DE102017128096B4 - Auszuganordnung - Google Patents

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Abstract

Auszuganordnung für einen Anhänger (102), mit einer zu dem Anhänger (102) bewegbaren Ebene (18), die an einem ersten Ende über mindestens ein Befestigungselement verfügt, um mit dem Anhänger (102) verbunden zu werden, und an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende mindestens eine Stütze (20, 22) trägt, die dazu dient, die Auszuganordnung (10) auf einem Untergrund (110) abzustützen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszuganordnung (10), wenn diese an einem Ende des Anhängers (102), an dem eine Zugmaschine anzukoppeln ist, herausgezogen ist, den Raum vor dem Anhänger (102) blockiert, so dass in diesem Bereich kein Fahrzeug abgestellt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auszuganordnung für einen Anhänger, insbesondere einen Sattelanhänger, und eine Anhängeranordnung mit einer solchen Auszuganordnung und einem Anhänger.
  • Unter einem Anhänger ist ein Fahrzeug zu verstehen, das über eine Ladefläche, jedoch nicht über einen eigenen Antrieb verfügt. Anhänger werden typischerweise hinter Zugmaschinen mitgeführt und übertragen die Last, bis auf die auf dem Zugfahrzeug lastende Stützlast, vornehmlich über die Räder auf die Straße. Weiterhin werden Zugkräfte über eine Deichsel vom Zugfahrzeug auf den Anhänger übertragen.
  • Als grundlegende Bauformen sind Starrdeichselanhänger, Gelenkdeichselanhänger, Sattelanhänger und Sonderbauarten bekannt. Hierin wird insbesondere der Sattelanhänger betrachtet.
  • Sattelanhänger, die auch als Sattelauflieger oder kurz Auflieger bezeichnet werden, sind Anhänger, die einen Teil ihres Gewichts auf die Achsen einer Sattelzugmaschine verlagern, mit der sie über eine Sattelplatte samt Königszapfen verbunden werden. Diese besitzen somit keine Vorderachse, sondern liegen mit ihrem Vorderteil auf der Sattelzugmaschine auf. Zusammen mit der Sattelzugmaschine bildet ein Sattelanhänger ein Sattelkraftfahrzeug. Sattelanhänger geiten als unmotorisierte Nutzfahrzeuge und müssen im Straßenverkehr mit eigenem Kennzeichen geführt werden.
  • Es stellt sich nunmehr das Problem, dass immer dann, wenn Anhänger und insbesondere Sattelanhänger unabhängig von einer Zugmaschine abgestellt bzw. geparkt werden, es dazu kommen kann, dass vor diese ein anderes Fahrzeug abgestellt wird. Ein zu nahes Parken von Fahrzeugen vor Sattelanhängern und ähnlichen Anhängefahrzeugen kann allerdings zu erheblichen Behinderungen beim Aufnehmen und Anhängen der jeweiligen Anhänger führen. Die Zugmaschine kann dann einfach nicht mehr vor den Anhänger platziert werden, um diesen aufzunehmen. Die kann zur Folge haben, dass Transporte nicht termingerecht zugestellt werden können. Weiterhin kann dies es auch erforderlich machen, Behörden wir die Polizei hinzuzuziehen, um ein Aufnehmen des Anhängers zu ermöglichen. Durch diese Behinderung entstehen somit erhebliche Kosten für das Unternehmen.
  • Die Druckschrift DE 20 2013 105 723 U1 beschreibt ein Verkaufsfahrzeug mit einem Fahrgestell und einer an dem Fahrgestellt befestigten Tischplatte, die eine als Präsentationsfläche dienende Oberseite aufweist. Weiterhin ist eine Verlängerungsplatte vorgesehen, die herausziehbar ist, um die Präsentationsfläche zu vergrößern.
  • Aus der Druckschrift DE 20 2008 009 572 U1 ist ein Fahrzeuganhänger bekannt, der ein Fahrgestell und ein Fahrwerk aufweist, wobei das Fahrgestell modular ausgebildet ist und zwei oder mehr miteinander verbundene Baugruppen aufweist. Die Baugruppen weisen an einer Verbindungsstelle mindestens eine formschlüssige Abstützung auf.
  • Die Druckschrift DE 822 783 B beschreibt ein als Verkaufswagen oder Schaukasten verwendbares Fahrzeug auf. Dabei besteht ein Fahrzeugkasten aus einem festen, von den Trägern eines Fahrgestells getragenen Teil und mindestens einem auf diesen festen Teil beweglichen Teil, der bis über den normalen Fassungsraum hinaus ausgezogen werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein zu nahes Parken von Fahrzeugen vor Anhängern und damit eine Behinderung bei Aufnehmen und Anhängen der jeweiligen Anhänger zu verhindern.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine Auszuganordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Anhängeranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die vorgestellte Auszuganordnung dient zum Einsatz mit einem Anhänger und weist eine Ebene auf, die im zusammengebauten Zustand, d. h. die Auszuganordnung ist mit dem Anhänger verbunden bzw. an diesen gekoppelt, zu dem Anhänger bewegbar bzw. beweglich ist. Dies bedeutet, dass die Ebene und damit die Auszuganordnung bezüglich des Anhängers, mit dem diese verbunden ist, bewegt werden kann. Diese Bewegung kann per Hand aber auch durch eine Hilfskraft, bspw. mittels eines Elektromotors oder eines hydraulischen Antriebs, bewirkt werden. Bei dieser Bewegung wird die Auszuganordnung und damit die Ebene typischerweise aus dem Anhänger herausgezogen. Dabei führt diese typischerweise eine translatorische Bewegung aus. Eine Schwenkbewegung ist grundsätzlich auch möglich. Von Bedeutung ist, dass die Auszuganordnung derart bewegt wird, dass die Länge der Gesamtanordnung, d. h. der Anhängeranordnung mit Anhänger und Auszuganordnung, größer als die Länge der Anhängeranordnung in dem Zustand ist, in dem die Anzuganordnung eingezogen bzw. eingeschoben und damit nicht aus dem Anhänger herausgezogen ist.
  • Typischerweise wird somit die Anhängeranordnung abgestellt und anschließend die Auszuganordnung aus dem Anhänger derart herausgezogen, dass die Gesamtlänge der Anhängeranordnung die Gesamtlänge dieser übersteigt. Dabei wird die Auszuganordnung typischerweise an dem Ende des Anhängers herausgezogen, an dem eine Zugmaschine angekoppelt wird. Somit ist der Platz bzw. Raum vor dem Anhänger bzw. der Anhängeranordnung durch die herausgezogene Auszuganordnung blockiert, so dass in diesem Bereich kein Fahrzeug abgestellt werden kann. Soll die Anhängeranordnung wieder fortbewegt werden, so muss lediglich die Auszuganordnung wieder eingezogen werden, so dass der Platz vor dem Anhänger wieder zugänglich ist und eine Zugmaschine in diesen Bereich gefahren werden kann, so dass diese mit dem Anhänger bzw. der Anhängeranordnung, typischerweise über einen sogenannten Königszapfen, verbunden werden kann.
  • Die Ebene verfügt dabei an einem ersten Ende, nämlich dem im ausgezogenen Zustand dem Anhänger zugewandten Ende, über mindestens ein Befestigungselement, um mit dem Anhänger verbunden zu werden. Diese Verbindung ermöglicht eine Bewegung der Ebene und somit der gesamten Auszuganordnung zu dem Anhänger und zwar so, dass diese dem Anhänger zugeordnet ist. Die Befestigung kann derart sein, dass die Auszuganordnung bzw. die Ebene derart mit dem Anhänger verbunden ist, dass diese nicht von dem Anhänger entfernt bzw. räumlich getrennt werden kann. Es ist aber auch möglich, dass die Auszuganordnung räumlich von dem Anhänger getrennt werden kann, aber während des Ein- und Ausziehens der Auszuganordnung bzgl. des Anhängers die Zuordnung gegeben ist.
  • Es ist weiterhin an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende mindestens eine Stütze vorgesehen, die dazu dient, die Auszuganordnung auf einem Untergrund abzustützen. Dies bedeutet, dass die Ebene auf dem Boden bzw. der Straße, auf dem die Anhängeranordnung steht, mit der mindestens einen Stütze abgestützt ist. In einer Ausführung sind zwei Stützen vorgesehen, die gegenüberliegend an der Ebene angeordnet sind, so dass ein sicherer Halt der Ebene und damit der gesamten Auszuganordnung gewährleistet ist. Die Stützen können, um einen unebenen Boden auszugleichen, in der Höhe verstellbar sein. So sind bspw. auch teleskopartig ausgebildete Stützen denkbar, deren Länge bspw. stufenlos einstellbar ist. So ist es möglich, einen unebenen Untergrund auszugleichen.
  • Eine Ebene bedeutet hier, dass durch konstruktive Maßnahmen eine Ebene bzw. Fläche definiert wird, die im wesentlichen parallel zum Untergrund ausgerichtet ist. Diese Ebene definiert dann typischerweise auch die Ebene im Raum, in der die Auszuganordnung bzw. deren Ebene beim Ein- und Ausziehen bewegt wird.
  • So kann die Ebene bspw. durch eine Platte gegeben sein, an der dann die mindestens eine Stütze angeordnet bzw. angebracht ist. Diese Platte kann dann aus dem Anhänger herausgezogen werden und wieder in diesen eingeschoben werden. Hierzu muss jedoch ein verhältnismäßig großer Raum für diese in dem Anhänger bereitgestellt werden.
  • In einer weiteren Ausführung ist die Ebene durch eine erste Längsstrebe und eine zweite Längsstrebe, die voneinander beabstandet sind und im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, sowie durch eine Querverbindung, die die beiden Längsstreben miteinander verbindet, aufgespannt. Dies bedeutet, dass die Ebene durch die beiden Längsstreben und die Querverbindung bzw. Querstrebe aufgespannt bzw. durch diese im Raum definiert ist. Es ist somit eine Art Rahmen vorgesehen, der die Ebene definiert. Im eingezogenen bzw. eingeschobenen Zustand der Auszuganordnung müssen dann nur die Längsstreben und die Querverbindung sowie ggf. die mindestens eine Stütze in dem Anhänger aufgenommen werden.
  • Die Längsstreben sind bspw. als Rohre mit rundem, rechteckigem oder einem anderen geeigneten Querschnitt ausgebildet. Diese Rohre sind leicht und dennoch stabil, insbesondere gegen ein Durchbiegen, und können problemlos in den Anhänger aufgenommen werden. Zum Ein- und Ausziehen der Auszuganordnung bzgl. des Anhängers können die Längsstreben, deren Erstreckung die Richtung der Bewegung definiert, in Führungen im Anhänger bzw. im Rahmen des Anhängers geführt sein. Damit bewegen sich die Längsstreben und damit die gesamte Auszuganordnung beim Ein- und Ausziehen bzgl. des Anhängers, wobei diese in diesem geführt sind. Dabei kann ein Endanschlag vorgesehen sein, der verhindert, dass die Längsstreben versehentlich aus den Führungen gezogen werden. Dieser Endanschlag definiert dann auch das Maß, wie weit die Auszuganordnung aus dem Anhänger gezogen werden kann.
  • Sind zwei Längsstreben vorgesehen, so ist typischerweise jeder dieser Längsstreben eine Stütze zugeordnet. Diese sind dann bspw. jeweils an dem Ende der betreffenden Längsstrebe angeordnet bzw. angebracht, das von dem Anhänger entfernt ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die erste Längsstrebe und/oder die zweite Längsstrebe teleskopartig ausgebildet. Dies bedeutet bspw., dass die beiden Längsstreben aus zueinander beweglichen Teilen bestehen, die ineinander geschoben werden können. Beim Einschieben der Auszuganordnung in den Anhänger werden die Teile der Längsstreben ineinander geschoben. Beim Ausziehen der Auszuganordnung aus dem Anhänger werden die ineinander geschobenen Teile auseinander gezogen.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die mindestens eine Stütze gelenkig mit der Ebene verbunden ist, so dass die mindestens eine Stütze bezüglich der Ebene geschwenkt werden kann. Im ausgezogenen Zustand der Ebene bzw. der Auszuganordnung wird die mindestens eine Stütze dann nach unten geschwenkt, so dass diese mit ihrem unteren Ende auf dem Untergrund aufliegt. Vor dem Einziehen der Auszuganordnung wird dann typischerweise die mindestens eine Stütze eingeschwenkt und kann bspw. an der Ebene bzw. an einer Komponente der Ebene, bspw. an einer Längsstrebe oder einer Querverbindung festgelegt werden.
  • In noch einer weiteren Ausführung ist an der mindestens einen Stütze unten eine Rolle oder ein Rad vorgesehen. Auf diese Weise kann die Auszuganordnung ein- und ausgefahren werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Ein- und Ausfahren und selbstverständlich davon unabhängig auch das Ein- und Ausziehen händisch oder mit Unterstützung einer Hilfskraft vorgenommen werden können.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der zumindest einen Stütze ein Schloss zugeordnet ist, das dazu dient, im verriegelten Zustand ein Schwenken der mindestens einen Stütze zu der Ebene zu verhindern. Auf diese Weise kann bspw. auch verhindert werden, dass die Auszuganordnung von einem unbefugten Dritten eingezogen wird, da die ausgeklappte und gesicherte Stütze ein Einschieben der Auszuganordnung verhindert. Dies dient dem Diebstahlschutz und kann auch eine Auswirkung auf die Höhe der Versicherungsprämie haben, was insbesondere für Spediteure mit einer Vielzahl von Anhängern von Bedeutung ist.
  • Darüber hinaus kann an der Auszuganordnung mindestens ein reflektierendes Band angebracht sein. So kann bspw. an den Längsstreben und/oder der Querverbindung ein solches Band angebracht sein. So ist die Auszuganordnung insbesondere auch nachts für andere Kraftfahrzeuge, deren Licht reflektiert wird, gut zu erkennen.
  • Eine möglich Ausführungsform der vorgestellten Auszuganordnung sieht somit einen Aufbau vor, der zwei Längsstreben, die im Abstand und parallel zueinander ausgerichtet angeordnet und mit einer Querverbindung miteinander verbunden sind. Diese Konstruktion, die einen Art Rahmen bildet kann so betrachtet werden, dass diese eine Ebene aufspannt. Unabhängig davon ist der Aufbau in einen Anhänger einschiebbar und aus diesem herausziehbar. Hierzu kann der Aufbau bzw. die Auszuganordnung mit dem Anhänger beweglich verbunden sein. Optional sind die Längsstreben und die Querverbindung seitlich jeweils mit einem reflektierenden Band versehen. Die Längsstreben können zudem teleskopartig ausgebildet sein.
  • Von Bedeutung ist, dass die Auszuganordnung derart ausgebildet ist, dass diese in einen Anhänger eingebaut werden kann, ohne dass dieser besonders ausgerüstet oder umgebaut werden müsste. Somit können auch ältere Anhänger nachgerüstet werden.
  • Es wird weiterhin eine Anhängeranordnung mit einem Anhänger und einer Auszuganordnung, wie diese vorstehend beschrieben ist, vorgestellt, welche ebenfalls Gegenstand dieser Anmeldung ist. Die Auszuganordnung ist dabei beweglich mit dem Anhänger verbunden, d. h. diese ist dem Anhänger zugeordnet und kann in Bezug zu diesem bewegt werden, insbesondere aus diesem herausgezogen und in diesen eingeschoben werden.
  • In einer Ausführungsform der Anhängeranordnung ist die Ebene für eine Bewegung der Auszuganordnung bezüglich des Anhängers zumindest abschnittsweise in dem Anhänger geführt. Dies bedeutet typischerweise, dass zumindest eine Komponente, bspw. eine Längsstrebe der Auszuganordnung, in einer Führung in dem Anhänger geführt ist.
  • Es kann daneben mindestens eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein, die im verriegelten Zustand eine Bewegung der Auszuganordnung zu dem Anhänger einschränkt. So kann bspw. diese Verriegelungseinheit bewirken, dass eine ausgezogene Auszuganordnung nicht ohne ein Entriegeln dieser Verriegelungseinheit wieder in den Anhänger eingeschoben werden kann. Auch dies kann dem Diebstahlschutz dienen, indem unbefugte Dritte davon abgehalten werden, die ausgezogene Auszuganordnung wieder in den Anhänger einzuschieben.
  • In einer Ausführungsform ist der Anhänger der Anhängeranordnung als Sattelanhänger ausgebildet.
  • Eine mögliche Ausführungsform der Anhängeranordnung sieht somit einen Sattelanhänger vor, der über eine Auszuganordnung verfügt bzw. mit dieser beweglich verbunden ist. Die Auszuganordnung kann wie folgt aussehen: Links und rechts aus einem Teleskoprohr ragen zwei Stützen und eine Querverbindung. Ein Schloss und reflektierende Bänder können zur Sicherheit vorgesehen sein. Die reflektierenden Bänder werden auf die Teleskoprohre und die Stützen selbstklebend aufgebracht. Das Schloss, an einer der beiden Stützen angebracht, dient dazu, ein unbefugtes Zurücksetzen der Anordnung zu verhindern. Selbstverständlich können auch zwei Schlösser, ein Schloss für jede Stütze, vorgesehen sein.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
    • 1 zeigt eine Ausführung der vorgestellten Auszuganordnung.
    • 2 zeigt eine Ausführung des vorgestellten Anhängers.
  • In 1 ist eine Ausführung einer Auszuganordnung dargestellt, die insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist. Die Auszuganordnung 10 umfasst eine erste Längsstrebe 12 und eine zweite Längsstrebe 14, die voneinander beabstandet sind und im wesentlichen parallel zueinander liegen. Verbunden sind die beiden Längsstreben 12, 14 über eine Querverbindung 16. Die beiden Längsstreben und 12, 14 und die Querverbindung 16 definieren eine Ebene 18, d. h. diese spannen diese Ebene 18 auf. Die Dimensionen dieser Ebene 18 definieren die Abmessungen des Platzes, der durch die Auszuganordnung blockiert werden kann.
  • An der ersten Längsstrebe 12 ist eine erste Stütze 20 und an der zweiten Längsstrebe 14 ist eine zweite Stütze 22 angeordnet. Der ersten Stütze 20 ist zudem ein Schloss 24 zugeordnet, das im verriegelten Zustand ein Einklappen dieser Stütze 22 verhindert. Weiterhin ist zu beachten, dass die Längsstreben 12, 14 teleskopartig ausgebildet sind.
  • In 2 ist eine Anhängeranordnung der beschriebenen Art dargestellt, die insgesamt mit der Bezugsziffer 100 versehen ist. Diese Anhängeranordnung 100 umfasst einen Anhänger 102 und die Auszuganordnung 10, die in 1 dargestellt ist.
  • Der Anhänger 102, der als Sattelanhänger ausgebildet ist, weist eine Ladefläche 104, eine Rückwand 106 und Abstützungen 108 auf, die auf einem Untergrund 110 auffliegen.
  • Die Längsstreben 12, 14 sind in Führungen 112 in dem Anhänger 102 geführt, so dass diese Auszuganordnung in einer definierten Ebene bewegt werden kann. Die Darstellung zeigt insbesondere die erste Längsstrebe 12, deren erstes Ende 30 mit dem Anhänger 102 beweglich verbunden ist und dessen zweites Ende 32, das dem ersten Ende 30 gegenüberliegt, die erste Stütze 20 trägt, die schwenkbar bzw. gelenkig mit der ersten Längsstrebe 12 und damit mit der Ebene 18 verbunden ist. Im ausgeklappten Zustand, der in 2 gezeigt ist, liegen die Stützen 20, 22 auf dem Untergrund 110 auf und stützen die Auszuganordnung ab.
  • Zu beachten ist, dass Sattelanhänger typischerweise eine Länge von 13,60 m aufweisen. Wird die vorgestellte Auszuganordnung entsprechend dimensioniert, so überschreitet die Gesamtanordnung, nämlich Sattelanhänger plus ausgezogene Auszuganordnung, nicht die gesetzlich vorgeschriebene Gesamtzuglänge von 18,75 m. Die Auszuganordnung hat hierzu bspw. eine Länge von 3 m. Ist die Auszuganordnung ausgezogen, so verhindert diese ein zu nahes Parken eines Fahrtzeugs vor dem Anhänger, so dass dieser problemlos, nach Einziehen der Auszuganordnung mit einem Zugfahrzeug verbunden werden kann. Es wird somit quasi ein Bereich vor dem Anhänger blockiert, so dass dieser nicht zugeparkt werden kann.
  • Zudem ist durch die Anordnung der Anhänger auch vor einem unberechtigten Entfernen geschützt. Dies kann auch bei der Bemessung der Prämie für den Versicherungsschutz berücksichtigt werden.

Claims (10)

  1. Auszuganordnung für einen Anhänger (102), mit einer zu dem Anhänger (102) bewegbaren Ebene (18), die an einem ersten Ende über mindestens ein Befestigungselement verfügt, um mit dem Anhänger (102) verbunden zu werden, und an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende mindestens eine Stütze (20, 22) trägt, die dazu dient, die Auszuganordnung (10) auf einem Untergrund (110) abzustützen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszuganordnung (10), wenn diese an einem Ende des Anhängers (102), an dem eine Zugmaschine anzukoppeln ist, herausgezogen ist, den Raum vor dem Anhänger (102) blockiert, so dass in diesem Bereich kein Fahrzeug abgestellt werden kann.
  2. Auszuganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene (18) durch eine erste Längsstrebe (12) und eine zweite Längsstrebe (14), die voneinander beabstandet sind und im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, sowie durch eine Querverbindung (16), die die beiden Längsstreben (12, 14) miteinander verbindet, aufgespannt ist.
  3. Auszuganordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Längsstrebe (12) und die zweite Längsstrebe (14) teleskopartig ausgebildet sind.
  4. Auszuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stütze (20, 22) gelenkig mit der Ebene (18) verbunden ist, so dass die mindestens eine Stütze (20, 22) bezüglich der Ebene (18) geschwenkt werden kann.
  5. Auszuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens einen Stütze (20, 22) ein Schloss (24) ist, das dazu dient, im verriegelten Zustand ein Schwenken der mindestens einen Stütze (20, 22) zu der Ebene (18) zu verhindern.
  6. Auszuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auszuganordnung (10) mindestens ein reflektierendes Band angebracht ist.
  7. Anhängeranordnung mit einem Anhänger (102) und einer Auszuganordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Auszuganordnung (10) beweglich mit dem Anhänger verbunden ist.
  8. Anhängeranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene (18) für eine Bewegung der Auszuganordnung (10) bezüglich des Anhängers (102) zumindest abschnittsweise in dem Anhänger (102) geführt ist.
  9. Anhängeranordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, die im verriegelten Zustand eine Bewegung der Auszuganordnung (10) zu dem Anhänger (102) einschränkt.
  10. Anhängeranordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anhänger (102) als Sattelanhänger ausgebildet ist.
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