DE2321519C2 - Verfahren zum Trennen von Secretin und Cholecystokinin-Pankreozymin aus einem hieraus bestehenden Gemisch - Google Patents

Verfahren zum Trennen von Secretin und Cholecystokinin-Pankreozymin aus einem hieraus bestehenden Gemisch

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DE2321519C2 DE19732321519 DE2321519A DE2321519C2 DE 2321519 C2 DE2321519 C2 DE 2321519C2 DE 19732321519 DE19732321519 DE 19732321519 DE 2321519 A DE2321519 A DE 2321519A DE 2321519 C2 DE2321519 C2 DE 2321519C2
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Description

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium mit dem anionischen Harz, das in eine Säule gefüllt ist, in Berührung gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren als ansatzweises Verfahren durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren als ein Gradienten-Elutions-Verfahren durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren als ein Stufen-Elutions-Verfahren durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als anionisches Harz eines aus der Gruppe verwendet, die aus tertiären Aminoverbindungen und deren quarternären Ammoniumverbindungen besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als quarternäre Ammoniumverbindung ein vernetztes Dextran verwendet, welches Diäthyl-2-hydroxypropylammoniumgruppen aufweist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trennen von Secretin und Cholecystokinin-Pankreozymin aus einem hieraus bestehenden Gemisch. Jedes der abgetrennten Produkte besitzt eine hohe intestinale Hormonaktivität auf den Verdauungstrakt und ist deshalb für die medizinische Behandlung und insbesondere zur Diagnose verschiedener Krankheiten des Pankreas und der Gallenblase nützlich.
Es sind bereits einige Verfahren zur Trennung von Secretin und Cholecystokinin-Pankreozymin, nachfolgend als CCK-PZ abgekürzt, aus einem hieraus bestehenden Gemisch bekannt, so beispielsweise:
a) ein Verfahren zur Gewinnung von Secretin aus einer wäßrigen Lösung des Gemisches durch selektive Adsorption von Secretin an Gallensäure und Gewinnung von CCK-PZ aus der Rückstandsmutterlauge [Journal of Physiology, 102. 115 (1943)];
b) Extraktion von Secrelin aus dem Gemisch mit Methanol von CCK-PZ aus dem Rückstand (US-PS 30 13 944V.
c) Extraktion von Secretin aus dem Gemisch mit wäßrigem Isopropanol und Gewinnung von CCK-PZ aus dem Rückstand (japanische Auslegeschrift 89 533/70); und
ό) Extraktion von Seretin aus dem Gemisch mit n-Butanol und Gewinnung von CCK-PZ aus dem Rückstand [Gastroenterology, 3,106 (1946)].
Wenngleich alle diese bekannten Verfahren zur
ίο Trennung und Gewinnung dieser beiden Substanzen aus einem hieraus bestehenden Gemisch geeignet sind, so wurde doch gefunden, daß sie insofern nicht voll befriedigen, als diese Substanzen nicht ohne gegenseitige Verunreinigung erhalten werden.
Es ist bekannt, daß Secretin im wesentlichen die Stimulierung der sich absondernden, enzymfreien Pankreasflüssigkeit aus dem Pankreas und gleichzeitig eine schwache Stimulierung der sich absondernden Gallenflüssigkeit aus der Gallenblase bewirkt, während CCK-PZ im wesemlichen die Stimulierung einer sich absondernden, enzymreichen Pankreasflüssigkeit aus dem Pankreas und auch der Gallenflüssigkeit aus der Gallenblase hervorruft.
Kürzlich wurde gefunden, daß Secretin bezüglich der Magensäureabscheidung umgekehrt wie CCK-PZ wirkt. CCK-PZ stimuliert die Abscheidung von Magensäure, während Secretin durch Gastrin dieses verhindert.
Infolge der vorstehend erwähnten unterschiedlichen und/oder umgekehrten Wirkungen der beiden Intestinalhormone auf den Verdauungstrakt treten ernste Probleme auf, wenn eine dieser Substanzen, die durch die andere verunreinigt ist, in der medizinischen Behandlung und insbesondere zur Diagnose einer bestimmten Krankheit des Verdauungstraktes verwendet wird.
Daher besteht ein ernsthafter Bedarf nach diesen Intestinalhormonen als jeweils reine Substanz, die nicht durch die andere verunreinigt ist.
Durch intensive Untersuchungen der Eigenschaften
«" dieser Intestinalhormone wurde festgestellt, daß CCK-PZ in einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert von etwa 9 bis 10 oder höher vergleichsweise stabil ist, daß CCK-PZ durch ein anionisches Harz bei Kontaktierung mit dem Harz gut adsorbiert wird, wenn CCK-PZ in einem wäßrigen Medium gehalten wird, welches einen kontrollierten pH-Wert aufweist, welcher im Bereich von 9 bis 12 liegt, und das gegebenenfalls eine relativ geringe lonenkonzentration eines Elektrolyten aufweist, und daß das vom Harz adsorbierte
5« CCK-PZ wieder desorbiert. wenn das Harz mit 1. einem wäßrigen Medium, das einen pH-Wert von 9 oder höher aufweist und eine hohe lonenkonzentration besitzt, 2. einem wäßrigen Medium, das einen pH-Wert von geringer als 9 aufweist und gegebenenfalls eine niedrigere lonenkonzentration besitzt oder 3. einem wäßrigen Medium mit einem pH-Wert von unter 9 und in Gegenwart einer hohen lonenkonzentration behandelt wird. Es wurde weiter in überraschender Weise gefunden, daß Secretin wie CCK PZ in einem wäßrigen
M> Medium bei einem pH von 8,5 bis 10 oder höher vergleichsweise stabil ist. und daß Secretin durch ein anionisches Hai/ unter den Bedingungen, bei welchen CCK-P/. hierdurch adsorbiert wird, nicht adsorbiert wird. Wie nachstehend noch ausführlich erklärt wird,
h'j beruht die Erfindung auf den besonderen Eigenschaften dieser beiden Intestinalhormone.
Nach der Erfindung werden Secretin Lind CCK-PZ aus ihrem Gemisch dadurch nahe/u vollkommen
voneinander getrennt, daß man letztere mit einem anionischen Harz in einem wäßrigen Medium bei einem geeignet eingestellten pH-Wert, bei welchem CCK-PZ durch das Harz adsorbiert wird, in Berührung bringt, die Mutterlauge zur Gewinnung von Secretin hieraus in bekannter Weise abtrennt, und CCK-PZ aus dem CCK-PZ-haltigen Harz dadurch eluiert, daß man mit einem weiteren wäßrigen Medium bei einem geregelten pH-Wert und/oder einer geeigneten Ionenkonzentration behandelt, bei welcher das adsorbierte CCK-PZ aus dem Harz freigesetzt wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit verschiedenen Modifizierungen durchgeführt werden kann, die von den charakteristischen Eigenschaften des anzuwendenden anionischen Harzes abhängen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird eine wäßrige Lösung bei pH 9,0 oder höher eines Gemisches von Secretin und CCK-PZ zuerst iuf eine Säule gegossen, die mit einem geeigneten anionischen Harz gefüllt ist, wobei dieses wäßrige Medium vorzugsweise eine relativ geringe lonenkonzentration aufweisen kann. Der aus der Säule ausfließende Strom wird zur Gewinnung des darin enthaltenen Secretins gesammelt. Die Harzsäule kann mit einem Volumen des gleichen wäßrigen Puffers gewaschen werden, welcher für die Auflösung des Ausgangsgemisches verwendet wird, um die in dem Harz festgehaltene rückständige Mutterlauge zu entfernen. Die verbrauchte Waschflüssigkeit kann mit dem vorstehend angeführten ausgeflossenen Strom vereinigt werden, welcher für die Gewinnung von Secretin vorgesehen ist. Die Säule wird sodann mit einem der vorstehend genannten wäßrigen Medien behandelt, die CCK-PZ aus dem Harz freisetzen.
Bei Durchführung der trennenden Elution dieser beiden Substanzen in einer mit anionischem Harz gefüllten Säule kann entweder das sogenannte Gradienten-Elutionsverfahren oder das Stufen-Elutionsverfahren angewandt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden Secretin und CCK-PZ separat dadurch wiedergewonnen, daß man ein einziges und gleiches wäßriges Elutionsmedium durch die Säule hindurchführt, wobei dieses Medium in geeigneter Weise auf einem pH-Wert von etwa 9 und bezüglich seine Ionenkonzentration eingestellt ist. Bei Durchführung dieses Verfahrens wird Secretin überwiegend aus den ausfließenden Fraktionen gewonnen, die im Anfangsstadium der Elution gesamment werden, während CCK-PZ aus den Fraktionen gewonnen wird, die in dem späteren Elutionsstadium anfallen.
Anstelle der vorstehend erwähnten Trennungs- bzw. Gewinnungsverfahren, bei welchen ei.is Harzsäule Verwendung findet, kann die Erfindung auch in einem Ansatzverfahren durchgeführt werden. Hierbei wird ein anionisches Harz unter Rühren in eine wäßrige Lösung des Gemisches aus Secretin und CCK.-PZ eingeführt. Zur selektiven Adsorption von CCK-PZ sollte dieses wäßrige Medium einen pH von 9,0 oder höher und gegebenenfalls eine relativ geringe lonenkonzentration aufweisen. Das Ganze wird sodann zur Gewinnung des Harzes nitriert. Aus dem Harz wird CCK-PZ durch Elution mit einem der wäßrigen Medien gewonnen, die das adsorbierte CCK-PZ freisetzen. Aus dem Filtrat wird das Secretin nach einem herkömmlichen Verfahren gewonnen.
Als Secretin und CCK-PZ enthaltende Gemische, die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zu behandeln sind, können all diejenigen Substanzen erwähnt werden, die Secretin und CCK-PZ enthalten, beispielsweise die Extrakte, die durch Behandlung des Dünndarms von Säugetieren mit Säure, Wasser, > organischem Lösungsmittel oder dergleichen erhalten wurden, sowie Secretin und CCK-PZ, die eine bestimmte Reinheit aufweisen, die beispielsweise jene, die entsprechend den vorstehend erwähnten bekannten Verfahren a), b), c) und d) erhalten werden.
in Die bevorzugten anioniscbsn Harze, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind Polystyrolharze, beispielsweise Amberlite IRA 400 (Rohm & Haas Company), Dowex 1 (Dow Chemical Company) und Zellulosederivate für den Ionenaustausch, wie TEAE-Cellulose,
π vernetzte Dextranderivate, wie TEAE-Sephadex und QAE-Sephadex (Pharmacia Inc.).
Es ist erwähnenswert, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Secretin in reiner Form erhalten wird, welches mit nicht mehr als 0,1 Gew.-% CCK-PZ
2i) verunreinigt ist. Weiter wird CCK-PZ in einer Form erhalten, die im wesentlichen durch Secretin nicht verunreinigt ist. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch beispielsweise Verwendung eines rohen Ausgangsmaterials, welches die beiden Substanzen in sehr geringer Konzentration enthält, wird Secretin erhalten, welches mit maximal 0,1% CCK-PZ verunreinigt ist, während CCK-PZ im wesentlichen kein Secretin enthält.
Diese Substanzen besitzen eine außergewöhnliche
in charakteristische Hormonaktivität auf die spezifischen Verdauungstrakte, und sind dementsprechend zur Diagnose und medizinischen Behandlung von Krankheiten, die für diese Organe einschlägig sind, besonders geeignet.
Durch die nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung veranschaulicht.
Beispiel 1
Eine 80 g trockene QAE-Sephadex A-25 äquivalente
«ο Menge wurde in üblicher Weise aktiviert, mit einer 0,01 molaren, wäßrigen Ammoniumformiatlösung auf gut pH 9,0 gepuffert und in eine Glassäule einer Dimension von 2,5 ■ 90 cm gefüllt.
1,9 g eines Gemisches, welches eine Wirkung von 155 Crick, Harper und Raper-Einheiten/mg/Secretin und 7,7 Ivy-Hund-Einheiten/mg CCK-PZ aufwies, wurden in 50 ml destilliertem Wasser gelöst. Die resultierende Lösung wurde mit 0,1 η wäßrigem Ammoniak auf einen alkalischen pH-Wert von 0,5 gebracht und sodann
μ zur Entfernung jeglicher Unlöslichkeiten zentrifugiert.
Die derart erhaltene klare Lösung wurde auf die
vorstehend erwähnte Säule gegossen. Die Säule wurde sukzessive durch das Gradienten-Elutionsverfahren unter Verwendung von 3 I einer 0,01 molaren Ammoniumformiatpufferlösung von pH 9,0 und 2 I einer 0,2 molaren Ammoniumformiatpufferlösung von pH 8,0 mit einer Fließgeschwindigkeit von 80 ml/h eluiert wickelt. Jeweils 20 ml der ausfließenden Fraktionen der Elutionsflüssigkeit wurden getrennt gesammelt.
•Ό Die Eigenschaften dieser Fraktionen sind in der F i g. 1 graphisch aufgezeichnet, wobei die Zahl der Fraktionen auf der Abszisse angegeben ist. in der F i g. 1 zeigt die durchgezogene Linie a auf der Ordinate I die Konzentrationen des Peptides in den jeweiligen
^s Fraktionen, die durch optische Dichtemessungen bei 280 ιημ (OD 280) bestimmt wurden. Die punktierte Linie b zeigt die Mengen in Mikroliter (Ordinate !I) an Pankreasflüssigkeit, die aus den Bauchspeicheldrüsen
der Ratten innerhalb von 25 Minuten abgesondert wurden, wenn jeweils 20 μΙ der ausfließenden Fraktionen intravenös injiziert wurden. Schließlich zeigt die unterbrochene Linie c die Kontraktionslänge in mm (Ordinate III) der Gallenblasen von Meerschweinchen, wenn 20 μΐ von jeweils den ausfließenden Fraktionen den Meerschweinchen intravenös injiziert wurden.
Die Tierversuche zur Bestimmung der Pankreasreaktion der Ratte und der Kontraktilität der Gallenblase des Meerschweinchens, wie vorstehend erwähnt, wurden entsprechend den Verfahren durchgeführt, die in Japanese J. Pharmacol., 21,325 (1971) und Svensk. Form. Tidskr.,68,351 (1964) beschrieben wurden.
In Fig. 1 zeigt jeder der eluierten Ströme (A) der Fraktionen Nr. !0 bis einschließlich 30, die durch die '* gepunktete Linie b gezeigt sind, die entsprechende Secretinaktivität und jeder der Ausflüsse (B) der Fraktionen Nr. 90 bis einschließlich 112, die durch die unterbrochene Linie c gezeigt sind, veranschaulicht die jeweiligen Kontraktionslängen, die bei Gallenblasen der Meerschweinchen bewirkt wurden. Die Ausflüsse (A) und (B) wurden getrennt lyophilisiert. Die resultierenden trockenen Substanzen wurden getrennt in einer kleinen Menge Wasser aufgelöst und sodann durch eine Sephadex G-25 Säule zur Entfernung jeglichen beglei- ^ tenden Salzes geleitet. Jeder der ausfließenden Ströme wurde lyophilisiert. Es wurden a) 90,1 mg Ausbeute des gereinigten Secretins erhalten, welches die Secretinaktivität von 2506 Crick, Harper und Raper Einheiten/mg aufwies und die von CCK-PZ praktisch frei war, d. h., das Produkt zeigt eine schwache CCK-PZ-Aktivität von weniger als 0,1 Ivy Hund Einheiten/mg. Die Menge von 90,1 mg der Substanz entspricht einer 75%igen Wiedergewinnung des Ausgangsgehaltes des Secretins in dem Ausgangsmaterial. Ferner wurde 67,5 mg Ausbeute an CCK-PZ erhalten, welches die CCK-PZ-Aktivität von 83 Ivy Hund Einheiten/mg ohne Secretinaktivität aufwies. Die Menge von 67,5 mg der Substanz entspricht einer 83°/oigen Wiedergewinnung des Ausgangsgehaltes an CCK-PZ des Ausgangsgemisches.
Beispiel 2
Eine 10 g trockener TEAE-Cellulose entsprechende Menge wurde in üblicher Weise aktiviert, gründlich mit einer 0,005 molaren, wäßrigen Ammoniumformiatlösung auf pH 9,0 gepuffert und sorgfältig mit Wasser gewaschen. Die Substanz wurde sodann in ein Glassäulenrohr einer Dimension von 1,5 · 30 cm eingefüllt.
100 mg eines Gemisches aus Secretin und CCK-PZ einer Wirkung von 339 Cnck, Hsrpcr und Raper Einheiten/mg Secretin und 10 Ivy Hund Einheiten/mg CCK-PZ wurden in 5 ml destilliertem Wasser aufgelöst Die resultierende Lösung wurde mit wäßrigem 0,1 η Ammoniak auf pH 9,5 gebracht und zur Entfernung von jeglichen unlöslichen Stoffen zentrifugiert
Die derart erhaltene klare Lösung wurde auf die vorstehend genannte Säule gegossen. Die Säule wurde zuerst mit 300 ml einer 0,005 molaren wäßrigen Ammoniumformiatpufferlösung eines pH-Wertes von 9,0 und sodann nach 18Std. mit 180 ml einer 0,02 molaren wäßrigen Ammoniumformiatpufferlösung von pH 9,0 und nach weiteren 12 Stunden mit 100 ml einer 0,2 molaren wäßrigen Ammoniumformiatpufferlösung von pH 9,0, jeweils mit einer Fließgeschwindigkeit von 15 ml/h eluiert Jeweils 5 ml der ausfließenden Fraktionen wurden separat aufgefangen.
Die Eigenschaften dieser Fraktionen sind in der Fig. 2 graphisch dargestellt. In der Figur sind die Zahlen der Fraktionen in der Abszisse gezeigt und die durchgezogene Linie d zeigt die Konzentrationen in % (Ordinate IV) des Peptides in jeder der entsprechenden Fraktionen, die durch optische Dichte bei 225 ιτιμ (OD 225) bestimmt wurden. Die gepunktete Linie e zeigt die Menge in μΙ (Ordinate V) der Pankreasflüssigkeit, die innerhalb von 25 Minuten aus dem Pankreas von Ratten abgeschieden wurde, wenn 20 μΙ dieser jeweiligen ausgeflossenen Fraktionen den Tieren intravenös injiziert wurden. Schließlich zeigt die unterbrochene Linie /'die Kontraktionslänge in mm (Ordinate Vl) der Gallenblasen von Meerschweinchen, wenn 40 μΐ der entsprechenden ausgeflossenen Fraktionen den Tieren intravenös injiziert wurden. Die Tierversuche zur Absonderung der Pankreasflüssigkeit und der Kontraktionslänge der Gallenblase, die vorstehend erwähnt wurden, wurden entsprechend den Verfahren durchgeführt, die in Japanese J. Pharmacol. 21, 325 (1971) und Svensk. Farm. Tidskr. 68, 351 (1964) beschrieben werden.
Die kombinierten Ausflüsse der Fraktionen 10 bis einschließlich 20 in Fig. 2, die die Secretinaktivität (gepunktete Linie e) zeigen, und die vereinigten Ausflüsse der Fraktionen Nr. 30 bis einschließlich 42, die die Kontraktionswirkung der Gallenblasen wiedergeben, (unterbrochene Linie f), wurden getrennt lyophilisiert.
Es wurden 10,5 mg und 8,7 mg der beiden trockenen Substanzen erhalten. Die erstere zeigte eine Secretinaktivität von 2230 Crick, Harper und Raper Einheiten/mg und die letztere eine CCK-PZ-Aktivität von 101 Ivy Hund Einheiten/mg.
Weiter wurde festgestellt, daß diese beiden Substanzen jeweils gegenseitig nur in einem Ausmaß von annähernd V2000 Gewichtsteilen oder weniger verunreinigt waren. Die vorstehend erwähnten 10,5 mg der Substanzen entsprechen einer 70%igen und 88°/oigen Wiedergewinnung der Ausgangs-Secretin- und CCK-PZ-Aktivitäten in dem Ausgangsgemisch.
Beispiel 3
Eine 70 g trockenem QAE-Sephadex A-25 entsprechende Menge (ein durch Phamacia Inc. im Handel
befindliches quartemäres, anionisches Harz) wurde in üblicher Weise aktiviert und sorgfältig mit einer 0,01 molaren, wäßrigen Ammoniumformiatlösung auf pH 9,0 gepuffert. Das aktivierte Harz wurde in eine 2,5 · 100 cm dimensionierte Säule eingefüllt und 200 ml einer 0,01 η wäßrigen Ammoniaklösung durch die Säule iTgfiihrt
5 g eines Gemisches aus Secretin und CCK-PZ, welches eine Aktivität von 12 Crick, Harper und Raper Einheiten/mg an Secretin und 0,5 Ivy Hund Einheiten/mg an CCK-PZ aufwies, wurde in 200 ml destilliertem Wasser aufgelöst. Die resultierende Lösung wurde auf pH 9,0 mit einer 0,5 η wäßrigen Ammoniaklösung ins Alkalische gebracht und zur Entfernung jeglicher unlöslicher Stoffe zentrifugiert
Die derart erhaltene Lösung wurde auf die vorstehend erwähnte Säule gegossen. Die Säule wurde sukzessive durch Gradienten-Elution unter Verwendung von 2 I einer 0,01 molaren wäßrigen Ammoniumformiatpufferlösung von pH 9,0 und 21 einer 0,01
molaren wäßrigen Ammoniumformiatpufferlösung von pH 7,0 mit einer Fließgeschwindigkeit von 60 ml/h eluiert. Jeweils 10 ml der Elutionsflüssigkeit wurden getrennt aufgefangen.
Die Eigenschaften der gewonnenen Fraktionen sind in der F i g. 3 graphisch dargestellt, in der die Nummern der Fraktionen auf der Abszisse aufgetragen sind.
In Fig. 3 zeigt die durchgezogene Linie g die Konzentrationen in Prozent (Ordinate VII) des Peptides, das in den entsprechenden ausfließenden Fraktionen enthalten ist, welche mittels optischer Dichte bei 280 ιημ gemessen wurden. Die gepunktete Linie Λ zeigt die Mengen in μΙ (Ordinate VIII) der Pankreasflüssigkeit.die innerhalb 25 Minuten aus den Bauchspeicheldrüsen von Ratten abgeschieden wurden, wenn den Tieren jeweils 100 μΙ der entsprechenden ausfließenden Fraktionen intravenös injiziert wurden. Die unterbrochene Linie ;' zeigt die Kontraktionslängen in mm (Ordinate IX) der Meerschweinchen-Gallenblasen, wenn jeweils 100 μΙ der entsprechenden ausfließenden Fraktionen den Tieren intravenös injiziert wurden.
Die vorstehend erwähnten, bezüglich der Absonderung der Pankreasflüssigkeit und der Kontraktilität der Gallenblase der Tiere durchgeführten Tierversuche wurden entsprechend den Verfahren durchgeführt, die in Japanese Pharmacol. 21, 325 (1971) und Svens. Farm. Tridskr.68,351 (1964) beschrieben sind.
Die Ausflüsse der Fraktionen der Nummern 48 bis einschließlich 70, die die Secretin-Aktivitäten zeigen (gepunktete Linie h), und die Ausflüsse der Fraktionen der Nummern 212 bis einschließlich 264, die die kontraktilen Aktivitäten auf Gallenblasen aufweisen (unterbrochene Linie i), wurden separat gesammelt, jede der gesammelten Fraktionen wurde auf pH 3,5 mit 3 η Salzsäure angesäuert und die Lösungen mit NaCI bis zur vollkommenen Sättigung ausgesalzt. Jeder der erhaltenen Niederschläge wurde in einer kleinen
ίο Wassermenge wieder aufgelöst und weiter, entsprechend den Verfahren des Beispiels 1, zur Entfernung der begleitenden Salze aufgearbeitet.
Es wurden erhalten a) 49,4 mg Secretin, welches die Secretinaktivität von 911 Crick, Harper und Raper Einheiten/mg und gleichzeitig die CCK-PZ-Aktivität von 0,3 Ivy Hund Einheiten/mg aufwies. Die Menge entspricht einer 75%igen Wiedergewinnung des Ausgangsgehaltes an Secretin in dem Ausgangsgemisch. Weiter wurden b) 40 mg an CCK-PZ erhalten, welches die CCK-PZ-Aktivität von 45 Ivy Hund Einheiten/mg ohne Secretinaktivität aufwies. Die Menge entspricht einer 72%igen Wiedergewinnung des Ausgangsgehaltes an CCK-PZ des Ausgangsgemisches.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Trennen von Sekretin und Cholecystokinin-Pankreozymin (CCK-PZ) aus einem hieraus bestehenden Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) das Gemisch in einem wäßrigen Medium in Gegenwart eines Elektrolyten niederer lonenkonzentration und einem pH-Wert von 9 bis 12 mit einem anionischen Harz in Berührung bringt,
b) das CCK-PZ aus dem anionischen Harz mit einem wäßrigen Medium eluiert, das einen pH-Wert von 9 oder darunter und eine variable lonenkonzentration aufweist, und
c) das Sekretin aus der verbleibenden Mutterlauge gewinnt
DE19732321519 1973-04-27 1973-04-27 Verfahren zum Trennen von Secretin und Cholecystokinin-Pankreozymin aus einem hieraus bestehenden Gemisch Expired DE2321519C2 (de)

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