DE2229584A1 - Selbstfahrendes fahrzeug nach art einer sogenannten dampfwalze - Google Patents
Selbstfahrendes fahrzeug nach art einer sogenannten dampfwalzeInfo
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Description
DIPL-ING. WORST ROSE DIPL-ING. PETER KOSEL
PATENTANWÄLTE
Societc Anonyme dite: EICIIIER 3353 ßoci Gandenhoim, 15. Juni 1972
Hohenhöfen 5
Gesuch vom 15· Juni 1972 Telefon= (0533232342
Telegramm-Adresse: Siedjiatent Gandercheim
111 Ό D Q 4 Un8cre Akten-Nr.: 2479/11
Societe Anonyme dite: RICHIER 7, Avenue Ingres
F7^ -PARIS, Prankreich
Selbstfahrendes Fahrzeug nach Art einer sogenannten Dampfwalze,
Die Erfindung betrifft ein selbstfahrendes Fahrzeug nach Art
einer sogenannten Dampfwalze, mit mindestens einer Verdichtungswalze, v/elche zwei elastisch bereiften Antriebsrädern in der
Weise zugeordnet ist, daß das Fahrzeug entweder über die elastisch bereiften Räder oder über die Walze auf dem Boden ruht, wobei die
Walze im letzteren Fall von den Rädern durch Reibung antreibbar ist. Solche Fahrzeuge werden vorwiegend im Straßenbau eingesetzt.
Man kennt bereits Fahrzeuge dieser Art, welche außer den Walzen auch Räder mit elastischer, insbesondere pneumatischer Bereifung
aufweisen und welche so ausgebildet sind, daß das Fahrzeug im Betrieb über seine Walzen auf dem Boden aufliegt, oder aber über
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209883/OOgO
Biir.Mcoiii';: l':inunntiw/u:o;echo Staatsbank, Piliale Bad Gandereheirn, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postodieckkonlo: Hannover 66715
7Γ.9
die luftbereiften Räder, wobei die Walzen dann vom Boden ^ br: ο hoben
sind, um. so eine rasche Fortbewegung des Fahrzeugs zwischen
zwei Baustellen oder zwischen zwei Punkten einer Baustelle zu ermöglichen« Dieses Fahrzeug hat aber den Nachteil, daß man zu
einer raschen Ortsveränderung auf den luftbereiften Rädern eine
gesonderte Zugmaschine benötigt, da dieses Fahrzeug auf seinen Gummiradern nicht selbst fahren kann.
Man könnte auch bei einem luftbereiften Kraftfahrzeug, dessen Hinterräder in üblicher Weise vom Motor des Fahrzeugs angetrieben
werden, im Bereich der Hinterräder eine Verdichtungswalze
vorsehen, und zwar so, daß diese Walze entweder vom Boden und den Hinterrädern abgehoben wird, oder daß sie abgesenkt wird,
wobei sie dann gleichzeitig mit dem Boden und den Hinterrädern in Berührung kommt und letztere dann die Walze durch Reibung
antreiben. Eine solche Lösung wäre aber ein wenig zufriedenstellender
Kompromiß, da sie einerseits nicht die Verwendung einer schweren Walze ermöglicht', z.B. einer Vibrationswalze,
wie sie immer mehr angev/endet werden, und da sie sich nicht für
ein Verdichtungsgerät eignet, das zwei Walzen aufweist, von denen die eine lenkbar sein soll.
Gerade dieser Maschinentyp hat aber derzeit wegen seiner großen Leistungsfähigkeit eine stark zunehmende Bedeutung, hat aber
den Nachteil, daß er wegen seiner Metallbereifung und seiner geringen Geschwindigkeit praktisch nicht auf der Straße fahren
kann. Die niedrige Geschwindigkeit stellt auch dann ein Hindernis dar, wenn eine solche Maschine auf einer ausgedehnten Baustelle
zu einem anderen Punkt fahren soll.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, Nachteile der bekannten
Fahrzeuge zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs genannten Fahrzeug dadurch erreicht, daß die elastisch bereiften Räder an einer
Lagerung angeordnet sind, we3.ehe relativ zum Chassis des Fahrzeugs
beweglich ist, und daß zum Antrieb der Eäder mindestens
-/3 209883/0090 «ad MONAL
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ein .Antriebsmotor- vorgesehen ist, der auf der beweglichen Lagerung
angeordnet ist und dem ein auf dem Chassis des Fahrzeugs angeordneter, von einer Brennkraftmaschine angetriebener Energielieferant
zugeordnet ist. Eine solche Anordnung eignet sich ebensogut für eine Walze mit fester Achse wie für eine Lenkwalze,
deren Achse in einer Horizontalebene einstellbar sein .muß. Hier&a
genügt es, die Lagerung der elastisch bereiften Räder an der Lagerung der Lenkwalze anzulenken, welch letztere Lagerung um
eine vertikale Achse verdrehbar ist. Eine solche Anordnung eignet sich auch für sehr schwere Maschinen, Vielehe somit entwedeD? mit
geringer Geschwindigkeit auf einem bestimmten Gebiet einer Baustelle
arbeiten oder mit höherer Geschwindigkeit über weitere Strecken fortbewegt werden können.
Wegen seiner geschmeidigen Arbeitsweise wird ein hydraulisches
Getriebe als Kraftübertragung bevorzugt.
V/eitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, sowie aus den
Unteransprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines selbstfahrenden
Verdichtungsgeräts mit zwei Walzen, entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Fahrzeugs nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Fahrzeug nach den Fig. 1 und
2, und
Fig. 4 eine Darstellung des zugehörigen hydrostatischen Getriebes,
wobei die luftbereiften Räder und die Walzen in Draufsicht und mit vergrößertem Achsabstand
zwischen, den Walzen dargestellt sind.
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Das als Ausfub.run50beisp.iol dargestellte Fahrzeug weist zwei
l/alzeri 1 und 2 auf, die in bekannter Wei.se ausgebildet sein
können und die vorzugsweise vibrierend ausgebildet sind. Die Achse 3 der als Lonkwalze dienenden Walze 1 ist frei drehbar in
einer als Lagerung dienenden Führmig.'-.gabel 4- angeordnet;, welche'
ihrerseits um eine etwa vertikale Drehachse 'j>
verdrehbar ist, und zwar gesteuert von einem Lenkrad 6. Die Verbindung zwischen
dem Lenkrad 6 und der Führung ε gab el 4 ist nicht näher dargestellt; diese Verbindung kann in üblicher V/eise ausgebildet Bein,
Die Achse 7 der anderen Vi al ze 2 dreht sich frei zwischen Seitenteilen 8, die mit dem Fahrgestell des Fahrzeugs verbunden sind.
Naturgemäß könnte auch die Walze 2 als Lenkwalze ausgebildet sein und würde dann an einer verdrenbaren Führungsgabel (entsprechend
dem Teil 4) angeordnet sein.
An der Führungsgabel 4 und an den-Seitenteilen 8 sind über
Gelenke 9» 10 mit waagerechter Achse Halimen angelenkt, welche
jeweils zwei Arme 11, 11 bzw. 12, 12 aufweisen, zwischen denen Jeweils eine Querstrebe 13 bzw. 14 angeordnet ist, so daß
der Rahmen eine gewisse Festigkeit erhält.
V/ie Fig. 2 zeigt, haben die Querstreben (hier die Querstrebe I3)
die Form eines umgekehrten U und bilden mit ihren Seitenteilen 13a und entsprechenden Seitenteilen 13b zwei Führungsgabeln.
In jeder dieser Fuhrungsgabeln dreht sich die ichse eines Rades 15, 15 bzw. 16, 16, das mit einem Reifen versehen ist. Es sind
also vier luftbereifte Räder vorgesehen, von denen die beiden Räder I5 der V/alze 1 und die beiden Räder 16 der Walze 2 zugeordnet
sind.
Den Rahmen 11, 13 und 12, 14 sind jeweils zwei starke Hydraulikzylinder
17, 17 bzw. 18, 18 zugeordnet, welche jeweils zwischen
einem der Arme 11 bzw. 12 und der Lagerung 4 bzw. 8 der zugooi'dnoten
Walze angeordnet sind. Durch L-Latigung diener Arbeitszylinder
kann man entweder die Böhmen 11, 13 un'ci 12, 14 in dicjo-
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8AD ORIGINAL
nige Stellung bringein, die in Fig. 1 nit ausgezogenen Linien
dargestellt ist und bei dei* die Räder 15 und 16· angehoben sind,
wobei das Fahrzeug dann mit seinen Walzen 1, 2 auf dem Boden fährt, oder man kann die beiden Rahmen 11, 13 und 12, 14 absenken,
wobei die luftbereiften Räder dann die mit strichpunktierten Linien eingezeichneten Stellungen einnehmen und das Fahrzeug
anheben, so daß die Walzen 1, 2 vom Boden abgehoben sind und das Fahrzeug nur noch über die luftbereiften Räder am Boden
abgestützt ist.
Die Länge der Arme 11, 12 sowie die Lage der Schwenkachsen 9, 10 an den Lagerungen 4, 8 ist so festgelegt, daß die luftbereiften
Räder 15, 16 in der abgesenkten Stellung einen Abstand von
den Walzen 1, 2 aufweisen, während in der angehobenen Stellung diese Räder durch die Arbeitszylinder 17» 18 stark, gegen die
Walzen 1, 2 gepreßt v/erden und durch Reibung auf diese Walzen das Antriebsmoiaent übertragen können, das den Rädern 15, 16 in
einer noch zu beschreibenden Weise direkt zugeführt wird.
Fig. 4 zeigt eine Brennkraftmaschine 20, die auf dem Fahrgestell angeordnet ist und eine als Energieerzeuger dienende
hydrostatische Pumpe 21 mit variabler Fördermenge antreibt, die einen Teil des zum Antrieb dienenden hydrostatischen Getriebes
bildet. Diese Pumpe 21 speist Hydromotoren 15a, 15a und 16a,
16a, welche mit den luftbereiften Rädern 15 bzw. 16 in Antriebs^-
verbindung stehen.
Bei dem Beispiel nach Fig. 4 ist jedem der vier Räder ein
solcher Hydromotor zugeordnet, wobei seine Welle direkt mit der Radachse verbunden ist, während sein Gehäuse in geeigneter
Weise am zugehörigen Rahmen 11, 13 bzw. 12, 14 befestigt ist, z.B. wie in Fig; 2 dargestellt, an den Seitenwangen 13b.
Die Pumpe 21 speist die vier Hydromotoren im Parallelbetrieb.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, wird die Antriebsenergie in jedem Fall den luftbereiften Rädern zugeführt. Dies gilt sowohl
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dann, wenn das Fahrzeug während der Arbeit auf den 'Walzen 1
und 2 rollt, wobei die Walzen dann durch Reibung von den luftbereiften Rädern angetrieben v/erden, wie auch dann, wenn das
Fahrzeug auf den luftbereiften Rädern fährt, wobei die Walzen dann angehoben, sind und weder mit dem Boden noch mit den Rädern
15» 16 Berührung haben, so daß das Fahrzeug sich rasch fortbewegen kann.
Ein Ventil 22 mit zwei Stellungen, das in die Leitungen der Motoren 15a des einen Radpaares I5 eingeschaltet ist, ermöglicht
es, diese Motoren 15a von der Druckmittelversorgung abzutrennen,
so daß dann die volle Förderung der Pumpe 21 den Motoren 16a zufließt und man dadurch eine erhöhte Fortbewegungsgescbwindigke.it
des Fahrzeugs erhält.
Die Maschine 20 treibt auch eine Hilfspumpe 23 an, welche aus
einem gemeinsamen Vorratsbehälter 24 Druckmittel über ein Ventil('25 mit drei Stellungen den Arbeitszylindern 17 bzw. 18
zuführt. Das Ventil 25 dient dazu, die Arbeitszylinder I7, 18
anzuheben oder abzusenken und dadurch die luftbereiften Räder 15» 16 in eine ihrer bei den Endlagen oder auch in eine Zwi.schenstellung
zu bringen.
Ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Anordnung, die von der Lenkwalze 1 und den zugehörigen luftbereiften
Rädern I5 gebildet wird, gleichzeitig als Antrieb dienen kann, ohne daß man komplizierte Vorrichtungen zu Hilfe
nehmen muß.
Naturgemäß ist es nicht unbedingt erforderlich, für jedes Rad einen gesonderten Motor zu verwenden, und man könnte z.B. auch
für jedes Räderpaar einen gemeinsamen Motor verwenden.
Die Trageglieder 11, I3 und 12, 14 für die luftbereiften Räder
15 bzw. 16 könnten auch so ausgebildet sein, daß sie eine Translationsbewegung
an Stelle einer Rotationsbewegung ausführen.
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-?-"■■ .2229084
Anstelle eines hydraulischen' Getriebes könnte auch eine elektrische
Kraftübertragung vorgesehen werden, wobei statt der Pumpe 21 dann ein elektrischer Generator und statt der Hydromotoren 15a, 16a Elektromotoren vorgesehen werden müßten.
Die Erfindung eignet sich in gleicher Weise für Konstruktionen, bei denen nur eine einzige Verdichtungswalze vorgesehen ist
und der Best des Fahrwerks nur Räder (mit oder ohne elastische Bereifung) aufweist. Die letztgenannten Räder könnten in einem
solchen Pail ständig auf dem Boden bleiben, während die Walze
mit der beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reibungsantrieb und zum Anheben versehen ist.
20988310090
Claims (1)
- ( 1J 2.An SprücheSelbstfahrendes Fahrzeug nach Art einer sogenannten Dampfwalze, mit mindestens, einer Verdichtungswalze, welche zu*ei elastisch bereiften Antriebsräder!] in der V/eise zugeordnet ist, daß das Fahrzeug entweder über die elastisch bereiften Räder oder üb or die V/alze auf dem Boden ruht, wobei die Walze im letzteren Fall von den Rädern durch Reibung antreibbar ist,dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch bereiften Räder (15» 16) an einer· Lagerung (11, 12) angeordnet sind, welche relativ zum Chassis des Fahrzeugs beweglich ist, und daß zum Antrieb der Räder mindestens ein Antriebsmotor (1i?a? 16a) vorgesehen ist, der auf der beweglichen Lagerung (I3b"> angeordnet ist und dem ein auf dem Chassis des Fahrzeugs angeordneter, von einer Brennkraftmaschine (20) angetriebener Energielieferant (21) zugeordnet ist.Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energielieferant als vorzugsweise verstellbare hydrostatische Pumpe (21) und der mindestens eine Antriebsmotor als Hydromotor (15a» 16a) ausgebildet ist.3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2V dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der elastisch bereiften Räder einen Rahmen (11, 13 bzw. 12, 14) aufweist, welcher an den Seitenteilen./9Dankkonto: Norüdeuischo Landpshankf'-'-itB"'it"'"f-tiC'!''-"1; l8AD ORIGINAL(4, 8) angelenkt ist, in denen sich die Walze (1,-2) dreht, und daß die Anlegestellen an einer Stelle liegen, welche bezogen auf die Achse (3> 7) der zugeordneten Walze auf der von den Rädern (151 16) abgewandten Seite der Achse und tiefer als diese liegt.4, Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3j bei dem zwei Walzen vorgesehen sind, von denen mindestens eine als Lenkwalze ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der der Lenkwalze (1) zugeordneten, elastisch bereiften Räder (15) bezüglich der Lagerung (4) dieser Walze (1) beweglich angeordnet ist, welch letztere Lagerung sich um eine vertikale Achse (5) drehen kann.5· Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere für schnelle Transporte eine Vorrichtung (22) zum Abschalten des mindestens einen, der einen der Walzen (1, 2) zugeordneten und zum Antrieb der elastisch bereiften Räder dieser Walze dienenden Motors vorgesehen ist, so daß die Gesamtheit der verfügbaren Antriebsenergie dem mindestens einen Motor zuführbar ist, welcher zum Antrieb der der anderen Walze zugeordneten Räder dient.2 :i 9 Π i! ..!/() 09 0-AOLeerseite
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- 1972-06-19 GB GB2863372A patent/GB1346031A/en not_active Expired
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