um 90° verdrehten
Darstellungen.
Das in Abbildung 1 dargestellte Dosiergerät besteht aus einem Gehäuse
1, welches unten in einem Trichter endet. Es enthält einen Vorratsbehälter 2 für Quecksilber und den als Vorratsgefäß für die
Amalgamfeilung dienenden trichterförmigen Einsatz j5* welcher durch
die Feder 4 an die Dosierwalze 5 angedrückt wird. Die Dosierwalze
5 ihrerseits weist einen Dosierraum für Quecksilber 6 und für die Amalgamfeilung 7 auf. Die Aussparung in der Auslauftülle des trichterförmigen
Einsatzes ist in Abbildung 3 deutlich zu erkennen.
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Claims (2)
- PATENTANS PRÜCIIEDosiergerät für die Mischungsbestandteile yon Zahnfüllungen mit Vorratsbehältern für Quecksilber und Araalgamfeilung und einer Dosierwalze, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse als Vorratsbehälter für die Araalgamfeilung ein trichterförmiger Einsatz aus einem reibungsarraen Werkstoff eingesetzt ist, dessen Auslauftülle so jxistiert ist, dass sie ringsum auf der Dosierwalze aufsitzt, und der durch eine Feder an die Dosierwalze angedrückt wird.
- 2. Dosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der trichterförmige Einsatz aus Polytetrafluoräthylen besteht.Frankfurt/Main, 30.4.1973
Dr.Si.-Bi0-9 847/0109
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