DE2319142A1 - Walzenzug - Google Patents

Description

Beschreibung
zum Patentgesuch

der Firma ABG-Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, 325 Hameln / Weser

betreffend:
'•'Walzenzug"

Die Erfindung betrifft einen Walzenzug mit einem gummibereiften Vortriebsteil und einer mit ihm über ein hydrostatisch betätigbares Knickgelenk gekuppelten Verdichtungswalze, vorzugsweise einer Vibrationswalze. Derartige Walzenzüge sind marktgängig.

Bei den bekannten Walzenzügen ist das Vortriebsteil ein einachsiger Motorträger, dessen alleinige Aufgabe darin besteht, die Verdichtungswalze anzutreiben. Mit einem solchen Walzenzug kann man eine Vielzahl von Erd- und Straßenbauarbeiten durchführen, insbesondere Verdichtungsarbeiten an Tragschjchten im Staudamm- und Straßenbau, Bodenstabilisierungen und dergleichen. Das Vortriebsteil weist im allgemeinen Räder mit tiefprofilierten Breitstreifen auf, deren Druck gegebenenfalls variabel ist.

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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Walzenzug der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem das Vortriebsteil seinerseits auch als Bodenverdichtungsgerät arbeitet. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Vortriebsteil als mehrachsLge Gummiradwalze mit auf Lücke spurüberdeckend und der Arbeitsbreite der Verdichtungswalze entsprechend angeordneten Rädern ausgebildet ist.

Mit diesem Aufbau ergibt sich einmal der Vorteil, daß in einem Walzenübergang beide Geräte zur Verdichtung des Bodens beitragen, wobei der Antriebsmotor des Zugteils, der ja so dimensioniert sein muß, daß auch die Verdichtungswalze angetrieben wird und der dementsprechend schwer ist, zugleich als Ballast für die Gummirad-Verdichtung dient. Die Räder können vorzugsweise hydraulischen Einzelantrieb aufweisen. Um auch in Kurvenradien die Spurüberdeckung beizubehalten, ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß mindestens die der Verdichtungswalze abgewandten Radachsen synchron mit dem Knickgelenk lenkbar sind derart, daß sich alle Radachsen mit der Walzenachse in einem gemeinsamen Punkt schneiden. Aus Gründen der Achslastverteilung ist es bevorzugt, daß alle Achsen die gleiche Anzahl von Rädern tragen. Um dabei trotzdem die Spurüberdeckung beizubehalten, ergibt sich ein bezüglich der Längsachse des Zuges unsymmetrischer Grundriß.

Zur Anpassung an verschiedene Verdichtungsaufgaben kann· man zweckmäßig die Verdichtungswalze austauschbar mit dem Vortriebsteil kuppeln. Es versteht sich, daß dann auch das Vortriebsteil allein einfach als gewöhnliche Gummiradwalze benutzbar ist.

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Ein Ausführungsbeispiel des Walzenzuges gemäß der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt halbschematisch einen Walzenzug in Seitenansicht, und

Fig. 2 stellt den Walzenzug nach Fig. 1 in Draufsicht dar, wobei die Position bei Geradeausfahrt strichpunktiert, die Position bei Kurvenfahrt mit ausgezogenen Linien bzw. unterbrochenen Linien angedeutet ist.

Die Verdichtungswalze 10 ist von üblicher Bauart. Es kann sich um eine Walze mit glatter Bandage, eine Schaffußwalze (wie dargestellt) oder einen anderen Typ handeln. Ferner kann eine Unwucht-Vibrationsvorrichtung vorgesehen sein. Die Walze lO ist über ein Knickgelenk 12 an das Vortriebsteil 14 gekoppelt. Die Lenkung erfolgt mittels eines oder mehrerer Hydraulikzylinder 16 (s. Fig. 2).

Das Vortriebsteil 14 weist einen Aufbau 18 auf, in dem ein Antriebsmotor und die Pumpen zur Erzeugung des Hydraulikdrucks untergebracht sind. Die gummibereiften Räder 20 der Achse nahe der Verdichtungswalze 10 sind nicht lenkbar. Dagegen sind die Räder 22 der anderen Achse - im Ausführungsbexspiel ist das Vortriebsteil zweiachsig - lenkbar, und zwar derart, daß bei Betätigung des oder der Hydraulikzylinder 16 gleichzeitig jedes einzelne Rad 22 so eingeschlagen wird, daß seine Achse 24 die Achse 26 der Räder 20 im selben Punkt schneidet wie die Achse 28 der Bandage an der Verdichtungswalze. Auf diese Weise bewegen sich die Räder 22 immer auf Bahnen, die spurüberdeckend bezüglich der Räder 20 sind, und zwar auch in Kurvenfahrt.

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Der Aufbau 18.läßt Platz für einen oder auch - wie dargestellt - zwei Bedienungsplätze 30, die gegebenenfalls mit Kabinen überdacht sein können.

Anstelle der einzeln aufgehängten Räder 2O, 22 kann man diese auch paarweise zusammengefaßt pendend an Schwingen aufhängen. Im Ausführungsbeispiel ist jedem einzelnen Rad ein hydraulischer Radnabenmotor als Antrieb zugeordnet.

(Patentansprüche)

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Claims (5)

1. Patentansprüche

   I)/ Walzenzug mit einem luftbereiften Vortriebsteil und einer mit ihm über ein hydrostatisch betätigbares Knickgelenk gekuppelten Verdichtungswalze, dadurch gekennzeichnet, daß das Vortriebsteil als mehrachsige Gummiradwalze mit auf Lücke spurüberdeckend und der Arbeitsbreite der Verdichtungswalze entsprechend .angeordneten Rädern ausgebildet ist.
2. 2) Walzenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder hydraulischen Einzelantrieb aufweisen.
3. 3) Walzenzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens- die der Verdichtungswalze abgewandten Radachsen synchron mit dem Knickgelenk lenkbar sind derart, daß sich alle Radachsen mit der Walzenachse in einem gemeinsamen Punkt schneiden.
4. 4) Walzenzug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß allen Achsen die gleiche Anzahl von Rädern zugeordnet ist.
5. 5) Walzenzug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungswalze austauschbar ist.

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