-
Die Erfindung betrifft einen Kran, insbesondere einen Ladekran, der mittels zugeordneter Fahrwerksaggregate mobil ist und ein Kranmodul mit einem einen teleskopierbaren Ausleger aufnehmenden Bett und mit seitlich ausstellbaren, an ihren äußeren Enden mit Stützbeinen ausgestatteten Stützbalken enthält.
-
Ein Ladekran vorstehend genannter Art ist aus der
DE 196 0 972 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist das Bett als Wagenbrücke ausgebildet, die mit Achsen für hieran aufgenommene Rollen versehen ist. Die Mobilität dieser bekannten Anordnung ist daher darauf beschränkt, dass ein mit den vorgesehenen Rollen befahrbarer Untergrund vorliegt. Die bekannte Anordnung ist daher nicht variabel genug einsetzbar, was sich ungünstig auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
-
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ladekran eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine vielseitige Verwendbarkeit ermöglicht wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass kranseitige Andockelemente zum kippsicheren Andocken von mit passenden Eingriffselementen versehenen, als Wechselaggregate ausgebildeten Fahrwerksaggregaten vorgesehen sind.
-
Diese Maßnahmen stellen sicher, dass für jeden vorgesehenen Einsatz des Krans die entsprechenden Fahrwerksaggregate angedockt werden können, wobei zum Andocken der gewünschten Fahrwerksaggregate der Kran auf den Stützbeinen seiner Stützbalken aufgebockt und die anzudockenden Fahrwerksaggregate mittels des Auslegers manipuliert werden können. Der erfindungsgemäße Kran ist daher sehr einfach und schnell auf jeden gewünschten Einsatz umrüstbar und damit variabel einsetzbar, was eine gute Auslastung und damit eine gute Wirtschaftlichkeit gewährleistet.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Gemäß einer ersten Ausführung können die Andockelemente direkt am Bett angebracht sein. Alternativ kann das Bett auf einer Ladeplattform aufgenommen werden, die ihrerseits mit den Andockelementen versehen ist. Dies ergibt in vorteilhafter Weise einen Nachrüstsatz, der eine einfache Nachrüstung bestehender Ladekräne mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglicht. Gleichzeitig ist hierdurch sichergestellt, dass die bettseitig vorgesehenen Stützbalken kollisionsfrei über die der darunter sich befindenden Ladeplattform zugeordneten Andockelemente hinweggehen können.
-
Vorteilhaft können an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Krans, vorzugsweise an den Längs- und Querseiten des Krans, Andockelemente vorgesehen sein. Hiermit lässt sich eine besonders hohe Vielseitigkeit erreichen.
-
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können als Fahrwerksaggregate für eine Bewegung auf befestigtem Untergrund an zwei einander gegenüberliegenden Seiten, vorzugsweise an der Vorder- und Rückseite des Krans, jeweils wenigstens ein Wagenelement angedockt werden, das jeweils ein die den Andockelementen zugeordneten Eingriffselemente enthaltendes Fahrgestell und mindestens zwei paarweise angeordnete Rollen aufweist. Die vorne und hinten angedockten Wagenelemente, die kostengünstig bereitgestellt werden können, ermöglichen die Schaffung einer kompakten, auf einem befestigten Untergrund mobilen Krananordnung, wobei die Wagenelemente in vorteilhafter Weise auch mit einer Ladefläche ausgestattet sein und als beladbare Transporter dienen können.
-
Die Rollen können als Einfachrollen für eine rollende Bewegung auf einem Hallenboden oder Werksgelände ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine einfache Platzierung des Krans an der gewünschten Arbeitsposition. Alternativ können die Rollen auch als Straßenrollen ausgebildet sein, die zweckmäßig mit einer Schwerlastbereifung versehen sein können. Dies ergibt eine auf einer Straße verfahrbare Anordnung und macht es daher möglich, den Kran als Anhänger mittels einer Zugmaschine zu transportieren. Dabei kann ein vorderes Wagenelement zweckmäßig mit einer Anhängeeinrichtung versehen sein. Besonders zweckmäßig kann dabei ein an ein vorderes Wagenelement anbaubares Aufliegerelement vorgesehen sein, so dass ein an einen Sattelschlepper anhängbarer Anhänger entsteht.
-
Zur Bildung eines auf Schienen verfahrbaren Krans werden hinten und vorne jeweils wenigstens ein Wagenelement angedockt, das wiederum ein die den Andockelementen zugeordneten Eingriffselemente enthaltendes Fahrgestell und mindestens vier paarweise angeordnete, mit einem Spurkranz versehene Schienenlaufrollen aufweist, die an einem gemeinsamen Radträger gelagert sind, auf dem das Fahrgestell abgestützt ist. Diese Maßnahmen ergeben ein sicheres Schienenfahrzeug.
-
Zweckmäßig kann dabei jedes an einem Ende freie Wagenelement im Bereich seines freien Endes mit einer Anhängeeinrichtung zum Anhängen an einen jeweils benachbarten Waggon eines Zugs versehen sein. Auf diese Weise kann der erfindungsgemäße Ladekran einfach in einen mit einer Lokomotive ausgestatteten Zug integriert werden und benötigt daher keinen eigenen Antrieb.
-
Zusätzlich oder alternativ zu einer Anhängeeinrichtung kann vorgesehen sein, wenigstens ein angedocktes Wagenelement mit antreibbaren Rollen versehen ist. Dieses Wagenelement kann direkt an das Bett beziehungsweise die Ladeplattform oder an ein dort bereits angedocktes Wagenelement angedockt werden. Auf diese Weise lässt sich einfach eine hohe Unabhängigkeit von einer zusätzlichen Zugmaschine etc. erreichen.
-
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können als Fahrwerksaggregate für eine Bewegung in unbefestigtem Gelände zwei einander gegenüberliegende, antreibbare Raupenfahrwerkselemente vorgesehen sein, die wahlweise an den Längs- oder Querseiten des Krans angedockt werden können. Diese Maßnahmen ermöglichen eine Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen Krans auch in unbefestigtem Gelände und ermöglichen eine Fahrtrichtung wahlweise in Längs- oder Querrichtung des Krans und damit eine hohe Vielseitigkeit.
-
Zweckmäßig kann ferner vorgesehen sein, dass die wenigstens einer Seite des Krans zugeordneten Andockelemente in Richtung des hieran andockbaren Fahrwerksaggregats ausfahrbar sind. Dies ermöglicht auf einfache Weise eine Vergrößerung der Spurweite.
-
Vorteilhaft können die Andockelemente jeweils ein Flanschpaar mit zwei parallelen, nach außen abstehenden, vertikalen Flanschen und die Eingriffselemente jeweils ein Flanschpaar mit zwei parallelen, vertikalen, das das zugeordnete Andockelement bildende Flanschpaar innen oder außen flankierenden Flanschen aufweisen, wobei ein Flanschpaar eine entgegen der Eingriffsrichtung offene Kerbe und das jeweils andere Flanschpaar einen in die Kerbe des ersten Flanschpaars einlegbaren Querbolzen trägt und wobei wenigstens zwei einander benachbarte Flansche, vorzugsweise alle Flansche der beiden Flanschpaare, eine fluchtende Querbohrung für einen durchsteckbaren Querriegel aufweisen. Diese Maßnahmen ergeben eine Schnellkupplung zur kippsicheren und wackelfreien Andockung jedes Fahrwerksaggregats und damit insgesamt eine hohe Bedienungsfreundlichkeit und Sicherheit.
-
Eine weitere Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, dass an freien, seitlichen Andockelementen jeweils wenigstens eine mit entsprechenden Eingriffselementen versehene Querstrebe andockbar ist, die mit an ihrem gegenüberliegenden Ende ebenfalls vorgesehenen Eingriffselementen an freien seitlichen Andockelementen eines weiteren Krans andockbar ist. Hiermit lässt sich in vorteilhafter Weise ein Kranverbund mit mehreren, aneinander angedockten Kränen erreichen, die in einer gewünschten Weise zusammenwirken können, was bei bestimmten Einsatzfällen zur Steigerung der Gesamttragfähigkeit erwünscht sein kann.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
-
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Krans mit einem zugeordneten Fahrwerksaggregat in explosionsartiger Darstellung,
- 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für die Andockelemente und Eingriffselemente,
- 3 eine Ausführung mit auf befestigtem Untergrund bewegbarem Kran,
- 4 eine Variante zu 3,
- 5 eine Ausführung mit auf Schienen bewegbarem Kran,
- 6 eine Variante zu 5,
- 7 eine Ausführung mit einem Raupenfahrwerk und
- 8 einen Kranverbund mit mehreren aneinander angedockten Kränen.
-
Die der 1 zugrunde liegende Anordnung zeigt ein oberes Kranmodul 1, an das hier lediglich schematisch angedeutete, untere Fahrwerksaggregate 2 andockbar sind. Das selbst fahrwerkslose Kranmodul 1 besteht aus einem massiven Bett 3, auf dem über einen Drehkranz 4 ein Lagerbock 5 für eine auf- und abschwenkbare Lafette 5a aufgenommen ist, die einen auf- und abschwenkbaren, teleskopierbaren Ausleger 7 trägt. Als Gegengewicht zum Ausleger 7 kann eine am Lagerbock 5 lösbar anbringbare Ballastanordnung 6 vorgesehen sein. Im Bereich der Ecken des Betts 3 sind seitlich ausschwenkbare Stützbalken 8, die ebenfalls teleskopierbar sein können, schwenkbar gelagert, die an ihren freien Enden mit Stützbeinen 9 versehen sind, die hydraulisch ausfahrbar oder durch Hydraulikzylinder gebildet sein können.
-
Die Fahrwerksaggregate 2, von denen in 1 nur eines schematisch angedeutet ist, sind als Wechselaggregate vorgesehen, die jeweils an einen bestimmten Einsatzzweck angepasst und wahlweise einsetzbar sind. Hierzu ist der erfindungsgemäße Kran mit im Beispiel gemäß 1 dem Bett 3 zugeordneten, kranseitigen Andockelementen 10 versehen, an denen mit passenden Eingriffselementen 11 ausgestattete, als Wechselaggregate ausgebildete Fahrwerksaggregate 2 kippsicher und wackelfrei angedockt werden können. In der Ausführung gemäß 1 sind die Andockelemente 10 an den einander gegenüberliegenden Längsseiten des Betts 3 angebracht, wobei hier pro Seite zwei in Längsrichtung gegeneinander versetzte Andockelemente 10 vorgesehen sind. Zusätzlich oder alternativ können auch im Bereich der zu den Längsseiten quer verlaufenden Vorder- und Rückseite des Betts 3 entsprechende Andockelemente vorgesehen sein. Auch die Unterseite des Betts 3 könnte zusätzlich oder alternativ mit entsprechenden Andockelementen versehen sein.
-
Zur Durchführung des in 1 durch einen Doppelpfeil angedeuteten Andockvorgangs können die anzudockenden Fahrwerksaggregate 2 mittels des Auslegers 7 manipuliert werden, wie in 1 durch ein hieran aufgenommenes Traggeschirr 12 angedeutet ist. Das Kranmodul 1, das heißt die den Ausleger 7 tragende fahrwerkslose Anordnung, kann dabei auf den Stützbeinen 9 der Stützbalken 8 aufgebockt sein.
-
In einer einfachen, der 2 zugrunde liegenden Ausführung bestehen die Andockelemente 10 und Eingriffselemente 11 jeweils aus einem Flanschpaar mit Flanschen 10a, b und Flanschen 11a, b, die vertikal verlaufen und vom jeweils tragenden Element wegstreben. Das ein Eingriffselement 11 bildende Flanschpaar 11a, b ist dabei so angeordnet, dass das das zugeordnete Andockelement 10 bildende Flanschpaar 10a, b hiervon innen oder außen, im dargestellten Beispiel außen, flankiert wird, wobei dabei vergleichsweise wenig Spiel vorgesehen sein soll um eine möglichst spielfreie Andockung zu erreichen. Ein Flanschpaar, im dargestellten Beispiel die Flansche 10a, b des Andockelements 10, ist mit einer fluchtenden Kerbe 13 versehen, die entgegen der hier von oben nach unten gehenden Eingriffsrichtung, also oben offen ist. Das andere Flanschpaar, hier die Flansche 11a, b des zugeordneten Eingriffselements 11, trägt einen Querbolzen 14, der zum Eingriff in die Kerbe 13 gebracht wird. Zur gegenseitigen Verriegelung ist ein Querriegel 15 vorgesehen, der nach dem Einhängen des Querbolzens 14 in die Kerbe 13 durch alle einander benachbarte Flansche durchgesteckt wird. Hierzu sind die einander flankierenden Flansche 10a, b und 11a, b mit einer fluchtenden Querbohrung 16 versehen.
-
Anstelle der dargestellten Ausführung mit zwei Flanschpaaren wäre es natürlich auch denkbar, eines der Flanschpaare durch einen vom jeweils anderen Flanschpaar flankierten Klotz zu ersetzen. So könnte beispielsweise anstelle der das Andockelement 10 bildenden Flansche 10a, b ein mittiger, die Kerbe 13 und Querbohrung 16 aufweisender Klotz vorgesehen sein, der von den den Querbolzen 14 tragenden Flanschen 11a, b außen flankiert wird. Ebenso wäre es denkbar, anstelle der Flansche 11a, b einen mittigen Klotz vorzusehen, der von den Flanschen 10a, b außen flankiert wird und der anstelle des Querbolzens 14 nach außen auskragende Stummel aufweist, welche zum Eingriff in die Kerbe 13 der Flansche 10a, b gebracht werden können. Für die Querbohrung 16 gilt dasselbe wie vorher.
-
Bei den den 3 bis 8 zugrunde liegenden Beispielen ist das selbst fahrwerkslose Kranmodul 1 noch mit einer zusätzlichen, das Bett 3 aufnehmenden Ladeplattform 17 versehen, wobei die Andockelemente 10 hier der Ladeplattform 17 zugeordnet sind. Die Ladeplattform 17 kann dabei im Bereich von wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten, vorzugsweise im Bereich aller vier Seiten ihrer Peripherie und/oder auch unten, mit Andockelementen 10 bestückt sein. Hierdurch ist sichergestellt, dass hinsichtlich der Platzierung der Andockelemente 10 keine Bindung an die Konfiguration des Betts 3 und dementsprechend mehr Freiheit besteht. Außerdem befinden sich die Andockelemente 10 hierbei unterhalb der seitlich ausstellbaren Stützbalken 8, so dass diese kollisionsfrei darüber hinweg gehen können. Das Bett 3 kann hier andockelementefrei sein oder zusätzlich ebenfalls mit Andockelementen 10 versehen sein.
-
Bei der Ausführung gemäß 3 kommen für eine Bewegung auf einem befestigten Untergrund, wie einem Hallenboden oder einem befestigten Werksgelände etc., geeignete Fahrwerksaggregate 2 zum Einsatz. Diese sind hier als an der Vorder- und Rückseite der Ladeplattform 17 angedockte Wagenelemente 18 ausgebildet, die jeweils ein die den kranseitigen Andockelementen 10 zugeordneten Eingriffselemente 11 tragendes Fahrgestell 19 und wenigstens zwei paarweise angeordnete, das Fahrgestell 19 aufnehmende Rollen 20 aufweisen, wobei hinten und vorne mindestens ein derartiges Wagenelement benötigt wird. Zur Verlängerung der so gebildeten Fahrwerksaggregate können aber auch mehrere derartige Wagenelemente hintereinander oder entsprechend längere Wagenelemente vorgesehen sein. Im dargestellten Beispiel sind jeweils zwei hintereinander angeordnete Wagenelemente 18 vorgesehen, die ihrerseits ebenfalls aneinander angedockt sind, so dass sich vorne und hinten jeweils zwei Rollenpaare 20 und damit eine entsprechende Lastverteilung und Steigerung der Tragfähigkeit ergeben. Die Andockeinrichtung zum aneinander Andocken hintereinander angeordneter Wagenelemente 18 kann der Ausführung zum Andocken der Fahrwerksaggregate an die kranseitigen Andockelemente, also zum Beispiel der Ausführung gemäß 2, entsprechen. Es wäre aber auch, wie schon erwähnt, denkbar, längere Wagenelemente mit mehreren Rollenpaaren vorzusehen. Zweckmäßig wird die Anzahl der jeweils hintereinander vorgesehenen Wagenelemente 18 beziehungsweise deren Länge so gewählt, dass das so geschaffene Fahrwerksaggregat an seinem von der kranseitigen Andockstelle abgewandten Ende gut zugänglich ist, beispielsweise über die Enden der im fahrbereiten Zustand eingeklappten Stützbeine 8 hinausragt, so dass ein Schub- und/oder Zugfahrzeug ungestört angreifen kann. Zweckmäßig kann eine diesem zugeordnete Kupplung angebracht sein.
-
Mit Hilfe der Rollen 20 kann der gesamte Kran am Einsatzort verschoben und so in eine exakte Einsatzposition gebracht werden. Bei den für eine derartige Rollbewegung vorgesehenen Rollen kann es sich um Einfachrollen ohne oder nur mit einfacher Bereifung handeln. Es wäre aber auch denkbar, für eine Straßenfahrt geeignete Rollen vorzusehen. Dabei kann es sich dann um mit einer geeigneten Schwerlastbereifung versehene Rollen handeln. In jedem Fall ermöglichen die angedockten, mit Rollen 20, 20a versehenen Wagenelemente 18 die erwünschte Mobilität auf befestigtem Untergrund.
-
In 4 ist eine straßenfahrfähige Variante von 3 gezeigt. Dementsprechend sind die durch aneinander angedockte Wagenelemente 18 gebildeten hinteren und vorderen Fahrwerksaggregate mit straßenfahrfähigen Rollen 20a ausgestattet, die zweckmäßig mit einer als Schwerlastbereifung ausgebildeten Gummibereifung versehen sind. Eine straßenfahrfähige Variante der der 4 zugrunde liegenden Art wird zweckmäßig an eine Zugmaschine angehängt und ist hierzu mit einer geeigneten Anhängeeinrichtung versehen. Die vorliegende Aufliegeranhängeeinrichtung 26 kann am vorderen Wagenelement 18 fest angebracht oder vorzugsweise hieran angedockt sein, so dass dementsprechend die dazu notwendigen Andock- und Eingriffsmittel vorzusehen sind. Beim dargestellten Beispiel gemäß 4 ist das vordere Wagenelement 18 mit einer nach vorne auskragenden Aufliegeranhängeeinrichtung 26 versehen, die zur Bildung eines Sattelzugs zum Eingriff mit einem zugeordneten Sattel einer nicht näher dargestellten Zugmaschine gebracht werden kann.
-
Die Fahrgestelle 19 der hier zur Bildung vorderer und hinterer Fahrwerksaggregate vorgesehenen Wagenelemente 18 können zweckmäßig eine obere Ladefläche 27 aufweisen, auf die eine Last aufgeladen werden kann. Dies gilt in erster Linie für über die Enden der Stützarme 8 hinausragende Wagenelemente 18. In 4 sind zur Bildung des hinteren Fahrwerksaggregats vier aneinander angedockte Wagenelemente 18 vorgesehen. Dieses Fahrwerksaggregat besitzt dementsprechend eine große, hier mit zwei Wagenelementen 18 über die Enden der benachbarten Stützbeine 8 hinausragende Länge. Die Ladefläche 27 der zwei letzten Wagenelemente ist von oben frei zugänglich und kann daher gut zur Aufnahme einer Last genutzt werden. Im dargestellten Beispiel ist hierauf die vom Lagerbock 5 abgenommene Ballastanordnung 6 aufgenommen, so dass ein vom Kranmodul 1 getrennter Transport bewerkstelligt wird.
-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen gemäß 3 und 4 sind nur die vorderen und hinteren kranseitigen Andockelemente 10 belegt. Die seitlichen Andockelemente 10 bleiben hier frei. Es wäre aber auch denkbar, zusätzlich oder alternativ an den Längsseiten andockbare Wagenelemente vorzusehen. Ebenso wäre es denkbar, an der Unterseite der Ladeplattform 17 andockbare Wagenelemente 18 vorzusehen.
-
Der der 5 zugrunde liegende Ladekran unterscheidet sich von der Ausführung gemäß 3 und 4 durch die Ausbildung als Schienenfahrzeug. Hierzu sind die an der Vorder- und Rückseite der Ladeplattform 17 angedockten Wagenelemente 18b mit einen umlaufenden Spurkranz aufweisenden Schienenlaufrollen 21 versehen. Dabei gehören zu jedem Wagenelement 18b jeweils vier Schienenlaufrollen 21, die jeweils paarweise hintereinander angeordnet sind. Die beiden Rollenpaare sind dabei auf einem gemeinsamen Rollenträger 22 aufgenommen, auf dem das die den Andockelementen 10 zugeordneten Eingriffselemente 11 tragende Fahrgestell 19 ruht. Die Wagenelemente 18b sind hier im Bereich ihres freien, von der Ladeplattform 17 abgewandten Endes jeweils mit einer durch Puffer angedeuteten Kupplungseinrichtung 23 zum Anhängen an einen jeweils benachbarten Waggon eines Zugs ausgestattet.
-
Die Ausführung gemäß 6 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß 4 dadurch, dass lange Wagenelemente 18c vorgesehen sind, denen jeweils zwei Rollenträger 22 zugeordnet sind, so dass jedes Wagenelement acht jeweils paarweise angeordnete Schienenlaufrollen 21 aufweist. Dabei ist es möglich, dass alle oder jedenfalls ein Teil der vorgesehenen Schienenlaufrollen 21 mit einer zugeordneten Antriebseinrichtung ausgestattet sind, so dass sich eine selbstfahrende Anordnung ergibt, die wahlweise an einen Zug angehängt werden oder selbst fahren kann.
-
Es wäre natürlich auch denkbar, anstelle eines langen Wagenelements 18c mehrere aneinander angedockte, kürzere Wagenelemente vorzusehen, wobei die antreibbaren Schienenlaufrollen 21 jeweils einem speziellen Wagenelement 18c zugeordnet sein könnten, was die Vielseitigkeit erhöht. Ebenso wäre es natürlich auch denkbar, auch bei der Ausführung gemäß 3 die Laufrollen 20 wenigstens eines Wagenelements 18 als antreibbare Rollen auszubilden.
-
Die Ausführung gemäß 7 ist für eine Bewegung auf unbefestigtem Untergrund ausgestattet. Hierzu sind die an das Kranmodul 1 andockbaren Fahrwerksaggregate 2 als Raupenfahrwerkselemente 23 ausgebildet. Diese sind im dargestellten Beispiel an den Längsseiten der Ladeplattform 17 angedockt, so dass sich eine Fahrtrichtung in Längsrichtung ergibt. Alternativ könnten die Raupenfahrwerkselemente 23 auch an der Vorder- und Rückseite der Ladeplattform 17 angedockt werden, so dass sich eine Fahrtrichtung in Querrichtung ergibt. Die Ladeplattform 17 ist, wie aus 6 anschaulich entnehmbar ist, sowohl im Bereich ihrer Längsseiten, als auch im Bereich ihren Querseiten mit Andockelementen 10 versehen. Dasselbe gilt natürlich auch für die obigen Beispiele. In jedem Fall sind wenigstens zwei parallele Reihen von Andockelementen 10 vorhanden. In der 7 sind zwei seitliche Reihen und zwei quer hierzu verlaufende Reihen von Andockelementen 10 angedeutet. Zur Vergrößerung der Spurweite können die Andockelemente 10 wenigstens einer Reihe in Richtung des andockbaren Fahrwerksaggregats ausfahrbar sein, wie in 6 anhand der seitlichen Andockelemente 10 angedeutet ist. Dasselbe gilt natürlich auch für die obigen Beispiele.
-
Der 8 liegt ein Kranverbund mit mehreren miteinander zusammenwirkenden Kränen zugrunde. Im dargestellten Beispiel sind vier Kräne zu einem Viererverbund zusammengeschlossen, wobei jeweils zwei Reihen mit zwei hintereinander angeordneten Kränen vorgesehen sind, die mit den Enden ihrer an ihre Ladeplattform 17 angedockten Fahrwerksaggregate, hier in Form von Wagenelementen 18, miteinander verbunden, vorzugsweise ebenfalls in obiger Weise aneinander angedockt sein können. Die beiden so gebildeten Kranreihen sind durch Querstreben 24 miteinander verbunden, die an ihren Enden mit den Eingriffselementen 11 der Fahrwerksaggregate entsprechenden Eingriffselementen versehen und hiermit an einander gegenüberliegenden freien Andockelementen 10 paralleler Krane andockbar sind, so dass sich eine zuverlässige gegenseitige Fixierung ergibt. Im dargestellten Beispiel sind lediglich zwei Querstreben 24 vorgesehen. Es wäre aber auch denkbar, mehrere Querstreben einzusetzen. Ebenso könnten die hintereinander angeordneten Krane durch entsprechende Streben aneinander angedockt werden, sofern ein größerer Abstand erwünscht sein sollte.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-