DE2320665B2 - Bandantriebseinrichtung fuer eine magnetband-kassette - Google Patents
Bandantriebseinrichtung fuer eine magnetband-kassetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandantriebseinrichtung für eine Magnetband-Kassette, die eine randseitige
Gehäuseöffnung für die Anlage des Magnetkopfes an das Magnetband aufweist, mit einer Rahmenplatte, die
die Kassette und eine einzige, das Magnetband hintergreifende Bandantriebswelle lagert, einem gegenüber
der Rahmenplatte zur Anlage gegen das Magnetband verschiebbaren Lese/Schreib-Magnetkopf
und einer zugleich mit dem Magnetkopf verschiebbaren Andrückrolle für den Andruck des Magnetbandes gegen
die Bandantriebswelle, wobei der Magnetkopf und die Andrückrolle zur Längsverschiebung auf einer zwischen
einer vorderen und einer hinteren Stellung auf Längslagern längsverschiebbaren Trägerplatte angeordnet
sind, um mittels dieser in oder außer Eingriff mit dem Magnetband gebracht zu werden.
Eine Bandantriebseinrichtung der vorstehenden Art ist nach der DT-OS 20 17 780 bekannt, bei der eine
Trägerplatte durch den Hub eines mechanischen Betätigungsgliedes zwischen einer vorderen und einer
hinteren Endstellung vor- und rückbewegbar ist. Die Justierung des Magnetkopfes in der vorderen Stellung
wird dort in Bewegungsrichtung durch das Hubende des Betätigungsgliedes, quer zur Bewegungsrichtung durch
seitliche Führungen in Form von Längsschlitzen in der
Trägerplatte und Stiften in der Ankerplatte bestimmt, wobei Herstellungs- und Verschleißtoleranzen wie auch
Lose nicht zu vermeiden sind. Eine solche Ausführung
kann nur geringe Präzisionsanforderungen an die
Zuordnung von Magnetkopf und Magnetband erfüllen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und
betriebssichere Bandantriebseinrichtung zu schaffen
die die Zuordnung von Magnetkopf und Magnetband
ίο bei deren gegenseitiger Anlage für das Lesen oder
Schreiben mit hoher Präzision festlegt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß konische Zentriereinrichtungen an der
Rahmenplatte und der Trägerplatte angeordnet sind
die in Anlage gegeneinander einen Anschlag für die Vorwärtsbewegung der Trägerplatte in deren vorderer
Stellung bilden und die Trägerplatte gleichzeitig in der vorderen Stellung gegenüber einer Auslenkung senkrecht
zur Vorwärtsbewegung festlegen, wobei die
Trägerplatte in der vorderen Zentrierstellung von der Rahmenplatte geringfügig abgehoben ist, und daß
biegsame, dem Abheben der Trägerplatte entgegenwirkende Elemente in de Verbindung zwischen Trägerplatte
und Rahmenplatte eingeschaltet sind. Die
erfindungsgemäße Lösung schafft mit dem durch die konischen Zentriereinrichtungen gebildeten Anschlag
für die Vorwärtsbewegung eine hoch-genaue Festlegung
des Magnetkopfs gegenüber dem Magnetband als Voraussetzung für ein qualitativ hochwertiges Band·
Aufzeichnungs- und -wiederpnbess stem. Die präzise
Festlegung ergibt sich durch die Anschlagfunktion zunächst in Richtung der Vorbewegung, durch die Form
der Zentriereinrichtung weiterhin parallel zur Eibene der Trägerplatte wie auch senkrecht dazu, wobei
letzteres durch ein geringfügiges Abheben der Trägerplatte bedingt und durch die biegsamen Elemente
ermöglicht ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß neben der Andrückrolle eine Bundkantenführungs-
rinne angeordnet ist, so daß bedarfsweise auch eine Justierung des Magnetbandes bezuglich des Magnetkopfes
in Richtung senkrecht zur . rägerplatte erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bandantriebseinrichtung
nach der Erfindung mit eingesetzter Magnetband-Kassette;
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1;
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1;
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3der F i g. 1;
F i g. 4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 1;
F i g. 5 eine Bodenansicht einer Kassettenwanne nach der Linie 5-5 der F ig. 3;
Fig.6 und 7 vergrößerte Einzelheiten im Schnitt nach der Linie 6-6 bzw. 7-7 der F i g. 1;
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung des Magnet-So kopfes nach F i g. 1;
Fig.9 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, jedoch mit
herausgenommener Kassette;
F i g. 10 eine Bandendeabtasteinrichtung; und
F i g. 11 einen Schnitt nach der Linie 11 -11 der F i g. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte Bandantriebseinrichtung ist für die Verwendung mit einer Magnetband-Kassette
bestimmt. Letztere umfaßt im wesentlichen ein Gehäuse mit einer randseitigen Öffnung, um das Magnetband in
Berührung mit einem Lese/Schreib-Ma;jnetkopf 29 zu
bringen. In den Fig. 1, 3, 6 und 7 ist eine bekannte Ausführungsform einer derartigen Kassette dargestellt
und als Ganzes mit 13 bezeichnet. Sie umfaßt ein Gehäuse 14 mit einem oberen und einem a;teren
Gehäuseabschnitt 14a bzw. 146, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind. Im Kassettengehäuse ist
drehbar ein Paar Wickelspulen 15 und 16 gelagert, die zentrale öffnungen 15a und 16a bilden, in die Nasen 17
der Spulen nach innen ragen. Zwischen den Nasen 17 liegen Nasen 18 von Antriebszapfen 19 und 20, die durch
von der Rahmenplatte 23 getragene Drehmotoren 21 und 22 angetrieben sind. Im Betrieb der Bandantriebseinrichtung
treiben die Zapfen die Spulen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten an, um das zwi-
sehen den Rollenwindungen 100a und I1DOi der
entsprechenden Spulen 15 und 16 transportierte Band zu spannen.
Im Gehäuse 14 befinden sich ferner zwei Leitrollen 26 und 27, über die das Band bei seiner Vorbewegung in :o
jeweils einer von beiden Richtungen läuft. Das Gehäuse besitzt eine langgestreckte randseitige öffnung 28.
durch die das in Längsrichtung zwischen den Leitrollen laufende Bandstück 100 freigelegt wird. Wenn sich die
Kassette in der gezeigten Stellung befindet, ist das Bandstiick 100 in bezug auf den Lese/Schreib-Mpgnetkopf
29 und eine Andrückrolle 30 für einen Eingriff mit dem Band, wie im folgenden beschrieben wird,
freigelegt. Miteinander fluchtende öffnungen 31 im Kassettengehäuse nehmen die Bandantriebswelle 32
eines Vorzugs auf, der ebenfalls einen an der Unterseite der Rahmenplatte 23 angeordneten Antriebsmotor 33
umfaßt. Die Welle 32 bewirkt den Bandvorzug in einer von beiden Richtungen, wenn die Andrückrolle 30 das
Band in schlupffreien Eingriff mit der Welle des Vorzugs drückt, wobei der Motor 33 servogesteuert i;,t, wie es
beispielsweise in der älteren Patentanmeldung P 22 24 662.4-52 der Anmelderin beschrieben ist, um die
Winkelgeschwindigkeit der Welle und die Vorzugsgeschwindigkeit des Bandes für eine digitale Datenübertragung
zwischen dem Magnetkopf und dem Band genau zu steuern.
In einigen Kassetten ist ein federbeaufschlagtes Abstüt7 bzw. Andrückkissen 35 innen am Band und
gegenüber dem Magnetkopf 29 vorgesehen, wobei das Andrückkissen von der Kassette abgestützt ist und
gewöhnlich aus einem weichen Filzstück besteht. Hierbei sind Vorkehrungen getroffen, das Band außer
Berührung mit dem Andrückkissen zu bringen, wenn die Vorderfläche 36 des Magnetkopfes am Band anliegt. So
ist entsprechend der Darstellung in den F i g. 3 und 8 ein Abstandhalter 37 mit einem oberen und einem unteren
Teilstück 37a bzw. 376 am Magnetkopf vorgesehen, der über und unter dem Band nach vorn vorspringt und das
Andrückkissen nach vorn vom Band abbiegt, wobei eine Feder 38 dieser Verlagerung des Andrückkissens
entgegenwirkt. Schließlich befinden sich zwei Paare fluchtender öffnungen 39 und 40 im Kassettengehäuse.
die Stifte 41 zum Zentrieren und Festsetzen der Kassette in der eingesetzten Stellung mit Abstand über <kj
der Rahmenplatte 23 aufnehmen, wie es in den Fig. 1 und 6 dargestellt ist. Nach oben weisende Schultern 42
der Stifte kommen mit dem Kassettengehäuse in Eingriff und stellen dadurch einen festgesetzten
Abstand der Kassette von der Platte 23 im Interesse 6s
einer genauen Bandjustierung in bezug auf den Magnetkopf 29 und einer Toleranzei.istellung d"r
Kassette in bezug auf eine Verschiebeeinrichtung, z. B.
in Form eines Trägers 43 für den Kopf 30 und die Andrückrolle 30, her.
Der Präzisions-Träger 43 hat Führungs- und Zentrierfunktionen,
die für einen zufriedenstellenden Betrieb des Transports, insbesondere bei digitalen Daten- bzw
Informationsverarbeitungsanlagen, von wesentlicher Bedeutung sind. Der Träger kann mit besonderem
Vorteil die Form einer Trägerplatte aufweisen, die, wie gezeigt, vordere Abschnitte 43a, 436 und 43c, die bei 46
und 47 untereinander Zwischenräume aufweisen, und einen rückwärtigen Abschnitt 43c/ besitzt, der in
seitlicher Verbindung mit den Abschnitten 43a, 436 und 43c verläuft. Die Zwischenräume 46 und 47 sind auf die
Antriebszapfen 19 und 20 ausgerichtet, wobei der Abschnitt 43a in der voll vorgeschobenen Stellung der
Trägerplatte entsprechend der Darstellung in Fig. ! zwischen die Antriebszapfen ragt. Die Platte enthält
ferner Ausschnitte 48 bis 51. Durch den Ausschnitt 51 gehen die Bandantriebswelle 32 und der Kassettenzentrierstift
41 in allen Stellungen der Trägerplatte, während durch den Ausschnitt 50 der andere Zentrierstift
41 und optische Fühlerstifte 52 und 53 in allen Stellungen der I rägerplatte gehen.
Die Trägerplatte 43 ist bei ihrer Bewegung /wischen der zurückgezogenen Stellung nach F i g. 9 und der
vorgeschobenen Stellung nach F i g. 1 z.B. durch eine Lagereinrichtung der Rahmenplatte und der Trägerplatte
genau geführt. Das besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiel einer derartigen Lagereinnchtiing
ist aus der Fig. 3 und 9 ersichtlich und umfaßt sich in
Längsrichtung erstreckende Führungsbahnen 55 und 56 in der Rahmenplatte 23, längsverlaufende Führungsbahnen
57 und 58 in der Trägerplatte 43 u.id mit den Führungsbahnen 55 und 57 bzw. 56 und 58 in Eingriff
stehende Lagerkugeln 59 und 60. Diese Führungsbahnen können als Nuten mit V-förmigem Querschnitt in
senkrecht zur Längsrichtung der Trägerplattenverschiebung stehenden Ebenen ausgebildet sein.
Ferner ist eine Befestigungseinrichtung vorgesehen um die Trägerplatte elastisch mit der Rahmenplatte zu
verbinden. Hierbei sind außerdem Zentriereinnchtun
gen vorgesehen, um den Träger in bezug auf die Rahmenplatte genau zu zentrieren, indem mindestens
ein Bereich des Trägers eine Relativverschiebung senkrecht zur durch die elastische Befestigungseinrichtung
aufgenommenen Rahmenplatte während dor Endverschiebung des Trägers in die vorgeschoben«
Stellung erfährt. Hierdurch wird erreicht, daß dei Magnetkopf 29 (wie auch die Andrückrolle 30 und eine
noch zu beschreibende Führung 122) an der Trägerplat
te stets in der vorbestimmten Stellung in bezug auf die Rahmenplatte trotz Lagertoleranzcn vorgeschoben ist
Hierbei ist die das Band tragende Kassette selbst in dei vorbestimmten Stellung in bezug auf die Rahmenplatte
elastisch festgesetzt worden, wodurch der Magnetl.op: und Führungen genau in bezug auf das freigelegt«
Candstück 100 zentriert sind. Eine derartige Befesti gungseinrichtung kann die besonders vorteilhafte, ir
den F i g. 4 und 9 dargestellte Form aufweisen, inden eine oder mehrere Lagerkugeln 62 in einer odei
mehreren Längsnuten 63 der Rahmenplatte 23 laufen Die Kugeln 62 greifen an der Unterseite 64 dei
Trägerplatte 43 an. um sie in Abstand von dei Rahmenplatte 23 zu halten. Derartige Abstandhalterku
geln können an vier Stellen, wie aus Fig. 9 ersichtlich
angeordnet sein. Die Trägerplatte 43 wird gegen di< Rahmenplatte 23 durch die elastischen Federarme 6]
gedrückt, die bei 68 mit der Platte 43 verbunden sind unc
in eine Öffnung 58a der Platte 23 hineinragen und unterhalb derselben längsverlaufen. Die Arme sind
durch Kugeln 65 gespannt, die in in der Unterseite der Rahmenplatte 23 gebildeten Längsnuten 66 laufen,
wobei die Arme di':se Kugeln in den Nuten halten.
Die erwähnten Zentriereinrichtungen können an der Rahmenplatte 23 und an der Trägerplatte 43 in der
Weise angeordnet sein, daß sie als Folge einer Vorwärtsverschiebung der Trägerplatte in die vorgeschobene
Stellung (unter Führung des Kopfes und der Andrückrolle in Berührung mit dem Band) miteinander
in Eingriff gelangen, um die Trägerplatte in bezug auf die Rahmenplatte genau zu zentrieren. Eine derartige
Zentrierung kann mit besonderem Vorteil dadurch erfolgen, daß mindestens ein Bereich der Trägerplatte
43 eine geringfügige Relativverschiebung senkrecht zur Rahmenplatte 23, aufgenommen durch Biegen der
Befestigungsarme 67, während des Anfangs der Verschiebung in die vorgeschobene Stellung erfährt. Zu
diesem Zweck können Zungen- und Nutelemente, ζ. Β. konische, von der Platte 23 getragene Führungshülsen
69 und konisch zugespitzte Zentrierstifte 70 an der Trägerplatte 43, wie aus F i g. 1 ersichtlich, an zwei mit
seitlichem Abstand vor den Ausschnitten 48 und 49 vorgesehenen Stellen in Eingriff gelangen. Dieser
Eingriff dient dazu, die Trägerplatte geringfügig aus ihrem Führungsverhältnis mit den Antifriktionslagern
auszurücken, um Führungsfehler bei Lagerungenauigkeiten aufgrund von Fertigungsabweichungen in den
Konstruktionstoleranzen auszuschalten.
Die Trägerplatte ist in zurückgezogener bzw. unbelasteter Stellung durch eine sich in Längsrichtung
erstreckende Rückholfeder 75, die bei 76 am Rahmen und an einem Arm 77 befestigt ist, gehalten. Letzterer ist
an der Trägerplatte durch Schrauben 79 befestigt und ragt nach unten durch eine öffnung 80 in der
Rahmenplatte 23. Im voll zurückgezogenen Zustand liegt eine rückwärtige Schulter 78 des Arms an einer
Anschlagschulter 81 der Rahmenplatte 23 an. Ein Elektromagnet 83 mit einem Tauchanker 84 zieht die
Trägerplatte 43 bei Erregung nach vorn in die voll vorgeschobene Stellung. Eine vorgespannte (eng
gewundene) Dehnungsfeder 85 dient als Verbindungsglied zwischen dem Tauchmagnettanker 84 und dem
Arm 77 und ermöglicht dem Elektromagneten ein Aufsetzen unter leichter Federlängung am Ende des
Tauchankerhubes, was seinerseits einen niedrigeren Magnethaltestrom ermöglicht. Gemäß der Darstellung
in F i g. 5 wird ein schwenkbar bei 87 von einem Schalter 88 getragenen Schalterarm 86 als Folge einer
Vorwärtsverschiebung des Arms betätigt. Der Schalter bewirkt eine Herabsetzung des Magnethaltestroms
unter den vollen Betätigungsstrom, um den Energieverbrauch und die Wärmeabgabe herabzusetzen, indem
z. B. ein Stromkreis mit niedrigerer Spannung mit dem Elektromagneten verbunden wird. Stattdessen können
zum Halten der Trägerplatte in der vorgeschobenen Stellung auch mechanische Einrichtungen verwendet
werden, um die Notwendigkeit eines Haltestroms auszuschalten.
Aus den F i g. 1 und 3 sind Federfinger 89 ersichtlich, die als Folge eines Eingriffs mit der vordersten Wand 90
der Kassette bei deren Einsetzen gespannt werden und die Kassette in Vorwärtsrichtung und in Eingriff mit den
oben erwähnten durch die Stifte 41 vorgesehenen Anschlägen 42 nach unten gegen Stege 91 festklemmen.
Die oberen Enden der Stifte laufen konisch zu, wie aus F i e. 6 ersichtlich ist, um die Kassette in die nach unten
eingesetzte Stellung durch Eingriff mit den die öffnungen 40 bildenden Gehäusewänden zu führen. Die
von der Rahmenplatte 23 hochstehenden Stege 91 dienen, wie aus Fig. 3 ersichtlich, auch als Sitz für das
Kassettengehäuse. Ferner begrenzen hochstehende Seitenflansche 92 an der Platte 23 eng die Querseiten 93
und 94 des Kassettengehäuses.
Aus den Fig. 1, 3 und 9 ergibt sich, daß der Magnetkopf 29 an der Trägerplatte 43 einstellbar
ίο angebracht ist, so daß es nicht erforderlich ist, daß der
Kopf selbst präzisionsgefertigt ist. Dies ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung des Kopfes, der eines der
teuersten Teile des Gesamtsystems ist und bisweilen ausgewechselt werden muß. Der Kopf ist zwischen
is Armen 102 einer Stütze 103 gehalten, wobei sich eine
Traverse 104 über die Oberseite des Kopfes zwischen den Armen erstreckt. Die Stütze befindet sich unter dem
Kopf und besitzt Längs- und Querarme 105 und 106, die bei 107 und 108 einstellbar an der Platte 43 befestigt
sind, um die Neigung des Kopfes zur Seite, nach vorn und nach hinten zu regulieren. Aus F i g. 3 ist ferner
ersichtlich, daß die am Magnetkopf befindlichen Abstandhalterabschnitte 37a und 37b über bzw. unter
dem Magnetband liegen, um dieses mit genauer
2s Kantenführung über die aus Fig. 8 bei 110 deutlicher
ersichtliche Vorderfläche des Kopfes zu führen.
Die oben erwähnte Andrückrolle 30, die einen Außenring bzw. eine Umhüllung aus elastomerem
Material aufweisen kann, besitzt Zapfen 30a, die bei 114
durch einen Arm 115 schwenkbar gelagert bzw. getragen sind, der seinerseits bei 116 schwenkbar mit
der Trägerplatte 43 verbunden ist (vgl. F i g. 1 und 2). Eine Druckfeder 117 erstreckt sich zwischen einem
Flansch 118 der Platte und dem Arm bei 119, um den Arm in eine Richtung zu drücken, in der die
Andrückrolle im wesentlichen nach vorn gedrückt wird. um am Magnetband 100 an dessen dem Vorzug
gegenüberliegender Seite anzuliegen. In zurückgezogener Stellung der Platte 43 ist die Andrückrolle vom Band
frei und eine Armverlängerung 115a liegt an einem Anschlag 120 an, wodurch die Feder im zusammengedrückten
Zustand gehalten wird. In der aus Fig. 1
ersichtlichen vorgeschobenen Stellung der Platte 43 ist der Arm entgegen dem Uhrzeigersinn verschoben, so
daß die Verlängerung 115a vom Anschlag 120 als Folge des Eingriffs der Andrückrolle mit dem Band frei ist,
wodurch die Feder die Andrückrolle nachgiebig und regulierbar gegen das Band drückt und letzteres
seinerseits gegen den Vorzug reguliertem Druck füi
einen Präzisionsantrieb in beiden Richtungen gedrückt ist. Hierzu ist die Lagerung bzw. Ausrichtung de:
Vorzugs (z.B. durch Befestigungselemente 118 unc geeignete Einstellschrauben nach F i g. 2) während dei
Herstellung einstellbar, was eine genaue Ausrichtung ir
bezug auf die Andrückrolle und die zugehörigi Kantenführung für einen bestmöglichen Betrieb ir
beiden Richtungen bzw. entsprechende Bandhandha bung ermöglicht Fehlt eine derartige Ausrichtung
können Beschädigungen am kantengeführten Magnet
fco band sowie Lesefehler auftreten.
Die Bandkantenführung an der Andrückrolle kam mit besonderem Vorteil die Form einer Rinne 12:
(Fig. 1 und 11) aufweisen, die sich teilweise über di<
Andrückrolle erstreckt und bei 123 am Arm 11:
1^ befestigt ist Die Rinne besitzt Ansätze 124, die das de
Andrückrolle zulaufende bzw. von dieser fortlaufend Magnetband zu dessen Kantenführung umgreifet
Hierdurch wird eine gewünschte Spur des Bandes i
bezug auf den Magnetkopf, insbesondere beim Antrieb des Bandes 100 nach links (umgekehrt) in Fig. 1,
erreicht, so daß der Transport für eine digitale Datenhandhabung in beiden Richtungen optimal geeignet
ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Bandantriebseinrichtung für eine Magnetband-Kassette, die eine randseitige Gehäuseöffnung für
die Anlage des Magnetkopfes an das Magnetband aufweist, mit einer Rahmenplatte, die die Kassette
und eine einzige, das Magnetband hiniergreifende Bandantriebswelle lagert, einem gegenüber der
Rahmenplatte zur Anlage gegen das Magnetband verschiebbaren Lese/Schreib-Magnetkopf und einer
zugleich mit dem Magnetkopf verschiebbaren Andrückrolle für den Andruck des Magnetbandes
gegen die ßandantriebswelle, wobei der Magnetkopf und die Andrückrolle zur Längsverschiebung auf
einer zwischen einer vorderen und einer hinteren Stellung auf Längslagern längsverschiebbaren
Trägerplatte angeordnet sind, um mittels dieser in oder außer Eingriff mit dem Magnetband gebracht
zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß konische Zentriereinrichtungen (69, 70) an der
Rahmenplatte (23) und der Trägerplatte (43) angeordnet sind, die in Anlage gegeneinander einen
Anschlag für die Vorwärtsbewegung der Trägerplatte (43) in deren vorderer Stellung bilden und die
Trägerplatte (43) gleichzeitig in der vorderen Stellung gegenüber einer Auslenkung senkrecht zur
Vorwärtsbewegung festlegen, wobei die Trägerplatte (43) in der vorderen Ztntrierstellung von der
Rahmenplatte (23) geringfügig abgehoben ist, und daß biegsame, dem Abheben der Trägerplatte (43)
entgegenwirkende Elemente (67) in die Verbindung zwischen Trägerplatte (43) und Rahmenplatte (23)
eingeschaltet sind.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Andrückrolle (30)
eine Bandkantenführungsrinne (122) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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