DE232039C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JR 232039 -KLASSE 12 tf. GRUPPE

in KOLDING, Dänem.

Zentrifugal-Schaumdämpfer. Patentiert Im Deutschen Reiche vom 25. März 1909 ab.

Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Zentrifugal-Schaumdämpfer besteht im wesentlichen aus einem mit festen Mitnehmern oder Flügeln einerseits und einem durch den nicht ganz bis zur Wandung des Behälters reichenden Boden und einen sich von der Behälterwandung nach innen erstreckenden, den Boden übergreifenden Rand gebildeten Flüssigkeitsverschluß andererseits

ίο versehenen rotierenden Behälter, in dem der Schaum oder die mit Schaum gemischte Flüssigkeit auf einer für das Abscheiden und Vernichten des Schaumes genügenden Arbeitsstrecke einer ungestörten Wirkung der Zen- trifugalkfaft ausgesetzt wird.

Die neue Einrichtung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungen, dargestellt.

In Fig. ι ist α der rotierende Behälter; b sind eine Anzahl Flügel, die mit dem Behälter α und mit der auf der Achse d befestigten Nabe c fest verbunden sind. Der Behälter α ist an einem Ende mit einer Öffnung e zum Anbringen des Zulaufrohres f versehen. Am anderen Ende des Behälters befindet sich ein Boden g, der an der Nabe c befestigt ist.

Der Boden g reicht nicht ganz bis zur Wandung des Behälters a, während außerhalb der dadurch gebildeten Öffnung h ein nach

innen gerichteter, den Boden übergreifender

C J

Rand t angeordnet ist. Durch diese Einrichtung wird ein Flüssigkeitsverschluß erzielt.

Bei der Ausführuhgsform nach Fig. 2, bei der der Schaumdämpfer in einen mit senkrechter Achse versehenen Pasteurisierapparat eingebaut ist, bedeutet m die' Heizfläche, ο die Zuströmungsöffnung im Boden, p die Flügel des Rührapparates und q dessen Achse, die durch die hohle Achse r des Schaumdämpfers α hinaufgeführt ist und durch Schnurscheiben 0. dgl. in größere Umlaufgeschwindigkeit als der Rührapparat gesetzt werden kann.

Dieselbe Anordnung kann auch bei Pasteurisierapparaten mit wagerechter Achse Verwendung finden.

Die mit Schaum gemischte Flüssigkeit wird durch das Zulaufrohr f (Fig. 1) bzw. die Öffnung 0 (Fig. 2) zugeleitet, von den Flügeln b erfaßt und gegen die Seiten des Behälters a gedrückt. Infolge der Zentrifugalkraft scheidet sich die Luft aus der Flüssigkeit aus, und die Flüssigkeit strömt durch die Öffnung h über die nach innen gerichtete Kante i hinweg und weiter in einen mit Auslauf s versehenen ringförmigen Schirm o. dgl. (Fig. 1) oder in den Oberteil des Pasteurisierapparates (Fig. 2) aus. Es bildet sich somit an der öffnung h ein Flüssigkeitsverschluß, der den Schaum hindert, der Flüssigkeit nach dem Auslauf zu folgen.

Der Schaum wird auf diese Weise im Schaumdämpfer zurückgehalten, bis die Luft vollkommen ausgeschieden ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zentrifugal-Schaumdämpfer, gekennzeichnet durch einen mit festen Mitnehmern oder Flügeln (b) einerseits und einem durch den nicht ganz bis zur Wandung des Behälters reichenden Boden (g) und einen sich von der Behälterwandung nach innen erstreckenden, den Boden übergreifenden Rand (i) gebildeten Flüssigkeitsverschluß andererseits versehenen rotierenden Behälter (a).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.