DE2644891C3 - Dosierspindel - Google Patents
DosierspindelInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F11/00—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
- G01F11/02—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement
- G01F11/021—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the piston type
- G01F11/023—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the piston type with provision for varying the stroke of the piston
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiergewindcspindel zur
Hubbegrenzung in Schubkolben-iJosierger.iten der im
Oberbegriff des Patentanspruchs ! genannten Art.
Dosiergeräte der im Rahmen t^eser Beschreibung
genannten Art sind Kolbenpumpen mit einem Einlaßsaugvcntil und einem Auslaßdruekventil, die auf
Vorratsflaschen für Flüssigkeiten, insbesondere Chemikalien,
aufsetzbar sind. Sie dienen der Entnahme und Aufgabe vorgewählter Flüssigkeitsvolumina aus der
Vorratsflaschc.
Ältere Geräte dieser Art sind so ausgebildet, daß die
Kolbenslange in Richtung des Saughubs fedcrbcaufschlagt
ist, so daß der Kolben in Ruhestellung in seiner höchsten Saughubstellung steht. Durch Niederdrücken
des Kolbens gegen die Federkraft wird die im Zylinder angesaugte Flüssigkeit durch das Auslaßventil in das
Abnahmegefäß ausgestoßen. Der Druckhub des Kolbens im Zylinder kann dabei entweder durch Aufsetzen
des Kolbenbodens auf dem Zylinderboden oder durch eine beliebig justierbare Anschlagvorrichtung begrenzt
sein. Beim Freigeben des niedergedrückten Kolbens wird dieser durch die Feder wieder in seine höchste
Saughubposition rückgeführt, wobei die obere der Nullstellung entsprechende Ruhestellung entweder
durch Anschlagen der oberen Kolbenseite an einer Zylinderabdeckung oder durch eine unabhängige
Anschlagvorrichtung begrenzt sein kann.
Neuere Dosiergeräte mit gegenüber diesen älteren Geräten verbesserten Funktionsmerkmalen sind ohne
Kolbenfedcr ausgelegt. Die Ruhestellung des Kolbens im Zylinder entspricht der tiefsten Üruckhubposition
des Kolbens. Für einen Arbeitstakt muß der Kolben angehoben werden, wobei er die Flüssigkeil aus dem
Vorratsgefäß in den Zylinder ansaugt und dann zum Ausstoßen der volumetrisch angesaugten Flüssigkeit in
das Abnahmegefäß wieder in seine untere Ruhestellung rückgeführt wird. Dabei können der maximale Saughub
und der maximale Druckhub wie bei dem vorstehend beschriebenen älteren Gerät begrenzt sein. Für die
Einstellung von Ausstoßvolumen, die kleiner als das maximale Ansaugvolumen sind, muß eine Anschlagvorrichtung
zur Hubbegrenzung des Dosier kolbens vorgesehen sein.
Sowohl beim älteren Dosiergerät als auch beim jüngeren Dosiergerät ist diese Ansaugvorrichtung
eine Dosiergewindespindel, die parallel zur Achse der Dosierkolbenstange und des Dosierzylinders außerhalb
neben dem Dosierzylinder angeordnet ist. Der Kopf der Dosierspindel ist über eine horizontale Scheibe oder
Brücke mit dem Kopf der Kolbenstange fest verbunden. Die axiale Länge der Dosierspindel entspricht mindestens
der axialen Länge des maximalen Hubraums (der Hubhöhe) des Dosierzylinders. Diese Dosierspindel
greift frei durch eine horizontale Platte oder einen horizontalen Steg (im folgenden kurz »Anschlagplatte«)
hindurch, die fest am oberen Rand des Dosierzylinders gehaltert ist. Die Spindel trägt Anschlagmuttern, die den
freien Durchtritt der Spinde! durch die Anschlagplattc
in vorgegebenen axialen Höhen begrenzen. Alternativ kann die Dosierspindei auch fest mit dem Zylinder
verbunden sein und frei durch die Bohrung einer Anschlagplatte greifen, die am Kopf der Kolbenstange
befestigt ist. Diese Auslegung der Dosierspindel wird insbesondere in Verbindung mit den älteren Dosiergeräten
verwendet, während die zuvor beschriebene Ausbildung der Dosierspindei in Verbindung mit den
jüngeren Geräten eingesetzt wird.
Nachteilig bei den bekannten Dosierspindcln ist, daß
sie bei Einstellung der Anschlagmutter auf Zwischenwerte, die nicht dem maximalen Abgabevolumen
entsprechen, das jeweils eingestellte Abgabevolumen nicht von vornherein erkennen lassen, sondern dieses
durch einen Probetakt ermittelt werden muß. Insbesondere bei teuren aus der Vorratsflasche abzumessenden
Flüssigkeiten ist dieses Verfahren unbefriedigend.
Dosiergeräte der genannten Art ; erden hauptsächlich
in chemischen Laboratorien eingesetzt. Sie stehen dort nicht selten in Abzügen, wo sie besonders
korrosiven Atmosphären ausgesetzt sind. Die Spindeln der bekannten Geräte weisen unter solchen Bedingungen
eine nur geringe Lebensdauer auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosierspindel der eingangs genannten Art zu schaffen,
die es ermöglicht, ein genau vorgegebenes Dosicrtcilvolumen
einzustellen und ein einmal eingestelltes Dosierteilvolumen mühelos zu erkennen, ohne den Kolben bis
zum Anschlag führen zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Dosierspindei der eingangs genannten Art vor, die die
im Patentanspruch I genannten Merkmale aufweist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit der Spindel
und zur leichteren Ablesbarkeit der Hubbegrcnzungsskala vorgeschlagen, die Dosierspindei aus Messing
herzustellen, dessen Oberfläche mit einem Cadmiumschutzüberzug bedeckt ist, in den die Skala anschließend
durch Gravieren so lief eingeschniru-n ist, daß die
Gravur das Messing freilegt.
Gegenüber den bekannten Dosiergeräten, die in der vorstehend beschriebenen Weise eine Dosierspindei
verwenden, ermöglichl die Dosierspindei der Erfindung
jederzeit, auch ohne daß zunächst ein Versuchshub durchgeführt zu werden braucht, ein genaues Erkennen
und Einstellen der Hubbegrenzung. Dies ist bei den bekannten Spindeldosiergcrätcn nicht möglich.
Bei Ausbildung der Dosierspindel aus cadmieriem Messing mit nachträglicher Anbringung der Gravur
werden mehrere Vorteile erzielt. Zum einen ist die auf der Spindel eingravierte Skala auch unter ungünstigen
Lichtverhältnissen leiehi ablesbar, da sich die Messingfarbe
gegen den silbrig glänzenden Cadmiumüberzug deutlich absetzt. Zum anderen wird ein Höchstmaß an
Korrosionsbeständigkeit erzielt. Der Cadmiumüberzug ist dabei wesentlich korrosionsbeständiger als das
Messing selbst. Er ist außerdem aber wesentlich elastischer und haltbarer als ein vergleichbarer Chromüberzug
oder Nickelüberzug. Beim Versuch, mit Chrom oder Nickel plattiertes Messing zu gravieren, springen
die spröden Chrom- oder Nickelüberzüge unregelmäßig ab und führen dadurch nicht nur zu unansehnlichen
Produkten, sondern auch zu Spindeln, die an den abgeplatzten Stellen erhöhte Korrosionsanfälligkeit
/eigen u;id leicht Schniltverletzungen verursachen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung ■
näher erläutert. Es zeigt
Fig. ί in Seitenansicht ein Dosiergerät rr. l Dosierspindel;
F i g. 2 in vergrößerter schematischer Darstellung die
Dosierspindel und
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte Dosierspindel im Radialschnitt.
In der Fig. 1 ist ein Dosiergerät 1 gezeigt, das auf
einen Vorratsbehälter 2 aufgesetzt ist. Das Dosiergerät 1 besteht im wesentlichen aus dem Dosierzylinder 3 mit
dem in diesem geführten und in den Figuren nicht dargestellten Dosicrkolbcn mit der koaxial zur Zylinderachse
angeordneten Dosierkolbenstange 4, dem Ventiiblock 5. dem Auslaufrohr 6 und der Dosicrgewindespindel
7. Der Kopf der Dosiergcwindespindel 7 ist über eine horizontale Kopfplatte 8 mit dem Kopf der
Dosierkolbenstange 4 fest verbunden. Die Dosiergewindespindel 7 verläuft außerhalb des Dosierzylinders 3
achsparallel zu diesem. Die Dosicrgewindespindel 7 greift frei durch eine Bohrung in einer ebenfalls ;■·
horizontal ausgerichteten Anschlagbrücke oder Anschlagplaltc 9, die am oberen Rand des Dosicrzylinders
3 befestigt ist. Auf ihrem unterhalb der Anschlagplatte 9 liegenden Teilabschnitt trägt die Dosiergewindespindel
7 eine axial verstellbare und feststellbare Anschlagmui- ; ■
ter 10.
In Ruhestellung befindet sich der Dosierkolben in seiner tiefsten Druckhubposition. In dieser Stellung liegt
vorzugsweise die Unterseite der Kopfplatte 8 auf der Oberseite der Anschlagpi-itte 9 auf. Beim Anheben des ,"
Dosierkolbcns durch Hochziehen der Kolbenstange 4 und der Kopfplatte 8 kann die Dosiergewindespindel 7
so lange frei durch die Bohrung in der Anschlagplatte 9 gezogen werden, bis die obere Stirnseite 11 (F i g. 2) der
Anschlagmuttcf IO auf der unteren Fläche 12 der ., Arischlagplattc 9 anliegt. Je höher die Anschlajjmutter
10 auf dem Gewinde 13 der Dosiergewindespindel 7 geschraubt ist, um so kürzer ist die Saughubhöhe, die der
Dosierkolben beim Anheben der Kolbenstange 4 ausführen kann.
Die Dosiergewindeüpindet 7 hut im Radialschnitt
(Fig.3) die Form eines Kreisabschnittes. Die in der
Sehne dieses Kreisabschnittes axial liegende Fläche 14 (F i g. 2 und 3) ist radial so gestellt, daß sie vom Benutzer
leicht erkennbar ist, in der Darstellung der Fig. 1 beispielsweise nach vorn zum Betrachter ausgerichtet.
Auf der Abschnittfläche 14 ist eine axial von oben nach unten ansteigende Werte aufweisende Skala angebracht,
vorzugsweise eingraviert, die dem Saughub»'o!umen
im Dosierzylinder 3 entspricht. Dabei ist durch die obere Stirnfläche 11 der Anschlagmutter 10 direkt
dasjenige Saughubvolumen ablesbar, das in der jeweiligen Stellung der Anschlagmutter 10 beim
Anheben der Kolbenstange 4 bis zum Anschlag der Mutter 10 an der Anschlagplatte 9 eingestellt ist. Bei der
in F i g. 2 gezeigten Darstellung wird also beim Anheben der Kolbenstange 4 bis zum Anschlag ein Volumen von
8 ml aus der Vorratsflasche 2 in den Dosierzylinder 3 angesaugt.
Die Skala ist auf der Fläche 14 weiterhin so gelegt,
daß in Ruhestellung des Dosierkolbens die Nullinie genau in der unteren Oberfläche 12 der Anschlagplatte
9 liegt. Dadurch ist in jeder Hubstellung des Kolbens bzw. der Kolbenstange 4 in der unteren Oberfläche 12
der Anschlagplatte 9 ablesbar, welches Flüssigkeitsvolumen gerade in den Dosierzylinder angesaugt ist
(Istwert). In der in Fig.2 gezeigten Darstellung sind
also gerade ca. 1,5 ml aus der Vorratsflasche 2 in den
Dosierzylinder 3 angesaugt.
Für Dosierungen mit geringerer Anforderung an die Dosiergenauigkeit kann die Spindelskala als einzige
Dosierskala verwendet werden. Bei Präzisionsdosierungen wird die Spindelskala jedoch vorzugsweise nur als
Richtskala verwendet. Im Fall von Präzisionsdosierungen ist der Dosierzylinder 3 vorzugsweise aus
durchsichtigem Glas und der Dosierkolben mit planer Arbeitsfläche aus einem dunklen Werkstoff ausgebildet,
wobei auf dem Dosierzylinder 3 eine eichfähige oder geeichte Volumenskala 15 aufgebracht ist. Diese Skala
ermöglicht jederzeit das direkte Ablesen des Saughubvolumens und eine exakte Feinjustierung der Anschiagmutter
10. Die Skala auf der Fläche 14 der Dosiergewindespindel 7 dient in diesem Fall der
Erhöhung des Bedienungskomforts, und .:war insbesondere als Hinweis für den Nachbenutzer, auf welchen
Saughub bzw. welches Abgabevolumen der Vorbenutzer das Gerät eingestellt hatte.
Das Feststellen der Anschlagmutter 10 kann dabei in an sich bekannter Weise durch eine Kontermutter oder
andere Klemmechanismen erfolgen.
Die Anschlagplatte 9 und die Kopfplatte 8 bestehen aus korrosionsbeständigem und formstabilem Werkstoff,
oeispiclsweise aus Kunststoff oder mit Kunststoff beschichtetem Metall, insbesondere aus mi' Kunststoff
beschichtetem Aluminium. Die Anschlagmutter 10 kann ebenfalls aus Kunststoff oder aus cadmiertem Messing
hergestellt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dosiergewindespindel zur Hubbegrenzung in Schubkolben-Dosiergeräten, bei denen ein Ende der
Spindel axial außerhalb des Dosierzylinders am Kopf der Dosierkolbenstange parallel zu dieser
ausgerichtet befestigt ist und die Spindel durch eine am Zylinder befestigte Anschlagplatte frei hindurchgreift
und auf ihrem unterhalb der Anschlagplaite liegenden Abschnitt eine feststellbare, mit der
Anschlagplatte zusammenwirkende, den Hub des Kolbens begrenzende Anschlagmutter trägt, d a durch
gekennzeichnet, daQ die Spindel (7) im Radialschnitt kreisabschniitförmig ist und auf der
axial in der Sehne dieses Kreisabschnittes liegenden Fläche(14) eine Skalengravur trägt.die mit von oben
nach unten ansteigenden Skalenwerten das Hubvolumen des Dosierzylinders (3) wiedergibt, dessen
maximaler Wert durch die obere Stirnfläche (11 j der
Anschlagrnuiter (10) und dessen Istwert durch die untere Stirnfläche (12) der Anschlagplatte (9)
angezeigt ist.
2. Dosiergewindespindcl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (7) aus
cadmiertem Messing besteht und die Skalengravur als bis auf das Messing hinabgreifende Gravur nach
dem Cadmieren angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762644891 DE2644891C3 (de) | 1976-10-05 | 1976-10-05 | Dosierspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762644891 DE2644891C3 (de) | 1976-10-05 | 1976-10-05 | Dosierspindel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2644891A1 DE2644891A1 (de) | 1978-04-06 |
DE2644891B2 DE2644891B2 (de) | 1979-08-09 |
DE2644891C3 true DE2644891C3 (de) | 1980-04-10 |
Family
ID=5989717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762644891 Expired DE2644891C3 (de) | 1976-10-05 | 1976-10-05 | Dosierspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2644891C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3150661A1 (de) * | 1981-12-21 | 1983-06-30 | Hilti AG, 9494 Schaan | "vorrichtung zum dosierten abgeben von massen" |
-
1976
- 1976-10-05 DE DE19762644891 patent/DE2644891C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2644891A1 (de) | 1978-04-06 |
DE2644891B2 (de) | 1979-08-09 |
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