DE552711C

DE552711C - An Walzenmuehlen angeordneter Aufschuetttrog

Info

Publication number: DE552711C
Application number: DEB151575D
Authority: DE
Original assignee: Buehler AG
Current assignee: Buehler AG
Publication date: 1932-06-17

Description

Es ist bekannt, bei Walzenmühlen zur Verarbeitung mehr oder weniger flüssiger Massen, wie Streichfarben, Druckfarben, Kakao, Schokolade usw., die vordere Wand eines Aufschütttroges als Mahlelement auszuführen, das gegen eine Walze angepreßt wird, wobei das Arbeitsgut zwischen diesem Mahlelement und der Walze eine erste Vermahlung erfährt. Solche Walzwerke haben sich jedoch in der Praxis nicht eingebürgert, sondern bei den heute gebräuchlichen Walzenmühlen ist der Aufschütttrog nur als Behälter für das Mahlgut ausgebildet, und im Trog bewegt sich beim Umlauf der den Trog begrenzenden Walze deren Mantelfläche von unten nach oben und nimmt dabei das Arbeitsgut mit.

Bei solchen Walzenmühlen besteht nun der Nachteil, daß die Abdichtung der Tröge erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Insbesondere ist der Abschluß zwischen der zur Achse der Walze parallelen Mischtrogwand und der Walze ziemlich schwer dicht zu bekommen. Wird die Trogwand so ausgebildet, daß zwischen ihr und der Walze nur ein ganz kleines as Spiel herrscht, so ist der Trog wohl dicht. Die Trogwand arbeitet aber in diesem Fall als Abstreifer, d. h. das auf der Walze mitgeführte Arbeitsgut wird von der Trogwand abgestreift, während es erwünscht ist, daß dieses Gut wieder in den Trog zurückgelangt, um weiterverarbeitet zu werden. Ist das Spiel zwischen Walze und Trogwand größer, so daß die Trogwand nicht als Abstreifer wirkt, so kommt es bei Verarbeitung dünner Gemische oft vor, daß das Arbeitsgut zwischen Walze und Trogwand aus dem Trog herausfließt.

Diese Schwierigkeit wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß an der Trogwand eine Abschlußvorrichtung angeordnet ist, welche sich elastisch an die Walze anlegt und dadurch den Trog derart abschließt, daß das Heraustreten von im Trog befindlichem Arbeitsgut verhindert ist, während das auf der Walze befindliche Gut wieder in den Trog zurückgeführt werden kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.

Der Aufschütttrog ist einerseits durch die feste Wand 1 und anderseits durch die drehbare Walze 2 begrenzt, wobei zwischen der Wand ι und der Walze 2 ein Zwischenraum 3 vorhanden ist. Die an der Wand 1 angeordnete elastische Abschlußvorrichtung, 4 besteht aus einer gebogenen Blattfeder, welche sich elastisch an die Walze 2 anlegt und den Zwischenraum 3 und damit den Trog nach unten abschließt, so daß ein Heraustreten von im Trog befindlichem Gut verhindert ist, Von der Abschlußstelle an der Walze aus verläuft die Blattfeder 4 schräg nach außen und unten und bildet mit der Walze 2 einen keilförmigen Zwischenraum 5.

Durch Drehen der Walze 2 in Pfeilrichtung wird das im Aufschütttrog befindliche Gut von der Walze mitgenommen und dem Walzwerk zugeführt. Das nach dem Walzen am unteren Teil der Walze 2 hängengebliebene Arbeitsgut wird von unten dem Aufschütttrog wieder zugeführt, indem es durch den keilförmigen Zwischenraum 5 zwischen Walze 2 und Abschlußvorrichtung 4 auf die Walze 2 aufgestrichen -wird und darauf zwischen Abschlußvorrichtung 4 und Walze 2 in den Trog eintritt, wobei die Abschlußvorrichtung elastisch nachgibt.

Claims

Patentansprüche:

i. An Walzenmühlen zur Verarbeitung mehr oder weniger flüssiger Massen angeordneter, zwischen einer Walze und einer Trogwand gebildeter Aufschütttrog, in dessen Raum sich im Betriebe die Mantelfläche der Walze von unterhalb der Trogwand her bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trogwand (1) eine sich elastisch an die Walze (2) anlegende Abschlußvorrichtung (4) angeordnet ist, die von der Abschlußstelle aus einen schräg nach außen und unten verlaufenden, keilförmigen Zwischenraum mit der Walze (2) bildet.
2. Aufschütttrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Abschlußvorrichtung (4) aus einer gebogenen Blattfeder besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen