DE19539006A1 - Dosierbecher, insbesondere für Pulver- oder Flüssigwaschmittel - Google Patents
Dosierbecher, insbesondere für Pulver- oder FlüssigwaschmittelInfo
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Description
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen Dosierbecher, ins
besondere für rieselfähige oder flüssige Reinigungsmittel, vorzugsweise
Waschmittel.
Eine relativ genaue Dosierung eines Reinigungsmittels, insbesondere von
Pulverwaschmitteln, ist anzustreben, da eine Überdosierung an Wasch
mitteln zu einer unnötigen Umweltbelastung führt. Es ist bekannt, daß
die Dosierung von Pulverwaschmitteln entsprechend dem Verschmutzungs
grad des Waschgutes, der jeweiligen Wasserhärte, der Füllmenge und der
Art des Waschvorganges anhand von Tabellen erfolgen kann. Solche
Parameter sind in Tabellen zusammengefaßt, die jedoch relativ komplex
sind und vielfach von den Benutzern nicht beachtet werden. Ferner ist
die Dosierung mit herkömmlichen Bechern, nicht sehr präzise. Beides
führt in der Praxis zu laxer Handhabung und tendentiell zu Überdosie
rung, fallweise auch zu deutlicher Unterdosierung.
Bei den heute eingesetzten Meßbechern und Dosierern für Wasch- und
Reinigungspulver handelt es sich um formstabile Behälter aus Kunststoff.
In allen Fällen orientiert sich das Maximalvolumen der Dosierbecher an
der Maximaldosierung in Abhängigkeit von einer Wasserhärte und einem
Verschmutzungsgrad im Extremfall. Bei allen möglichen Zwischendosie
rungen ist die Handhabung dieser Dosierbecher umständlich und die
Mengenbemessung ungenau. Im Regelfall ist die Dosiermengenvorgabe in
Form einer Skala in die Wandung des Dosierbechers eingraviert und
dadurch vielfach schwer ablesbar. Es ist ferner üblich, das Dosierraster
im Flexo- bzw. Buchdruck kostenintensiv aufzudrucken, um damit das
Dosierraster besser lesbar zu machen.
Mit zunehmender Kompaktierung/Konzentrierung von Reinigungsmitteln,
insbesondere von Waschmitteln, gewinnt eine genaue Dosierung besonde
re Bedeutung, da die Dosierung einen Einfluß auf die Ergiebigkeit des
Reinigungsmittels hat. Desweiteren würde die Umweltbelastung bei
Überdosierung gegenüber herkömmlichen Waschmitteln stärker ansteigen,
da die Konzentration des Waschmittels höher ist.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Dosierbecher bereitzustellen,
durch welchen eine genaue Dosierung eines Reinigungsmittels,
vorzugsweise Waschmittels, ermöglicht wird.
Dieses Ziel wird durch einen Dosierbecher, insbesondere für rieselfähige
oder flüssige Reinigungsmittel, vorzugsweise Waschmittel, erreicht, dessen
Aufnahmevolumen veränderlich einstellbar ist. Durch die Möglichkeit, das
Aufnahmevolumen veränderlich einstellbar auszugestalten, wird eine
genaue Dosierung des Reinigungsmittels ermöglicht. Das Aufnahmevolu
men ist in Abhängigkeit von einer Reinigungsaufgabe veränderlich ein
stellbar. Unter einer Reinigungsaufgabe wird im weitesten Sinne die
Reinigung von Gegenständen verstanden. Die Gegenstände, z. B. Wäsche
stücke, können unterschiedliche Verschmutzungsgrade aufweisen. In
Abhängigkeit von dem Verschmutzungsgrad kann das Aufnahmevolumen
entsprechend angepaßt werden. Zusätzlich kann die Wirkung des Wasch
mittels mitberücksichtigt werden. Das zur Erzielung einer gewünschten
Reinigungswirkung notwendige Volumen eines Reinigungsmittels ist auch
abhängig von der verwendeten Reinigungsflüssigkeit. In Kenntnis der
Eigenschaften der Reinigungsflüssigkeit kann das Aufnahmevolumen des
Dosierbechers und somit die Menge des verwendeten Reinigungsmittels
entsprechend eingestellt werden. Handelt es sich bei der Reinigungs
flüssigkeit um Wasser, was z. B. bei einer Wäsche der Fall ist, wird
vorzugsweise das Aufnahmevolumen des Dosierbechers in Abhängigkeit
vom Härtegrad des Wassers eingestellt. Unter Berücksichtigung der
Reinigungseigenschaften des Reinigungsmittels, des Verschmutzungsgrades
und der Eigenschaften der Reinigungsflüssigkeit kann das Aufnahmevolu
men des Dosierbechers optimal eingestellt werden.
Der Dosierbecher weist vorzugsweise wenigstens zwei relativ zueinander
mindestens in axialer Richtung verschiebliche Mantelabschnitte auf. Durch
Ineinanderschieben der ringförmigen Mantelabschnitte wird das Aufnah
mevolumen des Dosierbechers eingestellt. Bevorzugt ist eine Ausbildung
des Dosierbechers, bei dem die ringförmigen Mantelabschnitte über
vorgegebene Strecken verschieblich sind. Die einzelnen ringförmigen
Mantelabschnitte können hierbei über unterschiedliche Strecken verschieb
lich sein. Die einzelnen Verschiebungsstrecken entsprechen hierbei einzel
nen Einstellungsparametern. So kann beispielsweise ein erster Ring, der
die Wasserhärte berücksichtigt, entsprechend der Wasserhärte, mit der z. B.
ein Waschvorgang ausgeführt wird, eingestellt werden. Der Dosierbe
cher erhält hierdurch eine Grundeinstellung. Der Verschmutzungsgrad
kann mittels eines zweiten ringförmigen Mantelabschnittes eingestellt
werden.
Um nicht stets immer wieder konstante Parameter neu einstellen zu
müssen, wird vorgeschlagen, die Mantelabschnitte lösbar arretierbar
auszubilden. Die lösbare Arretierung der Mantelabschnitte kann durch
entsprechende kraft- oder formschlüssige Verbindungen erfolgen.
Die Verschieblichkeit der ringförmigen Mantelabschnitte in axialer Rich
tung kann nach Art einer Feder-Nut-Führung erfolgen. Eine solche
Führung ist insbesondere bei polygonalen Querschnitten eines Dosierbe
chers vorteilhaft. Weist der Dosierbecher einen kreisförmigen Querschnitt
auf, so wird ein Dosierbecher bevorzugt, bei dem die benachbarten
ringförmigen Mantelabschnitte ineinander schraubbare Gewinde aufweisen.
Da die Dosiermenge eines Reinigungsmittels und somit das Aufnahmevo
lumen des Dosierbechers nicht zwingend linear von den einzelnen Para
metern, wie z. B. Verschmutzungsgrad, Wasserhärte, abhängig ist, wird
eine Ausbildung bevorzugt, bei der die Gewindesteigung bzw. die Stei
gungsnut der benachbarten Mantelabschnittspaare unterschiedlich ist.
Hierdurch wird der funktionale Zusammenhang zwischen Dosiermenge
bzw. Aufnahmevolumen und den Parametern berücksichtigt.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Gedanken wird ein Dosierbecher
vorgeschlagen, der ein Behältnis, einen im Behältnis über eine Gewinde
spindel axial verschieblichen Kolben und ein mit der Gewindespindel
zusammenwirkendes Betätigungselement umfaßt, wobei eine Endlage des
Kolbens eine Referenzlage darstellt. Die Endlage kann eine untere oder
obere Endlage des Kolbens im Behältnis sein. Stellt die obere Endlage
des Kolbens eine Referenzlage dar, so wird durch die Betätigung des
Betätigungselementes das Aufnahmevolumen vergrößert. In der oberen
Endlage des Kolbens weist der Dosierbecher das geringste notwendige
Aufnahmevolumen zur Lösung einer Reinigungsaufgabe auf. Ist die
Referenzlage durch die untere Endlage des Kolbens definiert, so weist
der Dosierbecher das maximal mögliche Aufnahmevolumen auf, so daß
z. B. der gewünschte Wascherfolg auch bei einem sehr harten Wasser
bei einer sehr starken Verschmutzung erreicht wird. Durch axiale Ver
schiebung des Kolbens mittels des Betätigungselementes kann das Auf
nahmevolumen des Dosierbechers entsprechend eingestellt werden. Zur
Erleichterung der Einstellung des Aufnahmevolumens weist ein solcher
Dosierbecher vorteilhafterweise wenigstens ein eine in Umfangsrichtung
verstellbare Markierung aufweisendes Verstellelement auf. Eine vorbe
stimmte Stelle eines Mantelabschnittes oder des Betätigungselementes ist
dabei mit wenigstens einer Markierung auf dem Stellelement in Flucht
bringbar. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das Stellelement
auf dem Mantelabschnitt oder dem Betätigungselement geführt ist.
Vorzugsweise weisen der Mantelabschnitt oder das Betätigungselement
wenigstens zwei Aussparungen auf, in welche ein Vorsprung in Eingriff
bringbar ist, der die Markierung am Stellelement bildet.
Gemäß einem weiteren Gedanken wird vorgeschlagen, den Dosierbecher
mit einem Indikatormeßstreifen für die Wasserhärte auszubilden. Nicht
jedem Haushaltsvorstand ist die jeweilige Wasserhärte bekannt, so daß
auf Sicherheit dosiert wird. Durch den Indikatormeßstreifen kann die
Wasserhärte entsprechend ermittelt werden. Hierzu ist neben dem Strei
fen vorzugsweise eine Skala aufgeprägt, welche zur Ermittlung der Was
serhärte behilflich ist.
Nach einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird der Dosierbecher mit
einer Verschlußkappe ausgebildet, wobei der Dosierbecher Austrittsöff
nungen für das Reinigungsmittel, vorzugsweise in der Verschlußkappe,
aufweist. Ein solcher Dosierbecher kann in die Wäschetrommel einge
bracht werden. Die Austrittsöffnungen für das Reinigungsmittel sind dabei
so ausgebildet, daß ein sofortiges Entleeren des Dosierbechers nicht
stattfindet, sondern eine sukzessive Feinverteilung des Waschmittels
erfolgt.
Eine günstige Weiterentwicklung des Dosierbechers ersetzt die übliche
Dosierkappe, die sich z. B. auf einer mit flüssigem Waschmittel gefüllten
Flasche befindet. Ein weiterentwickelter Dosierbecher nimmt als volumen
veränderbarer Dosierer die Aufgabe des Verschlusses auf der flüssigen
Waschmittelflasche wahr. Die Volumenveränderbarkeit des Dosierers ist
vorteilhafterweise durch eine faltenbalgartige Ausbildung der Dosierbe
cherseitenwand möglich. Eine Einstellung der Dosiermenge kann durch
eine externe oder interne Einstellvorrichtung wie z. B. durch die im
Vorhergehenden schon beschriebenen Möglichkeiten erfolgen. Dieser
weiterentwickelte Dosierbecher kann in Überkopfstellung aus der an ihm
befestigten Flasche direkt dosiert werden. Dazu ist es günstig, daß die
Flasche mit einem bekannten, geschlitzten Membranverschluß versehen
ist. Dieser läßt nur bei Druckausübung auf die Außenwandung der
Flasche das Flüssigwaschmittel austreten. Dieses ermöglicht eine genaue
Dosierung der Waschmittelmenge und verhindert ein unbeabsichtigtes
Austreten des Flüssigwaschmittels. Nach gewünschter Füllung des Dosier
bechers kann dieser problemlos von der Flasche getrennt werden. Der
nun von der Flasche getrennte Dosierbecher kann in den Einfüllschacht
einer Waschmaschine entleert werden und anschließend wieder auf der
Flasche mit Flüssigwaschmittel befestigt werden. Bei günstiger Gestaltung
des Dosierbechers bzgl. einer sukzessiven Feinverteilung des Waschmittels
kann dieser auch direkt in die Trommel einer Waschmaschine einge
bracht werden.
Der Dosierbecher kann vorzugsweise aus einem Kunststoff, insbesondere
Polypropylen oder Polyäthylen, gespritzt sein.
Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Dosierbechers
werden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Dosierbechers in der Vor
deransicht,
Fig. 2 den Dosierbecher nach Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Dosierbechers in der
Vorderansicht,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Dosierbechers in der Vor
deransicht,
Fig. 5 ein Bechersegment des in der Fig. 4 dargestellten Dosierbe
chers,
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Dosierbechers,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Drehringes nach Fig. 6,
Fig. 8 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Dosierbechers und
Fig. 9 ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Dosierbechers, und
Fig. 10, 11 perspektivisch ein siebtes Ausführungsbeispiel eines Do
sierbechers.
In der Fig. 1 ist ein Dosierbecher 1 dargestellt, der ein verstellbares
Aufnahmevolumen 2 aufweist. Das Aufnahmevolumen 2 ist durch einen
Mantel 3 und einen Boden 4 begrenzt. Auf dem Mantel 3 ist ein ring
förmiges Stellelement 5 angeordnet, in welchem eine fensterartige Öff
nung 6 ausgebildet ist. Die Längsränder 7, 8 der Öffnung 6 weisen eine
wellenartige Struktur 9 auf. In die fensterartige Öffnung 6 ist eine Raste
10 einbringbar, welche formschlüssig mit den Längsrändern 7, 8 der
fensterartigen Öffnung 6 verbindbar ist. Die Raste 10 weist einen Anzei
gepfeil 11 auf, dessen Funktion im weiteren Verlauf der Beschreibung
erläutert wird. Oberhalb des Stellelementes 5 ist eine Skala 12 auf dem
Mantel 3 ausgebildet, welche alternative Verschmutzungsgrade kennzeich
net.
Das Stellelement 5 ist in einer horizontalen Ebene verdrehbar. Das
Stellelement 5 verbindet einen ersten, oberen Mantelabschnitt 13 mit
einem zweiten, unteren Mantelabschnitt 14. Das Stellelement 5 ist mit
dem ersten Mantelabschnitt 13 über eine Feder-Nut-Führung 15 ver
bunden. Die Führung 15 ist so ausgebildet, daß die Projektion der
Führungsnut 16 auf eine flache Ebene gegenüber der Rotationsachse des
Stellelementes 5 geneigt ist. Durch eine horizontale Drehbewegung des
Stellringes 5 ist das Aufnahmevolumen 2 des Dosierbechers 1 verstellbar.
Die Einstellung des Aufnahmevolumens wird wie folgt vorgenommen:
Das Stellelement 5 wird in eine vorgegebene Referenzlage gebracht. In
Kenntnis der Wasserhärte wird die Raste 10 in eine entsprechende Stelle
der fensterartigen Öffnung 6 eingebracht. In der in der Fig. 1 darge
stellten Position befindet sich die Raste über dem Wasserhärtegrad drei,
der auf dem Stellelement 5 dargestellten Skala 17 für die Wasserhärte.
Das Stellelement 5 wird sodann entsprechend dem Verschmutzungsgrad
soweit verdreht bis der Anzeigepfeil 11 der Raste 10 unterhalb der auf
dem ersten Mantelabschnitt 13 dargestellten Skala 12 liegt. Im dargestell
ten Ausführungsbeispiel liegt der Anzeigepfeil 11 unterhalb des Ver
schmutzungsgrades zwei. Mit dem Verschwenken des Stellringes geht eine
Veränderung des Aufnahmevolumens 2 des Dosierbechers 1 einher.
Hierbei wird der zweite Mantelabschnitt 14 mit dem Boden 4 entspre
chend dem dargestellten Pfeil V in axialer Richtung verschoben.
Wie aus der Darstellung des Ausführungsbeispiels in den Fig. 1 und
2 ersichtlich ist, weist der Dosierbecher 1 einen Haltegriff 18 auf, auf
welchem ein Indikatormeßstreifen 19 ausgebildet ist. Neben dem Indika
torstreifen 19 ist eine Ableseskala 20 vorgesehen. Der Indikatormeß
streifen 19 dient zur Bestimmung der Wasserhärte. Selbstverständlich
kann der Indikatormeßstreifen 19 auch unmittelbar am Dosierbecher 1
angebracht sein.
In der Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä
ßen Dosierbechers 1 dargestellt. Der Dosierbecher 1 umfaßt ein Behält
nis 21 und einen in dem Behältnis axial verschieblichen Kolben 22. Der
Kolben 22 ist in der Fig. 3 gestrichelt dargestellt. Der Kolben 22 ist
über ein mit einer Gewindespindel 23 verbundenes Betätigungselement 24
axial verschieblich. Der obere Rand des Betätigungselementes 24 weist in
Umfangsrichtung im Abstand zueinander ausgebildete Aussparungen 25
auf. Jede Aussparung 25 entspricht einem bestimmten Wasserhärtegrad.
Auf dem Betätigungselement 24 ist ein verdrehbares ringförmiges Stell
element 5 angeordnet. Das Stellelement 5 weist einen Vorsprung 26 auf,
welcher in eine Aussparung 25 rastend einbringbar ist. In dem in der
Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Aussparung und Vorsprung
dreieckförmig ausgebildet.
Durch Verdrehen des Betätigungselementes 24 in eine der Pfeilrichtungen
U wird der Kolben 22, welcher den Boden des Dosierbechers 1 bildet,
in einer axialen Richtung verschoben, wodurch das Aufnahmevolumen 2
veränderlich einstellbar ist. Über das Stellelement 5 kann die Dosierung
entsprechend dem Härtegrad des Wassers und dem Verschmutzungsgrad
eingestellt werden.
In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dosierbechers
1 dargestellt. Der Dosierbecher 1 weist ein erstes Segment 27 und ein
zweites Segment 28 auf. Der obere Rand 29 des zweiten Segmentes 28
ist abgeschrägt und durch ein Fenster 30, welches im ersten Segment 27
ausgebildet ist, ersichtlich. Durch Drehung des unteren Segmentes 28 und
Arretierung desselbigen läßt sich der Härtegrad einstellen.
In der Fig. 6 ist ein Dosierbecher dargestellt, der sich von dem in der
Fig. 1 dargestellten Dosierbecher dadurch unterscheidet, daß das Stell
element 5 zweiteilig ausgebildet ist. Das Stellelement 5 umfaßt einen
ersten und einen zweiten Ring 30 bzw. 31, die miteinander in vorgegebe
nen Positionen einrastbar verbindbar sind. Der zweite Ring 31 dient zur
Einstellung der Wasserhärte. Hierzu weist der zweite Ring 31 eine
entsprechende Skalierung auf. Die Einstellung erfolgt dadurch, daß eine
am zweiten Ring 31 ausgebildete Rastnase 32 in wenigstens eine ent
sprechende Ausnehmung 33 im ersten Ring 30 eingreift.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dosierbechers 1. Der
Dosierbecher 1 weist einen ersten Mantelabschnitt 13 und einen zweiten,
von dem ersten getrennten, Mantelabschnitt 14 auf. Die Mantelabschnitte
13, 14 sind über ein nicht dargestelltes Gewinde miteinander verbunden.
Der Mantelabschnitt 14 ist auf den ersten Mantelabschnitt 13 aufschraub
bar. Zur Einstellung einer Wasserhärte ist auf dem zweiten Mantelab
schnitt 14 ein Stellelement 15 vorgesehen. Das Stellelement 15 weist
einen Anzeigepfeil 11 auf, der zum ersten Mantelabschnitt 13 hinweist.
In dem oberen Rand des zweiten Mantelabschnittes 14 sind Aussparun
gen 25 ausgebildet, in die ein Vorsprung 26, welcher am Stellelement 5
ausgebildet ist, in Eingriff bringbar ist. Auf dem ersten Mantelabschnitt
13 ist eine Skala 12 für den Verschmutzungsgrad dargestellt. Durch eine
Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Mantelabschnitt
13, 14 ist das Aufnahmevolumen 2 des Dosierbechers 1 veränderlich
einstellbar. An dem Dosierbecher 1 ist ein Haltegriff 18 mit einem
Indikationsmeßstreifen 19 angeordnet.
In bestimmten Anwendungsfällen kann es zweckmäßig sein, den Dosierbe
cher in die Wäschetrommel einzubringen. Der Dosierbecher 1, wie er in
der Fig. 9 dargestellt ist, entspricht der in der Fig. 21 dargestellten
Ausführungsform. Insoweit wird auf die Beschreibung der Fig. 21 ver
wiesen. Der Dosierbecher 1 weist jedoch keinen Haltegriff 18 auf. Um
zu verhindern, daß das Waschmittel, welches in dem Dosierbecher enthal
ten ist, beim Einbringen in die Wäschetrommel nicht sofort herausfällt,
ist ein Deckel 33 vorgesehen, welcher beispielsweise mit dem Dosierbe
cher 1 verschraubbar ist. Der Deckel 33 weist Öffnungen 34 auf, durch
die eine Feinverteilung des Waschmittels während eines Waschganges
möglich ist.
In den Fig. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform eines Do
sierbechers 1 dargestellt. Der in diesen Figuren dargestellte Dosierbecher
1 weist einen zweiteiligen Deckel 33 auf. Der erste Teildeckel 34 ist fest
mit dem ersten Mantelabschnitt 13 verbunden. Der zweite Teildeckel 35
ist verschwenkbar ausgebildet und weist einen Haltegriff 18 auf. Der
zweite Teildeckel 35 weist einen umlaufenden Rand 36 auf. Wird der
zweite Teildeckel 35 auf den ersten Teildeckel 34 verschwenkt, so um
greift der Rand 36 wenigstens den ersten Teildeckel 34, wie dies in der
Fig. 11 dargestellt ist.
Der verschwenkte Teildeckel 35 gibt eine Aufnahmeöffnung 37 frei,
durch die ein pulveriges Waschmittel 38 in den Becher 1 einbringbar ist.
In dem Deckel 33 bzw. in den Teildeckeln 34, 35 sind Perforationen 39
ausgebildet, durch die das pulverige Waschmittel 38 beim Waschvorgang
in der Wäschetrommel austreten kann.
Bezugszeichenliste
1 Dosierbecher
2 Aufnahmevolumen
3 Mantel
4 Boden
5 Stellelement
6 Fensterartige Öffnung
7, 8 Längsränder
9 Struktur
10 Raste
11 Anzeigepfeil
12 Skala
13 Erster Mantelabschnitt
14 Zweiter Mantelabschnitt
15 Führung
16 Nut
17 Skala
18 Haltegriff
19 Indikations-Meßstreifen
20 Ableseskala
21 Behältnis
22 Kolben
23 Gewindespindel
24 Betätigungselement
25 Aussparung
26 Vorsprung
27, 28 Segment
29 Rand
30, 31 Ring
32 Rastnase
33 Deckel
34, 35 Teildeckel
36 Rand
37 Aufnahmeöffnung
38 Waschmittel
39 Perforation
2 Aufnahmevolumen
3 Mantel
4 Boden
5 Stellelement
6 Fensterartige Öffnung
7, 8 Längsränder
9 Struktur
10 Raste
11 Anzeigepfeil
12 Skala
13 Erster Mantelabschnitt
14 Zweiter Mantelabschnitt
15 Führung
16 Nut
17 Skala
18 Haltegriff
19 Indikations-Meßstreifen
20 Ableseskala
21 Behältnis
22 Kolben
23 Gewindespindel
24 Betätigungselement
25 Aussparung
26 Vorsprung
27, 28 Segment
29 Rand
30, 31 Ring
32 Rastnase
33 Deckel
34, 35 Teildeckel
36 Rand
37 Aufnahmeöffnung
38 Waschmittel
39 Perforation
Claims (18)
1. Dosierbecher, insbesondere für rieselfähige oder flüssige Reinigungs
mittel, vorzugsweise Waschmittel, dessen Aufnahmevolumen (2) ver
änderlich einstellbar ist.
2. Dosierbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dessen
Aufnahmevolumen (2) in Abhängigkeit von einer Reinigungsaufgabe
veränderlich einstellbar ist.
3. Dosierbecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dessen Aufnahmevolumen (2) in Abhängigkeit von der verwendeten
Reinigungsflüssigkeit veränderlich einstellbar ist.
4. Dosierbecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungsflüssigkeit Wasser ist, und
daß dessen Aufnahmevolumen (2) in Abhängigkeit vom Härtegrad
des Wassers veränderlich einstellbar ist.
5. Dosierbecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieser wenigstens zwei relativ zueinander mindestens in
axialer Richtung verschiebliche ringförmige Mantelabschnitte (13, 14)
aufweist.
6. Dosierbecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmigen Mantelabschnitte (13, 14) über vorgegebene Strecken
verschieblich sind.
7. Dosierbecher nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantelabschnitte (13, 14) lösbar arretierbar sind.
8. Dosierbecher nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ringförmigen Mantelabschnitte (13, 14) nach Art
einer Feder-Nut-Führung (15, 16) verschieblich sind.
9. Dosierbecher nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, wobei der
Dosierbecher (1) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte ringförmige Mantelabschnitte (13,
14) ineinanderschraubbare Gewinde aufweisen.
10. Dosierbecher nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindesteigung bzw. die Steigung der Nut (16) der benach
barten Mantelabschnittspaare unterschiedlich ist.
11. Dosierbecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dosierbecher (1) ein Behältnis (2), einen im Be
hältnis (21) über eine Gewindespindel (23) axial verschieblichen Kol
ben (22) und ein mit der Gewindespindel (23) zusammenwirkendes
Betätigungselement (24) umfaßt, wobei eine Endlage des Kolbens
(22) eine Referenzlage bildet.
12. Dosierbecher nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein in Umfangsrichtung verstellbares Mar
kierungen aufweisendes Stellelement (5) vorgesehen ist, wobei eine
vorbestimmte Stelle eines Mantelabschnittes (13, 14) oder des
Betätigungselementes (5) mit wenigstens einer der Markierungen in
eine Flucht bringbar ist.
13. Dosierbecher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellelement (5) auf dem Mantelabschnitt (14) oder dem Betätigungs
element (24) geführt ist.
14. Dosierbecher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantelabschnitt oder das Betätigungselement (5) wenigstens zwei
Aussparungen (25) aufweist, in die ein Vorsprung (26) einbringbar
ist, der die Markierung am Stellelement (5) bildet.
15. Dosierbecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil seines Mantels faltenbalgartig
ausgebildet ist.
16. Dosierbecher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sein
Volumen mittels einer externen oder internen Einstelleinrichtung ein
stellbar ist.
17. Dosierbecher nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieser mit einem Indikator-Meßstreifen (19) für die
Wasserhärte versehen ist.
18. Dosierbecher nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieser einen Deckel (33) aufweist, wobei der Deckel
Austrittsöffnungen (34, 39) für das Reinigungsmittel aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139006 DE19539006C2 (de) | 1995-10-19 | 1995-10-19 | Dosierbecher, insbesondere für Pulver- oder Flüssigwaschmittel |
PCT/EP1996/004389 WO1997014937A1 (de) | 1995-10-19 | 1996-10-10 | Dosierbecher, insbesondere für pulver- oder flüssigwaschmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139006 DE19539006C2 (de) | 1995-10-19 | 1995-10-19 | Dosierbecher, insbesondere für Pulver- oder Flüssigwaschmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539006A1 true DE19539006A1 (de) | 1997-07-03 |
DE19539006C2 DE19539006C2 (de) | 2002-08-29 |
Family
ID=7775299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995139006 Expired - Fee Related DE19539006C2 (de) | 1995-10-19 | 1995-10-19 | Dosierbecher, insbesondere für Pulver- oder Flüssigwaschmittel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19539006C2 (de) |
WO (1) | WO1997014937A1 (de) |
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