DE1211687B - System zur linearen systematischen Kodierung - Google Patents
System zur linearen systematischen KodierungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al - 36/12
Nummer: 1211687
Aktenzeichen: T 27400 VIII a/21 al
Anmeldetag: 10. November 1964
Auslegetag: 3. März 1966
Die Erfindung betrifft ein System zur linearen systematischen Kodierung, durch welches aus i
nichtredundanten Binärelementen X eines Kodewortes K binäre Prüfelemente Y durch eine lineare Operation
abgeleitet werden.
Zur Fehlererkennung werden in letzter Zeit vorzugsweise die sogenannten linearen systematischen Kodes
verwendet. Diese Kodes lassen sich durch ein lineares Gleichungssystem beschreiben,
[A] ■ [X] = [Y].
[4] ist eine Kodematrix oder Generatormatrix, [X] eine einspaltige Matrix, deren Elemente die nichtredundanten Zeichen eines Kodewortes sind. [Y] ist
ebenfalls eine einspaltige Matrix, deren Elemente gleich den Prüf elementen eines Kodewortes sind.
Es sind Schaltungen bekannt, mit denen beliebige binäre lineare systematische Kodes verwirklicht werden
können, für die [.4] vorgegeben ist. Diese Schaltungen sind jedoch wesentlich aufwendiger als die Kodierschaltungen
für die sogenannten zyklischen Kodes, die eine Untergruppe der systematischen Kodes
bilden.
Die Erfindung schlägt eine Anordnung vor, die es gestattet, die für zyklische Kodes als vorteilhaft erkannten
Kodierschaltungen auch für andere lineare systematische Kodes zu verwenden.
Gemäß der Erfindung ist ein System der eingangs erwähnten Art derart vorgesehen, daß die Kodierwerke
über Schalter kettenartig verbunden und Mittel zum Steuern dieser Schalter vorgesehen sind, derart,
daß jeweils nach Ableitung von ν binären Prüfelementen aus // binären Eingangselementen durch ein
Kodierwerk der den Ausgsng dieses Kodierwerkes mit dem Eingang des nachfolgenden Kodierwerkes verbindende
Schalter geschlossen wird und die Übergabe der in dem einen Kodierwerk stehenden binären
Prüfelemente an das nachfolgende Kodierwerk sowie die Nullstellung des einen Kodierwerkes erfolgt.
Weiter ist vorgesehen, daß die Übernahme der binären Prüfelemente aus einem Kodierwerk an das
diesem folgende und die Nullstellung des einen Kodierwerkes zwischen zwei Einspeichertakten desselben
erfolgt. Mit diesem System wird nun eine abgestufte Kodierung vorgenommen, d. h., die Ableitung
der Prüfelemente aus einem Kodewort geschieht nicht mehr in nur einem Kodierwerk, sondern es sind eine
Reihe von Kodierwerken hintereinandergeschaltet. Dabei wird die Ausgangsgröße jedes Kodierwerkes
zur Eingangsgröße oder zum Teil der Eingangsgröße des jeweils nachfolgenden Kodierwerkes.
System zur linearen systematischen Kodierung
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Horst Ohnsorge, Ulm/Donau
Im folgenden wird zunächst eine analytische Darstellung des Erfindungsgedankens gegeben, aus der der
grundsätzliche Erfindungsgedanke mit seinen Weiterbildungen hervorgeht. Die eingangs angegebene Kodiervorschrift
für lineare systematische Kodes
[A] ■ [X] = [Y]
sagt aus, daß eine Folge von nichtredundanten Zeichen X als eine Spaltenmaterix aufzufassen sei,
welche mit den Elementen einer gegebenen Kodematrix [A] nach den Regeln der Matrizenrechnung zu
verknüpfen ist. Über die Reihenfolge der notwendigen Verknüpfungen wird keine Aussage getroffen. Die
Verknüpfungsgleichung zur Gewinnung der Prüfelemente Y, also der einem Kodewort zugehörigen
Redundanz, läßt sich aber so darstellen, daß sie eine Angabe macht über die zeitliche Reihenfolge der
Verknüpfung. In dieser bisher nicht bekannten Form der oben angegebenen Kodierungsvorschrift erscheint
nicht mehr die Matrix [A], sondern eine Reihe von Matrizen [At], deren Produkt gleich der Ausgangsmatrix
[A] ist. Die Aufteilung der Kodematrix in einzelne Matrizen ist der Ausgangspunkt zum erfindungsgemäßen
System zur linearen systematischen Kodierung.
Die neue Kodierungsvorschrift lautet in ihrer allge-
meinen | Form: | as — |
[[A1] [i | Ίι-ί-α} = UnJi- | |
W [ϊ | ;-ili -· ic} = UDIi- | |
Un]
Zi
Uz} = {n»} Gleichung 1
Hierzu gehören folgende Bezeichnungen:
[Aj] ist eine Kodematrix in der ./-ten Stufe;
[X] ist die Folge der nichtredundanten Zeichen
eines Kodewortes. Diese Folge ist unterteilt in α Gruppen [X].
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3 4
Daher gilt: Fig. 2 das System der Fig. 1 zur Dekodierung
[X]1 · a = [X) ■ von unearer" systematischen Kodes,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel mit zwei Kodier-
Nach dem /-ten Kodierungsprozeß erhält man eine stufen,
Folge {Yj) von Prüf elementen, die in K Gruppen 5 F i g. 4 das Ausführungsbeispiel der F i g. 3 zur
[Yj] unterteilt wird. Dekodierung von linearen systematischen Kodes.
Es gilt daher: Soweit in verschiedenen Figuren gleiche Teile vor-
[[Yj]1-Ic) = (Yj]. kommen, tragen sie dieselben Bezeichnungen. Alle
informationsübertragenden Leitungen sind stark aus-
Die Gruppen der nichtredundanten Zeichen Z des io gezogen, während alle Takt- und Steuerleitungen
Kodewortes und der Prüfelemente Y werden dabei gestrichelt dargestellt sind. Eine gestrichelte Leitung
als einspaltige Matrizen angeschrieben. Es sei hier kann dabei stellvertretend für mehrere Steuerleitungen
betont, daß die Matrizen nicht in der herkömmlichen und eine Taktleitung gewertet werden, falls die Funk-Weise,
z. B. A , dargestellt sind, sondern durch tion der betreffenden Schaltung dies erfordert. Es
eckige Klammern, z. B. [A]. 15 werden folgende Symbole verwendet:
Die Gleichung dery-ten Stufe f Anzahl der nichtredundanten Binärelemente eines
{[Aj] [F3-J1,,) = [Yj) Kodewortes;
,, iiJDJ , τ, , .. , , ,, . . r ,, . K Anzahl der aus den nichtredundanten Binarbedeutet
daß durch Verknüpfung der Matrix [A,] mit elementen eines Kodewortes abgeleiteten binären
allen K Gruppen der Folge [Yj-J die Prufelemente Yj 20 Prüfelementes·
aufeinanderfolgend als die Folge [Y1) erscheinen. H Anzahl der zu einer Teilmenge zusammengefaßten
aufeinanderfolgend als die Folge [Y1) erscheinen. H Anzahl der zu einer Teilmenge zusammengefaßten
Die nichtredundanten Zeichen X eines Kodewortes Eingangsbits einer Kodierstufe;
sind also m α Gruppen [Z] aufzuteilen. Jede Gruppe v Anzahl der aus einer Teilmenge abgeleiteten
[X] wird mit der Kodematnx [A1] verknüpft, wodurch Prüf bits·
sich eine Folge von Prüfelementen Y ergibt Sind alle 25 n Anzahl der Kodierstufen;
α Gruppen [X] verarbeitet, so existiert die Folge / Allgemeine Kodierstufe;
FJ1^a) = [Yi) Die beiden letzten Symbole treten auch als Zähl
index auf.
von Prüfelementen. Aus dieser Folge [Y1) werden 30 In der Fig. 1 sind A1 bis An Kodierwerke, die
gleich große Teilmengen [FJi-; b, und zwar in der durch Schalter S1 bis Sn-], zu einer Kette zusammen-
Reihenfolge ihrer Entstehung, abgespalten. In der geschaltet sind. Gesteuert werden die Schalter von
zweiten Kodierungsstufe mit der Kodematrix [A2] einer Takt- und Steuereinheit B, welche auch den
wird nacheinander jede Teilmenge getrennt verarbeitet. Ausspeicherschalter S71 steuert. Die jeweils einem
Die Summe der Prüf elemente aus diesen Teilmengen 35 Kodewort zugehörigen Informationsbits gelangen
ist {F2). Der gleiche Kodierungsprozeß setzt sich über über eine Informationsleitung L1 an das Kodier-
n Stufen fort und ergibt in dieser die dem Kodewort system und verlassen dieses ebenso wie die Redundanz-
zu Ubertragungssicherung zuzusetzende Folge [Yn) bits über die Leitung L2. Das Kodierwerk A1 bildet
der Redundanzzeichen. nach einer vorgegebenen Rechenvorschrift entspre-
Ein Sonderfall der mehrstufigen Kodierung liegt vor, 40 chend der Kodematrix [A J aus den ihm durch die
wenn die nichtredundanten binären Elemente X eines LeitungLj zugegangenen Informationsbits X Prüf bits F.
Kodewortes nicht in Gruppen unterteilt werden. Alle von ihm aufgenommenen Bits werden in der
Das Kodewort ist also identisch mit nur einer Gruppe Steuereinheit B gezählt, und nach Aufnahme von
[Z]1. Die Gleichung 1 geht dann über in: u Informationsbits, die einer Gruppe [X] entsprechen,
r 1 m _ 45 veranlaßt die Steuereinheit B das Schließen des
L^iJ IZJ — [ΪJ, Schalters S1 für eine Taktpause. In dieser Zeit müssen
[A2] [Y1] = [F2], alle ν durch das Kodierwerk A1 aus den u Informations-
[Aj] [F3-J = [Yj], bits abgeleiteten Prüf bits, die eine Folge [Yj) von
[An] [Yn-]] = [Yn]. Prüfelementen bilden, in das Kodierwerk A2 über-
50 nommen werden. Der Ausspeichertakt muß daher für
Daraus ergibt sich: das Kodierwerk A1 ebenso wie für alle anderen
Kodierwerke Aj höher sein als der Einspeichertakt des
TTr λ γ^ — νΛ ersten Kodierwerkes A1. Das Ausspeichern mit einem
JLJLwJ LZJ - [FJ. erhöhten Takt läßt sich jedoch durch eine Parallel-
55 übergabe der abgeleiteten Prüf bits aus dem jeweiligen
JJ ist ein Produktzeichen. Kodierwerk in ein ihm zugeordnetes Hilfsregister
Aus dem Vergleich zu der eingangs angegebenen und durch anschließende Serienausspeicherung der
Kodierungsgleichung geht somit hervor: Prüf bits aus dem Hilfsregister in das nachfolgende
Kodierwerk umgehen. Diese Möglichkeit ist jedoch in
TTrλ — \δλ 6o ^er Fig· I nicht dargestellt. Nacheinander werden
_LÜ-<4j"J — [A]. dann b Gruppen [F1] in das Kodierwerk A2 einge
speichert, und nach der Aufnahme des letzten Bits der
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ό-ten Gruppen in dieses veranlaßt die Steuereinheit B
werden in Ausführungsbeispielen an Hand der das Schließen des Schalters S2 für eine Taktimpuls-
Fig. 1 bis 4 ausführlich erläutert. 65 pause zur Abgabe der aus der Folge ([FJ1^i,) abge-
In den Zeichnungen stellt dar leiteten Prüf bits ([F2J1-I- &}. Das Kodierwerk A2 und
F i g. 1 ein grundsätzliches Kodierungssystem nach der Schalter S2 sind in der F i g. 1 nicht eingezeichnet,
der Erfindung, vielmehr können das allgemeine Kodierwerk Aj und der
Schalter Sj für diesen Fall als solche gewertet werden.
Durch jede Stufe Aj wird also der gleiche Vorgang vollzogen: Aufspaltung aller Eingangsgrößen in
Teilmengen, getrennte Kodierung jeder Teilmenge und Abgabe der aus jeder Teilmenge abgeleiteten
Prüfbits an das nachfolgende Kodierwerk. Die durch jedes Kodierwerk gebildeten Teilmengen mit Uj
Eingangsbits und v; abgeleiteten Prüfbits sind im allgemeinen
verschieden groß, was durch den Index j bei Uj und r; angedeutet wird. Während des Einlaufes
eines Kodewortes in das Kodiersystem setzt sich der Kodiervorgang von dem Kodierwerk A1 über das
Kodier werk Aj zum Kodierwerk An fort. Die Zählung
der Bits zur Steuerung aller Kodierschalter S1 bis
S1B-I kann dabei auf verschiedene Weise erfolgen.
Einerseits ist es möglich, nur alle in das Kodierwerk A1
eingelaufenen Informationsbits zu zählen und daraus alle Steuerbefehle abzuleiten. Andererseits kann aber
auch jedem Kodierwerk ein eigener Zähler zugeordnet werden. Über die Stellung 1 des Ausspeicherschalters Su
gelangen die Informationsbits des Kodewortes auf die Leitung L2. Nach dem Ende des Kodierungsprozesses
eines Kodewortes stehen in dem Kodierwerk An v„ Prüfbits, die die Redundanzbits des betreffenden
Kodewortes darstellen. Daher gilt: vn = K. Der Ausspeicherschalter
Sw wird nun von der Stellung 1 in die Stellung 2 umgelegt, und mit K Ausspeichertakten
durch die Steuereinheit B werden die Prüfbits auf die Leitung L2 ausgespeichert.
F i g. 2 zeigt nochmals das Kodiersystem der F i g. 1. Jedoch ist dieses so abgeändert, daß mit ihm
lineare Kodes dekodiert werden können. Es ist allgemein bekannt, bei diesen Kodes eine Prüfung eines
übertragenen Kodewortes mit Prüfinformation auf Fehlerfreiheit derart durchzuführen, daß in dem
Kodierer aus den / nichtredundanten Binärelementen X des Kodewortes nochmals die k Prüfelemente abgeleitet
und danach die übertragenen k Prüfelemente Y des Kodewortes in den Kodierer eingespeichert werden.
Es ist eine Eigenschaft aller linearen Kodes, daß die dann im Kodierer abgeleitete Folge von Prüfelementen
Null ist. Ein anschließender Nulltest gibt Auskunft über die einwandfreie Übertragung des
Kodewortes. Von diesem Prinzip wird in dem Kodiersystem Gebrauch gemacht. Dieses ist über alle Kodierwerke
A1 bis An hinweg völlig gleich wie das Kodiersystem
aufgebaut. Über eine Leitung L3 erreichen die übertragenen Kodewörter das Dekodiersystem. Die
/ Informationsbits jedes Kodewortes gelangen über die Stellung 1 eines Einspeicherschalters St. an das
erste Kodierwerk A1 und in einen Empfangsspeicher C.
Nach Einlauf aller Informationsbits in dieses stehen in dem letzten Kodierwerk An die dem betreffenden
Kodewort zugehörigen K Prüfbits. Zur Durchführung des Nulltests ist es notwendig, alle dem Kodewort
zugehörigen übertragenen Prüfbits in das Kodierwerk An zu leiten, welches die /c aus dem empfangenen
Wort abgeleiteten Prüfbits Y enthält. Dies geschieht über die Stellung 2 des Schalters St, der in diese umgelegt
wird, sobald alle Informationsbits X eines Kodewortes eingelaufen sind. Stimmen die aus dem empfangenen
Kodewort abgeleiteten Prüfbits mit den übertragenen Prüfbits überein, so weist nach dem
Ende des Kodierprozesses das Kodierwerk An nur Nullen auf. Das empfangene Kodewort ist fehlerfrei
übertragen worden. Ist der Inhalt des Kodierwerks An
hingegen ungleich Null, so ist die Information auf der Ubertragungsstrecke verändert worden. Im festgestellten
Fehlerfall gibt eine Nulltestschaltung D eineMeldung an die Steuereinheit^ ab, welche wiederum
die Löschung des zuletzt in den Speicher C eingespeicherten Kodewortes veranlaßt.
Durch den fast völlig gleichen Aufbau des Kodier- und Dekodiersystems ist es nun in einfacher Weise möglich, eine Anordnung des Systems sowohl als Kodierer als auch als Dekodierer zu verwenden. Dazu muß das Dekodiersystem der F i g. 2 so erweitert
Durch den fast völlig gleichen Aufbau des Kodier- und Dekodiersystems ist es nun in einfacher Weise möglich, eine Anordnung des Systems sowohl als Kodierer als auch als Dekodierer zu verwenden. Dazu muß das Dekodiersystem der F i g. 2 so erweitert
ίο werden, daß an dieses ebenfalls die Leitungen L1 und I2
über Schalter, die auch die Funktion des Ausspeicherschalters Su übernehmen, geführt werden und ein
weiterer Schalter in die Steuerleitung von der Nulltestschaltung D zur Steuereinheit B eingefügt wird. Dann
ist es möglich, mit der Umschaltung weniger Schalter das System vom Kodierer zum Dekodierer und umgekehrt
umzuschalten.
Die F i g. 3 zeigt ein der F i g. 1 entsprechendes Kodiersystem mit zwei Kodierwerken A1 und A2. Das
Kodierwerk A1 wird gebildet von einer bistabilen
Kippstufe F1, während das Kodierwerk A2 aus drei
bistabilen Kippstufen F2, F3, F4 und zwei Modulo-2-Addierstufen
F1 und F2 aufgebaut ist. Die Elemente
des Kodierwerkes A2 bilden ein für Kodierungszwecke
as an sich bekanntes rückgekoppeltes Schieberegister.
Die schwarz markierten Felder der bistabilen Kippstufen weisen vor Beginn eines Kodierungsvorganges
jeweils den Zustand O auf. Übertragungsrichtungen innerhalb des Kodierungssystems sind durch Pfeile
angezeigt.
Es wird im folgenden die Kodierung eines Wortes von fünfzehn Bits betrachtet. Aus der Folge [X) von
fünfzehn Bits werden durch die bistabile Kippstufe F1
in Verbindung mit der Steuereinheit B nacheinander fünf Gruppen zu je drei Bits gebildet, d. h., je drei Bits
werden zusammengefaßt und ergeben ein Prüfbit Y. Da die bistabile Kippstufe F1 eine Modulo-2-Addition
seiner Eingangsgröße bildet, hat sie als Kodierwerk A1
die Kodematrix [^1] = [11 I]. Nachdem jeweils drei
Bits in die bistabile Kippstufe F1 eingelaufen sind, wird in der Taktpause bis zum nächsten Einspeichertakt
der Schalter S1 geschlossen und der Inhalt dieser
Stufe an das rückgekoppelte Schiebregister weitergegeben. Insgesamt gelangen also fünf Bits eines
Wortes an den Eingang des rückgekoppelten Schieberegisters, in welchem sie mit deren Kodematrix verknüpft
werden. Die Kodematrix A2 des Schieberegisters lautet:
O 10 0 1
110 10
10 10 0
110 10
10 10 0
Ein Kodewort habe z. B. folgende fünfzehn Informationsbits
X:
101 100 010 110 001 [X)
0 1 1 0 1[Y1)
0 1 1 0 1[Y1)
Jeweils drei aufeinanderfolgende Bits werden durch die bistabile Kippstufe F1 kodiert. Das aus jeder
Gruppe [X] hervorgegangene Y1 ist unter dieser angeschrieben. Alle fünf Bits Y1 bilden die Folge [Y1),
welche durch das rückgekoppelte Schieberegister mit der Matrix [A2] verknüpft wird. Nach dem Eingang
aller fünf Bits Y1 in das Schieberegister enthält jede
der bistabilen Kippstufen F2, F3, F4 eine 1, und die
Folge {Y2) der k = 3 dem Kodewort zugehörigen
Prüf bits lautet: 111.
000 | 111 | 000 | 000 | 111 |
111 | 111 | 000 | 111 | 000 |
111 | 000 | 111 | 000 | 000 |
Das gleiche Ergebnis F2 kann man rein rechnerisch
erlangen, indem man das Produkt bildet:
IA1][A2][X] -[F2].
Das Kodiersystem der F i g. 3 hat also die Kodematrix:
[A1] [A2] =
Die F i g. 4 zeigt nochmals das Kodiersystem der F i g. 3, jedoch ist dieses in Übereinstimmung zum
System der F i g. 2 so abgeändert, daß es sich zur Dekodierung von linearen systematischen Kodes
eignet.
Die Art der Unterteilung einer Folge von Eingangselementen in Teilmengen wird nur von der Steuereinheit
B bestimmt. Daher eignen sich die in den F i g. 1 bis 4 angegebenen Kodiersysteme auch für den
angegebenen Sonderfall der mehrstufigen Kodierung, wenn die Folge {X} der nichtredundanten Elemente
eines Kodewortes nicht in Gruppen unterteilt wird.
Bei bekannten Anordnungen zur linearen systematischen Kodierung ist es möglich, Fehlerkorrekturen
derart durchzuführen, daß aus der jeweiligen 0,1-Konfiguration in den Registerstufen nach Empfang
eines vollständigen Kodewortes das Fehlermuster dieses Kodewortes bestimmt wird. Die fehlerhaften
Bits dieses Musters werden korrigiert. Dieses Fehlerkorrekturverfahren ist auch durchführbar bei dem
vorliegenden erfindungsgemäßen System zur linearen systematischen Kodierung.
Claims (11)
1. System mit zwei oder mehr Kodierwerken zur linearen systematischen Kodierung, durch welches
aus / nichtredundanteh Binärelementen X eines
Kodewortes K binäre Prüfelemente durch eine lineare Operation abgeleitet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kodierwerke über Schalter kettenartig verbunden und Mittel
zum Steuern dieser Schalter vorgesehen sind, derart, daß jeweils nach Ableitung von ν binären
Prüfelementen aus u binären Eingangselementen durch ein Kodierwerk (Aj) der den Ausgang dieses
Kodierwerkes (Aj) mit dem Eingang des nachfolgenden Kodierwerkes (Aj+1) verbindende Schalter
(Sj) geschlossen wird und die Übergabe der in dem einen Kodierwerk (Aj) stehenden binären
Prüfelemente an das nachfolgende Kodierwerk (Aj+1) sowie die Nullstellung des einen Kodierwerkes
(Aj) erfolgt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übernahme der binären Prüfelemente
aus einem Kodierwerk (Aj) an das diesem folgende (Aj+1) und die Nullstellung des einen
Kodierwerkes (Aj) zwischen zwei Einspeichertakten desselben erfolgt.
3. System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe ν bei jedem Kodierwerk
(Aj) der Kette gleiche oder verschiedene Werte aufweist.
4. System nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils u binäre Eingangselemente des ersten Kodierwerkes (A1) eine Teilmenge
aller Binärelemente eines Kodewortes sind.
5. System nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils u binäre Eingangselemente
des ersten Kodierwerkes (A1) alle i Binärelemente eines Kodewortes sind.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ti binäre Eingangselemente
aller Kodierwerke (A2 bis An) mit Ausnahme des
ersten (A1) die Prüfelemente mehrerer Eingangsteilmengen des jeweils vorhergehenden Kodierwerkes
(A1 bis Aa-i) sind.
7. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils u binäre Eingangselemente
aller Kodierwerke (A2 bis An), mit Ausnahme des
ersten, alle einem Kodewort zugehörigen binären Prüfelemente des jeweils vorhergehenden Kodierwerkes
(Αχ bis An-i) sind.
8. System nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausspeicherung der abgeleiteten
binären Prüfelemente aus den Kodierwerken (A1 bis An) parallel in den Kodierwerken
zugeordnete Pufferregister erfolgt und daß die binären Prüfelemente aus diesen mit dem Takt des
jeweils vorhergehenden Kodierwerkes an das nachfolgende Kodierwerk abgegeben werden.
9. System nach Anspruch 1 bis 8 zum Dekodieren von Kodewörtern mit k binären Prüfelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß alle einem Kodewort zugehörigen Ic binären Prüfelemente auf den Eingang
des in der Kette letzten Kodierers (An) gegeben werden.
10. System nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung eines Systems
wechselweise zum Kodieren und Dekodieren verwendet wird.
11. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 mit zwei Kodierwerken,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kodierwerk Oi1) aus einer bistabilen Kippstufe (F1)
besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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