DE2319047B2 - Zwitterionische Phosphorverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Zwitterionische Phosphorverbindungen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/06—Phosphorus compounds without P—C bonds
- C07F9/08—Esters of oxyacids of phosphorus
- C07F9/141—Esters of phosphorous acids
- C07F9/1411—Esters of phosphorous acids with hydroxyalkyl compounds with further substituents on alkyl
Description
R3
R11
in der R1 Wasserstoff oder die Methylgruppe, R2 und R3 Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, die gleich oder verschieden sein können, R7 einen Alkyl- oder Alkenylrest
mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, R8 Wasserstoff oder einen Alkyl oder Alkenylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
R9, R10 und R11 Wasserstoff oder eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten und m Tür
eine Zahl von 0 bis 4 und η für 2 oder 3 steht.
2. Verfahren zur Herstellung von zwitterionischen Phosphorverbindungen gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein cyclisches Phosphit der allgemeinen Formel III
R1
15 nen Formel 1
O R1
R2
HP-O-CH-C-CH2-N-R5
R3
R6
25
O O —CH R2
II/ \ /
H-P C
(III)
30
O —CH2 R3
mit einem Polyamin der allgemeinen Formel V
mit einem Polyamin der allgemeinen Formel V
R9 R10 R"
R7+N-(CH2)n-7i;N-(CH2)n-N-R8 (V)
LJ
umsetzt, wobei R1, R2, R3, R7, R8 und R9, R10
und Ru sowie m und η die im Anspruch 1 genannten
Bedeutungen besitzen.
3. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel IV gemäß Anspruch 1 als Tenside.
in der R1 für Wasserstoff oder die Methylgruppe, R2 und R3 Wasserstoff oder Alkylreste mit ! bis
4 Kohlenstoffatomen, die gleich oder verschieden sein können, R4 für Wasserstoff oder einen Alkyl- oder
Alkenylrest mit 1 bis ^Kohlenstoffatomen, R5 Tür Wasserstoff oder einen Alkyl- oder Alkenylrest mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen und R6 für einen Alkyl-
oder Alkenylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, wobei wenigstens einer der Reste R4, R5 oder Rft
einen wenigstens 8 Kohlenstoffatome umfassenden Alkyl- oder Alkenylrest darstellt.
Das Hauptpatent betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen der Formel I, bei
dem ein cyclisches Phosphit der allgemeinen Formel 111
R1
O O —CH R2
II/ \ /
HP C
R3
(III)
Gegenstand des Hauptpatents P 22 60 326 sind zwitterionische Phosphorverbindungen der allgemei-0-CH2
in der R1, R2 und R3 die obengenannten Bedeutungen
besitzen, bei erhöhter Temperatur mit einem primären, sekundären oder tertiären Amin der allgemeinen
Formel Il
NR4R5R6 (II)
in der R4, R5 und R6 die obengenannten Bedeutungen
besitzen, umgesetzt wird.
In weiterer Ausgestaltung des Hauptpatents wurden
nun strukturanaloge zwitterionische Phosphorverbindungen gefunden, die man erhält, wenn man bei
der Herstellung dieser Verbindungen nach dem Hauptpatent statt eines Monoamins ein aliphatisches Polyamin
einsetzt. Man gelangt hierbei zu neuen Verbindungen der allgemeinen Formel IV
R1 R2
R8
10
H — P—O—CH- C—CH2- N—(CH2),,- N-
R3
R1
R9
(CH2Jn-N-
(CH2Jn-N-
-R7
(IV)
in der Formel steht R1 für Wasserstoff oder die Methyl- Wasserstoff oder einen Alkyl- oder Alkenylrest mit
gruppe, R2 und R3 für Wasserstoff oder Alkylreste 65 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, R9, R10 und R" Wassermit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gleich oder verschieden sein können, R7 für einen Alkyl- oder
Alkenvlrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, R8 für stoff oder eine Methyl- oder Äthylgruppe und m für
eine Zahl von 0 bis 4 und n für 2 oder 3.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiter-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiter-
hin ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend durch die allgemeine Formel IV gekennzeichneten
zwitterionischen Phosphorverbindungen, bei dem ein cyciisches Phosphit der allgemeinen Formel III
R1
O OCH R2
II/ \ /
Η —P C
OCH, R3
(III)
in der R1, R2 und R3 die obengenannten Bedeutungen
besitzen, bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig unter Rühren, mit einem Polyamin der allgemeinen Formel V ι $
R9 Ί R10 Ru
_ m
in der R7, R8, R9, R10, Rn, η und m die obengenannten
Bedeutungen besitzen, umgesetzt wird.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel IV als Tenside.
Die bei dieser Umsetzung als Ausgangsmaterialien zu verwendenden Verbindungen sind bekannt oder
können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
Als Amine der allgemeinen Formel V, wie sie bei dem Verfahren der Erfindung zur Anwendung kommen
können, seien beispielsweise folgende genannt: N-n-Dodecyldiäthylentriamin, N-n-Octyl-diäthylentriamin,
N-Cocosalkyl-propylendiamin, N-Stearylpropylendiamin,
N - Talgfettalkylpropylendiamin, N - Talgfettalkyl - dipropylentriamin und N,N' - Din-dodecyl-diäthylentriamin.
Aus wirtschaftlichen Gründen finden bevorzugt die Diamine Verwendung.
Zur Herstellung der zwitterionischen Phosphorverbindungen setzt man etwa 1 Mol Amin mit 1 Mol
Phosphit um. Die Reaktion wird vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 60 bis 1500C durchgeführt.
Die Umsetzung kann je nach Siede- und Schmelztemperatur des eingesetzten Amins in der Schmelze
oder unter Verwendung eines geeigneten polaren Lösungsmittels wie z. B. Wasser oder Alkoholen erfolgen.
Die Umsetzungsprodukte fallen unmittelbar in guter Reinheit an, so daß sich im allgemeinen eine besondere
Reinigung der Produkte erübrigt. Wenn die Um-Setzung in Gegenwart von Wasser oder eines Löse-
C12H25-N-
mittels vorgenommen wurde, ist es lediglich erforderlich, dieses durch Destillation zu entfernen.
Im allgemeinen wird die Durchführung der Umsetzung gemäß der Erfindung in Lösemitteln oder insbesondere
in Wasser bevorzugt. Hierbei ist die Reaktion je nach angewandter Temperatur meist innerhalb
von etwa 1 bis 3 Stunden abgeschlossen. Das Ende der Reaktion ist in diesem Falle wegen der Löslichkeit
der Umsetzungsprodukte in Wasser und anderen polaren Lösemitteln meist an dem Verschwinden von
vorher unlöslichen Ausgangsprodukten zu erkennen.
Die neuen zwitterionischen Phosphorverbindungen sind vielseitig verwendbare Zwischenprodukte zur
Herstellung von z. B. Schädlingsbekämpfungsmitteln oder Textilhilfsmitteln.
Die neuen Verbindungen besitzen grenzflächenaktive Eigenschaften. Sie können als Tenside vielseitige
Anwendung finden und stellen z.B. ausgezeichnete Emulgatoren zur Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen
dar. Außerdem zeigen die Verbindungen eine sehr gute bakterizide Wirksamkeit gegen Krankheitserreger,
vornehmlich gegen Helminthen-Stadien und insbesondere gegen Spulwurmeier.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. In den Beispielen bedeuten die Prozentangaben
Gewichtsprozente.
27,4 g N-Kokosalkylpropylendiamin und 12,2 g
2-Oxo-(2H)-l,3-dioxa-2-phosphorinan werden in
80 ecm Wasser während 90 Minuten am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Dann wird die Lösung zur Trockne
eingedampft. Man erhält 36 g einer Verbindung der Formel
HH O
I el Ii
R-N-(CHi)3-N-CH2-CH2-CH2-O-P-H
. H ΟΘ
(R = Alkylrest mit der Kettenverteilung der Kokosfettsäure) in Form eines wasserlöslichen, farblosen Öls.
Äquivalentgewicht, ber. 396, gef. 400.
Basischer Stickstoff, ber. 7,1, gef. 6,9%.
54,2 g N-n-Dodecyldiäthylentriavnin und 30 g
2-Oxo-(2H)-5,5-dimethyl-l,3-dioxa-2-phosphorinan werden zusammen mit 150 ecm Wasser 2 Stunden
lang am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Dann wird die Lösung zur Trockne eingedampft. Man erhält 81 g
einer Verbindung der Formel
CH,
-(CH2)2—N—(CH2)2—N—CH2-C-CH2-O-P-H
in Form eines farblosen, wasserlöslichen Öls.
Äquivalentgewicht, ber. 421, gef. 440.
Basischer Stickstoff, ber. 10,0, gef. 9,7%.
Äquivalentgewicht, ber. 421, gef. 440.
Basischer Stickstoff, ber. 10,0, gef. 9,7%.
CH3
dung der Formel
dung der Formel
60
H CH3 O
J I Il
R-NH-(CHj)3-N-CH2-C-CH2-O-P-H
H CH3 O'
27,5 g N-Kokosalkylpropylendiamin und 15 g
2-Oxo-(2H)-5,5-dimethyl-l,3-dioxa-2-phosphorinan 65 (R = Alkylrest mit der Kettenverteilung der Kokos-
werden in 80 ecm Wasser 2 Stunden lang am Rück- fettsäure) in Form eines farblosen, wasserlöslichen Öls.
fluß zum Sieden erhitzt. Dann wird die Lösung zur Äquivalentgewicht, ber. 424, gef. 436.
Trockne eingedampft. Man erhält 40 g einer Verbin- Basischer Stickstoff, ber. 6,6, gef. 6,4%.
Beispiel 4 fettsäuren Form eines farblosen, wasserlöslichen
27.4g Kokosalkylpropylendiamin und 20,6g 2-Oxo- Ok. , icht ^. 480, gef. 495.
(2H^5-äthyl-5-n-butyl-U-cüoxa-2-phosPhonnan werß Äqu vai g^ ^ ^ ^ ^%
den in 150 ecm Wasser 2 Stunden lang am RuckfluU d<imm.u
zum Sieden erhitzt. Dann wird die Losung zur Trockne 5
eingedampft. Man erhält 45 g einer Verbmdung der B e i s ρ ι e 1 5
Formel
H H OQH6 9 43 g ρ ν NT - Di - η - dodecy· - diäthyleritriamin und
R-N-(CH2J3 -N-CH^-C-CH2-O- P-H ^ werden ZUSammen mit 200 ecm Wasser während
I I 1 ~> Stunden am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Dann wird
H C2H5 O die Lösung zur Trockne eingedampft. Man erhält
(R = Alkylrtst mit der Kettenverbindung der Kokos- 56 g einer Verbindung der Formel
H H C12H25 CH3 O
H CH3 O
in Form eines farblosen öis.
Aquivalentgewicht, berechnet 588, gefunden 600^
Basischer Stickstoff, berechnet 7.1. gefunden 6.9 /o.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Zwitterionische Phosphorverbindungen gemäß Patent P 22 60 326 der allgemeinen Formel IVR2R8O R1Uli U IH—P—O—CH- C—CH2- N—(CH2!,- N 10R9
-(CH2).-N--R7
Priority Applications (13)
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CH493274A CH597252A5 (de) | 1973-04-14 | 1974-04-09 | |
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |