DE2320422C2 - Einrichtung zur Fehlererkennung - Google Patents
Einrichtung zur FehlererkennungInfo
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Description
S(X) = (I+xf fix) as
Nach Peterson ist ein zyklischer Code als Untergrup-
realisiert, wobei t(x) und f(x) Polynome darstellen, pe aus 2" möglichen Folgen von η Bits zu betrachten. In
die zueinander relativ prim sind, eine ungerade An- polynomischer Schreibweise bedeutet s„e eine Unterzahl
von Gliedern aufweisen und wobei t(x)m\nde- gruppe aller möglichen Polynome des Grades
<n—\, stensvomGradenisL 40 d.h.:
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen Codierer gemäß dem Generator-Poly- ao+ai x+ai x2+ ... +a„-\ x"-1.
Ein zyklischer Code kann mittels eines Generator-Po-
g(x)- (l+xf{\+x+x*), 45 lynoms g(x) definiert werden. Er besteht aus solchen
Vielfachen von g(x), die vom Grade <n— 1 sind. Es läßt
sowie durch einen Mischer gemäß dem Mischpoly- sich leicht zeigen, daß es genau 2"-' Polynome gibt, die
nom sowohl Vielfache von g(x) sind als auch einen Grad
<n— 1 aufweisen. Folglich wird vor der Übertragung
S(x) = (1 +xf (1 +x+x3). 50 eine Ziffernfolge so codiert,daß sie einen Vielfaches des
Generator-Polynoms darstellt
Man betrachte als Beispiel einen zyklischen Code aus
/7=7 Bitstellen mit einem Generator-Polynom
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erken- 55 g(x)= 1 +
nung von ungeradzahligen Fehlermengen sowie von
nung von ungeradzahligen Fehlermengen sowie von
Bündelfehlern, bis zu einer Länge von b Bitstellen in Es gibt in diesem Fall 2"-r=27-4=23=8 Polynome, die
Datenübertragungseinrichtungen gemäß dem Oberbe- Vielfache von g(x) darstellen. Damit ist jede Fehlervergriff
der Ansprüche 1 und 2. teilung der Form x> E(x) erkennbar, wenn / irgendeine
Einleitend sollen kurz einige Aspekte der zyklischen 60 positive ganze Zahl darstellt und E(x) nicht durch g(x)
Codierung von digitalen Daten, die Wirkungsweise sol- teilbar ist. Der Beweis für diese Tatsache ist der oben
eher zyklischer Codes sowie die Auswirkung von hau- angegebenen Literaturstelle von Peterson zu entneh-
fung benutzten besonderen Mischstufen (scramblers) men.
auf das Fehlerverhalten betrachtet werden. In diesem
auf das Fehlerverhalten betrachtet werden. In diesem
Zusammenhang soll bezüglich der Grundlagen auf die 65 Zyklische Codes und Fehlereigenschaften
folgende Literatur verwiesen werden: W. W. Peterson,
folgende Literatur verwiesen werden: W. W. Peterson,
»Cyclic Codes for Error Detection«, W. W. Peterson Zwei Klassen von Fehlern sind von Interesse. Es sind
»Prüfbare und korrigierbare Codes«, Oldenburg Verlag, dies ungerade Anzahlen von Fehlermengen und Bündel-
3 4
fehler. Die Erkennung von Fehlerverteilungen mit unge- zeugt alternierende Binärsignale für jeweils aufeinanraden
Fehleranzahlen kann durch einfache Paritätsprü- derfolgende Signale, wobei bei einem Mischpolynoin
fung erreicht werden. Das Generator-Polynom für solch S(x) = 1 +x jeweils zwei zu einem Zeitpunkt genomeinen
Code ist g(x) = 1 +x. Dies gilt wegen der Tatsa- men werden. Für eine Eingangsdatenfolge
ehe, daß alle Polynome mit einer geraden Anzahl von 5
ehe, daß alle Polynome mit einer geraden Anzahl von 5
Gliedern durch 1 +x teilbar sind. Beispielsweise ist das χ·~2+χ·-χ +λ»"+A1+1
Polynom 1 +x+J^+x^ohnp.RestJdurch 1 +jrteilbar.
Polynom 1 +x+J^+x^ohnp.RestJdurch 1 +jrteilbar.
Ein Bündelfehler der Länge b ist definiert als eine würde die Ausgangsfolge χ'-'+*'+1 sein. Es soll ange-Fehlerverteilung,
die sich über höchstens b aufeinander- nommen werden, daß eine Folge gleicher Ziffernstellen,
folgende Bitstellen erstreckt Ein solcher Bündelfehler 10 d.h. 1111, im NRZI-Mischer korrekt zu 1010 (1-J-x2)
kann durch das Polynom x> ■ B(x) dargestellt werden, umgeformt wird, und daß die Folge 0010 (x2) auf der
wobei B(x) ein Polynom von höchstens dem Grade b—\ Empfängerseite ankommt Dann würde die Entmischist
Beispielsweise gut für einen Bündelfehler der Länge stufe die empfangene Folge (x2) mit dem Mischpolynom
ö<3 1 + χ multiplizieren, d. h.
x> B(x) = χ1+χ*+χ*.
(1 +X)(X2) = x2+xi.
Andererseits kann ein Bündelfehler mit fc< 5 dargestellt Das bedeutet, daß der Einzelfehler in einen benachbar-
werden als X1B(X) = 1+x*. ten DoppeJfshier umgewandelt wird, der nicht mehr
20 über die Parität erkennbar ist Mit armieren Worten, für
Bündelfehlerschutz-Charakteristiken eines einen Kanalfehler e(x) erscheint ais Fehler
Generator-Polynoms E(x) = S(x) e(x). Im obigen Beispiel mit e(x) = x2 und
S(x) = 1 + vergibt sich somit E(x) = x2+x3. Ursprünglich
Um Bündelfehler mit einer maximalen Länge b auf enthielten die zyklischen Codes den Faktor \-+'x zur
der Grundlage des oben Gesagten zu erkennen, sollte 25 Erkennung aller Einzelfehler sowie aller ungeradzahlidas
Generator-Polynom die folgenden Eigenschaften gen Fehlermengen. Wenn man jedoch empfängerseitig
aufweisen: Entmischstufen vorsehen muß, werden diese Fehler mit
dem Mischpolynom S(x) multipliziert und können des-
(1) g(x)ist mindestens vom Grad b; halb nicht mehr entdeckt werden.
(2) g(x) weist ein von Null verschiedenes Konstant- 30 Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung anzuglied
auf. geben, mit der Fehler in in vermischter Form übertrage-
; ί nen digitalen .Datenfolgen erkannt werden können, wo-
Damit würden alle Fehler der Form E(x) — x>
B(x) bei diese Fehler aus ungeradzahligen Fehlermengen erkannt, solange E(x) nicht durch g(x) teilbar ist In An- und/oder Bündelfehlern der Länge b bestehen können,
betracht der Bedingung (2) ist festzustellen, daß g(x) 35 Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Ansprüchen 1
keinen Faktor der Form x> enthält Für beispielsweise und 2 gekennzeichnet und basiert z.T. auf der überra-
g(x) = 1 +x kann gezeigt werden, daß x*/(x+1) stets in sehenden Beobachtung, daß benachbarte Doppelfehler
einem Rest resultiert Damit E(x) durch g(x) teilbar ist in einer digitalen Folge, die in polynomischer Forn.- darmuß
auch B(x) dadurch teilbar sein. Angesichts der obi- gestellt ist, nicht durch 1 +x2 teilbar sind,
gen Bedingung (1) weist g(x) einen höheren Grad als 40 Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird die Erfin- B(x) auf, so daß B(x) dadurch nicht teilbar ist In einem dung in einem digitalen Datenübertragungssystem vertypischen Fall mit g(x) = 1 +λ4 wurden alle Bündelfeh- körpert, in dem ein zyklischer Codierer zur Umwandler der Länge 6<4 und mit g(x) = 1 +x+xi5 alle Bün- lung der digitalen Datenfolgen durch Division dieser delfehler der Länge b< 15 erkannt werden können. Datenfolgen durch ein ausgewähltes Polynom g(x) vor-
gen Bedingung (1) weist g(x) einen höheren Grad als 40 Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird die Erfin- B(x) auf, so daß B(x) dadurch nicht teilbar ist In einem dung in einem digitalen Datenübertragungssystem vertypischen Fall mit g(x) = 1 +λ4 wurden alle Bündelfeh- körpert, in dem ein zyklischer Codierer zur Umwandler der Länge 6<4 und mit g(x) = 1 +x+xi5 alle Bün- lung der digitalen Datenfolgen durch Division dieser delfehler der Länge b< 15 erkannt werden können. Datenfolgen durch ein ausgewähltes Polynom g(x) vor-
45 gesehen ist und in dem eine Mischstufe für die weitere
Mischer und ihr Fehlereinfluß Division der codierten Datenfolgen durch das Mischpo
lynom S(x) = 1 +x bei einem Polynom g(x) in der Form
Bis jetzt wurde festgestellt, daß durch geeignete (1+ x2) t(x) vorgesehen ist Für den allgemeinen Fall der
Form eines Generator-Polynoms ungerade Fchleran- Fehlererkennung von ungeraden Fehleranzahlen gilt
zahlen sowie Bündelfehler auf der Empfängerseite er- 50
zahlen sowie Bündelfehler auf der Empfängerseite er- 50
kannt werden können. Nun werden aber häufig in Über- s(x) = (1 + x)" f(x) und
p tragungssystemen zusätzliche Mischstufen eingesetzt, g(x)=(\+x)m+\ t(x),
|| wobei durch das Mischen eine gewisse Zufälligkeit ein-
φ geführt wird, um die-Effekte von etwaigen Symbol-In- wobei f(x) sowie t(x) jeweils eine ungerade Glieder-anf$
terferenzen zu vermindern. Üblicherweise wird eine sol- 55 zahl enthalten.
ehe Mischstufe auf der Sendeseite zwischen den Codie- Wenn zusätzlich zur ungeradzahligen Fehlererken-
i'er und den Übertragungskanal eingeschaltet, während nung Bündelfehler mit einer Länge von
< b Bitstellen in die entsprechende Entmischstufe die Empfangenen digi- einem Übertragungssystem mit Mischstufen erkannt
talen Folgen vor ihrer Weiterleitung an den Decoder werden sollen, gilt zusätzlich zu den genannten Bedinzugeführt
bekommt 60 gungen, das f(x) und t(x) zueinander relativ prim sein
Dieser Misch-oder Verwürfelungsvorgang kann als müssen und t(x)mindestens vom Grade ά ist
Sonderform einer Codierung angesehen werden und Weitere Merkmale der Erfindung sind iii den Unterbedeutet daß dadurch der Datenstrom ebenfalls durch ansprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung wird in der p ein Polynom dividiert wird. In entsprechender Weise folgenden Beschreibu:?^ unter Zuhilfenahme der Zeichwird durch den Entmischvorgang auf der Empfängersei- 65 nungen näher erläutert,
te die empfangene Datenfplge mit einem Polynom mul- Es zeigen:
Sonderform einer Codierung angesehen werden und Weitere Merkmale der Erfindung sind iii den Unterbedeutet daß dadurch der Datenstrom ebenfalls durch ansprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung wird in der p ein Polynom dividiert wird. In entsprechender Weise folgenden Beschreibu:?^ unter Zuhilfenahme der Zeichwird durch den Entmischvorgang auf der Empfängersei- 65 nungen näher erläutert,
te die empfangene Datenfplge mit einem Polynom mul- Es zeigen:
tipliziert F i g. 1 ein digitales Datenübertragungssystem mit
Ein häufig benutzter, sogenannter NRZI-Mischer er- Mischschaltungen, in denen die Erfindung ausgeführt ist,
Fig.3 und 4 NRZI-Misch- bzw. Entmischschaltungen,
F i g. 2 und 5 eine Codier- bzw. Decodierschaltung zur Erkennung ungeradzahliger Fehler und zur Erzeugung
des Polynoms g(x) - 1 +x2,
F i g. 6 und 7 eine Codier- und Decodierschaltung zur Erkennung von Bündelfehlern und ungeradzahligen
Fehlern sowie zur Erzeugung des Polynoms
(1+ xf f(x) und
(fU()
(fU()
"4M-0+X/-0+X+X4) ίο
F i g. 8 ein Zeit- und Fehleranalysediagramm für das System nach F i g. 1 mit Teilschaltungen nach den F i g. 2
bis 5.
In F i g. 1 ist ein Blockschaltbild ein Digitales Datenübertragungssystem dargestellt. Eine Datenquelle 2 liefert Feiger· von digitalen Daten an den Codierer 1. Der
Codierer nimmt eine konventionelle Division der Folgen durch das Polynom g(x) vor. Die derart codierten
Datenfolgen werden dann in der NRZI-Mischstufe 21 wiederum konvolutionell durch das Polynom S(x) dividiert In Abhängigkeit von den Erfordernissen des
Übertragungskanals 31 werden derart codierten digitalen Datenfolgen entweder direkt oder über einen (nicht
dargestellten) geeigneten Modulator auf den Übertragungsweg geschickt Empfängerseitig werden die Datenfolgen dann demoduliert und auf eine NRZI-Entmischerstufe 41 geleitet Die Daten werden dort durch
konventionelle Multiplikation mit S(x) entmischt und anschließend an einen Decoder Sl weitergeleitet
Bevor zur Beschreibung der F i g. 2 bis 7 übergegangen wird, soll kurz die Richtigkeit der Eigenschaften der
Generator- und Mischpolynome behandelt werden. Dies soll in der auf diesem technischen Gebiet üblichen
Weise durch Aufstellen verschiedener »Sätze« und ihre jeweiligen Beweise erfolgen.
Satz i:
Ist das Mischpolynom S(x)
das Generator-Polynom
S(x)-(\+x*)t(x)
wobei f(x) eine ungerade Anzahl von Gliedern aufweist, erzeugt g(x) einen zyklischen Code, der alle
ungeraden Anzahlen von Kanalfehlern φ) bei Vorhandensein der Misch- und Entmischschaltung
erkennt
Beweis:
φ) soll die polynomische Darstellung von Kanalfehlern mit einer ungeraden Anzahl von Gliedern
sein. Es soll wieder umgekehrt angenommen werden, daß
x)φ)
.5 E(x) = S(x) φ) - (1
durch g(x) teilbar ist. Dies kann folgendermaßen därgcsieiii werden:
E(x) _ (l+x)mf(x)e(x) m /(X) e (x) g(x)
(1 +x)m+it(x) (\+x)i(x)'
Daraus folgt, wenn f(x) und e(x) durch 1 +x teilbar
sein sollen, gilt entsprechend dem Beweis zum Satz 1 für/fr*
f(x) _ {',+x) afc) oder
φ)-(I+x)v(x).
φ)-(I+x)v(x).
Da weder f(x) noch e(x) gerade Gliederanzahlen
aufweisen sollten, ergibt sich hier ein Widerspruch zur Voraussetzung. Damit ist aber gezeigt, daß φ)
nicht durch g(x) teilbar ist
Satz 3:
Ist das Mischpolynom
S(x)™(l+x}»f(x)und g(x)- (1 +xf K)
\+x, dann gestattet
alle ungeraden Anzahlen von Kanalfehlern zu erkennen, wobei t(x)em beliebiges Polynom darstellt
Beweis:
Um alle ungeraden Anzahlen von Kanalfehlern φ)
zu erkennen, muß gezeigt werden, daß der Polynomausdruck füi den vorliegenden Fehler φ)
nicht durch g(x) teilbar ist Dabei soll noch einmal vergegenwärtigt werden, daß gilt:
E(x)-S(x)e(x)-{\+x)c(x)
Nimmt man nun umgekehrt einmal an, daß
(1 + χ) φ) durch g(x) teilbar wäre, folgt daraus, daß
φ) und (ϊ+χ) teilbar sein muß. Dann aber gilt:
φ) = (1 +χ) φ) = φ)+χν(χ).
Bei dieser Annahme weist φ) jedoch eine gerade
Anzahl von Kanalfehlern auf. Das aber steht im Widerspruch zur Voraussetzung, daß φ) eine ungerade Anzahl von Gliedern aufwies. Daher gilt:
eft) ist nicht durch g(x) teilbar.
Satz 2:
Mit
wobei t(x) gegenüber f(x) relativ prim ist und ein
Polynom vom Grad > b darstellt, wird ein Code zur
Erkennung von Bündelfehlern im Kanal von <b Bits erhalten.
Satz 4
Will man alle ungeraden Anzahlen von Kanalfehlern sowie Bündelfehler der Länge
< b erkennen, muß das Mischpolynom
50
55
S(x)-{\+xp f(x)
und das Generatorpolynom
g(x)-(\+xf^t(x)
sein, wobei f(x) und t(x) relativ prim sind. Weiterhin
müssen f(x) und t(x) eine ungerade Anzahl von Gliedern aufweisen, wobei t(x)vom Grad >
b ist
Jede gerade Anzahl von Fehlern kann ausgedrückt werden mit E(x) = (1 +χ) φ). Da die Bündelfehlerlänge
b<5 sein muß, muß das Polynom φ) vom Grad <3
sein. Daraus folgt ferner, daß g(x) alle ungeraden Anzahlen von Leitungsfehlern sowie alle geraden Anzahlen
von Bündelfehiem der Länge
<5 zu erkennen gestattet F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Codierer 1. Jede digitale Datenfolge von der Datenquelle 2
wird über die Leitung 3 dem Codierer zugeführt Der Codierer überträgt die Datenfolge und liefert die PrOf-
bits. Die Prüfbits werden aus der gesonderten Division der Datenfolge mittels des Code-Polynoms g(x) erhalten. Zu diesem Zwjck werden die Daten dem Codierer
gleichzeitig über zwei Wege zugeleitet. Der eine Wege besteht aus der Leitung 3, dem Schalter Tc in der Stellung Tb sowie der Leitung 8. Der andere Weg enthält
das EXJÜLUSIV-ODER-Glied 5 sowie den Rückkopplungspfad-9 über den geschlossenen Schalter 10c in der
Stellung 106.
Im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung wird jeweils eindigitaler Datenblock mit η -/-Bits
vor der Übertragung der r Restbits zugeführt. Die r Prüfbits werden durch Anlegen der Datenfolge an den
Codierer erhalten, wenn die Daten über die Leitung 8 übertragen werden. Dadurch ist sichergestellt, daß die
Prüfbits stets unmittelbar nach dem Senden des letzten Datenbits verfügbar sind.
Wenn die Datenfoige an der Leitung 3 anliegt, geht
der Schalter Tc in die Stellung Tb, und der Schalter 10c in
die Stellung 106. Jedes übertragene Bit wird dabei ebenfalls an das EXKLUSIV-ODER-Glied 5 angelegt. Dieses EXKLUSIV-ODER-Glied erzeugt eine binäre »1«
nur bei einer Ungleichheit bezüglich seiner Eingangswerte. Demzufolge wird eine binäre »1« nur dann erzeugt, wenn ein Unterschied zwischen einem Bit auf der
Leitung 3 und dem Inhalt des Verzögerungselementes 13 vorliegt. Das Ausgangssignal von 5 wird dann über
die Leitung 9 dem Verzögerungselement 11 zugeführt, worauf sein Inhalt wiederum in das Verzögerungselement V3 verschoben wird. Nach der Übertragung des
letzten Datenbits gehen die Schalter Tc bzw. 10c in die jeweils andere Stellung Ta bzw. 10a. Demzufolge wird
der Rückkopplungspfad 9 unterbrochen und der Inhalt der Verzögerungselemente wird auf die Leitung 8 übertragen.
In F i g. 5 ist der logische Aufbau eines empfängerseitigen Decoders dargestellt Der Decoder 51 hat die Aufgabe, die empfangenen Daten und Prüfbits mit dem Generator Polynom g(x) zu multiplizieren. Wenn während
der Übertragung ein Wechsel bezüglich einer ungeraden Anzahl von Bitstellen vorgekommen ist, wird dieser
Wechsel in der Form von zwei binären Einsen in den Verzögerungselementen 55 und 57 erscheinen. Wenn
keine ungeraden Fehleranzahlen aufgetreten sind, sollten diese beiden Bitstellen jeweils eine binäre »0« aufweisen. Die Daten werden weiterhin in einem Pufferregister 493 gespeichert Der Decoder prüft die Daten und
veranlaßt im fehlerfreien Fall, daß der Inhalt des Registers 493 an einen Verbraucherschaltkreis ausgegeben
wird.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Erfindung wird auf F i g. 8 Bezug genommen, tn der ein Zeit- und Fehleranalysediagramm des logischen Ausgangsverhaltens
eines digitalen Datensystems dargestellt ist Dieses Datensystem enthält den Codierer (F i g. 2), den NRZI-Mischer (Fig.3), den NRZI-Entmischer (Fig.4) und den
Decoder (F i g. 5) in der in F i g. 1 dargestellten Gesamtanordnung.
In F i g. 8 sind die aufeinanderfolgenden Bit-Zeitintervalle 71 bis 7*12 dargestellt und kennzeichnen die jeweils zugehörigen Spalten. Es soll angenommen werden, daß während der Zeit 71 — 74 ein vier Bitstellen
aufweisendes Eingangssignal 1111 und während TT- TlO eine weitere Datenfolge 1001 an den Eingang
3 des Codierers von F i g. 2 angelegt wird. Die Zeitintervalle T5, T6 sowie Γ11 und 7*12 sind der Übertragung
der Prüfbits vorbehalten. Im Rahmen dieses Beispiels soll ferner angenommen werden, daß der anfängliche
Inhalt der Verzögerungselemente 11 und 13 des Codierers 1 jeweils in einer binären »0« besteht.
Auf der Ausgangsleitung 8 des Codierers stellt sich sofort während der Zeitintervalle Ti —T4 das Ausgangssignal 1111 und während TT- TiO das Ausgangs
signal 1001 ein. Weiterhin sind die von dem EXKLUSIV-ODER-Glied 5 auf die Ausgangsleitung 8 abgegebenen Prüfbits während T5— 7*6 »0« und »0« bzw.
während 7*11 — 712 »1« und »1«. Für den Inhalt des
ίο Verzögerungselementes 27 im Mischer (Fig.3) wird
während der Zeiten 71 und 77 jeweils eine »0« angenommen. Während der Zeitintervalle 71 — 76 wird am
Ausgang des Mischers die Folge 000010 für ein entsprechendes Eingangssignal 111100 erhalten. In ähnlicher
Weise wurde während 77—712 aus der Eingangsbitfolge 100111 die Ausgangsfolge 010000 erzeugt.
Die so gemischte Bitfolge wird auf ein Übertragungsmedium gegeben, wobei nicht auszuschließen ist, daß es
in hinsichtlich einiger seiner Symbole durch das Kanal
rauschen beeinträchtigter Weise an der Entmischerstufe
41 auf der Empfängerseite ankommt.
Im Empfänger ist unter anderem eine in F i g. 4 dargestellte Entmischstufe vorgesehen. Der Betrieb des Entmischers beginnt ebenfalls zum Zeitpunkt 71. Für die
weitere Erläuterung ist die Berücksichtigung von Synchronisations- und Taktproblemen belanglos. Bezüglich
dieses Punktes ist festzustellen, daß die Erfindung unabhängig davon auf verschiedenen Gebieten allgemein angewendet werden kann. Verfolgt man unter Heranzie-
hung der F i g. 4 und 8 den Vorgang der konventionellen Multiplikation, ergibt sich, daß für eine Eingangsbitfolge
000010 während 71 — 76 auf der Ausgangsleitung 49 (Inverter 47) ein Ausgangssignal 111100 erscheint. In
gleicher Weise wird am Ausgang 111111 während
77—712 für ein entsprechendes Eingangssignal 000000 erha.1 ten. Das vom Entmischer 41 erhaltene Ausgangssignal wird seriell dem in F i g. 5 dargestellten Decoder 51 über die Leitung 49 zugeführt. Die Ausgangsdaten der Entmischstufe werden weiterhin in einen Puf-
ferspeicher 493 aufgenommen. Wenn die Daten in den Pufferspeicher eingelesen werden, beginnt der Decoder
51 damit, jede Ziffernstelle auf der Leitung 49 durch das Code Polynom g(x) zu teilen. Wenn als Ergebnis davon
die während der Zeitintervalle 76 und 712 in den Ver
zögerungselementen 55 und 57 gespeicherten Ziffern
stellen beide »0« sind, bedeutet das, daß kein Fehler erkannt worden ist Für den Zeitraum 71 — 76 ist in
dem gewählten Ausführungsbeispiel kein Fehler erkannt worden. Demzufolge ist der Inhalt der beiden
so Verzögerungselemente 55 und 57 jeweils »0«, wie aus F i g. 8 für den Zeitraum 76 hervorgeht. Am Eingang
31a des Entmischers wurde jedoch ein Einzelfehler während des Zeitintervalls 78 beobachtet Dieser Einzelfehler wurde multipliziert und erscheint während 78
und 79 als benachbarter Doppelfehler am Inverteraus
gang 47 der Entmischstufe. Die Fehleranzeige erfolgt
derart, daß die Inhalte der Verzögerungselemente 55
und 57 zum Zeitpunkt 712 beide »1« sind.
im Decoder 51 soll bezüglich der Zeitintervalle 74, 75 und 76 nocheinmal besonders Bezug genommen werden auf F i g. 5. Während des Zeitintervalls 74 erscheint
als Eingang auf der Leitung 49 eine binäre »1«, während die Inhalte der Verzögerungselemente 55 bzw. 57 durch
eine binäre »0« bzw. »1« dargestellt sind. Das EXKLUSIV-ODER-Glied 53 erzeugt eine »1« auf der Leitung
54 nur dann, wenn ein Unterschied zwischen der binären Ziffernstelle auf der Leitung 49 und der im Verzöge-
rungselement 57 enthaltenen Binärstelle auftritt. Da
zum Zeitpunkt TA sowohl auf der Eingangsleitung als auch im Verzögerungselement 57 gleichermaßen eine
»1« erscheint, liefert das EXKLUSI V-ODER-Glied folglich am Ausgang eine »0«. Dieses Ausgangssignal
wird zu Beginn des Zeitintervalls TS in das Verzögerungselement 55 geschoben, wobei dessen (früherer) Inhalt andererseits in das Verzögerungselement 57 verschoben wird. Während TS ist der Eingang »0« und der
Ausgang des Verzögerungselementes 57 ist ebenfalls »0«, so daß vom EXKLUSIV-ODER-Glied 53 eine »0«
erzeugt wird. Im Zeitpunkt T% gelangt der Zustand des EXKLUSIV-ODER-Glieds 53 als »0« in das Verzögerungselement 55, während der (frühere) »O«-Zustand
des Verzögerungselementes 55 in das Verzögerungselement 57 geschoben wird. Da der Eingang auf der Leitung 49 und der Inhalt des Verzögerungselementes 57
beidemal »0« ist, tritt als Inhalt des EXKLUSIV-ODER-Gliedes 53 eine »0« auf. Am Ende des Zeitintervalls Γ6
weisen beide Verzögerungselemente 55 und 57 jeweils eine »0« auf, was der Hinweis dafür ist, daß kein Fehler
entdeckt wurde. Wird die letzte Verschiebung nicht durchgeführt, so kann ein Fehler in der letzten Bitposition der Eingangsdatenfolge nicht erkannt werden.
Was geschieht nun in demselben System während der Zeitintervalle T6—Ti2 für eine willkürliche Eingangsbitfolge 1001, wenn ein Einzelfehler in beispielsweise
der zweiten Bitposition (TS) einer codierten Datenfolge während der Übertragung auftritt? Dieser Fehler gelangt über den Eingang 31a auf die Entmischstufe. Wäh-
rend der Zeitintervalle TT- 7"10 werden die aufeinanderfolgenden Datenziffernstellen des gewählten Beispiels 1001 codiert und in der oben beschriebenen Weise
übertragen. Der zum Zeitpunkt T% am Eingang der Entmischstufe auftretende Fehler (in diesem Fall den
Einzelfehler durch Verfälschung einer »1« in eine »0«) wird jedoch zu einem benachbarten Doppelfehler decodiert. Die beiden benachbarten Fehlerpositionen erscheinen während 7"8 und T9 am Inverterausgang 47
der Entmischstufe, was leicht durch einen Vergleich mit den während 7"2 und Γ3 auftretenden Ausgängen ersehen werden kann. Geht man den Funktionsablauf des
Decoders in der oben beschriebenen Weise für diesen Fall durch, ergibt sich, daß am Ende des Zeitintervalls
7"12 in beiden Verzögerungselementen 55 und 57 jeweils eine binäre »1« enthalten ist Das ist als Fehlerhinweis zu werten. Bezüglich der Darstellung in den F i g. 2
und 8 ist noch festzustellen, daß zwischen den Zeitintervallen TA und TS sowie Γ10 und Γ11 der Schalter 10c
öffnet indem er von der Stellung 106 in die Stellung 10a übergeht Auch der Schalter 7c geht in die Stellung 7a.
Als Folge davon werden die während der Zeitintervalle
TA und Γ10 in den Verzögerungselementen 11 und 13
enthaltenen Zustände jeweils während der entsprechenden Zeitintervalle TS, T6 bzw. T11, T12 ausgegeben.
Würde man die in Fig.2 dargestellte Codierschaltung durch die in F i g. 6 gezeigte ersetzen und zusätzlich anstelle des in F i g. 4 dargestellten Decoders den
Decoder nach Fi g. 7 verwenden, könnte man den logischen Ablauf wiederum durch jede Stufe verfolgen und
verifizieren, daß das erfindungsgemäße Verfahren sowie die zugehörige Schaltung in der Lage ist, sowohl
ungerade Fehleranzahlen als auch Bündelfehler zu erkennen.
Der in F i g. 7 dargestellte Codierer repräsentier* ein
komplexeres Polynom
als das in F i g. 2 mit g(x) = i+x2. Bezüglich der prinzipiellen Schaltungsauslegung kann auf das Buch von W.
W. Peterson, »Error-Correcting Codes«, M.I.T. Press, Cambridge, Mass., 1961, verwiesen werden. Darüber
hinaus kann ein zu der Darstellung von F i g. 8 entsprechendes Analysediagramm verwendet werden, um die
logischen Eigenschaften eines mit diesen Teilschaltungen nach Art der Übersichtsfigur 1 dargestellten Systems zu prüfen.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Erkennung von ungeradzahli- No. 12, Mai 1969, Seiten 1623/24.
gen Fehlermengen in einer Datenübertragungsein- 5
gen Fehlermengen in einer Datenübertragungsein- 5
richtung unter Verwendung eines gemäß einem zy- Einige Eigenschaften von zyklischen Codes
Wischen Code arbeitenden Codierers und eines entsprechenden
Decodierers und eines zusätzlichen Mi- Peterson behandelt die Codierung von Folgen aus
schere und entsprechenden Entmischers, dadurch n—r aufeinanderfolgenden Ziffernstellen durch Hinzugekennzeichnet,
daß der Codierer das Gene- 10 fügen von r Prüfbits sowie die Übertragung der n—r
rator-Polynom Informationsziffernstellen und der r Prüfbits. Ähnlich
wie im folgenden verwendet Peterson zur Darstellung
g(x) = (1 +xf t(x) der Binärinformation eine Polynom-Schreibweise, d. h.
jede Folge von binären Ziffernstellen denkt man sich als
und der Mischer das Misch-Polynom 15 Koeffizienten von entsprechenden Polynomgliedern einer
Scheinvariablen. In dieser Schreibweise erscheint S(x) =: (1 +xf ein Block von π Bits in der Form aufeinanderfolgender
Polynomglieder bis hin zum Grad n—\.
realisiert, wobei t(x) ein Polynom mit einer ungera- Beispielsweise lautet die Darstellung der Binärfolge
den Güederzahi darstellt und m>i und ganzzahüg 20 0110111 -in dieser Polynom-Schreibweise
ist x+x2+*4+*5 +Xs; entsprechend würde die Binärfolge
2. Einrichtung zur Erkennung von Bündelfehlern 110101 als l+x+x3+^ geschrieben werden. Dieser
bis zu einer Länge von b Bitstellen in einer Daten- Schreibweise liegt die Übereinkunft zugrunde, daß die
übertragungseinrichtung unter Verwendung eines Polynomglieder nach ansteigendem Grad geordnet sind,
gemäß einem zyklischen Code arbeitenden Codie- 25 Die Ursache dafür liegt in der bei serieller Übertragung
rers und eines entsprechenden Decodierers und ei- üblicher Art, das Glied der höchsten Ordnung zuerst zu
nes zusätzlichen Mischers und entsprechenden Ent- senden. Peterson zeigt auch, daß auf die polynomischen
mischers, dadurch gekennzeichnet, daß der Codierer Ausdrücke die normalen Rechenregeln Anwendung findas
Generator-Polynom den können. Eine Ausnahme bildet lediglich die Addi-
30 tion, die in Modulo-2-Art vorzunehmen ist. Beispiel:
g(x)={\+xft(x)
(1+*/ = i+x
und der Mischer das Misch-Polvaom x+x2
und der Mischer das Misch-Polvaom x+x2
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