DE2322128A1 - Enzympraeparate mit lipolytischer aktivitaet, verfahren zu ihrer herstellung auf mikrobiologischem wege und ihre verwendung - Google Patents
Enzympraeparate mit lipolytischer aktivitaet, verfahren zu ihrer herstellung auf mikrobiologischem wege und ihre verwendungInfo
- Publication number
- DE2322128A1 DE2322128A1 DE2322128A DE2322128A DE2322128A1 DE 2322128 A1 DE2322128 A1 DE 2322128A1 DE 2322128 A DE2322128 A DE 2322128A DE 2322128 A DE2322128 A DE 2322128A DE 2322128 A1 DE2322128 A1 DE 2322128A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- enzyme
- lipolytic activity
- optimum
- enzyme preparations
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/38—Products with no well-defined composition, e.g. natural products
- C11D3/386—Preparations containing enzymes, e.g. protease or amylase
- C11D3/38645—Preparations containing enzymes, e.g. protease or amylase containing cellulase
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N9/00—Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
- C12N9/14—Hydrolases (3)
- C12N9/16—Hydrolases (3) acting on ester bonds (3.1)
- C12N9/18—Carboxylic ester hydrolases (3.1.1)
- C12N9/20—Triglyceride splitting, e.g. by means of lipase
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/814—Enzyme separation or purification
- Y10S435/816—Enzyme separation or purification by solubility
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/911—Microorganisms using fungi
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Zoology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Enzymes And Modification Thereof (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
Description
SOCIETA1 ITALIANA RESINE S.I.R. S.p.A.
Mailand, Italien
11 Enzympräparate mit lipolytischer Aktivität, Verfahren zu
ihrer Herstellung auf mikrobiologischem Wege und ihre Verwendung "
Priorität: 3. Mai 1972, Italien,"Nr. 23 850-A/72
Die Erfindung betrifft Enzympräparate mit lipolytischer Aktivität,
Verfahren zu ihrer Herstellung auf mikrobiologischen Wege und ihre Verwendung.
Die Enzympräparate der Erfindung weisen eine hohe lipolytische Aktivität auf. Ihr p^-Optimum liegt im Bereich von 7 bis 8,5 und
ihr Temperaturoptimum bei 50 bis 60°C. Diese Präparate sind bei etwa 45°C in einem ρττ-Bereich von 4,5 bis 8,5 mindestens
60 Minuten stabil.
Das Verfahren zur Herstellung der lipolytisch wirkenden Enzympräparate
mit einem Pjr-Optiraum im Bereich von 7 bis 8,5 und einem
Temperatüroptimum von 50 bis 600C ist dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Mikroorganismenstamm der Gattung Myriococcum I.P.V.
F-520 unter aeroben Bedingungen in einem Kohlenstoff- und Stickstoffquellen und Mineralsalze enthaltenden Nährmedium züchtet
309846/1162
und das Enzympräparat aus der Gärmaische isoliert.
Die Züchtung wird vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 38 bis 45°C, bei ρττ-Werten von etwa 7 bis 8,5 und unter einer Luftzufuhr
von etwa 0,2 bis 1 Liter/Liter/min unter Rühren durchgeführt. Die Züchtungsdauer beträgt vorzugsweise 48 bis 90 Stunden.
Der vorgenannte Mikroorganismus gehört zu den thermophilen Eumyceten. Er wurde aus Gartenerde isoliert und anschließend auf
Agar gezüchtet, das Malz oder Kartoffelinfusion, Glucose und Hefeextrakt enthält. Der erfindungsgemäß verwendete Stamm wurde
bei der Mikroorganismensammlung des "Istituto di Patologia Vegetale della University degli Studi di Milano'/ unter der Nummer
I.P.V.. P-52O (ATCC 20 374) hinterlegt.
Dieser Stamm v/eist folgende Eigenschaften auf: Kolonien: Nach 4 bis 5tägiger Züchtung bei 43 C auf einem Agarmedium
weisen die gebildeten Kolonien ein baumwollartiges, ausgedehntes Wachstum auf, das aus gelblich-weißem vegetativem Mycel
und einem weißlichen Luftmycel besteht.
Morphologie: Das Mycel besteht aus verzweigten, septierten Hyphen
mit unterschiedlichem Durchmesser von 3 bis 12 - 15 u. Mit der Zeit treten kugelförmige Formationen von mehr oder weniger dunkelbrauner
bis schwärzlicher Färbung in reifem Zustand auf, die einen Durchmesser von 200 bis 250 μ erreichen können. Diese
Formationen weisen Y/ande mit runzeliger Struktur auf«. Sie lassen
sich als Ascokarpien identifizieren, Ascosporen treten nicht in allen Fällen auf. Es läßt sich keine typische konidiale Reproduktionsphase
beobachten. Die Reproduktion läuft im allgemeinen über eine Fragmentierung der Hyphen oder über Asco-
309846/1162
sporen ab, die nach einem Bruch des Fruchtkörpers freigesetzt werden. Aufgrund seiner Eigenschaften wird der erfindungsgemäße
Stamm unter die Gattung Myriococcum eingereiht.
Malz gut
Kartoffel + Glucose + Hefeextrakt gut
Sojabohnen gut
Hafermehl gut
Reisinfusion gut
Stärke + Hefeextrakt befriedigend
Glucose + Hefeextrakt befriedigend
Fleischextrakt + Glucose befriedigend ·
Asparagin + Glycerin befriedigend
Milch befriedigend
Fleischextrakt spärlich
Fleischextrakt + Hefeextrakt spärlich
Mistaufguß spärlich
Czapek-Agar sehr spärlich
Wachstumstemperaturen; Minimum etwa 300C, Optimum 40 bis 45°C,
IBximum etwa 55°C.
Sauerstoffbedarf: Aerobes Wachstum.
Pr,-Bedingungen: Gutes Wachstum im p^-Bereich von 6 bis 8.
Enzvmaktivitäten: lipolytisch, proteolytisch, Labaktivität,
Amylaseaktivitat.
Verwertung von Kohlenstoffquellen: Gute Verwertung von Glucose,
Fructose, Galactose, Xylose, Maltose, Lactose, Dextrin, Stärke,
Glycerin und Mannit; mäßige Verwertung von Saccharose und
Inulin.
309846/1162
Verwertung von Stickstoffquellen: Gute Verwertung von Peptonen,
Asparagin, Harnstoff, Kaliumnitrat und Ammoniumsulfat.
Im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Enzympräparate
mit lipolytischer Aktivität wird zuerst ein Inoculum hergestellt. Zu diesem Zweck wird eine Mycelsuspension, die aus einer
Schrägagarkultur des Stammes I.P.V. F-520 gewonnen wird, in einen
das entsprechende flüssige Nährmedium enthaltenden Erlenmeyerkolben
überimpft. Es können übliche Nährmedien auf Mehlbasis verwendet werden. Spezielle Beispiele für Kohlenstoffquellen sind
Stärke, Dextrin, Maltose, Lactose oder andere gereinigte oder in verschiedenen Mehlsorten enthaltene Kohlenhydrate. Solche Kohlenhydrate
finden sich in Mais, Sojabohnen, Erdnüssen, Baumwollsaat, Kleie oder in anderen Produkten, wie Molke, bei der Herstellung
von pflanzlichen Ölen anfallende Preßkuchen, Melassen und pflanzliche Öle aus verschiedenen Samen.
Als Stickstoffquellen eignen sich Produkte aus den vorgenannten Mehlsorten, andere Proteinprcdukte, deren Hydrolyseprodukte oder
anorganische Stickstoffquellen. Es können verschiedene Mineralsalze,
wie Phosphate, Magnesiumsulfat, Zinksulfat oder Calciumchlorid zugesetzt werden.
Die im Impfkolben gebildete Impfkultur wird als Inoculum für einen
Fermenter verwendet, der ein Nährmedium einer im wesentlichen gleichen Zusammensetzung oder auch einer unterschiedlichen Zusammensetzung
enthält. Die in diesem Fermenter erhaltene Gärmaische wird wiederum als Inoculum für mehrere andere Fermenter
verwendet.
309846/1162
Die Nährmedien können mit üblichen Zusätzen, beispielsweise
mit Antischaummitteln, versetzt werden. Die nach beendeter Fermentation erhaltene Gärmaische wird abzentrifugiert oder filtriert.
Aus dem Filtrat erhält man nach üblichen Anreicherungsund Reinigungsschritten das erfindungsgemäße Enzympräparat. Die
Anreicherung des Enzympräparats kann leicht durch Ausfällen mit Salzen, wie Ammoniumsulfat oder Chloriden, Tannin oder organischen
Lösungsmitteln, wie Aceton oder Äthanol, vorgenommen werden.
Das erfindungsgemäße Produkt weist folgende Eigenschaften auf: pH-Optimum: 7 bis 8,5; vgl. Fig. 1;
Temperaturoptimum: 50 - 600C; vgl. Fig. 2;
Stabilität: 450C: im pH-Bereich 4,5 bis 8,5 nach
60 Minuten 100 bis 95 Prozent Aktivität;
vgl. Fig. 3;
550C: nach 30 Minuten bei pH-Wert 4,5
etwa 85 Prozent Aktivität und bei
Ρττ-Wert 8,5 etwa 80 Prozent Aktivität;
vgl. Fig. 4
Löslichkeit: in wäßrigen, alkalischen Medien besser
Löslichkeit: in wäßrigen, alkalischen Medien besser
löslich als in wäßrigen neutralen Medien;
unlöslich in Aceton, Äthanol, Methanol
und Diäthyläther.
Weitere Eigenschaften: Aktivierung durch Calciumionen und Na-
triumtaurocholat; keine Hemmung der enzymatischen
Aktivität durch p-Hydroxymercuribenzoat; teilweise Hemmung durch das Natriumsalz von Äthylendiamintetraessig-
säure.
309846/1162
309846/1162
— D -
Die lipolytische Aktivität wird auf folgende Weise gemessen:
500 mg in einem Mörser gepulvertes Rohenzym werden in einem Citrat-Phosphatpuffer
vom p^-Wert 8 in einem 100 ml-Meßkolben gelöst,
20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und schließlich auf das gewünschte Volumen aufgefüllt.
Getrennt davon wird eine das Substrat enthaltende Emulsion hergestellt. Dazu wird Citrat-Phosphatpuffer vom ρττ-Wert 8, der 2 Prozent
Natriumtaurocholat enthält, mit 10 Prozent Olivenöl versetzt. Das erhaltene Gemisch wird 15 Minuten bei Raumtemperatur homogenisiert.
1 ml der Enzymlösung wird durch Abzentrifugieren von unlöslichen ·
Rückständen befreit und zu 9 ml der vorgenannten Emulsion in einen mit einem Schliffstopfen verschlossenen 100 ml-Erlenmeyerkolben
gegeben.. Das Substrat-Enzymgemisch wird in einem Wasserbad bei 55°C auf einer Schüttelmaschine mit einem Hub ^ron etwa 9 cm
und 60 Schwingungen/min geschüttelt. Nach einer Stunde wird der Kolben mit Leitungswasser gekühlt. Die Enzymreaktion wird sodann
durch Zusatz von 2 ml k m Salzsäure unterbrochen.
Das Reaktionsgemisch wird dreimal mit je 25 ml Diäthyläther extrahiert.
Die Ätherextrakte werden vereinigt, dreimal mit je 15 ml destilliertem V/asser gewaschen und mit einer 0,02 m Lösung
von Kaliumhydroxid in Äthanol gegen Phenolphthalein als Indikator titriert.
Ein Kontrollwert wird auf die gleiche Weise gewonnen. Dabei wird aber die Enzymlösung vorher 20 Minuten auf 100°C erhitzt, um die
lipolytische Aktivität zu beseitigen. Auch die Kontrollprobe wird mit 0,02 m Lösung von Kaliumhydroxid in Äthanol gegen Phenolphthalein
als Indikator titriert.
Die spezifische lipolytische Aktivität des Produktes wird in Iipolytischen
Einheiten (LU)/mg Produkt nach folgender Gleichung
309846/1162
erhalten:
LU/mg = AxO,02/5
in der A die Differenz des Verbrauchs an 0,02 m KOH in ml bedeutet.
1 LU ist die Enzymmenge, die in 1 Stunde bei 550C
und beim pu-Wert 8 ein Mikroäquivalent Säure freisetzt.
Die lipolytische Aktivität der Gärflüssigkeit wird auf die vorste
hend beschriebene V/eise nach dem Abtrennen des Mycels und von
hend beschriebene V/eise nach dem Abtrennen des Mycels und von
anderen Feststoffen bestimmt.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Enzympräparate mit lipolytischer Aktivität in Waschmitteln, chemischen Produkten
und Arzneipräparaten und zur Herstellung von Nahrungsmitteln.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Zur Herstellung eines Inoculums wird der Stamm I.P.V. P-520
3 Tage in zwei Schrägröhrchen auf einem Kartoffelinfusion,
Glucose und Hefe enthaltenden Agar oder auf einem Malz enthaltenden Agar gezüchtet. Die erhaltenen Kulturen werden mit
10 ml physiologischer Kochsalzlösung ausgewaschen und in einen 750 ml Kolben, der 100 ml Nährmedium der folgenden Zusammensetzung
enthält, überimpft:
Durch Extraktion von Sojabohnen erhaltenes Mehl 10 g Maismehl 10 g
Molkepulver 5 g
Leinsamenöl 0,5 g
Leitungswasser ad 1000 ml.
309846/1162
Das Nährmedium wird vor der Inoculation auf den p^-Wert 7 eingestellt
und 1/2 Stunde bei 1210C sterilisiert. Vor dem Beimpfen
wird es auf 40 bis 45°C abgekühlt. Die Züchtung wird 36 bis 38 Stunden bei 40 bis 430C unter linearem Schütteln (120 Schwingungen/min,
8 cm Hub) durchgeführt. Die Gärmaische aus 3 bis 5 Kolben wird als Inoculum für einen 10 Liter fassenden Fermenter,
der 5 Liter des vorgenannten Nährmediums enthält, verwendet. Nach 36stündiger Inkubation bei 40 bis 43°C unter Rühren mit
500 U/min und einer Belüftungsgeschwindigkeit von 0,5 Liter/Liter/min wird die erhaltene Gärmaische wiederum als
Inoculum in einer. Menge von 10 Prozent für Fermentatoren von 20 Liter Fassungsvermögen, die 12 Liter des gleichen Nährmediums
enthalten, verwendet. Züchtungsbedingungen: Temperatur 40 bis 43°C; Rührgeschwindigkeit 500 U/min; Belüftungsgeschwindigkeit
0,4 bis 0,6 Liter/Liter/min. Als Antischaummittel wird eine
Silicon-Emulsion (Dow Corning antifoam FG-10) verwendet. Nach dem Erreichen eines pjj-V/erts von etwa 8,5 und einer Konzentration
von 200 bis 220 LU/ml nach 48stündiger Züchtung wird die Inkubation
abgebrochen.
50 Liter der auf diese Weise erhaltenen Gärmaische werden zur Abtrennung des Mycels und anderer unlöslicher Feststoffe äbzentrifugiert.
Die Flüssigkeit wird anschließend mit 1 η HCl auf den pu-Wert 5 bis 5,5 gebracht und nach Zusatz von 150 g
Tannin in 1000 ml Wasser 60 Minuten bei 4°C langsam gerührt.
Anschließend wird die Flüssigkeit in eine Säule gegeben, wo sich nach 4stündigem Stehen bei 4°C ein flockiges Produkt absetzt.
Etwa 10 Liter Flüssigkeit, die den Niederschlag enthalten, werden am Säulenboden abgenommen und bei 6000 U/min zentrifugiert.
309846/1162
Der abgetrennte Niederschlag wird dreimal mit insgesamt 3 Liter Aceton gewaschen, anschließend zermahlen und unter vermindertem
Druck bei Raumtemperatur getrocknet. Man erhält 75 g hellbraunes, amorphes Enzympulver mit einer spezifischen Aktivität von
110 LU/mg. Dieses Produkt weist ein ρττ-Optimum von 7 bis 8,5
auf (vgl. Fig. 1). Das Temperaturoptimum liegt zwischen 50 und
600C (vgl. Fig. 2). Das Produkt ist für praktische Zwecke, beispielsweise zur Herstellung von Waschmitteln, ausreichend stabil, wie sich aus den Fig. 3 und 4 entnehmen läßt.
110 LU/mg. Dieses Produkt weist ein ρττ-Optimum von 7 bis 8,5
auf (vgl. Fig. 1). Das Temperaturoptimum liegt zwischen 50 und
600C (vgl. Fig. 2). Das Produkt ist für praktische Zwecke, beispielsweise zur Herstellung von Waschmitteln, ausreichend stabil, wie sich aus den Fig. 3 und 4 entnehmen läßt.
309846/1162
Claims (9)
- PatentansprücheQ). Verfahren zur Herstellung von Enzympräparaten mit lipolytischer Aktivität mit einem p^-Optimum von 7 bis 8,5 und einem Temperaturoptimum von 50 bis 60°C auf mikrobiologischem Wege t dadurch gekennzeichnet, daß man einen Mikroorganismenstamm der Gattung Myriococcum I.P.V. F-520 unter aeroben Bedingungen in einem Kohlenstoff- und Stickstoffquellen und Mineralsalze enthaltenden Nährmedium züchtet und das Enzympräparat aus der Gärmaische isoliert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Züchtung 48 bis 90 Stunden bei 38 bis 450C und in einem Ptr-Bereich von 7 bis 8,5 unter einer Belüftungsgeschwindigkeit von 0,2 bis 1 Liter/Liter/min durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kohlenstoffquelle Stärke, Dextrin, Maltose, Lactose oder andere aus Mais, Sojabohnen, Erdnüssen, Baumwollsaat, Kleie, Molke, bei der Herstellung von pflanzlichen Ölen anfallende Preßkuchen, Melassen oder Samenölen gewonnene Kohlenhydrate verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stickstoffquelle Proteine aus Mais, Sojabohnen, Erdnüssen, Baumwollsaat, Getreidekleie, andere Proteine oder deren Hydrolysate oder anorganische Salze verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ό.ζΖ ,«ran als Mineralsalze Phosphate, Magnesiumsulfat, Zinksulfat oder Calciumchlorid verwendet.309846/1162
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gärmaische nach beendeter Züchtung durch Zentrifugation von Feststoffen befreit und aufarbeitet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Enzymanreicherung durch Ausfällung mit Ammoniumsulfat, Chloriden, Tannin, Aceton oder Äthanol vornimmt.
- 8. Enzympräparate mit lipolytischer Aktivität mit einem ρττ-Optimum im Bereich von 7 bis 8,5 und einem Temperaturoptimum von 50 bis 600C, hergestellt nach Anspruch 1.
- 9. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten Enzympräparate mit lipolytischer Aktivität in Waschmitteln, chemischen Produkten und Arzneipräparaten und zur Herstellung von Nahrungsmitteln.309846/1162
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT23850/72A IT1048921B (it) | 1972-05-03 | 1972-05-03 | Procedimento per la preparazione di prodotti enzimatici ad attivita lipolitica |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2322128A1 true DE2322128A1 (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=11210404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2322128A Pending DE2322128A1 (de) | 1972-05-03 | 1973-05-02 | Enzympraeparate mit lipolytischer aktivitaet, verfahren zu ihrer herstellung auf mikrobiologischem wege und ihre verwendung |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3898133A (de) |
JP (1) | JPS5722554B2 (de) |
CA (1) | CA995162A (de) |
CH (1) | CH568390A5 (de) |
DE (1) | DE2322128A1 (de) |
FR (1) | FR2183253B1 (de) |
GB (1) | GB1394410A (de) |
IT (1) | IT1048921B (de) |
NL (1) | NL7306031A (de) |
YU (1) | YU36754B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6322198Y2 (de) * | 1981-01-23 | 1988-06-17 | ||
JPS59156282A (ja) * | 1983-02-25 | 1984-09-05 | Daikin Ind Ltd | 新規耐熱性リパーゼおよびその製造法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3431175A (en) * | 1964-07-18 | 1969-03-04 | Amano Pharma Co Ltd | Method for the preparation of a lipoprotein lipase by cultivating organisms |
FR1489553A (fr) * | 1966-08-16 | 1967-07-21 | Kyowa Hakko Kogyo Kk | Procédé de production de lipase |
JPS4629787B1 (de) * | 1968-07-02 | 1971-08-30 |
-
1972
- 1972-05-03 IT IT23850/72A patent/IT1048921B/it active
-
1973
- 1973-04-24 GB GB1936473A patent/GB1394410A/en not_active Expired
- 1973-04-26 FR FR7315999A patent/FR2183253B1/fr not_active Expired
- 1973-04-26 YU YU1135/73A patent/YU36754B/xx unknown
- 1973-04-27 CH CH603873A patent/CH568390A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-05-01 NL NL7306031A patent/NL7306031A/xx unknown
- 1973-05-02 CA CA170,267A patent/CA995162A/en not_active Expired
- 1973-05-02 DE DE2322128A patent/DE2322128A1/de active Pending
- 1973-05-03 US US357054A patent/US3898133A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-05-04 JP JP5023073A patent/JPS5722554B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7306031A (de) | 1973-11-06 |
CH568390A5 (de) | 1975-10-31 |
FR2183253A1 (de) | 1973-12-14 |
US3898133A (en) | 1975-08-05 |
FR2183253B1 (de) | 1977-02-11 |
CA995162A (en) | 1976-08-17 |
YU36754B (en) | 1984-08-31 |
GB1394410A (en) | 1975-05-14 |
YU113573A (en) | 1982-06-18 |
IT1048921B (it) | 1980-12-20 |
JPS5722554B2 (de) | 1982-05-13 |
JPS4947584A (de) | 1974-05-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2935315A1 (de) | Hoch waermebestaendige glucoamylase und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2453111A1 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen enzymen | |
DE2408237A1 (de) | Neue enzymaufbereitung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2939269A1 (de) | Verfahren zur optischen trennung von d,l-2-amino-4-methylphosphinobuttersaeure | |
DE2167078C2 (en) | Amylase prepn - for prodn of maltose from starch | |
DE3418374A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cyclopropancarbonsaeuren | |
DE3049308A1 (de) | Verfahren zur bildung des enzyms (alpha)-galactoxidase und zur hydrolyse von raffinose unter verwendung dieses enzyms | |
DE1931139A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zell-lytischen Enzymen | |
DE2904225C2 (de) | β-Galactosidase und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2322128A1 (de) | Enzympraeparate mit lipolytischer aktivitaet, verfahren zu ihrer herstellung auf mikrobiologischem wege und ihre verwendung | |
DE3527649A1 (de) | Mikroorganismus einer neuen art der gattung streptomyces | |
DE2363285B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Apfelsäure aus Fumarsäure | |
DE2002048B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Citronensäure | |
DE1695598C3 (de) | ||
EP0024345B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cholesterinesterase | |
DE2164018B2 (de) | Verfahren zur biotechnischen herstellung von uricase | |
US2698843A (en) | Ustilagic acid and method of preparing the same | |
DE2318650C2 (de) | Fermentative Herstellung von Deacetylcephalosporin C | |
DE2408998A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines fructan abbauenden enzyms | |
DE2107461A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von alkali schem Dextranase Enzym | |
DE3332639C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Maltopentaose | |
DE3025424A1 (de) | Verfahren zur herstellung von galactoseoxidase | |
DE2011811C (de) | Verfahren zur Herstellung eines zell wandlosenden Enzyms | |
DE939397C (de) | Verfahren zur Herstellung und Gewinnung eines Produktes mit antiviraler Aktivitaet | |
CH655109A5 (de) | Physiologisch aktive substanzen ss 12538, verfahren zu deren herstellung und neuer, diese substanzen produzierender mikroorganismus. |