DE2544958A1 - Selbstfahrende maschine fuer einsatz in hoch- und tiefbau - Google Patents
Selbstfahrende maschine fuer einsatz in hoch- und tiefbauInfo
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Description
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2178/10 Fl. - 7. Oktober 1975
Potain Poclain Materiel (P.P.M.) S.A.,
Zone Industrielle de la Säule, 71303 - MONTCEAU LES MINES (Frankreich)
Selbstfahrende Maschine für Einsatz in Hoch- und Tiefbau.
Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Maschine für Einsatz
in Hoch- und Tiefbau, mit einem Fahrgestell, an dem wenigstens zwei in Fahrgestellängsrichtung in einem gegenseitigen Abstand
angeordnete Gruppen von Fortbewegungsorganen angeordnet sind, und das an seinem vorderen oder seinem hinteren Ende mit einer
zur Ankupplung an eine Zugmaschine dienenden Anhängevorrichtung versehen ist.
In Hoch- und Tiefbau, insbesondere im Straßenbau geht heutzutage das Bestreben dahin, die Leerzeiten von Arbeitsmaschinen wie z.B.
fahrbaren Kränen u. dgl. weitmöglichst zu verringern. Diese Leerzeiten beruhen in erster Linie darauf, daß die Maschinen von
einem zum nächsten Einsatzort überführt werden müssen.
Die seitherige Entwicklung ist daher in der Richtung erfolgt, die bei Fortbewegung der Maschinen auf Straßen erzielbare
Höchstgeschwindigkeit zu steigern. Da andererseits die Maschi-
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nen aufgrund stets größerer Leistungen auch höheres Gewicht aufweisen, müssen in die Maschinen sehr starke Antriebsaggregate
eingebaut werden, die etwa denen von Lastkraftwagen für den Straßenverkehr entsprechen. Bei Anbringung eines Krans
auf einem Lastkraftwagen für den Straßenverkehr wird die Leistungsfähigkeit des Lastkraftwagens im Arbeitseinsatz der
Maschine nur zu einem geringen Teil ausgenutzt, indem die zum Antrieb der Arbeitsvorrichtungen und zur Fortbewegung einer
solchen Maschine im Arbeitsbereich benötigte Leistung wesentlich niedriger ist als die zur Fortbewegung auf der Straße benötigte
Leistung. Hinzu kommt, daß die Beweglichkeit eines Lastkraftwagens im Arbeitsstellenbereich nicht so gut ist
wie die von Spezialmaschinen, welche im allgemeinen nur kleine Wendekreise aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine für den Einsatz in Hoch-
und Tiefbau geeignete, selbstfahrende Maschine zu schaffen.
Die zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene selbstfahrende
Maschine ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nähe des die Anhängevorrichtung aufweisenden
Fahrgestellendes befindliche erste Gruppe von Fortbewegungsorganen
aus einer in bezug auf das Fahrgestell höhenverstellbaren Radeinheit, und die zweite Gruppe von Fortbewegungsorganen
aus einer in bezug auf das Fahrgestell in konstanter Höhe angeordneten und bei Ankupplung der Maschine an eine Zugmaschine
als Fahrräder der Maschine dienenden Radeinheit besteht. Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen selbstfahrenden Maschine
ist dementsprechend an dem die Anhängevorrichtung aufweisenden Fahrgestellende eine Hohenverstellvorrichtung für die
entsprechende Radeinheit vorgesehen, vermittels welcher das Fahrgestell zur Ankupplung an eine Zugmaschine angehoben werden
kann. Die zweite Radeinheit ist nicht höhenverstellbar, läßt sich jedoch im Einsatz der Maschine verschwenken.
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Die Fortbewegungsorgane, welche sich nicht im Bereich der Anhängevorrichtung
befinden, bestehen vorzugsweise aus einer lenkbaren Radeinheit, welche an einem Drehschemel angeordnet
ist, der in bezug auf das Maschinenfahrgestell drehbar gelagert ist. Die Anhängevorrichtung ihrerseits ist vorzugsweise
in Form einer Sattelschleppergabel ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Maschine, sowie weitere Merkmale und Vorteile
sind im nachfolgenden anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen
ist
Fig. 1 ein Aufriß eines erfindungsgemäß ausgebildeten
selbstfahrenden Krans in Arbeitsstellung am Einsatzort,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fahrbereitschaftsstellung
befindlichen Kran von Fig. 1, wobei der Drehturm der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist,
Fig. 3 ein Aufriß des Krans von Fig. 1 in der bei Fortbewegung auf der Straße eingenommenen Stellung und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Kran von Fig. 3 bei Befahren einer Kurve, wobei der Drehturm der Übersichtlichkeit
halber weggelassen ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Kran stellt eine selbstfahrende Maschine
dar und weist ein Fahrgestell 1 auf, das sich gegenüber dem Erdboden 2 vermittels einer ersten Radeinheit aus Rädern
3 und einer zweiten Radeinheit aus Rädern 5 abstützt. Die Radeinheit 3 ist an einem Drehschemel 4 angeordnet, und die Radeinheit
5 befindet sich an einem Tragarm 6. Ein ürehturm 7 ist drehbar um eine senkrechte Achse 8 auf dem Fahrgestell 1 gelagert.
Der Ausleger 9 ist vermittels einer Welle 10 verschwenkbar
an dem Drehturm 7 angelenkt.
Der Drehschemel 4 ist um eine senkrechte Achse 11 verschwenkbar
am Fahrgestell 1 gelagert, so daß die Räder 3 in verschiedene
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Winkelstellungen in bezug auf das Fahrgestell 1 verschwenkbar sind und sich daher als "Lenkräder" der Maschine bezeichnen
lassen.
Der Tragarm 6 ist in bezug auf das Fahrgestell 1 in senkrechter Richtung gleitend verstellbar und in seiner Höheneinstellung
in bezug auf das Fahrgestell 1 vermittels eines Hubzylinders 12 einstellbar. Die Räder 5 sind angetriebene Räder, wobei
der Drehantrieb beispielsweise vermittels eines im Drehturm 7 untergebrachten hydraulischen Druckmittelaggregats 13 erfolgt.
Das in der Nähe der Räder 5 befindliche Ende 1a des Fahrgestells 1 weist eine zur Verbindung der Maschine mit einer Zugmaschine
dienende Anhängevorrichtung 14 auf.
In Fig. 2 ist die Maschine in gleicher Lage wie in Fig. 1 dargestellt,
wobei jedoch die Lenkräder 3a in eine zur Fahrgestelllängsachse 15 senkrechte Lage verschwenkt sind.
Fig. 3 stellt die Maschine von Fig. 1 in Ankupplung an eine Lenkräder 17 aufweisende Zugmaschine 16 dar. Die Anhängevorrichtung
14 ist dabei mit dem Drehschemel 18 der Zugmaschine 16 gekoppelt, so daß das Fahrgestell 1 unmittelbar mit der Zugmaschine
verbunden ist. Der zur Höhenverstellung der Antriebsräder des Fahrgestells 1 dienende Hubzylinder 12a ist eingefahren,
so daß diese Räder wie bei 5a ersichtlich so weit angehoben sind, daß sie den Erdboden 2 nicht berühren.
Tn Fig. 4 ist die Maschine im gleichen Zustand wie in Fig. 3
dargestellt, wobei jedoch die Lenkräder 17b der Zugmaschine 16b eingeschlagen, und die Lenkräder des Fahrgestells 1 wie
bei 3b dargestellt zur Fahrgestellängsachse 15 verschwenkt dargestellt sind.
Im Einsatz weist die erfindungsgemäß vorgeschlagene Maschine
die folgenden Vorteile auf: Bei der Arbeit am Einsatzort
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(entsprechend den Figuren 1 und 2) kann sich die Maschine vermittels
der Antriebsräder 5 und der Lenkräder 3 (oder 3a) verhältnismäßig langsam fortbewegen. Das Druckmittelaggregat 13
ist für den Arbeitseinsatz ausgelegt und die Maschine unterscheidet
sich in ihrem Einsatzverhalten und ihren Anwendungsmöglichkeiten nicht von herkömmlichen Arbeitsmaschinen des
gleichen Typs. Hervorzuheben sind jedoch ihre große Beweglichkeit, da die Lenkräder zwischen den bei 3 und 3a dargestellten
Stellungen verschwenkbar sind.
Wenn die Maschine (entsprechend Figuren 3 und 4) von dem einen zum nächsten Einsatzort überführt werden muß, ist sie jedoch
gegenüber bekannten Arbeitsmaschinen weit überlegen. Die Arbeitsmaschine kann wie jeder normale Anhänger von Straßenfahrzeugen
an eine Zugmaschine 16 angehängt werden, welche einen Sattelschlepper-Drehschemel 18 aufweist. Die Räder 5a werden
nach Ankupplung eingefahren und somit vom Erdboden 2 abgehoben, so daß die Fortbewegungshöchstgeschwindigkeit lediglich durch
die Leistung der Zugmaschine 16 beschränkt ist und etwa vierbis
fünffach höher liegt als die Fortbewegungshöchstgeschwindigkeit am Einsatzort.
Die Zugmaschine 16 kann dabei aus einer herkömmlichen Sattel-Schlepperzugmaschine
bestehen.
Die Verschwenkbarkeit der Räder 3b in Verbindung mit den Lenkrädern
17b ermöglicht eine hohe Beweglichkeit des aus Zugmaschine 16b und Fahrgestell 1 bestehenden Zuges.
Die Zugmaschine 16 wird lediglich für die Fortbewegung auf der
Straße benötigt und wird für andere Aufgaben frei, sobald die Maschine am Einsatzort angelangt ist. Zugmaschine und Maschine
werden daher optimal genutzt.
Entsprechend einer abgeänderten Ausgestaltung können die Räder 3 (bzw. 3a oder 3b) auch als Antriebsräder ausgebildet sein.
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Die Maschine weist einen einfachen Aufbau auf, der insbesondere
darauf zurückzuführen ist, daß der Drehschemel 4 bei Arbeitseinsatz der Maschine verschwenkbar ist und stets mit dem Fahrgestell
1 verbunden bleibt. Es brauchen keine Teile ab- oder angebaut zu werden, und die Räder 3 sind für den Einsatz bei
Fortbewegung auf der Straße als auch am Einsatzort verwendbar.
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Claims (4)
- PatentansprücheSelbstfahrende Maschine für Einsatz in z.B. Hoch- und Tiefbau, mit einem Fahrgestell, an dem wenigstens zwei in Fahrgestellängsrichtung in einem gegenseitigen Abstand angeordnete Gruppen von Fortbewegungsorganen angeordnet sind, und das an seinem vorderen oder seinem hinteren Ende mit einer zur Ankupplung an eine Zugmaschine dienenden Anhängevorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nähe des die Anhängevorrichtung (14) aufweisenden Fahrgestellendes (1a) befindliche erste Gruppe von Fortbewegungsorganen (5a) aus einer in bezug auf das Fahrgestell (1) höhenverstellbaren Radeinheit, und die zweite Gruppe von Fortbewegungsorganen (3) aus einer in bezug auf das Fahrgestell in konstanter Höhe angeordneten und bei Ankupplung der Maschine an eine Zugmaschine (16) als Fahrräder der Maschine dienenden Radeinheit besteht.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gruppe von Fortbewegungsorganen (3) bei Fortbewegung der Maschine aus eigenem Antrieb die Lenkräder der Maschine bilden.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gruppe von Rädern (3) an einem in bezug auf das Fahrgestell (1) der Maschine drehbar gelagerten Drehschemel (4) angeordnet ist.
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängevorrichtung (14) aus einer Sattelschleppergabel besteht.609817/0366Leerseite
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