DE2319231A1 - Vorrichtung zur ausbildung eines mittelloches in einer platte - Google Patents
Vorrichtung zur ausbildung eines mittelloches in einer platteInfo
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Description
7532-73/Sch/Ba
RCA 65,383.
RCA 65,383.
Brit.Anm. Nr. 18043/72
vom 19. April 1972
vom 19. April 1972
RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.)
Vorrichtung zur Ausbildung eines Mittelloches in einer Platte
Die Erfindung bezieht sich auf Videoplatten, und insbesondere auf eine Vorrichtung zur Ausbildung eines Mittelloches in einer
solchen Platte, welches konzentrisch zu einer in der Platte ausgebildeten spiralförmigen Informationsspeicherrille liegt.
Ein typisches Verfahren zur Ausbildung einer Videoplatte, welche sich zur Wiedergabe gespeicherter Informationen eignet, ist
in der US-Patentanmeldung Ser. No. 126,772 beschrieben. Demnach
wird eine Aluminiumplatte ebenjbearbeitet und auf der bearbeiteten
Oberfläche mit einer dünnen Lackschicht überzogen. Der Lack hierfür wird zunächst durch eine Reihe von Mikrofiltern gedrückt
und dann über die Oberfläche der Platte gegossen, während diese mit ungefähr 10 U/min rotiert. Die Plattenrotation erfolgt solange,
bis sich nach dem Trocknen eine glatte Lackschicht auf der Plattenoberfläche ausgebildet hat. Nach einigen Tagen
Trockenzeit wird die Läckoberfläche gleichfalls eben bearbeitet als Vorbereitung für die nachfolgende Ausbildung einer spiralförmigen
Informationsspeicherrille.
Die lackbeschichtete-BOktte wird dann auf dem Plattenteller
eines Schneidgerätes befestigt, wo sie sich um ihren scheinbaren Mittelpunkt mit einer praktisch konstanten Geschwindigkeit
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von ungefähr 15 U/min dreht, üblicherweise wird zur Zentrierung
der Platte auf dem Drehteller ein Loch benutzt, welches um die Mitte der lackbeschichteten Platte gebildet ist. Dann
wird ein erhitzter Schneidstichel auf die Platte aufgesetzt, und eine Spiralrille wird ausgebildet. Der Stichel wird erhitzt,
damit die Lackschicht sich glatt schneiden läßt.
Die Signalinformation kann in der Spiralrille der Platte dadurch ausgebildet werden, daß die Bewegung des Schneidstichels
so moduliert wird, daß eine das Signal wiedergebende Oberflächengestaltung gleichzeitig beim Schneiden der Rille erfolgt,
Ein ähnliches Verfahren verwendet man bei der Schallplattenaufzeichnung,
und dieses Verfahren läßt sich auf die Aufzeichnung von Videosignalen ausdehnen, wenn man eine Schneidstichelanordnung
benutzt, die relativ hohe Frequenzen verarbeiten kann. Ein anderes Verfahren zur Ausbildung einer informationsdarstellenden
Oberflächengestaltung besteht in der Verwendung des Strahls eines Abtastelektronenmikroskops zur Belichtung
eines elektronenstrahlsensxtiven Materials, mit dem der spiralgerillte Substrat beschichtet ist. Ein solches Verfahren ist
in der vorerwähnten US-Anmeldung erläutert.
Nach der Ausbildung der Spiralrille und der Oberflächengestaltung
entweder in der lackbeschichteten Platte oder in der mit dem elektronenstrahlsensitiven Material beschichteten Platte
wird von ihr ein Metallabdruck nach den aus der Schallaufzeichnungstechnik
bekannten Verfahren angefertigt. Dieser Metallabdruck hat eine Rille und eine Oberflächengestaltung, die gerade
komplementär zu derjenigen der Lackschicht sind, und läßt sich zum Prägen oder Pressen von Platten aus beispielsweise
thermoplastischem Material verwenden. Der thermoplastische Abdruck wird dann metallisiert, so daß seine Oberfläche leitend
wird und die Metallisierung, wird anschließend mit einem Dielektrikum
überzogen. Beim Abspielen der aufgezeichneten Information läßt man einen metallüberzogenen Stift in der dielektrikumbeschichteten
Rille gleiten. Der Stift bildet zusammen
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mit der Metallisierung und dem Dielektrikum einen Kondensator» Kapazitätsänderungen in der Rille, welche der aufgezeichneten
Videoinformation entsprechen, werden dann elektronisch festgestellt
und zur Rückgewinnung der Videoinformation benutzt.
Die Videoinformation wird üblicherweise auf der Platte bild-
und zeilenweise aufgezeichnet, wozu eine genaue Zeitbeziehung jeder Zeile gegenüber den anderen erforderlich ist. Abweichungen
der Lineargeschwindigkeit zwischen der Spiralrille und dem Signalabtaststift bei der gepreßten Platte gegenüber den ursprünglichen
Verhältnissen bei der Aufnahme führen zu einer nichtlinearen Wiedergabe der decodierten Signalinformation auf
einem Monitor oder einem Fernsehempfänger. Wenn die spiralförmige Informationsrille auf der Platte nicht konzentrisch zu
dem Mittelloch der Wiedergabeplatte liegt, dann tritt in der von der Platte abgenommenen Information eine periodische Geschwindigkeitsmodulation
auf, die als Frequenzmodulation im wiedergegebenen Bildsignal arscheint und zu wellenförmigen Verzeichnungen
in vertikal verlaufenden Bildteilen auf dem Bildschirm führt. Abweichungen der Konzentrizität zwischen der
Spiralrille und dem Mittelloch der Platte können auf Fehlern beruhen, die in vorangegangenen Herstellungsschritten für die
Platte liegen, etwa bei der Herstellung der Mater oder bei der Zentrierung des Stempels beim Plattenpressen. Bei der Herstellung
der Mater kann die lackbeschichtete Aluminiumplatte ungenau auf dem Drehteller des Spiralschneidgeräts zentriert
sein. Solche Abweichungen der Konzentrizität führen dazu, daß die Spiralrille um einen scheinbaren Mittelpunkt geschnitten
wird, der mit dem tatsächlichen nicht übereinstimmt. Nutzt man das Mittelloch der lackbeschichteten Platte zur Lokalisierung
des Mittelloches in einer Stempelpresse aus, und damit zum Zentrieren der Mittellöcher der gepreßten Platten, dann überträgt
sich der Zentrierungsfehler der lackbeschichteten Platte unerwünschterweise auch auf die gepreßten Platten.
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Ein ähnlicher Zentrierungsfehler kann auch auftreten, wenn der Mittelpunkt des Preßstempels dadurch festgelegt wird, daß der
Preßstempel beispielsweise auf einem Drehteller verdreht wird
und auf diesem fortlaufend repositbniert wird, bis eine nahe der Außenseite der Stempelplatte gelegene Rille während der
Drehung stationär bleibt. Diese Zentriermethode ist nicht sehr genau und kann zu einer fehlerhaften Lage des Mittelpunktes des
Stempels führen, und damit zu einem Zentrierungsfehler der gepreßten Platte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung,
mit Hilfe deren sich das Mittelloch einer Platte genau zentrieren läßt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
angeführten Mittel gelöst. Hierbei wird zur Ausbildung eines zu einer Informationsrille konzentrischen Mittelloches in einer
Videoplatte ein Plattenteller verwendet, auf dem eine Platte aus formbaren Material in Rotation versetzt werden kann. Ein
Form- oder Schneidgerät ist so mit Bezug auf den Plattenteller angeordnet, daß eine geschlossene Windung vorbestimmten Durchmessers
in der Platte ausgebildet werden kann. Weiterhin sind Mittel zum Formen oder Schneiden einer spiralförmigen Ausnehmung
auf der Platte vorgesehen, die konzentrisch mit der geschlossenen Windung, aber mit größerem Radius verläuft. Auf die
formbare Platte wirkt ferner eine Informationsformungsvorrichtung ein, die eine die Information darstellende Oberflächenbeschaffenheit
in der Spiralausnehmung ausbildet.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Darstellungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Rillenschneidgerätes, welches sich zur Ausführung der Erfindung eignet;
Fig. 2 eine vergrößerte schematische Darstellung des Schneidgerätes
für eine geschlossene Windung aus dem in Fig. 1 dargestellten Gerät;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine lackbeschichtete Platte mit
geschlossenen Windungen und Spiralwindungen gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Preßplatte zum Pressen von Platten gemäß der Erfindung; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 veranschaulichte Preßplatte.
Gemäß Fig. 1 ist eine Platte 2O auf einen Drehteller 22 aufgelegt.
Die Platte besteht beispielsweise aus einer Aluminiumscheibe von etwa 35 ent und 1,25 cm Dicke, die bis zu einer
Oberflächenrauhigkeit von ca. 12,5,u bearbeitet ist und auf
deren Oberfläche eine gleichförmige Lackschicht von etwa 125,u
Dicke ausgebildet ist. Zwischen dem Drehteller 22 und der Platte 20 befindet sich ein Vakuumkissen 24, welches die Platte 20
auf dem Drehteller 22 festhält. Hit dem Vakuumkissen 24 ist eine Vakuumquelle 26 über eine Welle 28 verbunden, welche durch
den scheinbaren Hittelpunkt der Platte und durch den Hittelpunkt des Drehtellers 22 verläuft. Der Drehteller 22 wird mit
einer relativ konstanten Geschwindigkeit von beispielsweise 15 U/min durch einen Synchronmotor 30 angetrieben.
Bei der Ausbildung einer Spiralrille oder Ausnehmung in der Platte 20 läßt man einen Schneidstichel 32 auf die Plattenoberfläche
aufstoßen und längs eines Radius langsam querlaufen. Eine
Anschlagkugel 70 ist nahe beim Schneidstichel 32 angeordnet und so justiert, daß sie auf dem noch nicht geschnittenen Teil der
Platte gleitet und verhindert, daß der Stichel 32 mehr als eine
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vorbestimmte Tiefe in die Platte eindringt. Eine Vorschubschraube
34 wird durch einen weiteren Synchronmotor 36 angetrieben und bewirkt eine Bewegung des Schneidstichelhalters
längs eines Radius der Platte mit einer konstanten Geschwindigkeit. Am Schneidstichelhalter 38 ist ein Stichelhaltearm 40
über eti Gelenk 44 befestigt, derart, daß der Schneidstichel
von der lackbeschichteten Platte abgehoben werden kann, wenn die Spiralrille fertiggeschnitten ist. Die Ton-, Video- und
Synchronisiersignalinformation, welche auf der Platte aufgezeichnet
werden soll, wird einer Signalverarbeitungsschaltung 48 zugeführt, in welcher das Signal auf einem FM-Träger übertragen
wird. Das trägermodulierte Signal wird dann mittels eines Treiberverstärkers 46 verstärkt und dem Schneidstichel 32 zugeführt.
Die die Information beinhaltenden FM-Signale, welche ein
piezoelektrisches Material ansteuern, bewirken, daß der Schneidstichel 32 gleichzeitig mit der Ausbildung der Spiralrille eine
Oberflächengestaltung entsprechend einem Informationsmuster in
der Platte 20 ausbildet.
Schneidarme 50 und 52 für geschlossene Windungen sind mittels
eines Gelenkes 54 an einem Teil 56 befestigt, welches am Bett
des Schneidgerätes 58 angebracht ist. Der Schneidarm 50 hat
einen Stichel 60, dessen Schneidkante in einem vorbestimmten
Abstand vom Mittelpunkt der Welle 28 angeordnet ist. Eine Anschlagkugel 72, welche am Schneidarm 50 befestigt ist, begrenzt
die Tiefe, bis zu welcher der Stichel 60 schneiden kann» Wenn der Stichel 60 so weit abgesenkt wird, daß er auf die
rotierende Platte 20 auftrifft, dann wird eine V-förmige Windung
mit einem spitzen Winkel in die Platte mit einem vorbestimmten Durchmesser eingraviert. Dieser Durchmesser wird
typischerweise etwa 3,8 cm gewählt und entspricht dem Durchmesser, der für das Abspielen der gepreßten Platte verwendeten
Achse. Der Schneidarm 52 trägt einen Stichel 62, der mit einem Radius auf die Platte auftrifft, der etwas geringer als der
Plattenradius ist. Wenn der Stichel 62 abgesenkt wird, so daß er auf die Platte 20 auftrifft, dann bestimmt eine Anschlag-
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kugel 74, welche nahe bei dem Stichel 62 angeordnet ist, die
Eindringtiefe des Stichels, und eine weitere geschlossene Windung wird geschnitten. Diese geschlossene Windung wird zur Bildung
des äußeren Durchmessers der gepreßten Wiedergabeplatte verwendet.
Fig. 2 veranschaulicht in größerem Detail eine Platte 2O und
die Schneidarme 50 und 52. Der Stichel 60 ist dargestellt mit einer Flanke, welche um etwa 60° zur Innenseite (zum Zehtrum)
der Platte geneigt ist, während die auf die Außenseite der Platte 20 zeigende Flanke senkrecht ist. In komplementärer Weise
ist die eine Flanke des Stichels 62 um 60° gegen die Außenkante der Platte geneigt, während die senkrechte Flanke zur Platteninnenseite
zeigt. Die senkrechten Schneidkanten entsprechen in ihrer Lage demjenigen Teil der Wiedergabeplatte, der nach
dem Pressen verbleibt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Platte 20, in welcher mit Hilfe der Stichel 6O und 62 die geschlossenen Windungen 64
und 66 und mit Hilfe des Stichels 32 die Spiralwindungen 68 eingraviert sind. Die geschlossenen Windungen 64 und 66 sind
tiefer eingraviert als die Spiralwindungen 68. Die Gründe hierfür werden im Zusammenhang mit Fig. 4 noch näher erläutert
werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Preßplatte, die von dem in Fig.3
dargestellten mit Rillen versehenen Substrat abgenommen und auf einer Grundplatte angebracht worden ist. Preßplatten können
durch Preßvorgänge erzeugt werden, wie sie in der Tontechnik bekannt sind. Die gerillte Lackplatte wird zunächst in
eine kolloidiale Lösung eingetaucht, welche Zinn und Zinnionen enthält. Die lackierte Oberfläche absorbiert die Ionen, so daß
die Oberfläche für eine nachfolgende Nickeladhäsion sensibilisiert
wird. Die so sensibilisierte Lackplatte wird anschließend in eine zweite Lösung von Palladiumchlorid getaucht. Dabei er-
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folgt ein Austausch mit den Zinnionen, so daß reines Palladium
auf der Oberfläche der Platte absorbiert wird. Der Palladiumüberzug auf der Plattenoberfläche sorgt für die notwendige
Katalysewirkung für die stromlose Ablagerung von Nickel auf der Platte. Wenn die palladiumüberzogene Platte also in eine
Lösung aus Nickelchlorid, oder Nickelsulfat eingetaucht wird,
dann wird der ionisierten Lösung reines Nickel entnommen, das sich auf der Platte niederschlägt. Bei diesem Nickelablagerungsprozess
wird blankes Nickel in einer Stärke von 125,u auf der '
Scheibe niedergeschlagen, und anschließend lagert sich eine neunmal so dicke Schicht von"SuIfamatnickel ab. Eine genauere
Beschreibung eines solchen Verfahrens der stromlosen Nickelablagerung ist im US-Patent 3,666,527 zu finden.
Wenn Wiedergabeplatten in relativ dünnes thermoplastisches Material
gepreßt werden, beispielsweise von 0,5 mm Dicke, dann soll die Tiefe der inneren und äußeren geschlossenen Windungen,
welche in der Mater ausgebildet sind und in der Preßplatte abgebildet
werden, gerade ein wenig dünner als die Stärke des thermoplastischen Materials, also etwas weniger.als 0,5 mm,
sein. Werden die geschlossenen Windungen bis zu dieser Tiefe ausgebildet (also etwas weniger als 0,5 mm) dann lassen sich
der Mittelteil und die an den Außenumfang angrenzenden Teile
leicht von der spiralgenuteten Fläche trennen. Hierzu kann man beispielsweise Preßluft zur Trennung des Mittelteils und des
Außenteils der Platte verwenden, ohne daß der informationstragende
Teil der Platte berührt wird. Das in der Mitte der Platte
gebildete Loch ist konzentrisch zur spiralförmigen Informationsspeicherrille
und zum Außendurchmesser der Platte.
Bei dicken Platten von beispielsweise 1,6 mm Stärke kann das
Mittelloch in ähnlicher Weise ausgebildet werden. Jeoch werden die geschlossenen Windungen, die in der lackbeschichteten Platte
ausgebildet sind, mit symmetrischer Querschnittsform dadurch hergestellt, daß die ursprünglichen Schneidstichel 60 und 62
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durch syiimetrisch geformte Stichel ausgetauscht werden, deren
Schneidform durch ein gleichseitiges Dreieck mit einem spitzen Schneidwinkel von etwa 60° gebildet wird. Die geschlossenen
symmetrischen Windungen in der Lackschicht werden bis zu einer Tiefe von 0,5 mm geschnitten und durch das beschriebene Verfahren
in der gleichen Höhe in einer Metallpreßplatte abgedrückt. Die das Mittelloch bestimmende geschlossene Windung liegt auf
einer Faltlinie, welche mit der Spitze dieser in der Metallpreßplatte geformten Windung zusammenfällt. Diese Faltlinie erstreckt
sich durch die Metallpreßplatte rechtwinklig zu deren Oberfläche und ermöglicht die Entfernung des Mittelteils der
Preßplatte durch Stanzen längs dieser Linie. Zum leichteren Entfernen dieses Mittelteils kann eine Ausstoßmatrize an der Mittelrille
angesetzt werden, und der Mittelteil läßt sich mit einem Stanzstempel von etwas geringerem Durchmesser als das
gewünschte Mittelloch herausstoßen. Die Preßplatte kann nun in eine Presse eingelegt werden, wobei man einen Zentrierdorn verwendet,
der etwa 125,u im Durchmesser kleiner als das Plattenmittelloch
ist. Die Preßplatte ist nun in der Presse ausgerichtet und kann anschließend mit einer zweiten Preßplatte ausgerichtet
werden, die zum Pressen der Unterseite der gepreßten Plastikplatte verwendet wird. Die Ausrichtung dieser beiden Preßplatten
läßt sich leicht durch Verwendung desselben Zentrierstiftes in der Presse sowohl für die Ausrichtung der oberen als
auch der unteren Preßplatte bewerkstelligen.
Ein anderes für die Zentrierung der Preßplatten zum Preßvorgang geeignetes Verfahren verwendet eine Preßplatte, deren Mittelloch
in der beschriebenen Weise ausgebildet ist, jedoch einen kleineren Durchmesser als das in der abzupressenden Platte
gewünschte Mittelloch hat. Wenn beispielsweise der gewünschte MitteHochdurchmesser in der abzupressenden Platte 3,8 cm
sein soll, dann wird das Mittelloch der Preßplatte 3,16 cm groß
gemacht. Ein Zentrierstift von 3,16 cm Durchmesser mit einem
konzentrischen Kopfteil von 3,8 mm Durchmesser wird durch die
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Preßplatte gesteckt und in der Presse befestigt, so daß der
Kopfteil des Stiftes die Preßplatte in der Presse festhält. Der Kopfteil des Stiftes hat eine zylindrische Form, dessen
Höhe halb so dick wie die" zu pressende Platte ist. Wenn zwei
Preßplatten gleichzeitig zum Pressen einer Platte verwendet werden sollen, nämlich je eine für jede Seite der abzupressenden
Platte, dann macht man die Gesamthöhe der Kopf teile der Zentrierstifte gleich der Gesamtdicke der abzupressenden
Platte. Diese Gesamtdicke der Zentrierstiftköpfe erlaubt die Ausbildung eines Mittelloches in der gepreßten Platte mit
gleichem Durchmesser wie der Kopf des Zentrierstiftes.
Bei Anwendung der vorstehend beschriebenen MittelIochbildung
liegen die Mittellöcher der Platten konzentrisch zu den spiralförmigen Informationsrillen, und Geschwindigkeitsfehler, wie
sie bei nichtkonzentrischen Platten auftreten, lassen sich vollständig
vermeiden.
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Claims (8)
- PatentansprücheΓ\y Vorrichtung zur Ausbildung eines Mittelloches in einer Platte, welches konzentrisch zu einer Spiralrille für Informationsaufzeichnung liegt, gekennzeichnet durch einen Drehteller (22), auf welchem eine Platte (20) um einen bestimmten Punkt rotieren kann, durch eine Vorrichtung (50,60) zum Einschneiden einer geschlossenen kreisförmigen Windung (64) in der Scheibe um den Punkt mit einem .vorbestimmten Durchmesser und durch eine Anordnung (32-44) zur Ausbildung einer spiralförmigen Informationsspeichervertiefung (68) um den Punkt in der Scheibe (20) mit einem größeren als dem vorerwähnten Durchmesser.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung einen Schneidstichel (60) umfaßt, der mit einem Schneidarm (50) verbunden ist, welcher seinerseits in einer senkrechten Ebene um einen -Lagerpunkt (54) schwenkbar ist, der fest gegenüber dem Drehteller (22) ist, derart, daß der Stichel (60) auf die Platte (20) auftreffen kann.
- 3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichel (60) ein V-förmiges Schneidprofil für,, die in der Platte auszubildende Rille aufweist, wo"bei die Seitenflanken der Rille einen spitzen Winkel bilden.
- 4) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichel (60) mindestens eine Schneidkante aufweist, welche beim Eindringen in die Platte (20) praktisch senkrecht zur Plattenoberfläche verläuft und zur spiralförmigen Informationsspeicherrille hin gerichtet ist.309843/09B1
- 5) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß der Stichel (60) ein Schneidprofil für die Ausbildung einer Rille mit unter praktisch gleichem Winkel gegen die Senkrechte zur Plattenoberfläche geneigten Seitenflanken aufweist, derart, daß ein Metallabdruck der Platte (20) eine Faltlinie um die Vertiefung der Rille aufweist, die praktisch senkrecht zur Oberfläche des Abdruckes verläuft.
- 6) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Ausbildung der Spiralrille einen Stichel (32) aufweist, der neben dem Drehteller (22) derart" angeordnet ist, daß er längs eines Radius des Drehtellers mit einer hinsichtlich der Drehgeschwindigkeit des Drehtellers vorbestimmten Geschwindigkeit bewegt werden kann.
- 7) Verfahren zur Herstellung einer Preßplatte für eine Informationsspeicherplatte mit einem Mittelloch, welches konzentrisch zu einer spiralförmigen Informationsspeichernut liegt, unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine erste Platte um einen scheinbaren Mittelpunkt in Rotation versetzt, daß eine geschlossene Windung mit vorbestimmtem Radius vom scheinbaren Mittelpunkt in die Platte eingearbeitet wird, daß um den scheinbaren Mittelpunkt eine spiralförmige Informationsspeicherausnehmung mit einem Radius ausgebildet wird, der größer als derjenige der geschlossenen Windung ist, und daß die Platte zur Bildung einer zweiten Platte, deren Rille und Ausnehmungen gerade die entgegengesetzte Kontur zur ersten Platte haben, vervielfältigt wird.
- 8) Informationsspeicherplatte aus Plastikmaterial· mit einer mittleren Ausnehmung, die konzentrisch zu einer spiralförmig verlaufenden Informationsspeichernut verläuft, welche nach dem Verfahren gemäß Anspruch 7 hergestellt ist, dadurch gekenn-30984 3/0951zeichnet, daß eine erste Platte um einen scheinbaren Mittelpunkt in Drehung versetzt wird, daß eine geschlossene Windung in der Platte mit einem vorbestimmten radialen Abstand von dem scheinbaren Mittelpunkt ausgearbeitet wird, daß eine spiralförmige Informationsspeicherausnehmung um den scheinbaren Mittelpunkt mit einem Radius ausgearbeitet wird, der größer als derjenige der geschlossenen Windung ist, daß die Platte zur Bildung einer zweiten Platte vervielfältigt wird, deren Rille und Ausnehmungen gerade die entgegengesetzte Kontur derjenigen der ersten Platte haben und daß mit der zweiten Platte ein Plastikmaterial zur Bildung einer Plastikplatte gepreßt wird, in der eine spiralförmige Informationsspeicherausnehmung und eine konzentrische Mitte!ausnehmung ausgebildet sind.309843/0951
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Patent Citations (1)
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8281 | Inventor (new situation) |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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