DE3405259C2 - Straßentieflader, insbesondere Tiefladeranhänger für Sattelzugmaschinen - Google Patents
Straßentieflader, insbesondere Tiefladeranhänger für SattelzugmaschinenInfo
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- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
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- B62D53/061—Semi-trailers of flat bed or low loader type or fitted with swan necks
- B62D53/062—Semi-trailers of flat bed or low loader type or fitted with swan necks having inclinable, lowerable platforms; Lift bed trailers; Straddle trailers
Description
Die Erfindung betrifft einen Straßentieflader gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Straßentieflader, welche den Vorteil
einer guten Manövrierfähigkeit mit der Ausnutzung der im Straßenverkehr
zulässigen Gesamtlänge verbinden. Diese als Sattelzüge ausgebildeten
Ausführungsformen der Erfindung werden bevorzugt mit Fahrzeugen oder
fahrbaren Maschinen, z. B. mit Panzern, Baumaschinen oder ähnlichem Gerät
beladen, das aufgrund seines Gewichtes und seiner Abmessungen sowie häufig
auch wegen seines für das Befahren von Straßen über längere Wege nicht
geeigneten Fahrwerkes, etwa eines Raupenfahrwerkes transportiert werden
muß. Für solche und ähnliche Beladungen muß häufig die volle Länge der
Tiefbettladefläche ausgenutzt werden. Soweit die Podeste unbeladen bleiben,
begrenzen die Schenkel, zwischen denen sich die Tiefbettladefläche erstreckt, die
Bewegungsmöglichkeit der Beladung in Längsrichtung des Tiefladers, die in der
Regel mit der Fahrtrichtung eines die Beladung bildenden, auf Rädern oder
Raupen ruhenden Gerätes oder Fahrzeuges übereinstimmt. Der
erfindungsgemäße Straßentieflader ermöglicht dies durch die Brücke und die
dadurch bei angehobener Stellung vorzugsweise mit dem hinteren Podest
gebildete Verbindung der Standspur des Tiefbettes mit einer meistens über
hintere Rampen bis auf den Boden verlängerten Fahrbahn, welche das zu
beladende Gerät meistens mit eigener Kraft beim Be- und Entladen befährt.
Denn hierdurch werden die bei brückenlosen Tiefladerfahrzeugen zur
Überwindung des Höhenunterschiedes zwischen dem zu überwindenden Podest
und der Ladefläche des Tiefbettes notwendigen Keile entbehrlich gemacht, deren
Länge die ausnutzbare Standspur auf der Ladefläche verkürzt. Ebenso werden
bei dem erfindungsgemäßen Tiefladefahrzeug die auf der Tiefbettladefläche bei
brückenlosen Tiefbettfahrzeugen ohne Überfahrmöglichkeit eines der Podeste
notwendigen zusätzlichen Fahrspuren vermieden.
Im allgemeinen sind bei dem erfindungsgemäßen Straßentieflader die Schenkel
senkrecht oder im wesentlichen senkrecht angeordnet, um den beim Anheben
der Bühne zwischen dem Podest und der Standspur entstehenden Spalt
kleinzuhalten. In der Regel ist das erfindungsgemäße Fahrzeug auch so
ausgebildet, daß die Brücke nur einseitig angehoben werden kann, um über ein
ausgebildetes Podest die Fahrspur zu beladen. Dabei wählt man in der Regel das
hintere Podest für das Überfahren des Achsaggregates aus. Gegenüber anderen
Bauformen von Straßentiefladern, deren Hinterachsaggregate nicht die erwähnte
Baueinheit bilden, sondern entweder ganz oder zum Teil abnehmbar oder
ausschwenkbar sind, ergibt sich bei der Erfindung ein Fahrgestell, das relativ
einfach aufgebaut und zu handhaben ist und das deswegen u. a. auch den Vorteil
hat, daß Einrichtungen zum Mitlenken der Tiefladerhinterachsen besser
eingebaut werden können.
Bei dem erfindungsgemaßen Fahrzeug liegt die Ladefläche in der
Transportstellung in aller Regel horizontal, was gegenüber den geneigten
Transportstellungen u. a. den Vorteil hat, daß die Beladung keine
Hangabtriebskräfte während des Transportes entwickelt, die man aber
gelegentlich ausnutzt, um die Last zusätzlich an einem der Schenkel während
des Transportes abzustützen oder einseitig tiefer zu legen, um die Transporthöhe
mit Rücksicht auf die begrenzte Durchfahrthöhe von Brücken, Oberleitungen u.
ä. Hindernisse zu vermindern.
Die Erfindung geht deshalb aus von einem Transportfahrzeug bekannter Art
(DE-PS 22 63 937). Hierbei ist die Breite der Ladefläche des Tiefbettes durch die
unveränderliche Breite der Brücke vorgegeben. Mit einem derartigen
Straßentieflader können daher nur Beladungen transportiert werden, welche die
für Straßentieflader zulässige Maximalbreite nicht überschreiten, weil für
Beladungen mit Überbreite auf dem Tiefbett keine ausreichend breite und daher
nicht ausreichend sichere Standspur bereitgestellt werden kann. Wenn man ein
solches Fahrzeug insgesamt verbreitert, ist es nur für Überbreiten verwendbar
und läßt sich daher in einem Fahrzeugpark nur begrenzt ausnutzen. Wenn man
die üblichen Maßnahmen zur wahlweisen Verbreiterung der Tiefbettladefläche
anwendet, muß man deren Nachteile in Kauf nehmen. Bei seitlich
ausschiebbaren Stützen oder ausklappbaren Konsolen benötigt man für die
Standspuren zusätzlich Hölzer, die leicht aus ihren Halterungen springen oder
zerbrechen und die bei eingefahrenen Konsolen oder Stützen gesondert
mitgeführt werden müssen. Benutzt man hydraulisch ausfahrbare Standspuren,
dann müssen diese mit der Ladefläche des Tiefladers auf der Brücke
untergebracht werden. Sie erreichen dann nicht die volle Länge des Tiefbettes,
was die vorteilhafte Ausnutzung der Tiefbettladefläche ausschließt. Außerdem
werden dann aufwendige Maßnahmen erforderlich, um einen befahrbaren
Übergang vom Podest auf die Tiefbettladefläche zu ermöglichen.
Bei einem vorbekannten Straßentieflader (GB-PS 1 271 780) wird das
Überfahren des hinteren Podestes durch die Ausfluchtung der Standspuren des
Tiefbettes mit den Fahrspuren des Podestes erzielt. Die Ladung kann dann
jedoch nicht mehr zwischen den Podesten sicher festgelegt werden. Das Tiefbett
ist auf zwei Brückenplatten aufgeteilt, die mit Hilfe vorderer und rückwärtiger
Kurbelgetriebe stufenweise querverstellbar und durch Steckbolzen festlegbar
sind, die in ausgewählte Bohrungen einer teleskopierbaren rückwärtigen
Rahmentraverse eingesteckt werden. Die Betätigung der Kurbelgetriebe erfolgt
über einen mittleren Fahrgestellträger, der als Kurbelschwinge für beide
Kurbelgetriebe dient, wenn die Hinterräder des Tiefbettes festgebremst sind.
Ferner ist ein Straßentieflader bekannt (DE-PS 8 83 291), der mit einem vorderen
und einem hinteren Podest versehen ist. Hierbei ist jedoch keines der beiden
Podeste überfahrbar, da beide Podeste gegenüber der Brücke nach oben
abgekröpft sind und die Ladefläche des Tiefbettes gegenüber den Podesten nicht
verschwenkt werden kann. Die Breite der Ladefläche läßt sich durch ihre Teilung
in der Längsmitte des Fahrgestelles hydraulisch jeweils verbreitern, wobei an
beiden Podesten ein Paar von Geradführungen aus teleskopierbaren Rohren
vorgesehen ist. Der hydraulische Antrieb wirkt unmittelbar auf die
Fahrgestellhälften zwischen den Geradführungen. Soll die Verbreiterung
durchgeführt werden, bedarf es einer Entlastung der Teleskopführungen vom
Lagerdruck durch geeignete Maßnahmen, d. h. Hilfsmittel, die mit dem Tieflader
mitgeführt werden müssen und daher die nutzbare Ladefläche zum Teil
beanspruchen und dadurch vermindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Straßentieflader der als
bekannt vorausgesetzten Art auf einfache Weise die Standsicherheit einer
gemessen an der Tiefbettbreite überbreite Standspuren erfordernden Last zu
gewährleisten, für die die volle Länge der Tiefbettladefläche ausgenutzt werden
muß und das Erreichen der Standspuren auf der Tiefbettladefläche nur durch
Überfahren eines der Podeste ermöglicht werden kann, wobei zusätzliche
Maßnahmen zur Überwindung des Überganges auf die Tiefbettladefläche
entbehrlich sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst; zweckmäßige Ausführungsarten der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung ermöglicht die Ausbildung jeder Standspur auf einer einen
Teil der Brücke bildenden Platte, der jeweils eine Hälfte der so unterteilten
Brückenlagerung und ihrer Einrichtung zur Zuführung von Bewegungsenergie
für die Ausführung der Schwenkvorgänge zugeordnet ist, die Verlängerung einer
überbreiten Fahrspur auf entsprechend verbreiterte und eingestellte
Standspuren der Tiefbettladefläche; dadurch werden die ungünstigen
ausziehbaren Stützen oder klappbaren Konsolen konstanter Breite an den
hierfür erforderlichen Hölzern vermieden. Da aber erfindungsgemäß sowohl die
Schwenkwellenabschnitte wie die Abstützungen des
Schubkolbenschwenkantriebes ihre Bewegungsenergie für seitliche Verschiebung
der Brückenplatte unmittelbar zugeführt erhalten und daher die die Standspur
tragende Brückenplatte nur mitgenommen wird, läßt sich der einwandfreie
Übergang von der angehobenen Standspur auf die Fahrspur ohne Hilfsmittel
erzielen und gleichzeitig die volle Länge der Tiefbettladefläche für die Standspur
ausnutzen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie praktisch ohne größeren Mehraufwand
eine Ladefläche mit veränderlicher, d. h. an die jeweilige Beladung anpaßbarer
Standspurbreite ermöglicht, die aufgrund ihrer stufenlosen Einstellbarkeit die
jeweils optimale Transportbreite zuläßt. Auf diese Weise kann das Fahrzeug mit
Normalbreite in beladenem und im Leerzustand gefahren werden, läßt sich aber
ebenso leicht auf Überbreiten umstellen. Dadurch wird Unfällen vorgebeugt,
welche bislang einfach dadurch auftreten, daß die Fahrer wegen der
komplizierten Arbeiten mit den klappbaren Konsolen, ausziehbaren Stützen und
ähnlichen Hilfsmitteln den Tieflader mit zu schmalen Standspuren bei
überbreiten Beladungen oder einen von vornherein für Überbreiten
ungeeigneten Tieflader benutzen.
Vorzugsweise und mit den Merkmalen des Anspruches 2 läßt sich die Lagerung
der Brückenplatten erheblich vereinfachen. Hierdurch ist es nämlich möglich,
das notwendige Schwenklager mit dem ebenfalls benötigten Axiallager in eine
Baugruppe zusammenzufassen, welche nur zwei Gleitpartner aufweist. Das
gestattet nicht nur eine weitgehend wartungsfreie, sondern auch eine
raumsparende Anordnung, welche bei derartigen Fahrzeugen häufig die
Voraussetzung für ihre praktische Verwirklichung bildet.
Ferner ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, eine weitere Vereinfachung des
Widerlagers der Schwenkzylinder mit dem Ziel einer raumsparenden Anordnung
trotz der relativ hohen Reaktionskräfte der Schwenkzylinder zu gewährleisten.
Das ermöglichen die Merkmale nach Anspruch 3, mit denen die Reaktionskräfte
auf mehrere Gleitpartner aufgeteilt werden. Weitere Gleitflächen an dieser
Lagerstelle ermöglichen die Merkmale nach Anspruch 4.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Darstellung des
Erfindungsgegenstandes anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 einen Tiefladeanhänger ohne Zugmaschine gemäß der Erfindung in
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 2 und
Fig. 4 in abgebrochener und vergrößerter Darstellung ein
Schwenkwellenlager an der mit X bezeichneten Stelle der Fig. 1.
Das in den Zeichnungen wiedergegebene Fahrzeug stellt einen Straßentieflader
dar, der allgemein mit 1 bezeichnet ist. Dieser hat (Fig. 3) ein Fahrgestell 2 mit
durchgehenden inneren Längsträgern 3, 4, die mit Hilfe der üblichen Querriegel
5 verbunden sind. Dieses Fahrgestell 2 vereinigt in einer Baueinheit einen Hals
6, der auf seiner Unterseite eine Hälfte 7 der Sattelkupplung trägt und ein
vorderes Podest 8 unterstützt mit einem Tiefbett 9 und einem hinteren Podest
10, an dem ein hinteres Doppelachsaggregat 12 aufgehängt ist. Das Tiefbett 9 ist
zwischen einem vorderen Schenkel 14 und einem hinteren Schenkel 15
angeordnet.
Die Ladefläche des Tiefbettes 9 ist auf einen Mittelteil 16 und zwei seitliche
Brückenplatten 17 bzw. 18 aufgeteilt. Die beiden Brückenplatten 17 und 18
bilden eine Bühne, welche sich gemäß der Darstellung nach Fig. 1 aus ihrer
horizontalen Transportstellung, die bei 19 in ausgezogenen Linien
wiedergegeben ist, in eine in strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung 20
anheben läßt.
Die beiden die Bühne bildenden Brückenplatten 17, 18 sind zur
Längsmittelebene 21 des Fahrzeuges 1 spiegelsymmetrisch ausgebildet. Auf
ihnen ist je eine Standspur 22, 23 für ein fahrbares Gerät ausgebildet, das die
Beladung des Fahrzeuges bildet. Jede Brückenplatte 17, 18 weist einen
Schwenkwellenabschnitt 24 auf. Wie sich aus der Darstellung der Fig. 4 ergibt,
besteht jeder Schwenkwellenabschnitt 24 aus einem Rohr 25 mit einem
Längsschlitz 26, dessen Begrenzungskanten 27, 28 die Drehbarkeit des
Schwenkwellenabschnittes 24 durch wechselseitige Abstützung auf einem ein
Widerlager bildenden Flacheisen 29 begrenzen. Das Flacheisen 29 bildet ein
Achswiderlager, d. h. es durchdringt den Mantel eines mit einem geschlitzten
Rohr 30 verwirklichten Stabes 31, welcher den Gleitpartner der Schwenkwelle 25
bildet.
Jeder Schwenkwellenabschnitt trägt eine Konsole 32 mit einem Anschlußgelenk
33 für das Ende einer Kolbenstange 34 eines Arbeitszylinders 35. Dieser ist
seinerseits über eine Konsole 36 an dem der betreffenden Brückenplatte 17, 18
zugeordneten Fahrgestellängsträger 3, 4 angelenkt.
Während die beschriebene Schwenkwelle 25 an dem vorderen Schenkel 14
gehalten ist, liegt der Schubkolbenschwenkantrieb jeder Brückenplatte 17, 18 am
hinteren Schenkel 15. Hierbei sind jeder Brückenplatte 17, 18 zwei
Schwenkzylinder 37, 38 zugeordnet, deren Kolbenstangen an Konsolen 39, 40
angelenkt sind, die an der hinteren Stirnseite jeder Brückenplatte 17, 18 in unter
die Standspuren 22, 23 versenkter Anordnung befestigt sind. Die Zylinder sind
ihrerseits schwenkbar, wie beispielsweise bei 42 in Fig. 1 gezeigt, in einer
Führungskonsole 43 gelagert. Diese Führungskonsole 43 ist der bewegliche Teil
einer Geradführung, welche allgemein mit 44 in Fig. 2 bezeichnet ist. Sie wird
mit einem Arbeitszylinder 45 angetrieben, der bei 46 an dem der betreffenden
Brückenplatte 17, 18 zugeordneten inneren Längsträger 3, 4 des Fahrgestelles 2
angelenkt ist, wobei die Kolbenstange 47 über eine Konsole 48 an der
Führungskonsole angelenkt ist.
Zu dem beweglichen Teil der Geradführung gehört ferner ein Flacheisen 49,
welches sich an der senkrechten Stirnfläche 50 des Schenkels 15 führt, sowie die
Rückwand 51 der Führungskonsole 43, die ihrerseits an einer senkrechten
Begrenzungsfläche 52 einer Aussparung 53 im Schenkel 15 gleiten kann.
Diese Aussparung 53 nimmt den stationären Teil 54 der Geradführung 44 auf.
Er ist ähnlich wie das Schwenkwellenlager ausgebildet, das im Zusammenhang
mit der Darstellung in den Fig. 2 und 4 erläutert worden ist. Demgemäß sitzt auf
einem Flacheisen 55 ein längsgeschlitztes Rohr 56, dessen beweglicher
Gleitpartner ein seinerseits längsgeschlitztes Rohr 57 ist. Die Schlitzkanten
dieses Rohres führen sich auf dem Flacheisen 55, welches die Halterung des
stationären Rohres (56) bildet.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 3 ergibt, weist jede der Brückenplatten 17,
18 zwei parallele Längsträger 59, 60 als Unterbau einer Abdeckung 61 auf, auf
der die betreffende Standspur 22, 23 ausgebildet ist. Wie sich aus der Darstellung
ergibt, kann jede Brückenplatte 17, 18 für sich stufenlos mit Hilfe ihres
Arbeitszylinders 35 quer zum Mittelteil 16 der Tiefbettladefläche verstellt bzw.
eingestellt werden. In der makimal ausgefahrenen Stellung der Bühne 17, die
rechts in der Darstellung der Fig. 3 erkennbar ist, steht die Standspur 22 um ein
bestimmtes Maß über die Längskante 62 des Podestes 10 nach außen vor, welche
mit der Längskante 63 des Podestes 8 fluchtet. Dadurch ist eine Überbreite
gegeben, welche die sichere Lagerung von entsprechend breiten Fahrwerken
eines mit dem Tieflader 1 transportierten Fahrzeuges bzw. Gerätes ermöglicht.
Zum Beladen des Tiefladeranhängers 1 werden zunächst die beiden
Brückenplatten 17, 18 auf die benötigte Breite der Standspur 22, 23 durch
synchrones Ausfahren der Arbeitszylinder 35 und 45 gebracht. Danach werden
die Schwenkzylinder 37, 38 der Brückenplatten 17, 18 beaufschlagt, so daß die
Kolbenstangen ausfahren. Dadurch verschwenkt sich die Welle 25 entsprechend
um ihren feststehenden Gleitpartner 30, bis die mit 20 bezeichnete Position
erreicht ist. In dieser Position kann das aufzuladende Gerät bzw. Fahrzeug das
hintere Podest 10 überfahren, sobald nicht dargestellte Auffahrrampen mit der
Rückseite 65 des Podestes 10 ausgeflüchtet und diese angelegt sind. Sobald das
Gerät bzw. Fahrzeug die Standspuren 22, 23 erreicht hat, werden die
Schwenkzylinder 37, 38 umgekehrt beaufschlagt, so daß ihre Kolbenstangen
einfahren. Dadurch verschwenkt sich die Welle 25 um ihren Gleitpartner 30, bis
die Position 19 nach Fig. 1 erreicht ist. Die Beladung ist dadurch zwischen den
Schenkeln 14, 15 festgelegt. Die gesamte Länge der Standspur 22, 23 läßt sich
mit der Länge der Last ausnutzen.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel bleibt der Mittelabschnitt 16 der
Tiefbettladefläche stationär. Das ist zweckmäßig, weil lediglich die Standspuren
22, 23 beweglich sein müssen.
Claims (4)
1. Straßentieflader, insbesondere Tiefladeranhänger für Sattelzugmaschinen,
dessen Fahrgestell in Baueinheit einen Hals, der auf einem Achsaggregat
abgestützt ist und ein vorderes Podest bildet, mit einem hinteren Podest,
das ein nachlaufendes, hinteres Achsaggregat aufnimmt, und ein als
Ladefläche ausgebildetes Tiefbett mit zwei zwischen einem vorderen und
einem hinteren Schenkel des Fahrgestells angeordneten, je eine Standspur
bildenden Brückenplatten vereinigt, die um an einem der Schenkel
angeordnete Schwenkachsen über je einen Schwenkwellenabschnitt mit
Hilfe eines aus Schwenkzylindern bestehenden
Schubkolbenschwenkantriebes, der unter den Standspuren an den
Brückenplatten befestigt sowie am anderen Schenkel abgestützt ist, aus
einer Transportstellung in eine Stellung schwenkbar ist, in der die
Standspuren der Brückenplatten mit einem der Podeste eine Fahrbahn
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schwenkwellenabschnitte
(24) auf einer Schwenkachse (30) quer verschiebbar gelagert ist, daß der
Schubkolbenschwenkantrieb (37, 38) an beweglichen Teilen (43, 57) von am
anderen Schenkel (15) angeordneten Geradführungen (44) quer
verschiebbar abgestützt ist und daß zur Querverschiebung der
Brückenplatten (17, 18) jeder der Schwenkwellenabschnitte (24) sowie die
beweglichen Teile (43, 57) der Geradführungen (44) mit synchron
ausfahrbaren Arbeitszylindern (35, 45) stufenlos querverschiebbar sind.
2. Straßentieflader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Schwenkwellen der Schwenkwellenabschnitte (24), die Schwenkachsen und
die beweglichen sowie die fahrzeugfesten Teile der Geradführungen (44) aus
jeweils einem längsgeschlitzten Rohr (25, 30, 57, 56) bestehen, daß die
Schlitzkanten (27, 28) der die Schwenkwellen der Schwenkwellenabschnitte
(24) bildenden Rohre (25) deren Drehbarkeit durch wechselseitige
Abstützung auf Achswiderlagern (29) begrenzen und daß die Schlitzkanten
der die beweglichen Teile der Geradführung (54) bildenden Rohre (57) an
einer Halterung (55) des fahrzeugfesten Rohres (56) gleiten.
3. Straßentieflader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Geradführung (44) eine auf einem Schenkelabschnitt (50) geführte Leiste
(49) aufweist, die an einer zur Abstützung der Schwenkzylinder (37, 38)
dienenden Führungskonsole (43) befestigt ist.
4. Straßentieflader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungskonsolen (43) in Aussparungen (53) eines Schenkels (15)
untergebracht und an einer senkrechten Aussparungsfläche (52) geführt
sind.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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