DE2319739A1 - Vorrichtung zum regeln und anzeigen der belichtung eines filmes, insbesondere fuer photographische kameras - Google Patents
Vorrichtung zum regeln und anzeigen der belichtung eines filmes, insbesondere fuer photographische kamerasInfo
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Description
Vorrichtung zum Regeln und Anzeigen der Belichtung eines Filmes, insbesondere für
photographische Kameras
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln und Anzeigen der Belichtung eines Filmes, insbesondere für photοgraphische
Kameras, bei der Antriebsmittel, die von einer lichtempfindlichen Einrichtung in Abhängigkeit von der Gesichtsfeldhelligkeit
betätigbar sind, Blendenlamellen im Bereich der optischen Achse des Kameraobjektivs zur Regelung der durch das Objektiv auf
den Film gelangenden Lichtmenge zwischen einer ersten und einer zweiten Lage bewegen, wobei die Blendenlamellen im Bereich des
Objektivs Teile besitzen, die eine Apertur bilden, welche zwischen einer minimal wirksamen Belichtungsöffnung bei Stellung
der Lamellen in einer ersten Lage und einer maximal wirksamen Belichtungsöffnung bei Stellung der Lamellen in der zweiten
Lage veränderbar ist.
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Die üblichen, in photographischen Kameras verwendeten Belichtungsregelungsvorrichtungen
besitzen verschiedene Nachteile . Ein Hauptnachteil ist es, daß die meisten Vorrichtungen
nicht in der Lage sind, dem Kamerabenutzer anzuzeigen, wenn unter den gegebenen Verhältnissen eine Über- oder Unterbelichtung
erfolgt, ohne ihm gleichzeitig die Möglichkeit zu nehmen, weiterhin aich unter solch extremen Verhältnissen Aufnahmen
zu machen. Die übliche Art, extreme Belichtungsverhältnisse anzuzeigen, besteht darin, die Bewegung einer Blendenlamelle dazu
zu benützen, irgendwelche Anzeigemittel in der Kamera in Anzeigestellung
zu bringen. Bei den üblichen Systemen ist es wohl möglich, unter Verwendung der Lamellenbewegung anzuzeigen, wenn
Bedingungen für eine Unterbelichtung herrschen. Denn dann ist die Objektivöffnung ohnehin auf ihrem Maximum und durch eine
zusätzliche Bewegung der Blendenlamellen nicht mehr zu beeinflussen.
Hingegen ist es bisher nicht durchführbar, die Bewegung
der Blendenlamellen wirksam zur Anzeige der Bedingungen
für eine Überbelichtung zu verwenden, ohne zugleich die Objektiv-Öffnung im Hinblick auf die dabei zu erwartenden Probleme der
Beugung unzulässig zu verkleinern oder völlig zu schließen, so daß die Aufnahme von Bildern überhaupt unmöglich ist.
Diese Probleme werden durch die vorliegende Erfindung überwunden,
die ein Belichtungsregelungssystem für photographische Kameras schafft, das die Aufnahme von Bildern unter Lichtverhältnissen
für extreme Über- oder Unterbelichtung gestattet. Gleichzeitig bewirkt das System eine Anzeige für den Kamerabenutzer, daß
solche extremen Lichtverhältnisse bestehen und daß die entstehenden Bilder wahrscheinlich entweder über- oder unterbelichtet
sein werden. Der Kamerabenutzer hat so die Wahl, das
Photographieren zu unterlassen oder auch fortzusetzen, um Szenen festzuhalten, die sonst verloren wären.
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Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung "bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die aperturbildenden Teile der Blendenlamellen im Bereich des Objektivs
die gleiche minimal wirksame Belichtungsöffnung aufrechterhalten, wenn die Antriebsmittel die Blendenlamellen eine bestimmte
Strecke über die erste Lage hinausbewegen, sowie die gleiche maximal wirksame BeIichtungsöffnung, wenn die Antriebsmittel
die Blendenlamellen eine bestimmte Strecke über die zweite Lage hirsausbewegen, und daß Anzeigemittel vorgesehen sind, die
mit den Blendenlamellen verbunden sind und eine über- bzw. Unterbelichtungsanzeige
bewirken, wenn die Blendenlamellen über die erste bzw. zweite Lage hinausschwenken.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Torteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Aufsicht einer Kamera, die die
erf in dungsgemäße Belichtungsregelungsvorrichtung enthält,
Pig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch die Beiichtungsregelungsvorrichtung
nach der Linie2-2 in Fig. 1, und zwar unter der Bedingung einer minimalen Belichtungsöffnung ,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Belichtungsregelungsvorrichtung
gleich dem der Fig. 2, der die Vorrichtung unter den Bedingungen einer Überbelichtung darstellt,·
Fig. 4- einen Querschnitt durch die Belichtungsregelungsvorrichtung
entsprechend den Fig. 2 und 3, der die Vorrichtung unter den Bedingungen einer Unterbelichtung
darstellt, und
Fig. 5 ein schematisches Schaltdiagramm des Belichtungsregelkreises,
der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet ist.
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Das Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in eine Kamera 10
eingebaut, die einen Sucher 11 und eine feste Öffnung 15 besitzt. Ein Objektiv 12 definiert eine optische Achse 14- für.
die Kamera. Die Achse 14- geht durch die feste Öffnung 15· Die
Kamera 10 enthält auch eine Photozellenachse 16 und eine Photozellenlinse 18 auf dieser Achse, die Licht aus dem Gesichtsfeld
in das Innere der Kamera leitet. Die erfindungsgemäße Belichtungsregel
ungsvorrichtung ist insgesamt mit 20 bezeichnet. Sie befindet sich, wie in Pig. 1 dargestellt, im Inneren der
Kamera 10 und ist sowohl mit der optischen Achse 14- als auch
mit der Photozellenachse 16 ausgerichtet.
Die Belichtungsregelungsvorrichtung 20 enthält eine Photoselle 22 mit variablem Widerstand, die entlang der Achse 16 angeordnet
ist. Die Photozelle 22 nimmt in üblicher Weise die Lichtstärke im Gesichtsfeld der Kamera 10 wahr und verursacht dabei
eine Widerstandsänderung in einem Kreis, die eine Punktion der wahrgenommenen Lichtstärke ist. Die Photozelle 22 ist über
Leiter 24- mit einem Motor 26 vom Galvanomet er typ verbunden. Der Motor 26 spricht auf die Widerstandsänderung der Photozelle
22 in der Weise an, daß er eine Antriebswelle 27 und ein Verbindungsteil 28 über eine Strecke dreht, die eine direkte
Punktion der Lichtstärke im Gesichtsfeld der Kamera ist. Wie man in Pig. 2 sieht, trägt das Verbindungsteil 28 einen Stift 29·
Mit der Welle 27 ist eine erste Blendenlamelle 30 starr verbunden und so angeordnet-, daß sie durch den Motor 26 um eine
durch die Welle 27 gehende Achse drehbar ist. Neben der ersten Blendenlamelle 30 ist eine zweite, angetriebene Blendenlamelle
4-0 angeordnet und an einer in der Kamera 10 vorgesehenen Welle
41 drehbar befestigt. Ein Schlitz 43 in der Lamelle 40 steht
mit dem Stift 29 in Eingriff, so daß die Bewegung des Verbindungsteiles
28 die Lamelle 40 über eine Stift-Schlitz-Verbindung antreibt. Dementsprechend handelt es sich bei den La-
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mellen 30 und 40 um solche vom Scherentyp, die um ihre entsprechenden
Schwenkpunkte 27 und 41 in Abhängigkeit vom Betrieb des Galvanometermotors 26 schwenken. Da der Motor 26
als Funktion der Lichtstärke, wie sie von der Photozelle 22 wahrgenommen wird, arbeitet, schwenken die Lamellen 30 und
40 über einen -bestimmten Winkel, der der wahrgenommenen Lichtstärke
im Gesichtsfeld der Kamera 10 proportional ist.
Ein Endteil der Blendenlamellen 30 und 40 bildet ein Paar von einander entsprechenden Aperturschlitzen 32 bzw. 42. Wie in
Fig. 2 dargestellt, sind die Aperturschlitze 32 und 42 so angeordnet, daß sie vor der Photozelle 22 in Deckung miteinander
kommen, wenn die Blendenlamellen 30 und 40 um ihre Schwenkpunkte 27 und 41 schwenken. Die durch die einander entsprechenden
Schlitze 32 und 42 definierte resultierende Fläche ist derart bestimmt, daß die Belichtungsfläche der Photozelle 22 in Abhängigkeit
von der Lichtmenge im Gesichtsfeld, wie sie von der Photozelle wahrgenommen wird, wechselt. Wenn die■ Lichtstärke
auf der Photozelle 22 zunimmt, dann veranlaßt die Photozelle den Motor 26, die Blendenlamellen 30 und 40 zu schwenken, und
bewirkt, daß die vorgesehene Belichtungsfläche der einander
entsprechenden Schlitze 32 und 42 in ihrer Größe abnimmt. Das Minimum der durch die Schlitze 32 und 42 bestimmten Fläche tritt
ein, wenn die Lamellen 30 und 40 eine bestimmte Stellung erreichen, die der minimalen Belichtungsbedingung der Kamera entspricht.
Diese Lamellenstellung ist in Fig. 2 gezeigt.
Wie ein Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt, sind die Photozellenschlitze
32 und 42 so dimensioniert und angeordnet, daß die durch die Schlitze gebildete Fläche auf einer bestimmten Mindestgröße
bleibt, auch nachdem sich die Lamellen 30 und 40 über die einer minimalen Belichtung entsprechende Stellung
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(Pig. 2) hinaus in eine weitere Überbelichtungsstellung
(Fig. 3) "bewegt haben. Ein in der Kamera vorgesehener Anschlag
31 wirkt mit der Lamelle 40 zusammen und definiert die äußerste geschlossene Stellung der Lamellen. Um diese Funktion zu erreichen,
laufen die Schlitze 32 und 42 auf eine kleinste Breite zusammen und bleiben in dieser kleinsten Breite auf einer
zusätzlichen gebogenen Strecke der Schlitze, wie dies an den Schlitzteilen 32A und 42A gezeigt ist. Bei dieser Anordnung
können die Blendenlamellen 30 und 40 im Verhältnis zueinander über die in Fig. 2 dargestellte Stellung einer minimalen Belichtung
hinaus in eine weitere Lage, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, schwenken. Diese zusätzliche Bewegung der Lamellen 30 und
40 kann die Öffnung der Photozelle, wie sie von den Schlitzen
32 und 42 gebildet wird, weder schließen noch verkleinern, sondern
bringt lediglich die zusätzlichen Schlitzteile 32A und 42A in gegenseitige Beziehung.
Die zusätzliche Länge der Schlitzteile 32A und 42A kann auf
einem bogenförmigen Weg verlaufen, dessen Mittelpunkt mit den Schwenkpunkten 27 und 41 der Blendenlamellen 30 bzw. 40 übereinstimmt.
Bei dieser Anordnung bilden die Schlitze 32 und 42 eine resultierende Aperturfläche, die auf der Achse 16 der
Photozelle 22 zentriert bleibt. Wahlweise kann die zusätzliche Länge der Schlitzteile 32A und 42A auf den Lamellen 30 und 40
auch so angeordnet sein, daß die von den Schlitzteilen 32A und 42A gebildete resultierende Photozellenöffnung mit ihrem Zentrum
außerhalb der Achse 16 der Photozelle 22 liegt. Dieses Auswandern des Öffnungszentrums kann wünschenswert sein, um die Gestaltung
der Lamellen in gewisser Hinsicht zu vereinfachen. Die Funktion der Kamera wird dadurch nicht beeinträchtigt, sofern
das Auswandern nicht extrem stark ist, da in jedem Fall dieselbe Lichtmenge die Photozelle 22 erreicht. Bei jeder Ausführungsform
wird die minimale Aperturgröße durch die Schlitz-
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teile 32A und 4-2A herbeigeführt und aufrechterhalten, wenn
die Lamellen 30 und 4-0 sich um einen bestimmten Winkel über die die minimale Öffnungsbedingung definierende Lage hinausbewegen
.
Wie Fig. 4- zeigt, gehen die Schlitze 32 und 4-2 auch auseinander,
wenn die Lamellen 30 und 40 sich voneinander trennen, um eine ■ Fläche zu bilden, die der maximalen Belichtungsfläche der Photozelle 22 entspricht. Diese divergierende Lage der Lamellen 30
und 40 liefert die maximale Öffnung der Photozelle 22 entsprechend schwachem Licht, also Unterbelichtungsbedingungen im Gesichtsfeld.
Die Lamellen 30 und 40 können sich weiter auswärts bewegen jenseits dieser maximalen Divergenzlage, ohne daß dies die Belichtungsfläche
der Photozelle 22 beeinflußt, da die Photozellenfläche nicht über das Maximum hinaus vergrößert werden kann,
das durch die Größe der Photzelle bestimmt ist. Ein Anschlag 33 wirkt mit der Lamelle 4-0 zusammen und bestimmt die am weitesten
divergente oder offene Lage der Blendenlamellen. '■
Die unteren Teile der Blendenlamellen 30 und 40 bilden einen zweiten
Satz von zusammenwirkenden Aperturschlitzen 34- und 44-. Die durch diese Schlitze gebildete Fläche wechselt von einer maximalen
Belichtungsfläche, so wie sie in Fig. 4- dargestellt ist, zu einer minimalen Belichtungsfläche entsprechend der Darstellung
in Fig. 2. Bei maximaler Belichtung ist die durch die Schlitze 34-
und 44- gebildete Fläche mindestens so groß wie die feste Öffnung 15. ■■
Die feste Öffnung 15 definiert dabei geometrisch die effektive
Maximalfläche der zusammenwirkenden Schlitze, durch die eine Lichtmenge durch das Objektiv 12 der Kamera 10 gelangen kann.
Diese maximale Belichtung findet statt, wenn das von der Photo-
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zelle 22 wahrgenommene Licht von geringer Stärke ist. Wie man in Fig. 4 sieht, können die Lamellen 30 und 40 noch weiter
nach außen schwenken und dabei die Schlitze 34 und 44 über
die feste Öffnung 15 hinausbewegen, ohne daß dies die Größe
der festen öffnung beeinflußt.
Die Aperturschlitze 34 und 44 sind aber auch so ausgebildet,
daß sie geometrisch die effektive Mindestaperturöffnung des Objektives 12 bestimmen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die
Mindestaperturöffnung dann gegeben, wenn die Lamellen 30 und 40 in Bezug aufeinander in eine bestimmte geschlossene Stellung
bewegt sind. In einer solchen Stellung wirken die Schlitze und 44 in dem Sinne zusammen, daß sie geometrisch die effektive
Mindestfläche bilden, durch die eine vorgegebene Mndestlichtmenge
durch die feste Öffnung 15 auf den in der Kamera exponierten Film auftrifft. Die Schlitze 34 und 44 sind erfindungsgemäß
durch zusätzliche Schlitzteile 34A und 44A verlängert, damit die Blendenlamellen 30 und 40 sich eine bestimmte Winkelstrecke
über die vorgegebene Schließstellung hinaus bewegen können, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, ohne daß damit -die resultierende,
duroh die zusammenwirkenden Schlitze gebildete Belichtungsöffnung verändert wird.
Die zusätzlichen Schlitzteile 34A und 44A können ebenfalls entlang
eines gekrümmten Weges verlaufen, der ein Zentrum besitzt, das mit den Schwenkpunkten 27 und 41 der Lamellen 30 und 40 übereinstimmt.
Die durch die zusammenwirkenden Schlitzteile 34A und 44A gebildete resultierende Öffnungsfläche bleibt, bei dieser Anordnung
auf der Achse 14 des Objektivs 12 zentriert. Es ist aber auch möglich, die zusätzlichen Schlitzlängen 34A und 44A
wahlweise so auf den Lamellen 30 und 40 anzuordnen, daß die
durch die Schlitzteile gebildete Fläche mit ihrem Zentrum außerhalb der Objektivachse zu liegen kommt. Das Auswandern
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der durch die Schlitzteile 34A und 44A gebildeten Öffnung beeinträchtigt
die Funktionsweise der Kamera so lange nicht, als dieses Auswandern nicht so stark ist, daß die öffnung an den
Band der Linsen des Objektives 12 wandert. Die durch die feste öffnung 15 übertragene Lichtmenge ist in jedem Fall dieselbe.
Erfindungsgemäß sind die Blendenlamellen 30 und 40 auch mit Anzeigemitteln versehen, die die Stellung der Lamellen und dementsprechend
die Belichtungsbedingungen der Kamera anzeigen. Dazu umfaßt die Lamelle 30 eine vorstehende Anzeigenase 36
an ihrem oberen Teil. In gleicher Weise weist die Blendenlamelle 40 eine vorstehende Anzeigenase 46 an ihrem oberen Teil
auf. In der dargestellten Ausführung hat das äußere Ende 36A der Nase 36 eine rechteckige Gestalt und das äußere Ende 46A
der Nase 46 eine abgerundete Form. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Nasen 36 und 46 an den Lamellen 30 und 40 so angeordnet, daß
sie mit dem Kamerasucher 11 ausgerichtet sind. Die Nasen 36 und 46 sind außerdem so dimensioniert, daß man sie in dem
Kamerasucher nicht sehen kann, wenn sich die Lamellen 30 und 40 zwischen den vorgegebenen Lagen der maximalen und der minimalen
Belichtung bewegen. Wenn jedoch das Belichtungsregelungssystem die Blendenlamellen 30 und 40 über die minimale Belichtungsöffnungsstellung
hinaus in die in Fig. 3 gezeigte, einer Überbelichtung entsprechende Stellung schwenken, dann ragt erfindungsgemäß
das abgerundete Endteil 36A der Nase 36 in den Sucher 11 und wird für den Kamerabenutzer deutlich sichtbar.
Das Erscheinen des Nasenteiles 36A im Sucher 11 zeigt dem Kamerabenutzer an, daß die Verhältnisse einer Überbelichtung bestehen
und daß jedes aufgenommene Bild von minderer Qualität und überbelichtet sein wird. Wie man aber an Fig. 3 erkennt,
ist diese Anzeige einer Überbelichtung nicht mit einem Schließen der Kameraöffnung, die von den Schlitzteilen 34A und 44A ent-
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lang der optischen Achse 14- gebildet wird, verbunden. Auf
diese Weise kann der Film weiterhin belichtet werden und es können weiterhin Aufnahmen gemacht werden, selbst wenn eine
außerordentlich hohe Lichtstärke herrscht.
In gleicher Weise ist die Nase 4-6 an der Lamelle so angeordnet,
daß der rechteckige Nasenteil 46A in den Sucher 11 ragt, wenn die Lamellen 30 und 40 durch das Belichtungsregelungssystem
über die Stellung einer maximalen Belichtung der Schlitze hinaus bewegt werden, wie dies in Fig. 4- dargestellt ist. Wiederum
wird die durch das Nasenteil 4-6A bewirkte Anzeige im
Sucher 11 sichtbar, ohne daß die Fläche der Öffnung 15 auf
der optischen Achse 14- dadurch beeinflußt wird. Zwar ist der Kamerabenutzer darüber informiert, daß die Verhältnisse einer
Unterbelichtung herrschen, doch kann die Kamera weiterhin den
Film belichten und Bilder aufnehmen, auch wenn die Bilder unterbelichtet sein werden. Dadurch, daß die Enden der Nasentei-Ie
46A und 36A entsprechend den Belichtungsbedingungen im Gesichtsfeld
einmal rechteckig und einmal abgerundet sind, wird dem Kamerabenutzer angezeigt, ob Verhältnisse der Unterbelichtung
oder Überbelichtung herrschen.
Der erfindungsgemäße Schaltkreis für den Betrieb der Belichtungsregelung
svorrichtung 20 ist insgesamt mit 50 in Fig. 5 bezeichnet.
Der Kreis 30 umfaßt eine Energiequelle in Gestalt
einer Batterie 511 die in einer Ausführungsform der Erfindung
eine solche mit 6 Volt sein kann. Ein Sicherheitsschalter 52
verbindet die Batterie 51 mit dem übrigen Teil des Schaltkreises
50. Der Schaltkreis 50 enthält auch einen Vorwiderstand 53
in Serie mit der Batterie 51 und einen spannungsabhängigen
Widerstand 54· parallel zur Batterie. Die Widerstände 53 und
54· liefern zusammen ein konstantes Spannungssignal am Ver-
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zweigungspunkt 55· Bei einer Ausführungsform der Erfindung beträgt
der Widerstand 53 11 000 Ohm und das System liefert am
Verzweigungspunkt 55 eine konstante Spannung von 1,2V.
Der Schaltkreis 50 enthält ferner eine Photozelle 22, die ein
Photowiderstand ist und deren elektrischer Widerstand abnimmt, wenn die wahrgenommene Lichtstärke ansteigt. Die Photozelle 22
liegt in Reihe mit einem Schaltsystem 56 zur Einstellung der
ASA-Filmempfindlichkeit. Das Schaltsystem 56 enthält niederohmige
und hochohmige Potentiometer 57 und 58, die so ausgelegt
sind, daß sie eine vorgewählte Bezugsspannung auf einen Bezugspunkt 60 geben.
Ein Schalter 59 gestattet dem Kamerabenutzer, zwischen den Potentiometern
57 und 58 umzuschalten. Wenn sich der Schalter 59
in der oberen Stellung H befindet, dann ist der Schaltkreis 50
für die Verwendung von Schwarzweißfilm in der Kamera 10 programmiert.
Entsprechend ist bei der unteren Stellung L des Schalters 59 der Kreis auf die Verwendung von Farbfilm programmiert.
Der Schaltkreis 50 enthält auch zwei Transistoren 61 und 62, die als Emitterfolger-Stromverstärker geschaltet sind. Zwischen der
Photozelle 22 und den transistoren 61 und 62 ist ein Widerstand 63 angeordnet, der dazu bestimmt ist, die Spannung an der Basis
der zwei Transistoren 61 und 62 im wesentlichen auf der Höhe der
Bezugsspannung am Bezugspunkt 60 zu halten. Der zweite Transistor
62 ist mit einer Spule 64 eines Galvanometer-Antriebsmotors verbunden. Ein Netzwerk zur Temperaturkompensation, das einen Widerstand
65 und einen Thermistor 66 in Parallelschaltung enthält, dient dazu, die Einwirkung von Temperatur änderungen auf die
Funtkion der Spule 64 möglichst gering zu halten.
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Der Schaltkreis 50 arbeitet in der Weise, daß "das System dazu
neigt, die Basis des ersten Transistors 61 auf den Bezugspunkt
oder die Bezugsspannung zurückzuführen, die errichtet wird, wenn
der Schaltkreis entweder auf eine Schwarzweiß- oder auf eine Farbeinstellung (hoch oder niedrig) geeicht wird. Wenn die
Spannung über den Transistoren 61 und 62 von der Bezugsspannung abweicht, wird das Galvanometer 64- ausgelenkt und ist bestrebt,
die durch die Schlitze 32 und 34- vor der Photzelle 22 gebildete
Öffnung zu schließen. Die Lichtstärke auf der Photozelle wird dann kontinuierlich herabgesetzt, bis der Bezugspunkt 60 auf
die Bezugsspannung der besonderen Kameraeinstellung (Schwarzweiß oder Farbe) zurückgekehrt ist. Der Schaltkreis 50 arbeitet
in der Weise, daß er das Belichtungssteuerungssystem auszugleichen bestrebt ist, solange solche Lichtverhältnisse herrschen,
daß die Blendenlamellen 30 und 40 in dem Bereich zwischen der minimalen Bedingung und der maximalen Bedingung bleiben,
für die die Kamera 10 geeicht ist. Wenn dieser Zustand entweder durch eine extrem hohe Lichtstärke oder durch ein Fehlen
von Licht überschritten wird, ändert sich der Widerstand der Photozelle 22 und das System wird unausgeglichen. Der
Schaltkreis 50 lenkt dann die Spule 64- des Galvanometers aus
in dem Versuch, die Schaltung durch Abdecken des Lichtes für die Photzelle 22 abzugleichen. Die Abmessungen der Schlitzteile
32A und 4-2A jenseits der normalen Stellungen der Blendenlamellen
behalten jedoch eine konstante Aperturfläche bei und verhindern somit eine Änderung der Lichtintensität auf der Photozelle
22. Demgemäß bleibt das Belichtungssystem jenseits des Zustandes für minimale oder maximale Belichtung im unabgeglichenen
Zustand und die Blendenlamellen 30 und 4-0 werden zwangsläufig weiterbewegt und in einem instabilen Zustand gehalten,
bis sie mit den Anschlägen 31 oder 33 in Kontakt kommen. Im
instabilen Zustand bei den beiden Extremen des Lichteinfalls
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werden die Anzeigenasen 36 bzw. 46 zwangsläufig in den Sucher 11 geführt. Zugleich bleibt die feste Öffnung 15
offen, so daß der Film belichtet und Aufnahmen gemacht werden können, auch wenn solche ungewöhnlichen, extremen Lichtverhältnisse
herrschen.
Die Erfindung wurde anhand eines speziellen Ausführungsbeispiels beschrieben. Im Rahmen der Erfindung sind daher zahlreiche
Änderungen in Konstruktion, Kombination und Anordnung der Bestandteile und auch bezüglich des Verwendungszweckes
möglich.
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Claims (4)
- Patentansprüche''U/Vorrichtung zum Regeln und Anzeigen der Belichtung eines Filmes, insbesondere für photοgraphische Kameras, bei der Antriebseinrichtungen, die von einer lichtempfindlichen Einrichtung in Abhängigkeit von der Gesichtsfeldhelligkeit betätigbar sind, Blendenlamellen im Bereich der optischen Achse des Kameraobjektivs zur Regelung der durch das Objektiv auf den Film gelangenden Lichtmenge zwischen einer ersten und einer zweiten Lage bewegen, wobei die Blendenlamellen im Bereich des Objektivs Teile besitzen, die eine Apertur bilden, welche zwischen einer minimal wirksamen Belichtungsöffnung bei Stellung der Lamellen in der ersten Lage und einer maximal wirksamen Belichtungsöffnung bei Stellung der Lamellen in der zweiten Lage veränderbar ist, dadurch gekennz eich net, daß die aperturbildenden Teile (34-,44-) der Blendenlamellen (30,40) im Bereich des Objektivs (12) die gleiche minimal wirksame Belichtungsöffnung (34A, 44A) aufrechterhalten, wenn die Antriebseinrichtungen (26-29) die Blendenlamellen (30,40) eine bestimmte Strecke über die erste Lage hinaus bewegen (Fig. 3)» sowie die gleiche maximal wirksame Belichtungsöffnung, wenn die Antriebseinrichtungen (26-29) die Blendenlamellen (30,40) eine bestimmte Strecke über die zweite Lage hinaus bewegen (Fig. 4), und daß Anzeigeeinrichtungen (36,46) vorgesehen sind, die mit den Blendenlamellen verbunden sind und eine Überbzw. Unterbelichtungsanzeige (36Δ, 46A) bewirken, wenn, die Blendenlamellen über die erste bzw. zweite Lage hinausschwenken.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aperturbildenden Teile (34,44)309845/0873der Blendenlamellen (30,40) so ausgebildet sind, daß das Zentrum der wirksamen minimalen und maximalen BeIi chtungs öffnung
mit der optischen Achse (14) des Objektivs (12) ausgerichtet
ist, wobei der Film durch den Mittenteil des Objektivs belichtet wird. - 3. "Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die aperturbildenden Teile (34,44) der Blendenlamellen so ausgebildet sind, daß das Zentrum der wirksamen minimalen und maximalen Belichtungsöffnung mit der optischen Achse (14) des Objektivs ausgerichtet ist, solange sich
die Blendenlamellen zwisehen der ersten und der zweiten Lage
bewegen, hingegen aus der optischen Achse auswandert, wenn die Blendenlamellen eine bestimmte Strecke über die erste Lage
hinausschwenken (Fig. 3). - 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g ekennzeichnet , daß die lichtempfindliche Einrichtung eine Photozelle (22) mit variablem Widerstand und einen
Galvanometermotor (26) aufweist, der mit den Blendenlamellen
(30,40) verbunden ist, daß die Blendenlamellen zweite aperturbildende Teile (32,42) besitzen, die die Menge des auf die
Photozelle (22) fallenden Lichtes verändern, wenn die Blendenlamellen (30,40) im Bereich der Objektivöffnung schwenken, und daß die Antriebs einrichtungen (26-29) einen Abgleich-Schaltkreis (9D) umfassen, der mit der Photozelle (22) und dem Antriebsmotor (26) verbunden ist und der in Abhängigkeit vom Widerstand der Photozelle (22) den Motor (26) und die Lamellen (30,40) in eine
Nullage bewegt.5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Blendenlamellen (30,40) vorgesehen sind,30984S/0873und zwar eine schwenkbare treibende Lamelle (30), die mit dem Antriebsmotor verbunden ist, und eine schwenkbare getriebene Lamelle (4-0), die mit der treibenden Lamelle (JO) in Verbindung steht, daß die ersten apertürbildenden Teile (3^-,4-4-) aus einem ersten Paar von einander entsprechenden Schlitzen in den Lamellen (30,4-0) bestehen, die quer zur optischen Achse (14-) zur wahlweisen Veränderung der wirksamen Belichtungsöffnung bewegbar sind, und daß die zweiten aperturbildenden Teile (32,4-2) aus einem zweiten Paar von einander entsprechenden Schlitzen in den Lamellen bestehen, die quer über die Photoζeilen(22) zur wahlwOisen Veränderung des auf die Photozelle auffallenden Lichtes bewegbar sind, wobei der Motor (26) und die Lamellen (30,40) in die Nullposition abgeglichen werden.309845/0873Leerseite
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