DE102008047737B4 - Mobiler Kran mit mindestens einem Kranausleger - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein aus mehreren modularen Systemen zusammenstellbaren mobilen Kran in Form eines Fahrzeugkrans.
- Mobile Krane sind beispielsweise als Fahrzeugkrane zum Heben von Lasten bekannt. Derartige Fahrzeugkrane sind offenbart in der
DE 100 22 658 B4 und derWO 2004/08757 A1 - Ein mobiler Fahrzeugkran, bestehend aus einem System zum selbstätigen Entstauen und Verstauen eines Kranauslegers ist aus der
DE 25 56 882 A1 bekannt, wobei dieses System im Wesentlichen aus einer Zugmaschine mit einem Sattelauflieger besteht, der den Kranausleger trägt. - Vergleichbar damit sind auch die selbstfahrenden Kransysteme, wie sie aus der
DE 25 44 958 A1 sowie dem GebrauchsmusterDE 90 15 296 U1 bekannt sind. - Es ist Aufgabe der Erfindung einen mobilen Kran der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass dessen Einsatzflexibilität erhöht ist.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen aus mehreren modularen Systemen zusammenstellbaren mobilen Kran in Form eines Fahrzeugkrans mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
- Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass die Separierung von Funktionseinheiten des Krans in mehrere Module an einheitlichen Schnittstellen zur Möglichkeit führt, den Kran flexibel an jeweils vorliegende Anforderungen einerseits im Transportbetrieb und andererseits im Nutzbetrieb anzupassen. Die Module können beispielsweise zum Aufbau eines Krans entsprechend den für eine Baustelle benötigten Anforderungen zusammengestellt werden.
- Zudem können die Module bei der Umrüstung des Krans vom Transportbetrieb in den Nutzbetrieb abgekoppelt und beispielsweise auch an anderer Stelle wieder angekoppelt werden, beispielsweise um eine gewünschte Schwerpunktverlagerung oder einen Gewichtsausgleich herbeizuführen.
- Die Module können untereinander nicht nur mechanisch, sondern auch elektrisch und hydraulisch miteinander verbunden sein sowie in sonstiger Weise beispielsweise in Antriebsverbindung miteinander stehen. Beim erfindungsgemäßen Kran können alle Schnittstellen zwischen den Modulen einheitlich ausgeführt sein, so dass ein beliebiger Austausch zwischen diesen Modulen möglich ist. Alternativ ist es möglich, Schnittstellen-Gruppen mit jeweils innerhalb der Gruppe einheitlichen Schnittstellen vorzusehen. Neben der Einsatzflexibilität kann auch die Einsatzmobilität und insbesondere auch die Tragfähigkeit des erfindungsgemäßen mobilen Krans erhöht werden. Diese Grundfunktionen ”Einsatzflexibilität”, ”Einsatzmobilität” und ”Tragfähigkeit” können insbesondere gleichzeitig erhöht werden, so dass es nicht erforderlich ist, Kompromisse zwischen diesen Funktionen einzugehen, beispielsweise einen sehr flexiblen oder sehr mobilen, jedoch weniger tragfähigen Kran zu konstruieren.
- Aufgrund der erfindungsgemäßen Separierung von Funktionseinheiten des mobilen Krans in mehrere Module ist es beispielsweise möglich, unterschiedlich ausgelegte Module über einheitliche Schnittstellen miteinander zu kombinieren. Weniger tragfähig ausgelegte, also schwächere Module können beispielsweise mit tragfähiger ausgelegten, also starken Modulen kombiniert werden, um auf diese Weise eine vergrößerte Tragfähigkeit zu erzielen.
- Ein Modul kann auch als sehr leistungsfähiges Versorgungsmodul ausgelegt sein, das mehrere zueinander redundante Versorgungs-Untennodule, sogenannte PowerPacks, aufweisen kann. Ein solches Versorgungsmodul kann beispielsweise mehrere Antriebs-Module oder mehrere Plattform-Module mit Hydraulikfluid oder mit elektrischem Strom versorgen. Mehrere Hub-Module können zu Tandem- oder Trio-Hubeinheiten zusammengeschaltet werden.
- Eine Unterteilung des Plattform-Moduls ermöglicht einen Baukastenaufbau, bei dem ein und demselben Fahrgestell-Untermodul verschiedene Träger-Untermodule zugeordnet sind. Das Träger-Untermodul trägt den Kranausleger. Aufgrund der Unterteilung des Plattform-Moduls kann das Fahrgestell-Untermodul im Nutzbetrieb des Krans abgekoppelt sein, so dass beispielsweise das Fahrgestell die Anbringung von das Träger-Untermodul am Boden abstützenden Stützeinrichtungen nicht behindert.
- Das Antriebs-Modul kann im Nutzbetrieb abgekoppelt werden oder auch beispielsweise im Nutzbetrieb über eine andere mechanische Schnittstelle an das Plattform-Modul angekoppelt sein als im Transportbetrieb. Dies kann beispielsweise zu Rangier- oder zu Gewichtsausgleichszwecken vorteilhaft sein.
- Es ist vorgesehen, dass der Kran im Transportbetrieb einen Kranausleger beispielsweise in einer liegenden Transportstellung mit Hilfe mehrerer Unterstützungs-Module trägt. Eines dieser Unterstützungs-Module kann dann Bestandteil des Plattform-Moduls sein. Im Nutzbetrieb kann dann eines der Unterstützungs-Module wegfallen oder zum Gewichtsausgleich an anderer Stelle an das Träger-Untermodul eingesetzt werden.
- Der Kran ist als selbstrüstender Kran ausgelegt, also als Kran, der ohne zusätzliche externe Hilfsmittel vom Transportbetrieb in den Nutzbetrieb oder vom Nutzbetrieb in den Transportbetrieb umgerüstet werden kann. Auch das Rüst-Modul kann im Nutzbetrieb an einer vorgegebenen Schnittstelle beispielsweise zur Schwerpunktverlagerung angebracht werden.
- Ein Kran nach Anspruch 2 hat eine vergrößerte Antriebsflexibilität. Es können beispielsweise sehr schwere Plattform-Module mit den beiden Antriebs-Modulen transportiert werden. Für bestimmte Rangieraufgaben können die beiden Antriebs-Module auch an verschiedenen, über die Schnittstellen definierten Ankoppelpunkten mit dem Plattform-Modul verbunden werden.
- Ein Kran nach Anspruch 3 mit mehreren Plattform-Modulen kann sehr flexibel eingesetzt werden. Das Antriebs-Modul kann dann entweder zum individuellen Transport der verschiedenen Plattform-Module dienen oder es können die verschiedenen Plattform-Module über die Schnittstellen zusammengekoppelt und gemeinsam mit dem Antriebs-Modul transportiert werden.
- Mindestens eine zusätzliche Schnittstelle nach Anspruch 4 vergrößert die Ankoppelflexibilität der Module nochmals.
- Dies gilt entsprechend für die Ausgestaltung nach Anspruch 5.
- Eine Schnittstelle nach Anspruch 6 sorgt für eine sichere Verbindung zweier Module. Eine der mechanischen Schnittstelle entsprechende Maul- und Augenverbindung ist aus der
EP 1 773 645 A1 bekannt. - Eine Bolzen-Ausgestaltung nach Anspruch 7 erlaubt eine angetriebene Verriegelung und Sicherung der Schnittstelle und damit der Modulverbindung. Bei der angetriebenen Verriegelung wird der Bolzen der Schnittstelle mit Hilfe des Hydraulikzylinders von einer Freigabestellung in eine Verriegelungsstellung verlagert.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 einen mobilen Kran mit einem Kranausleger, einem Antriebs-Modul zum mobilen Transport des Krans, einem Plattform-Modul zum Tragen des Krans im Nutzbetrieb und einem Rüst-Modul zum Umrüsten des Krans zwischen dem Nutzbetrieb und einem Transportbetrieb; -
2 eine weitere Ausführung eines mobilen Krans mit einem Antriebs-Modul, einem Plattform-Modul und einer weiteren Ausführung eines Rüst-Moduls; -
3 den mobilen Kran nach1 oder2 mit für den Nutzbetrieb umgerüstetem Plattform-Modul; -
4 eine Aufsicht auf den Kran nach2 , wobei mechanische Schnittstellen zur Verbindung der Module schematisch hervorgehoben sind; -
5 den Kran nach2 mit separiertem Antriebs-Modul; -
6 den Kran nach2 mit für den Nutzbetrieb umgerüstetem Plattform-Modul und für den Nutzbetrieb mit dem Plattform-Modul verbundenem Antriebs-Modul; -
7 den Kran nach2 mit alternativer Ankopplung des Antriebs-Moduls über eine zusätzliche mechanische Schnittstelle am Plattform-Modul; -
8 in einer zu6 ähnlichen Darstellung den Kran mit vollständig für den Nutzbetrieb umgerüsteten Plattform-Modul; -
9 eine weitere Ausführung eines mobilen Krans mit einem Antriebs-Modul, zwei jeweils einen Kranausleger tragenden Plattform-Modulen sowie mit einem Rüst-Modul; -
10 eine weitere Ausführung eines mobilen Krans mit einem Antriebs-Modul und zwei Träger-Untermodulen, die den Unterbau eines Plattform-Moduls darstellen können; -
11 den Kran in der Ausführung nach11 , wobei zusätzlich ein Träger-Untermodul des Plattform-Moduls, umgerüstet für den Nutzbetrieb dargestellt ist; -
12 zwei Fahrgestell-Untermodule, die über eine mechanische Schnittstelle miteinander verbunden sind; -
13 die beiden Fahrgestell-Untermodule nach12 mit gelöster mechanischer Schnittstelle; -
14 vergrößert die mechanische Schnittstelle der Ausführung nach den12 und13 ; -
15 ein Plattform-Modul der Ausführung nach den10 und11 mit dem Träger-Untermodul und dem Fahrgestell-Untermodul, die über eine weitere Ausführung einer mechanischen Schnittstelle miteinander verbunden sind; -
16 das Plattform-Modul nach15 mit gelöster mechanischer Schnittstelle; -
17 eine Bolzeneinheit der mechanischen Schnittstelle nach den15 und16 vergrößert und stärker im Detail; -
18 eine weitere Ausführung eines mobilen Krans mit einem Plattform-Modul und zwei Antriebs-Modulen; -
19 die Ausführung des Krans nach18 mit einer Variante der Ankopplung der beiden Antriebs-Module; und -
20 eine Ausführung einer Gruppe von Modulen mit drei Plattform-Modulen und einem Antriebsmodul. - Ein mobiler Kran
1 in Form eines Fahrzeugkrans ist in mehrere Module unterteilt. Ein Plattform-Modul2 trägt einen Kranausleger3 in Form eines Teleskopauslegers. Das Plattform-Modul2 hat einen Unterwagen4 und eine darauf angebrachte Rollen-Drehverbindung (RDV)5 . Die Rollen-Drehverbindung5 lagert einen Oberwagen6 drehbar zum Unterwagen4 . Am Oberwagen6 ist der Kranausleger3 mit Hilfe eines Wippzylinders7 wippbar angeordnet. Hierzu ist der Kranausleger3 mit Hilfe von Schwenkgelenken8 am Oberwagen6 angelenkt. Der Kranausleger3 hat mehrere Teleskopschüsse, also Innenkästen, die in bekannter Weise in einem Grundkasten des Kranauslegers3 ein- bzw. ausfahrbar angeordnet sind. - Der Kran
1 hat neben dem Plattform-Modul2 noch ein Antriebs-Modul9 mit einem Motor zum mobilen Transport des Krans. Das Antriebs-Modul9 ist über eine mechanische Schnittstelle10 , die nachfolgend noch näher erläutert wird, mit dem Plattform-Modul2 lösbar verbunden. - Am dem Antriebs-Modul
9 gegenüberliegenden Ende ist das Plattform-Modul2 mit einem Rüst-Modul11 über eine weitere mechanische Schnittstelle10 verbunden, deren Aufbau mit der mechanischen Schnittstelle10 zwischen dem Antriebs-Modul9 und dem Plattform-Modul2 übereinstimmt. Das Rüst-Modul11 hat mindestens eine Rüst-Einrichtung, beispielsweise eine nicht dargestellte Hebebühne zum Umrüsten des Krans1 zwischen einem Transportbetrieb, in dem der Kran1 in der in der1 dargestellten Transportstellung vorliegt, und einem Nutzbetrieb, wobei der Kran1 dann in einer Nutzstellung zum Heben von Lasten mit nutzbarem Kranausleger3 vorliegt. - Der Kran
1 hat insgesamt neun Fahrzeugachsen12 . Hiervon entfallen drei auf das Antriebs-Modul9 , fünf auf das Plattform-Modul2 und eine auf das Rüst-Modul11 . -
2 zeigt eine weitere Ausführung des mobilen Krans1 , die sich von der Ausführung nach1 lediglich in der Gestaltung des Rüst-Moduls11 unterscheidet. Bei der Ausführung nach2 hat das Rüst-Modul11 als Rüst-Einrichtung eine Gabelstaplereinheit13 . Alternativ zu einer Gabelstaplereinheit13 kann als Rüsteinheit auch ein Rüstbock vorgesehen sein. -
3 zeigt den Kran1 nach den1 und2 in einer umgerüsteten Nutzstellung, also vorbereitet für den Nutzbetrieb des Kranauslegers3 . Am Unterwagen4 des Plattform-Moduls2 sind insgesamt vier Stützen14 angebracht. Während des Nutzbetriebs stützt sich das Plattform-Modul2 mit dem Kranausleger3 über die Stützen14 am Boden ab. - Bei der Anordnung nach
3 ist das Antriebs-Modul9 vom Plattform-Modul2 getrennt, die mechanische Schnittstelle10 also gelöst. Auch die Schnittstelle10 zwischen dem Plattform-Modul2 und dem in der3 nicht dargestellten Rüst-Modul11 ist gelöst. -
4 zeigt den Kran1 in einer Aufsicht. Verbindungspunkte15 der mechanischen Schnittstellen10 sind in der4 durch Quadrate hervorgehoben. Die mechanische Schnittstelle10 zwischen dem Antriebs-Modul9 und dem Plattform-Modul2 hat zwei derartige Verbindungspunkte15 . Entsprechende und im gleichen Abstand zueinander angeordnete zwei Verbindungspunkte15 hat auch die mechanische Schnittstelle10 zwischen dem Plattform-Modul2 und dem Rüst-Modul11 . An der der Schnittstelle10 zum Plattform-Modul2 hin abgewandten Seite hat das Rüst-Modul11 eine weitere mechanische Schnittstelle10 , mit der, abgewandt vom Plattform-Modul2 , an das Rüst-Modul11 ein weiteres Modul lösbar befestigt werden kann. - Weiterhin hat das Plattform-Modul
2 quer zu einer Transport-Fahrtrichtung16 auf beiden Seiten zwei weitere mechanische Schnittstellen10 jeweils wiederum mit zwei Verbindungspunkten15 . Über diese seitlichen mechanischen Schnittstellen10 können quer zur Transport-Fahrtrichtung16 wahlweise weitere Module am Plattform-Modul2 angebracht werden. - Der Aufsichtsdarstellung nach
4 ist weiterhin zu entnehmen, dass das Rüst-Modul11 in Bezug auf den Gesamtschwerpunkt des Krans1 die zusätzliche Funktion eines Gegengewichts zum Antriebs-Modul9 hat. Das Gewicht des Kranauslegers3 wird hierdurch gleichmäßig auf die Fahrzeugachsen12 verteilt. - Die
5 und6 zeigen verschiedene Momentanstellungen der Module des Krans1 beim Überführen von diesen von der Transportstellung in die Nutzstellung. In der Stellung nach5 ist die Schnittstelle10 zwischen dem Antriebs-Modul9 und dem Plattform-Modul2 gelöst. Das Antriebs-Modul9 ist um das Plattform-Modul2 herum auf dessen andere Seite gefahren. - In der
5 ist dargestellt, dass das Antriebs-Modul9 die mechanischen Schnittstellen10 sowohl in als auch entgegen der Transport-Fahrtrichtung16 , also zweifach aufweist. - In der Stellung nach
6 ist die Schnittstelle10 zwischen dem Plattform-Modul2 und dem Rüst-Modul11 gelöst. Das Rüst-Modul11 ist in der6 nicht dargestellt. Das Antriebs-Modul9 ist über die Schnittstelle10 mit dem Plattform-Modul2 verbunden, über die vorher das Rüst-Modul11 mit dem Plattform-Modul2 verbunden war. Das Antriebs-Modul9 dient dann als Gegengewicht und symmetrisiert die Lastverteilung auf den Fahrzeugachsen12 des Plattform-Moduls2 . In der Stellung, die in der6 gezeigt ist, sind drei der vier Stützen14 bereits angebracht. -
7 zeigt eine alternative Ankopplung des Antriebs-Moduls9 an das Plattform-Modul2 über eine der beiden seitlichen mechanischen Schnittstellen10 . Dies kann nach entsprechender Umstellung der Laufräder der Fahrzeugachsen12 des Plattform-Moduls2 dazu genutzt werden, das Plattform-Modul2 quer zur Transport-Fahrtrichtung16 zu verlagern. -
8 zeigt den Kran1 in der Ausführung nach den2 ff. in der fertig aufgestellten Nutzstellung bereit für den Nutzbetrieb. Alle vier Stützen14 sind ausgefahren. -
9 zeigt eine weitere Ausführung eines mobilen Krans1 . Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die1 bis8 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert. - Der mobile Kran
17 nach9 hat zwei im Wesentlichen spiegelbildlich zueinander aufgebaute Plattform-Module2 , die miteinander über eine zwischenliegende mechanische Schnittstelle10 verbunden sind. Dieses aus den beiden Plattform-Modulen2 gebildete Modul-Paar ist an einem Ende mit dem Antriebs-Modul9 und am anderen Ende mit dem Rüst-Modul11 über zwei weitere der mechanischen Schnittstellen10 verbunden. - Der Kran
17 hat insgesamt vierzehn Fahrzeugachsen12 , wobei drei Fahrzeugachsen auf das Antriebs-Modul9 , jeweils fünf Fahrzeugachsen auf die beiden Plattform-Module2 entfallen und eine Fahrzeugachse12 auf das Rüst-Modul11 entfällt. - Anhand der
10 bis17 wird nachfolgend eine weitere Ausführung eines mobilen Krans18 erläutert. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die1 bis9 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert. -
10 zeigt einzelne Komponenten des Krans18 in Form des Antriebs-Moduls9 sowie zweier Fahrgestell-Untermodule19 , die mit einem zugeordneten Träger-Untermodul20 (vgl.11 ) zu einem Plattform-Modul entsprechend dem Plattform-Modul2 der Ausführungen nach den1 bis9 zusammengesetzt werden können. Die Fahrgestell-Untermodule19 haben jeweils drei Fahrzeugachsen12 . Die beiden Fahrgestell-Untermodule19 sind miteinander über eine mechanische Schnittstelle10 verbunden. Diese entspricht den vorstehend im Zusammenhang mit den1 bis9 bereits erläuterten Schnittstellen10 . Mit dem in der10 links dargestellten Fahrgestell-Untermodul19 ist über eine weitere mechanische Schnittstelle10 das Antriebs-Modul9 verbunden. Das in der10 links angeordnete Fahrgestell-Untermodul19 dient als Unterstützungs-Modul zusätzlich zum in der10 rechts dargestellten Fahrgestell-Untermodul19 zum Tragen des Kranauslegers3 im Transportbetrieb. -
11 zeigt das Antriebs-Modul9 sowie die beiden Fahrgestell-Untermodule19 in voneinander gelöster Stellung. Ferner zeigt die11 das Träger-Untermodul20 in der Nutzstellung bereit zum Nutzbetrieb des Kranauslegers3 . Das Träger-Untermodul20 hat in Transport-Fahrtrichtung16 entgegen der Transport-Fahrtrichtung16 sowie an beiden Seiten quer zur Transport-Fahrtrichtung16 insgesamt vier der mechanischen Schnittstellen10 entsprechend der Ausführung des Plattform-Moduls2 nach den1 bis9 . Verbindungspunkte15 der drei sichtbaren der insgesamt vier mechanischen Schnittstellen10 des Träger-Untermoduls20 sind in der11 durch jeweils übereinander angeordnete Quader-Paare angedeutet. -
12 bis14 zeigen die mechanischen Schnittstellen10 am Beispiel der Verbindung zweier der Fahrgestell-Untermodule19 stärker im Detail. Jeder der Verbindungspunkte15 hat ein Maul21 , das an einem der beiden Fahrgestell-Untermodule19 angebracht ist, sowie ein Auge22 , das am anderen der beiden Fahrgestell-Untermodule19 angebracht ist. Die mechanische Verbindung über die Schnittstelle10 wird bei in das Maul21 eingestecktem Auge22 über einen Verbindungsbolzen23 hergestellt. Dieser kann mit Hilfe eines Hydraulikzylinders24 zwischen einer in der14 dargestellten, ausgefahrenen Verriegelungsstellung und einer eingezogenen Freigabestellung, in der das Auge freigegeben ist, verlagert werden. In der in der14 dargestellten Verriegelungsstellung ist der Verbindungsbolzen23 gesichert. -
15 bis17 zeigen Details einer mechanischen Schnittstelle25 , über die das Fahrgestell-Untermodul19 mit dem Träger-Untermodul20 verbunden ist. - In der
15 ist zwischen den Laufrädern einer Fahrzeugachse12 des Fahrgestell-Untermoduls19 eine Antriebswelle26 angedeutet. Über die mechanischen Schnittstellen10 kann auch eine Übertragung mechanischer, elektrischer und hydraulischer Kräfte gehören. - Die der Verbindung der Untermodule
19 ,20 dienende mechanische Schnittstelle25 hat ebenfalls ein Maul-Paar27 , das am Träger-Untermodul20 festgelegt ist. Zum Maul-Paar27 korrespondiert ein am Fahrgestell-Untermodul19 festgelegtes Augen-Paar28 . Zur Sicherung einer in der15 dargestellten Verriegelungsstellung dienen Verriegelungs-Hydraulikzylinder29 , die mit beiderseits eines Tragkörpers angeordneten Riegelbolzen30 verbunden sind. Die Riegelbolzen30 sind durch miteinander fluchtende Öffnungen in den Maul- und Augen-Paaren27 ,28 hindurch führbar. -
18 zeigt eine weitere Ausführung eines mobilen Krans31 . Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die1 bis17 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert. - Der Kran
31 hat zusätzlich zum Antriebs-Modul9 , zum Plattform-Modul2 und zum Rüst-Modul11 in einer Anordnung entsprechend derjenigen nach4 noch ein weiteres Antriebs-Modul9 , das an der vom Plattform-Modul2 abgewandten Seite am Rüst-Modul11 über die Schnittstelle10 angebracht ist. Der mobile Kran31 hat daher zwei Antriebs-Module9 . -
19 zeigt den Kran31 , bei dem dasjenige Antriebs-Modul9 , das bei der Anordnung nach18 noch direkt in der Transport-Fahrtrichtung16 am Plattform-Modul2 angeordnet ist, nun an einer der beiden seitlichen mechanischen Schnittstellen10 des Plattform-Moduls2 an diesem angekoppelt ist. Mit einer derartigen Anordnung zweier Antriebs-Module9 über Eck lassen sich mit dem Kran31 komplexe Rangiermanöver zur Endpositionierung des Krans31 in eine Nutzstellung bewerkstelligen. -
20 zeigt eine weitere Ausführung eines mobilen Krans31 , der eine Gruppe von insgesamt drei Plattform-Modulen2 , die in der20 allesamt in der Nutzstellung mit ausgefahrenen Stützen14 dargestellt sind, und ein Antriebs-Modul9 aufweist, das in der20 von allen drei Plattform-Modulen2 abgekoppelt dargestellt ist. Das Antriebs-Modul9 kann die drei Plattform-Module2 einzeln oder im Ausnahmefall auch in über die Transport-Schnittstellen zusammengekoppeltem Zustand transportieren.
Claims (7)
- Aus mehreren modularen Systemen zusammenstellbarer mobiler Kran in Form eines Fahrzeugkrans, dessen Hauptkomponenten ein Plattform-Modul (
2 ), das den Kranausleger (3 ) im Nutzbetrieb trägt und ein Antriebs-Modul (9 ) mit einem Motor zum mobilen Transport des Krans sind, wobei mindestens ein weiteres Modul vorgesehen ist, welches ein Unterstützungs-Modul (19 ) zum Tragen des Kranauslegers (3 ) im Transportbetrieb und/oder ein Rüst-Modul (11 ) mit mindestens einer Rüsteinrichtung (13 ) zum Umrüsten des Krans zwischen dem Nutzbetrieb und dem Transportbetrieb sein kann, wobei alle Module (2 ,9 ,11 ,19 ,20 ) mit mehreren, einheitlichen ausgebildeten, mechanischen Schnittstellen (10 ,25 ) versehen und damit miteinander in unterschiedlicher Zusammenstellung und Anordnung lösbar verbindbar sind. - Aus mehreren modularen Systemen zusammenstellbarer mobiler Kran nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Antriebs-Module (
9 ). - Aus mehreren modularen Systemen zusammenstellbarer mobiler Kran nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Plattform-Module (
2 ) und ein Antriebs-Modul (9 ). - Aus mehreren modularen Systemen zusammenstellbarer mobiler Kran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Module (
2 ,9 ,11 ,19 ,20 ) eine zusätzliche Schnittstelle (10 ) zur alternativen Ankopplung eines anderen Moduls (2 ,9 ,11 ,19 ,20 ) aufweist. - Aus mehreren modularen Systemen zusammenstellbarer mobiler Kran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Schnittstelle (
10 ) zur Anbringung eines Antriebs-Moduls (9 ) quer zur Transport-Fahrtrichtung (16 ) des die zusätzliche Schnittstelle (10 ) aufweisenden Moduls (2 ,9 ,11 ,19 ,20 ) ausgebildet ist. - Aus mehreren modularen Systemen zusammenstellbarer mobiler Kran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (
10 ,25 ) als Bolzen-Verbindung ausgebildet ist. - Aus mehreren modularen Systemen zusammenstellbarer mobiler Kran nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bolzen (
23 ,30 ) der Bolzen-Verbindung mit einem Hydraulikzylinder (24 ,29 ) zur Hubverlagerung in Antriebsverbindung steht.
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