DE69710900T2 - Dosiervorrichtung - Google Patents
DosiervorrichtungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsdosier- bzw. -zuteilungsvorrichtung für Druckluftwerkzeuge, wobei die Vorrichtung einen abdichtbaren Flüssigkeitsspeicher aufweist, dessen unterer Teil mit dem Drucklufteinlaß am Werkzeug in Strömungsrichtung hinter dem Absperrventil über ein die Strömung einschränkendes bzw. unterdrückendes Filterelement verbunden ist, das mit der Flüssigkeit in Berührung steht.
- Derartige Dosiervorrichtungen, die z. B. in US-A-5 249 645 oder SE-B 467 320 beschreiben sind, haben den Zweck, eine üblicherweise sehr kleine Menge an Flüssigkeit, normalerweise ein geeignetes Öl, an den Drucklufteinlaß in Strömungsrichtung hinter dem Absperrventil im Falle einer Unterbrechung des Betriebs eines Druckluftwerkzeugs zu liefern. Wenn der Betrieb wieder aufgenommen wird, wird diese Flüssigkeit von der Druckluft in das Werkzeug mitgenommen. Es ist schwierig, ein unerwünschtes Auslecken der Flüssigkeit aus dem Speicher zum Lufteinlaß zu verhindern, wenn es eine lange Unterbrechung im Betrieb gibt. Außerdem ist es schwierig, ungeachtet des Flüssigkeitsstandes, die gewünschte gleichförmige Flüssigkeitsdosierung zum Lufteinlaß bei jeder Betriebsunterbrechung bereit zu stellen.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine neuartige und vorteilhafte Flüssigkeitsdosiervorrichtung zu schaffen, mit der die oben genannten Schwierigkeiten zumindest in einem erheblichen Ausmaß vermieden werden.
- Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Filterelement einer Vorrichtung der in der Einleitung definierten Art ferner direkt mit einem oberen Speicherraum im Speicher über dem vorgesehenen maximalen Flüssigkeitsstand im Speicher in Verbindung steht. Diese Anordnung ist dadurch vorteilhaft, daß für jede Betriebsunterbrechung die Dosiervorrichtung nur die Flüssigkeit abgibt, die bereits im Filterelement vorhanden ist, wonach der Druck im Flüssigkeitsspeicher weiter entlastet, d. h. gesenkt wird, indem im wesentlichen nur Luft aus dem oberen Speicherraum zum Drucklufteinlaß über das Filterelement gedrückt wird.
- Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ferner unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
- Fig. 1 ist ein Teilquerschnitt eines Druckluftwerkzeugs, das mit einer Flüssigkeitsdosier- bzw. -zuteilungsvorrichtung nach der Erfindung versehen ist,
- Fig. 2 ist ein Axialschnitt in größerem Maßstab durch eine Leitung mit einem eingebauten Filterelement, das gemäß der Erfindung verwendet wird.
- Die Fig. 1 zeigt einen Teil eines allgemein mit 1 bezeichneten Druckluftwerkzeugs. In dem dargestellten Fall ist angenommen, daß das Werkzeug ein herkömmlicher Druckluftaufreißhammer- bzw. -meißel ist, obgleich es auch ein beliebiges gewähltes Druckluftschlag- oder -drehwerkzeug sein kann. Ein kleiner Ölaufnahmespeicher 2 ist in das Werkzeuggehäuse eingebaut. Jedesmal, wenn der Betrieb des Werkzeugs unterbrochen wird, wird eine kleine Menge Öl dem Drucklufteinlaß 3 des Werkzeugs in einem Bereich von diesem zugeteilt, der in Strömungsrichtung hinter dem Absperrventil (nicht gezeigt) des Werkzeugs liegt, d. h. in einer Zone bzw. einem Bereich, der unter Druck steht, während das Werkzeug arbeitet, der jedoch von Druck entlastet ist, wenn das Werkzeug als Ergebnis eines Schließens des Absperrventils abgeschaltet wird. Der Speicher 2 ist mittels einer Verschlußhaube 4 dicht abgeschlossen und ist mit einer Bodenöffnung 5 versehen, die zwischen dem Boden des Speichers und dem Lufteinsatz 3 verläuft. Die unterbrochene Linie 6 gibt den Ölstand im Speicher 2 an.
- Bei 7 ist ein Filterelement gezeigt, das mit dem Öl im Speicher 2 in Berührung steht und über welches der Speicher mit dem Lufteinlaß 3 in Verbindung steht. Das Filterelement 7 ist aus einem offenporigen Material hergestellt, z. B. einem Sinterwerkwerkstoff wie etwa Sinterbronze, mit Poren im Bereich von 2 bis 10 um, z. B. im Bereich von 4 bis 7 um. Das Filterelement 7 schränkt somit den Durchfluß von Öl ein, so daß ein Auslecken von Öl aus dem Einlaß vermieden wird, wenn die im Speicher 2 und im Einlaß 3 vorherrschenden Drücke die gleichen sind, läßt jedoch Luft in den Speicher 2 eintreten, wenn ein relativer Überdruck im Speicher 2 vorherrscht. Jedoch steht das Filterelement 7, das dem Durchfluß von Luft weniger Widerstand entgegensetzt als dem Durchfluß von Öl, auch direkt mit dem oberen Raum 8 im Speicher über dem Flüssigkeitsstand 6 und über dem vorgesehenen maximalen Ölstand in Verbindung, so daß beim Vorliegen eines relativen Überdrucks im Speicher 2 vorwiegend Luft durch das Filterelement 7 gedrückt wird, sobald die Luft das im Element 7 vorhandene Öl zum Einlaß 3 herausgedrückt hat. Dies gewährleistet, daß, wie gewünscht, nur kleine Ölmengen von z. B. 0,08 bis 0,18 ml in den Einlaß jedesmal dann ausgedrückt werden, wenn der Betrieb des Werkzeugs 1 unterbrochen wird, und daß der Druck zwischen dem Speicher 2 und dem Einlaß 3 nach jeder derartigen Unterbrechung schnell ausgeglichen wird, z. B. innerhalb von 1 bis 5 Sekunden. Umgekehrt findet ein schneller Druckaufbau im Speicher 2 statt, nachdem das Absperrventil geöffnet worden ist, da die Luft in der Lage ist, in den Speicher mit relativer Leichtigkeit zu strömen, nachdem das im Filterelement vorhandene Öl herausgedrückt worden ist.
- Bei dem dargestellten Beispiel hat das Filterelement 7 zwei Seitenflächen 9 (Fig. 2), die der Flüssigkeit im Speicher 2 ausgesetzt sind, während eine Leitung 10 zwischen dem oberen Speicherraum 8 und einer oberen Fläche des Filterelements 7 verläuft. Aufgrund von Kapillarwirkung saugt das Filterelement 7 Öl durch beide Flächen 9 auf und wird in den Speicher mittels einströmender Luft entleert, wenn ein relativer Überdruck im Einlaß 3 vorhanden ist, und wird in den Einlaß 3 mittels ausströmender Luft entleert, wenn ein relativer Überdruck in der Kammer 2 vorliegt. Besonders vorteilhaft ist, wie besonders deutlich in Fig. 2 gezeigt, das Filterelement 7 in einem verhältnismäßig dickwandigen Rohr 12 angebracht, wobei derjenige Teil des Rohres, der über dem Element 7 angeordnet ist, die zuvor erwähnte Leitung 10 bildet und der Teil 13, der unter dem Element 7 angeordnet ist, z. B. kraftschlüssig in die Öffnung 5 eingesetzt ist. Das Rohr 12 hat eine diagonale Durchgangsbohrung 14 mit einem Innendurchmesser, der größer ist als der Innendurchmesser des Rohres 12, wobei das Filterelement 7 in der Bohrung 14 z. B. mit Presspassung aufgenommen ist.
- Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auf jede gewünschte Weise im Rahmen des Erfindungsgedankens, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, ausgestaltet werden.
Claims (5)
1. Flüssigkeitsdosiervorrichtung für ein Druckluftwerkzeug, wobei die
Vorrichtung einen abdichtbaren Flüssigkeitsspeicher aufweist, dessen unterer Teil mit
dem Drucklufteinlaß (3) am Werkzeug im Strömungsrichtung hinter seinem
Absperrventil über ein den Durchfluß einschränkendes Filterelement (7)
verbunden ist, das mit der Flüssigkeit in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filterelement (7) ferner direkt mit einem oberen Speicherraum (8) im
Speicher (2) über dem vorgesehenen maximalen Flüssigkeitsstand im Speicher
in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filterelement (7) zumindest eine der Flüssigkeit im Speicher (2) ausgesetzte
Seitenfläche (9) aufweist, und daß eine rohrförmige Leitung (10) zwischen dem
oberen Speicherraum (8) und einer oberen Fläche am Filterelement zur Verbindung
mit dem oberen Speicherraum (8) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filterelement (7) in einem Rohr (12) angebracht ist, dessen eines Ende (13) in einer
Öffnung (5) aufgenommen ist, die sich zwischen dem Boden des Speichers (2)
und dem Drucklufteinlaß (3) des Werkzeugs erstreckt und dessen anderes
Ende in den oberen Speicherraum (8) ausmündet, wobei das Filterelement (7)
einen porösen Körper umfaßt, der in das Rohr (12) eingesetzt ist und der
zumindest eine Seitenfläche (9) aufweist, die der Flüssigkeit im Speicher über eine
Öffnung in der Rohrwand ausgesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filterelement (7) einen zylindrischen porösen Körper umfaßt, der einen
Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der Innendurchmesser des Rohres
(12), und der in einer Bohrung (14) aufgenommen ist, die sich diagonal durch
das Rohr erstreckt, so daß Endflächen (9) des Körpers der Flüssigkeit im
Speicher (12) ausgesetzt sind und das ein Teil (11) der Außenfläche des Körpers
mit dem oberen Speicherraum (8) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filterelement (7) ein poröser Körper aus Sinterwerkstoff, wie etwa
Sinterbronze, ist.
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