DE232010C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE232010C DE232010C DE1909232010D DE232010DD DE232010C DE 232010 C DE232010 C DE 232010C DE 1909232010 D DE1909232010 D DE 1909232010D DE 232010D D DE232010D D DE 232010DD DE 232010 C DE232010 C DE 232010C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spears
- anchor
- chains
- guides
- towing vehicle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/18—Tracks
- B62D55/26—Ground engaging parts or elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D49/00—Tractors
- B62D49/06—Tractors adapted for multi-purpose use
- B62D49/0621—Tractors adapted for multi-purpose use comprising traction increasing arrangements, e.g. all-wheel traction devices, multiple-axle traction arrangements, auxiliary traction increasing devices
- B62D49/0635—Tractors adapted for multi-purpose use comprising traction increasing arrangements, e.g. all-wheel traction devices, multiple-axle traction arrangements, auxiliary traction increasing devices using additional ground engaging means, e.g. endless tracks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/30—Track-tensioning means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Motorpflügen mit einem auf dem Pfluggestell oder einem besonderen
Zugwagen für den Pflug angeordneten Motor erfolgt der Antrieb durch gewöhnliche,
mit Querleisten besetzte Räder, welche ein Vor- und Rückwärtsfahren des Pfluges ermöglichen.
Hierbei tritt aber häufig der Übelstand auf, daß der Widerstand der Pflugschare im Acker
größer ist als der Reibungswiderstand der
ίο Räder auf dem Ackerboden. Selbst die Anordnung von Zacken oder Schaufeln auf den
Radumfängen vermag diesem Übel nicht abzuhelfen, besonders bei aufgeweichtem Boden.
Man hat auch versucht, statt gewöhnlicher Räder sich auf den Boden aufsetzende, mittels
Ketten bewegte Tragfüße oder Stoßarme u. dgl. zu verwenden, um den Widerstand der Pflügschare
im Boden hierdurch mit Sicherheit zu überwinden. Die Konstruktion von einer großen
Anzahl an Ketten befestigter und mittels dieser bewegter Tragfüße ist schon in Rücksicht
auf die konstruktive Ausbildung nicht empfehlenswert. Die Verwendung von schräg auf den Boden aufgesetzten Stoßarmen oder
Ankern hat den Nachteil, daß auf das Pflugwagengestell durch diese schrägen Arme oder
Anker ein ganz erheblicher Druck nach oben insbesondere bei großen Zugkräften, ausgeübt
wird, so daß die Vorderräder des 'Zugwagens vom Boden abgehoben werden können.
Bei diesen Einrichtungen besteht der weitere Nachteil, daß vermöge der einseitig pendelnden
Aufhängung solcher Stoßarme nur in einer Richtung gefahren werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Zugwagen mit an umlaufenden Ketten
aufgehängten Ankerspeeren oder Spießen, die in der Arbeitsstellung in festen Führungen
nach beiden Drehrichtungen gesperrt angeordnet sind und sich in den Boden senkrecht
oder nahezu senkrecht eingraben. Die Tiefe des Eingrabens wird dabei hinreichend groß
gewählt, um den Widerstand der Pflugschare im Erdboden zu überwinden.
Durch diese Verwendung von in den Erdboden sich eingrabenden, in festen Führungen
nach beiden Drehrichtungen gesperrt arbeitenden Ankerspeeren oder Spießen wird neben.
der unbedingten Sicherheit der Fortbewegung ohne Ausübung von senkrecht nach oben gerichteten
Kräften- auf das Pflugwagengestell gleichzeitig ermöglicht, daß dieses Pflugwagengestell
sowohl vorwärts wie rückwärts mit der gleichen Sicherheit und der gleichen Arbeitsleistung
verwendet werden kann.
Dies ist für Motorpflüge ganz besonders wichtig, denn am Ende der Furchen ist es
nun nicht mehr nötig, das schwere Schleppwagengestell zu wenden, sondern man kann
vielmehr nach Umlegen des Pfluges oder der Pflugschare in der entgegengesetzten Richtung
die Furche ziehen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen-
stand in beispielsweiser Ausführungsform in Fig. ι in Seitenansicht, in Fig. 2 in Oberansicht
und in Fig. 3 im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 bzw. B-B der Fig. 2 dargestellt.
Es ist ι das Zugwagengestell mit den vom Führersitz 2 aus in bekannter Weise durch
Steuerrad 3 einstellbaren Vorderrädern 4 und mit den Hinterrädern 5. Die Vorderräder 4
(oder eines derselben) können auch in der Höhe entsprechend den verschiedenen Acker- j
furchen einstellbar sein, falls dieselben in der ]
Ackerfurche selbst laufen sollen. '
Dicht auf der Innenseite der Längsträger des Gestelles sind nun Kettenräder oder Seilscheiben
6 und 7 angeordnet, um welche endlose Ketten, Seile, Riemen o. dgl. 8 laufen. An diesen Ketten 8 sind die Anker oder
Speere 9, die sich in den Erdboden einrammen, in der folgenden Weise befestigt:
An den Ketten 8, die zweckmäßig als Gelenkketten ausgebildet sind, sind durchgehende
Wellen 10, deren Enden zweckmäßig gleich als Gelenkkettenzapfen ausgebildet sind, aufgehängt.
Zwischen den auf den Wellen 10 gelagerten Schilden 11 sind die Ankerspeere 9 angeordnet,
die in verschiedene Stellungen relativ zu den Schilden 11 in der Weise eingestellt werden
können, daß Stangen durch die in den betreffenden Stellungen einander sich deckenden
Löcher 12 der Schilde 11 und der Ankerspeere 9 hindurchgesteckt werden.
Zweckmäßigerweise wird die Stellung der Ankerspeere 9 nahezu senkrecht gewählt, so
daß der durch sie auf das Erdreich ausgeübte Druck horizontal gerichtet ist und ein Aufreißen
des Erdreiches hierdurch vermieden wird. Bei der Drehung der Kettenräder 6 und 7 und der Ketten 8 werden also die mit
den Zapfen 11 starr verbundenen Ankerspeere 9, die ebenso wie die Schilde 11 an den Achsen 10
aufgehängt sind, mitbewegt, bzw. bei feststehenden Speeren schiebt sich das Zugwagengestell
samt den sich drehenden Kettenrädern 6 und 7 an den Ankerspeeren 9 entlang.
Da die Ankerspeere 9 und die Schilde 11 um die Achse 10 pendeln können, müssen
feste Führungen 13 vorgesehen sein, in welche die Schilde 11 mit entsprechenden Stützrollen
14 und 15 eingreifen, so daß eine Drehung der Speere g, solange sie durch die
Führungen 13 hindurchlaufen, nach der einen oder entgegengesetzten Richtung ausgeschlossen
ist. Dabei liegen jeweils nach dem Umlaufsinn der Ketten 8 einmal die linken Rollen
und einmal die rechten Rollen an der oberen Führung 13 an. Die Führungen 13 sind so
stark auszubilden, daß sie den durch das Erdreich ausgeübten Rückdruck aushalten
können.
Zweckmäßig werden dabei gleichzeitig die Enden der Achse 10, die durch die Führungen
13 hindurchragen, mit Stützrollen 16, die in den Führungen 13 laufen, versehen. Die
Enden 17 der oberen Wangen der Führungen 13 sind nach aufwärts gebogen, damit beim
Entlanglaufen der Ankerspeere 9 längs diesen Führungen diese am Ende derselben aus dem
Erdreich sich ausheben können, während sie beim Einlaufen in die Führungen sicher gefangen
werden.
Der Antrieb der Kettenräder 6 erfolgt von einer Welle 18 aus unter Vermittlung von
Ketten- oder Riementrieben 19, während der Antrieb der hinteren Kettenräder 7 von den
Kettenrädern 6 aus durch die Ketten 8 selbst erfolgt. Soll der Zugwagen auf der Landstraße
ohne zu pflügen laufen, so kann dies in der Weise geschehen, daß die Speere 9
hochgeklappt werden, die hinteren Räder von der Welle 18 aus über die Kettenräder 6, die
Ketten 8 und die Kettenräder 7 angetrieben werden, indem die Kettenräder 7 mit den
hinteren Laufrädern 5 des Pflugwagengestelles durch Ketten- oder Riementriebe 20 gekuppelt
werden können. Will man dagegen den Pflug bei der Pflugarbeit unter Vermittlung der
Ankerspeere 9 vorwärts schieben, so werden die Kettentriebe 20 etwa durch Abnehmen der
Ketten ausgeschaltet.
Die Antriebswelle 18 muß vom Motor aus umsteuerbar und mit geringer Umdrehungszahl
angetrieben werden können. ■ Zu diesem Zwecke treibt der vorn im Gestell 1 des Zugwagens
gelagerte Motor 21 mittels Sehneckenradgetriebes 22 eine Welle 23 und unter Vermittlung
einer durch den Hebel 24 vom Wagenführer aus schaltbaren Kupplung 25 ein Kegelrad
26 an. In dieses Kegelrad 26 kann eines der auf der Welle 18 achsial verschiebbar, jedoch
auf Drehung gekuppelten Kegelräder 27 oder 28 eingreifen, je nach der Einstellung
dieser Kegelräder, die in bekannter Weise vom Hebel 29 aus durch den Wagenführer
erfolgen kann.
Durch diese Anordnung ist es also möglich, den Schleppwagen sowohl unter Benutzung
der Speere 9 oder aber nach Hochheben der Ankerspeere 9 und Einschaltung der Kettentriebe
20 von den Hinterrädern 5 aus vor- und rückwärts anzutreiben.
Statt einen vollständigen Pflug an den Schleppwagen anzuhängen, können auch lediglich
Pflugschare am Gestell durch Gelenkstangen heb- und senkbar nach Art der bekannten
Kipppflüge angeordnet sein. Im letzteren Falle wird zweckmäßig am vorderen Ende und am hinteren Ende des Zugwagengestelles
ein solcher Pflugscharrahmen kippbar angeordnet, wobei beim Vorwärtslauf des Schleppwagens der hintere, beim Rückwärtslauf
des Gestelles der vordere Pflugscharrahmen in die Arbeitsstellung gesenkt wird.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Zugmaschine mit umlaufenden, an Ketten beweglich aufgehängten Antriebs-Speeren für Bodenbearbeitungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerspeere (9) in der Arbeitsstellung in festen Führungen (13) nach beiden Drehrichtungen gesperrt umlaufen und sich in den Erdboden senkrecht oder nahezu senkrecht einsetzen, so daß der Zugwagen sowohl vorwärts wie rückwärts schleppen kann und den Zugwagen aushebende vertikale Drücke nicht auftreten.
- 2. Zugwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen zwei endlosen Kettentrieben (6) geführte Achsen (10) mit Schilden (11), die durch Stützrollen (14) in seitlichen Führungen (13) abgestützt sind, zwischen denen die gleichfalls an den Achsen (10) aufgehängten Ankerspeere (9) einstellbar gelagert sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE232010T | 1909-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232010C true DE232010C (de) | 1911-03-07 |
Family
ID=33557951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909232010D Expired DE232010C (de) | 1909-12-03 | 1909-12-03 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232010C (de) |
-
1909
- 1909-12-03 DE DE1909232010D patent/DE232010C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1557777A1 (de) | Aufsattelgeraet | |
DE232010C (de) | ||
DE258209C (de) | ||
DE640810C (de) | Universalzug- und -arbeitsmaschine fuer die Landwirtschaft | |
DE2410290A1 (de) | Planiergeraet zur vorbereitung von landwirtschaftlichen arbeiten | |
DE370891C (de) | Motorpflug oder Zugmaschine mit auf dem Fahrgestell verlegbarem Motor | |
DE555428C (de) | Von einem Schlepper gezogener Anhaengepflug | |
DE512180C (de) | Vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Zwecke bestimmter Schlepper | |
DE670423C (de) | Aufreissgeraet | |
DE884707C (de) | Scheibenschwenkpflug | |
DE338177C (de) | Motorpflug, dessen Pflugrahmen an dem Tragrahmen mittels eines Gelenkstueckes angelenkt ist, an Welchem die Scharheb- und -senkvorrichtung angreift | |
DE713833C (de) | Anbaupflug mit abwechselnd arbeitenden Pflugkoerpern | |
DE209245C (de) | ||
DE849619C (de) | Wendepflug | |
DE355024C (de) | Fahrbare, durch Motor angetriebene landwirtschaftliche Maschine, beispielsweise Motorpflug | |
DE313283C (de) | ||
DE945419C (de) | Anordnung von Bodenbearbeitungsgeraeten oder -werkzeugen, wie z.B. von Spurlockerern, an einer Zugmaschine | |
DE9401C (de) | Schraubenpflug | |
DE1507162C3 (de) | Mähgerät für Grabenböschungen | |
DE306810C (de) | ||
DE230324C (de) | ||
DE3511325C2 (de) | ||
AT90755B (de) | Motorpflug, dessen Pflugrahmen an dem Tragrahmen mittels eines Gelenkstückes angelenkt ist, an welchem die Scharheb- und -senkvorrichtung angreift. | |
DE1096835B (de) | Planiergeraet | |
DE324231C (de) | Motorkehrpflug mit als Kipprahmen ausgebildetem Zugmaschinenrahmen |