DE3142981A1 - Hydraulischer hauptzylinder fuer fahrzeug-hydraulikanlagen - Google Patents

Hydraulischer hauptzylinder fuer fahrzeug-hydraulikanlagen

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DE3142981A1
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ZF International UK Ltd
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description

  • Titel: Hydraulischer Hauptzylinder für Fahrzeug-
  • Hydraulikanlagen Beschreibung Hydraulischer Hauptzylinder für Fahrzeug-Hydraulikaniagen Die Erfindung betrifft hydraulische Hauptzylinder für Fahrzeugkupplungs- oder -bremsanlagen, bei denen ein Druckraum in einer Bohrung eines Gehäuses vor einem in der Bohrung arbeitenden Kolben ausgebildet ist und das Gehäuse eine aus dem Druckraum herausführende Auslaßöffnung und eine FUllleitung aufweist, über die der Druckraum mit einem Behälter für Hydraulikflüssigkeit zumindest in einer zurückgezogenen Ruhestellung des Kolbens in Verbindung steht, wobei eine anfängliche Bewegung des Kolbens in der Bohrung in einer Betätigungsrichtung die Fülleitung verschließt, um den Druckraum vom Behälter zu trennen, und eine nachfolgende Bewegung des Kolbens in derselben Richtung Hydraulikflüssigkeit im Druckraum unter Druck setzt und zur Auslaßöffnung fördert.
  • Bei einigen bekannten Hauptzylindern dieser Art ist die Füllleitung von einer an ihrem inneren Ende gesenkten Füllöffnung in der Wand des Gehäuses gebildet. Wenn der Kolben in der Betätigungsrichtung bewegt wird, verschließt ein am Kolben angeordnetes Dichtglied, zweckmäßigerweise eine Lippendichtung, die Füllöffnung, um den Druckraum vom Behälter zu trennen. Theoretisch muß beim Betätigen des Kolbens das Dichtglied zum Verschließen der Füllöffnung bewegt werden, bevor Flüssigkeit im Druckraum unter Druck gesetzt werden kann. In der Praxis jedoch kann eine sehr rasche Bewegung des Kolbens in der Betätigungsrichtung Druck im Druckraum erzeugen, bevor die Füllöffnung vollständig verschlossen ist.
  • Die Lippendichtung ist zu diesem Zeitpunkt nicht abgestützt 'und in Gefahr, bei Einwirkung eines solchen Druckes zu reißen.
  • Der axiale Abstand zwischen der Füllöffnung und der Lippendichtung muß in der Fertigung sehr sorgfältig überwacht werden, um Hubverluste in annehmbaren Grenzen zu halten. Dies macht eine genaue und teuere Überwachung der Bearbeitung nicht nur des Gehäuses, sondern auch des Kolbens und des von ihm getragenen Dichtgliedes nötig, die zusammen eine Kolben-Unterbaugruppe bilden. Bei der Herstellung einer an ihrem inneren Ende gesenkten Füllöffnung ist es üblich, die Öffnung von innen in die Wand des Gehäuses einzuarbeiten und dazu ein Werkzeug zu benutzen, das die geforderte Größe der Senkung "prägt". Dieser Arbeitsgang muß als Präzisionsbearbeitung in einer sehr späten Phase der Gehäusebearbeitung durchgeführt werden, und in dieser Phase stellt ein Ausschußteil wegen der Kosten des Gehäuses selbst und der dazuzurechnenden Bearbeitungskosten einen erheblichen finanziellen Verlust dar.
  • Um ferner bei solchen bekannten Hauptzylindern einen Hydraulikdruckeinschluß oder -pfropfen zu vermeiden, weist das Gehäuse eine zweite Entlastungsöffnung von beträchtlichem Durchmesser auf, um bei allen Stellungen des Kolbens in der Bohrung eine Verbindung zwischen dem Behält er und einem hinter dem Dichtglied gelegenen Abschnitt der Bohrung herzustellen.
  • Bei den meisten bekannten Hauptzylindern der eingangs beschriebenen Gattung schafft die Füllöffnung eine direkte, uneingeschränkte Verbindung zwischen dem Behälter und dem Druckraum. Bei dem in der US-PS 3 199 299 beschriebenen Hauptzylinder ist jedoch in der Wand des Gehäuses zwischen der Füllöffnung und dem Behälter ein Stopfen aus porösem Werkstoff angeordnet. Dieser Werkstoff des Stopfens ermöglicht Flüssigkeitsdurchgang durch den Stopfen bei niedrigen Austrittsdrücken, begrenzt aber Druckverlust während dieser Durchströmung so, daß, wenn im Hauptzylinder hoher Druck herrscht, an dieser Seite eine Druckzunahme stattfindet.
  • Wenngleich dies einen raschen Druckaufbau im Hauptzylinder ermöglicht, wirkt solcher Druck noch immer auf eine am Kolben angeordnete Lippendichtung und kann auch hier ein Reißen der Lippendichtung hervorrufen, weil diese, wie oben beschrieben, wegen des Vorhandenseins der Füllöffnung zu diesem Zeitpunkt nicht abgestützt ist.
  • Erfindungsgemäß ist bei einem hydraulischen Hauptzylinder der eingangs beschriebenen Gattung die Fülleitung von einem Stopfen aus porösem Werkstoff gebildet, der in einer Öffnung in der Wand des Gehäuses aufgenommen ist, wobei der Außenumfangsrand des inneren Endes des Stopfens an die Krümmung der Bohrung am inneren Ende der Öffnung angepaßt ist und das äußere Ende des Stopfens mit Hydraulikflüssigkeit im Behälter in direkter Berührung ist.
  • Der poröse Stopfen ermöglicht es, daß er von Flüssigkeit bei niedrigen Drücken durchströmt wird, begrenzt jedoch einen Druckverlust während dieser Durchströmung so, daß beim Betätigen des Hauptzylinders der Flüssigkeitsdruck im Druckraum rasch ansteigen kann, noch bevor die voreilende Kante des am Kolben angeordneten Dichtgliedes den Flächenabschnitt des Stopfens überschritten hat, der in der zurückgezogenen Stellung des Kolbens vor dem Kolben angeordnet ist.
  • Die Nichtverwendung einer Füllöffnung verringert die Abnutzung des am Kolben angeordneten Dichtgliedes, und der Stopfen stützt das Dichtglied in allen Stellungen ab in denen das Dichtglied über dem inneren Ende des Stopfens steht. Weil das innere Ende des Stopfens mit der Bohrung flächengleich ist, kann das Dichtglied über es hinweggleiten, ohne Schaden zu nehmen, und wird von ihm abgestützt, um Beschädigungen zu verhindern, wenn das Dichtglied dem Druck im Druckraum ausgesetzt wird, bevor es, wie oben beschrieben, mit seiner voreilenden Kante den Stopfen überschritten hat.
  • Die Abstützung des Dichtgliedes mit dem porösen Stopfen mildert die Abnutzung des Dichtgliedes und dient insbesondere zur Abnutzungsminderung, wenn der Kolben im Betrieb unter Druckeinwirkung in die zurückgezogene Stellung zurückgedrängt wird, beispielsweise infolge eines Druckanstiegs im Druckraum, der eintreten kann, wenn der Hauptzylinder in eine Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung eingebaut ist.
  • Weil der poröse Stopfen selbst eine herkömmliche Füllöffnung ersetzt, wird eine Präzisionsbearbeitung zur Herstellung der Füllöffnung durch einen einfachen, unkritischen Arbeitsgang zur Herstellung der den Stopfen aufnehmenden Öffnung ersetzt.
  • Vorzugsweise ist der Stopfen ausreichend breit, um eine Verbindung zwischen den beiderseits des Dichtgliedes gelegenen Abschnitten der Bohrung und dem Behälter herzustellen, wenn der Kolben in seine Ruhestellung zurückgezogen ist.
  • Dies macht die Ausbildung einer zweiten Entlastungsöffnung in der Wand des Gehäuses entbehrlich, weil der Stopfen eine Verbindung zwischen dem Behälter und dem hinter dem Dichtglied gelegenen Abschnitt der Bohrung herstellt. Folglich wird durch die Weglassung der zweiten Entlastungsöffnung die Fertigung vereinfacht und die Kolbenlänge verringert, weil das Dichtglied wenigstens zum Teil über den Stopfen streichen kann.
  • Zweckmäßigerweise ist der Stopfen aus einem gesinterten Werkstoff, insbesondere aus einem Sintermetall hergestellt.
  • Vorzugsweise beträgt der Porenanteil des gesinterten Werkstoffs etwa 20%.
  • Der Mittelabschnitt des inneren Endes des Stopfens ist vorzugsweise von konkaver Außengestalt mit einem Krümmungsradius, der kleiner ist als der Krümmungsradius der Bohrung des Gehäuses, wobei der Außenumfangsrand des inneren Endes an das Profil des Randes in der Wand des Gehäuses angepaßt'ist, der die den Stopfen aufnehmende Öffnung umgibt.
  • Der Stopfen kann in die Öffnung in der Wand des Gehäuses mit Festsitz so eingepreßt sein, daß der zylindrisch gerundete Außenumfangsrand in die vorgeschlichtete Bohrung des Gehäuseshineinragt. Von einer nachfolgenden Fertigbearbeitung, insbesondere von einem Glätten oder. Rollen, wird nur der Außenumfangsrand betroffen, wodurch nahezu alle Poren offen bleiben.
  • Vorzugsweise ist der Stopfen von kreisrundem Querschnitt. Um eine ordnungsgemäße Äusrichtung des Stopfens in der Öffnung sicherzustellen, weist sein äußeres Ende einen Schraubendreherschlitz auf, mittels dessen der Stopfen in der Öffnung in eine ordnungsgemäße Stellungsrichtung gebracht werden kann.
  • Beipielsweise kann der Schraubendreherschlitz in eine Linie mit der Längsachse der Bohrung gebracht werden.
  • Der Schraubendreherschlitz kann in einen vergrößerten Kopf am äußeren Ende des Stopfens eingearbeitet sein. Bei einer solchen Ausbildung wirkt der vergrößerte Kopf als Filter und ermöglicht es, daß eine größtmögliche Werkstoffoberfläche der Flüssigkeit im Behälter ausgesetzt ist.
  • Wenn der Hauptzylinder als Tandem-Hauptzylinder ausgebildet ist und einen Primärkolben, der in der Bohrung arbeitet, und einen Sekundärkolben hat, der in einem zwischen dem Primärkolben und einer Abschlußwand des Gehäuses gelegenen Abschnitt der Bohrung arbeitet, sind wenigstens zwei Fülleitungen zwischen einem Behälter und einem zwischen den Kolben gelegenen Primärdruckraum und zwischen einem Behälter und einem zwischen dem Sekundärkolben und der Abschlußwand gelegenen Sekundärdruckraum je von einem Stopfen aus porösem Werkstoff gebildet.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen hydraulischen Hauptzylinder, Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht, mit Blick in Richtung-der 'Hauptlängsachse des Gehäuses, eines Stopfens für den in'Fig. 1 dargestellten Hauptzylinder, Fig. 3 eine Ansicht desselben Stopfens mit gegenüber Fig. 2 um 90O versetzter Blickrichtung und Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Tandem-Hauptzyl.inder.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Hauptzylinder hat ein Gehäuse 1 mit einer längsgerichteten Bohrung 2, die an einem Ende durch eine Abschlußwand 3 verschlossen ist. In der Bohrung 2 arbeitet ein pedalbetätigter Kolben 4. Das nicht dargestellte Pedal wirkt auf den Kolben 4 über eine Kolbenstange 5, die mit axialem Zwischenabstand angeordnete, das entgegengesetzte offene'Ende der Bohrung 2 abdichtende Dichtglieder 6 durchdringt.
  • Auf das innere Ende des Kolbens 4 wirkt eine Rückstelldruckfeder 7, um ihn normalerweise in einer zurückgezogenen Ruhestellung zu halten, in der er an einem Anschlagring 8 anliegt.
  • Am inneren Ende des Kolbens 4 ist an einem Abschnitt von verkleinertem Durchmesser ein beim gezeigten Beispiel als Lippendichtung ausgebildetes Dichtglied 9 angeordnet, und die Rückstelldruckfeder 7 stützt sich an einem Rückhalteglied 10 am inneren Ende des Kolbens 4 so ab, daß ein rückwärts gerichteter Finger 11 am Rückhalteglied 10 als Anschlag wirkt, um eine Bewegung des Dichtgliedes 9 relativ weg vom Kolben 4 zu begrenzen.
  • In der Bohrung 2 ist zwischen dem Dichtglied 9 und der Abschlußwand 3 ein Druckraum 12 ausgebildet. Dieser steht normalerweise über eine Fülleitung 13 mit einem vergrößerten Auslaß 14 in Verbindung, der in einem radialen Vorsprung an der Wand des Gehäuses 1 ausgebildet ist und in offener Verbindung mit einem nicht dargestellten Behälter für Flüssigkeit steht. Der Druckraum 12 ist über eine nicht dargetellte Auslaßöffnung ständig mit der Kupplung oder der bzw. den Bremsen verbunden.
  • Die Fülleitung 13 ist von einem Stopfen 15 aus einem porösen Werkstoff, zweckmäßigerweise aus einem Sintermetall, gebildet, der in einer die Wand des Gehäuses 1 durchsetzenden radialen Öffnung 16 angeordne't ist. Der Stopfen 15 ermöglicht es-Flüssigkeit und Luft, ihn mit niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten ohne wesentlichen Druckabfall zu durchströmen. RUckströme zum' Behälter, verursacht, beispielsweiE.e, durch räumliche Ausdehnung erwärmter Bremsflüssigkeit, können über lange Zeiträume von beispielsweise bis zu einer Minute fließen. Wenn der Kolben 4 mit annehmbaren Geschwindigkeiten betätigt wird, ist die vom Stopfen 15 erzeugte Drosselung jedoch so, daß in der äußerst kurzen Zeitspanne, die das Dichtglied 9 zum vollständigen Überschreiten des Stopfens 15 benötigt, nahezu keine Flüssigkeit durch den Stopfen 15 hindurch an den Behälter verlorengeht. Der gesamte Kolbenhub bleibt für die Flüssigkeitsförderung zu den Bremsen wirksam.
  • Versuche haben gezeigt, daß gute Ergebnisse mit einem Stopfen aus gesintertem Werkstoff mit einem Porenanteil von 20% erzielt werden.
  • Der Stopfen 15 karin außen entsprechend Fig. 2 und 3 gestaltet und mit einem Schaft 17 von kreisrundem Querschnitt versehen sein, der die Öffnung 16 durchdringt und von einem vergrößeren Kopf 18 getragen wird.
  • Das innere Ende des Schaftes 17 weist einen konkav vertieften Mittelabschnitt 19 mit einem Radius r auf, der kleiner ist als der Radius R der Bohrung 2, so daß beim Fertigbearbeiten der Bohrung 2, zweckmäßigerweise durch Honen oder Rollen, nur ein kleiner Bereich des Schaftes 17 am Außenumfangsrand seines inneren Endes betroffen wird, das in jedem Falle genau an das Profil am inneren Ende der Öffnung 16 angepaßt ist. Dies stellt sicher, daß nahezu alle Poren offen bleiben.
  • Der Kopf 18 weist einen Schraubendreherschlitz 20 auf, der bei Fluchtung mit der Hauptlängsachse der Bohrung 2 die richtige Ausrichtung des Stopfens 15 in der Öffnung 16 festlegt.
  • Der Kopf 18 wirkt als Flüssigkeitsfilter.
  • In der dargestellten zurückgezogenen Ruhestellung ist das Dichtglied 9 an der Rückseite des Stopfens 15 angeordnet und über eine Entlastungsöffnung 21 in der Wand des Gehäuses 1 besteht eine ständige unbeschränkte Verbindung zwischen dem Behälter und einem hinter dem Dichtglied 9 gelegenen Abschnitt der Bohrung 2, um beim Vorschieben des Kolbens 4 in der Bohrung 2 die Entstehung eines Druckpfropfens zu verhindern.
  • Durch eine betriebsmäßige Bewegung des Kolbens 4 in einer Betätigungsrichtung wird zur Versorgung der Kupp-lung oder der Bremse vorgesehene Flüssigkeit im Druckraum 12 unter Druck gesetzt. Dies geschieht, noch bevor das Dichtglied 9 den Stopfen 15 vollständig abgedeckt hat, um den Behälter völlig vom Druckraum 12 zu trennen. Bei dieser Bewegung wird das Dichtglied 9 vollständig durch den Stopfen 15 abgestützt und bewegt sich weich über das innere Ende des Schaftes 17, weil wenigstens ein an seinem Außenumfangsrand endender Abschnitt mit der zylindrischen Wand der Bohrung 2 flächengleich ist.
  • Durch Vergrößern der Abmessungen des Stopfens 15 können in der zurückgezogenen St-ellung des Kolbens 4 beide Seiten des Dichtgliedes 9 mit dem Behälter in Verbindung stehen. Dies ist deshalb möglich, weil der Stopfen 15 das Dichtglied 9 abstützt. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die Entlastungsöffnung 21 weggelassen werden kann und die Gesantiänqe des Hauptzylinders dadurch verringert wird.
  • Bei dem in Fig. 4 dargestellten Tandem-Hauptzylinder ist zwischen dem Kolben 4 und der Abschlußwand 3 ein Sekundärkolben 30 angeordnet, eines der Dichtglieder 6 ist am hinteren Ende des Kolbens 4 angeordnet, die Rückstelldruckfeder 7 ist zwischen dem Kolben 4 und einem beweglichen Anlageglied 31 eingespannt, das an den Sekundärkolben 30 anlegbar ist, und zwischen dem Sekundärkolben 30 und der Abschlußwand 3 ist ein Sekundärdruckraum 33 ausgebildet, in dem eine zweite Feder 32 angeordnet ist. Der Sekundärdruckraum 33 steht mit einer Auslaßöffnung 34 in Verbindung. Die Feder 32 stützt sich an einem Rückhalteglied 35 ab. Dieses hat einen rückwärts gerichteten Finger 36, der eine Relativbewegung zwischen dem Sekundärkolben 30 und einem beim gezeigten Beispiel als Lippendichtung ausgebildeten Dichtglied 37 zu begrenzen vermag. Das Dichtglied 37 ist an einem Verlängerungsstück 38 am vorderen Ende des Sekundärkolbens 30 angeordnet, und an einem Verlängerungsstück 40 am hinteren Ende des Sekundärkolbens 30 ist ein als Lippendichtung ausgebildetes zweites Dichtglied 39 angeordnet.
  • Bei den in Fig.4 dargestellten Tandem-HaßptzylXnder sind die Abmessungen des Stopfens 15 so vergrößert, daß der Stopfen 15 über die Position, die das Dichtglied 9 am vorderen Kolben 4 zumindest in dessen zurückgezogener Stellung einnimmt, sowohl nach vorn als auch nach hinten hinausragt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Stopfen 15 mit einem Durchmesser ausgebildet ist, der größer ist als die axiale Länge des Dichtgliedes 9, so daß in der gezeichneten zurückgezogenen Stellung beiderseits des Dichtgliedes 9 gelegene Abschnitte der Bohrung 2 mit dem Behälter in Verbindung stehen. Analog ist ein ähnlicher Stopfen 41 aus porösem Werkstoff, der eine Fülleitung zwischen dem Sekundärdruckraum 33 und einem zum Behälter führenden Auslaß 42 bildet, mit ausreichendem Durchmesser ausgebildet, um in der gezeichneten zurückgezogenen Stellung des Sekundärkolbens 30 eine Verbindung zwischen dem Behälter und beiden Seiten des Dichtgliedes 37 herzustellen.
  • Die Vergrößerung der relativen Abmessungen des Stopfens 15 (und des Stopfens 41) macht eine der Entlastungsöffnung 21 im Hauptzylinder gemäß Fig. 1 entsprechende zweite Entlastungsöffnung (oder mehrere solche Entlastungsöffnungen) entbehrlich, wodurch die Bearbeitung vereinfacht wird. Sie erleichtert auch das Verkürzen beider Kolben 4 und 30, weil jedes hintere Dichtglied 6 und 39 wenigstens zum Teil einen zugehörigen Stopfen 15 bzw. 41 überfahren kann, wogegen es bei einer herkömmlichen Ausbildung nicht zulässig wäre, ein Dichtglied eine Entlastungsöffnung überfahren zu lassen. Weil die wirksamen Längen beider Kolben 4 und 30 verhältnismäßig kleiner sein können, kann der Hauptzylinder selbst verkürzt werden, jedoch bleibt der Hubweg der gleiche. Dies ist nur deshalb möglich, weil die Dichtglieder 6 und 39, ohne selbst Schaden zu nehmen, mit Abschnitten der Stopfen 15 und 41 in Berührung kommen können, die Äquivalente zu Entlastungsöffnungen sind.
  • Beim Betätigen eines nicht dargestellten Pedals werden beide 'Kolben 4 und 30 in der Bohrung 2 vorgeschoben, um, wie im Zusammenhang mit dem Kolben 4 gemäß Fig. 1 beschrieben, je die Flüssigkeit in den Druckräumen 12 und 33 unter Druck zu setzen.
  • Aufbau und Arbeitsweise des in Fig. 4 dargestellten Tandem-Hauptzylinders sind im übrigen die gleichen wie bei dem Hauptzylinder gemäß Fig. 1.

Claims (11)

  1. Patentansprüche Hydraulischer Hauptzylinder für eine Fahrzeugkupplungsr -bremsanlage, bei dem ein Druckraum in einer Bohrung eines Gehäuses vor einem in der Bohrung arbeitenden Kolben ausgebildet ist und das Gehäuse eine aus dem Druckraum herausführende Aus-laßöffnung und eine Fülleitung aufweist, über die der Druckraum mit einem Behälter für Hydraulikflüssigkeit zumindest in einer zurückgezogenen Ruhestellung des Kolbens in Verbindung steht, wobei eine anfängliche Bewegung des Kolbens in der Bohrung in einer Betätigungsrichtung die Fülleitung verschließt, um den Druckraum vom Behälter zu trennen, und eine nachfolgende Bewegung des Kolbens in derselben Richtung Hydraulikflüssigkeit im Druckraum unter Druck setzt und zur Auslaßöffnung fördert, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Fülleitung (13) von einem Stopfen (15) aus porösem Werkstoff gebildet ist, der in einer Öffnung (16) in der Wand des Gehäuses (1) aufgenommen ist, wobei der Außenumfangsrand des inneren Endes des Stopfens (15) an die Krümmung der Bohrung (2) am inneren Ende der Öffnung (16) angepaßt ist und das äußere Ende des Stopfens (15) mit Hydraulikflüssigkeit im Behälter in direkter Berührung ist.
  2. 2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Stopfen (15) ,allsreichend brei ist, um eine Verbindung zwischen beiderseits eines Dichtgliedes (9) gelegenen Abschnitten der Bohrung (2) und dem Behälter wenigstens dann herzustellen, wenn der Kolben (4) in seine Ruhestellung zurückgezogen ist.
  3. 3. Haupt'zylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der'Stopfen (15) aus einem gesinterten Werkstoff hergestellt ist.
  4. 4. Hauptzylinder nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Werkstoff einen Porenanteil von etwa 20% hat.
  5. 5. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der poröse Werkstoff ein Sintermetall ist.
  6. 6. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n.n z e i c h n e t , daß der Mittelabschnitt (19) des inneren Endes des Stopfens (5) von konkaver Außengestalt mit einem Krümmungsradius r ist, der kleiner ist als der Krümmungsradius R der Bohrung (2) des Gehäuses (1), wobei der Außenumfangsrand-des inneren Endes an das Profil des Randes in der Wand des Gehäuses (1) angepaßt ist, der die den Stopfen (15) aufnehmende Öffnung (16) umgibt.
  7. 7. Hauptzylinder nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h ne t , daß der Stopfen (15) in die Öffnung (16) in der Wand des Gehäuses (1) mit Festsitz so eingepreßt ist, daß der zylindrisch gerundete Außenumfangsrand in die vorgeschlichtete Bohrung (2) des Gehäuses (1) hineinragt, wodurch von einer anschließenden Fertigbearbeitung nur der Außenumfangsrand betroffen wird und dadurch nahezu alle Poren offen bleiben.
  8. 8. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stopfen (15) von kreisrundem Querschnitt ist und das äußere Ende des Stopfens (I5) einen Schraubendreherschlitz (20) aufweist, mittels dessen der Stopfen (15) in der Öffnung (16) in eine ordnungsgemäße Stellungsrichtung gebracht werden kann.
  9. 9. Hauptzylinder nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Schraubendreherschlitz (20) bei ordnungsgemäßer Ausrichtung des Stopfens (15) mit der Längsachse der Bohrung (2) fluchtet.
  10. 10. Hauptzylinder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch 'g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Schraubendreherschlitz (20) in einen vergrößerten Kopf (18) am äußeren Ende des Stopfens (15) eingearbeitet ist und der Kopf (18) als Filter wirkt und es ermöglicht, daß eine größtmögliche W,erkstoffoberfläche der Flüssigkeit im Behälter ausgesetzt ist.
  11. 11. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er als Tandem-Hauptzylinder ausgebildet ist und einen Primärkolben (4), der in der Bohrung (2) arbeitet, und einen Sekundärkolben (30) hat, der in einem zwischen dem Primärkolben (4) und einer Abschlußwand (3) des Gehäuses (1) gelegenen Abschnitt'der Bohrung (2) arbeitet, und daß zwei Fülleitungen zwischen einem Behälter und einem zwischen den Kolben (4,30) gelegenen Primärdruckraum (12) und zwischen einem Behälter und einem zwischen dem Sekundärkolben (30) und der Abschlußwand (3) gelegenen Sekundärdruckraum (33) je von einem Stopfen (15,41) aus porösem Werkstoff gebildet sind.
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