DE2318479A1 - Trommelwaschmaschine, insbesondere waschvollautomat - Google Patents

Description

• Trommelwaschmaschine, insbesondere Waschvollautomat Zusatz zu . ... ... (P 2009 898.0) Bei vollautomatischen Waschmaschinen für den Haushalt ist'man bestrebt, eine möglichst hohe Schleuderdrehzahl der Waschtrommel unter Verwendung eines relativ einfach aufgebauten Elektromotors zu erzielen. Hierzu ist es bekannt (CH-PS 400 075), in der Kraftübertragung vom Antriebsmotor zur Waschtrommel ein selbsttätig verstellbares Keilriemengetriebe einzuschalten, dessen Verstellantrieb unter Ausnutzung von Fliehkräften arbeitet. Wird die Drehzahl des Elektromotors ausgehend von dem für den Waschgang geeigneten Wert beispielsweise durch eine Polumschaltung erhöht, so bewirken die Fliehkräfte eine Verringerung des Abstandes der Treibscheiben des Keilriemengetriebes und zwingen dadurch den Keilriemen, auf einen größeren Durchmesser zu laufen. Die dadurch bedingte höhere über setzung bewirkt in Verbindung mit dem polumschaltbaren Motor eine relativ große Spreizung zwischen der Wasch- und Schleuderdrehzahl.
• Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Trommelwaschmaschine, insbesondere Waschvollautomat, mit einer in bezug auf die Drehachse waagerecht angeordneten Waschtrommel und mit einem Antriebsmotor, der auf zwei verschiedene Drehzahlen umschaltbar ist, und einem nachgeschalteten Keilriemenverstellgetriebe zum Antrieb der Trommeln, das durch Verändern der Drehzahl des Antriebsmotors verstellbar und mit nur einer-verstellbaren Keilriemenscheibe ausgerüstet ist, wobei der Antriebsmotor zur Veränderung des Achsabstandes Trommel - Motor lediglich im gemeinsamen Schwerpunkt aller schwenkbaren Teile schwenkbar aufgehängt ist.
• Zur Verbesserung einer in der DT-OS 1 460 890 beschriebenen Ausführung ist gemäß dem Hauptpatent das mit nur einer Keilriemenscheibe ausgerüstete Keilriemengetriebe von einem Motor angetrieben, der zur Veränderung des Achsabstandes Trommel - Motor lediglich im gemeinsamen Schwerpunkt aller schwenkbaren Teile schwenkbar aufgehängt ist.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Antrieb nach dem Hauptpatent so weiterzubilden, daß er mit einfachen Mitteln drehzahlabhängig steuerbar ist. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß ein in Abhängigkeit von der Verstellung des Keilriemengetriebes beeinflußtes pneumatisches Schaltorgan vorgesehen ist.
• Gegenüber der DT-OS 2 148 128, aus der die Verwendung eines elektrischen Schaltorgans für einen ähnlichen Zweck bekannt ist, werden die Schwierigkeiten beseitigt, die dadurch auftreten, daß das Schwingen der elektrischen Kontakte oder auch durch das Rütteln des gesamten Antriebes ein nicht erwünschtes Ansprechen des Schalters bewirken. Das pneumatische Schaltorgan ist wesentlich träger und reagiert daher auf Rüttelschwingungen so gut wie gar nicht.
• Das pneumatische Schaltorgan kann in verschiedener Weise genutzt werden. In erster Linie wird man es dazu-heranziehen, die Drehzahl des Gerätes zu steuern, um beispielsweise das für die Behandlung der Wäsche so vorteilhafte sog. Intervallschleudern durchführen zu können. Man kann aber auch daran denken, drehzahlabhängig eine Verriegelungsvorrichtung zu betätigen.
• Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn man die Bewegung des Verstellgetriebes auf einen kleinen balgförmigen Körper überträgt. Ein solcher balgförmiger Körper kann Leicht den Räumen und konstruktiven Verhältnissen angepaßt werden. Der durch dessen Bewegungen bewirkte Druck kann auf einen bei Waschmaschinen zur Flüssigkeitsstandüberwachung üblichen Druckwächter geleitet werden. Da diese Druckwächter mit Kontaktsätzen für bis zu drei verschiedene Drücke ausgestattet sind und außerdem auch die Kombination mit mehreren Druckwächtern möglich ist, kann über die einzelnen Schaltsysteme das Schalten bei verschiedenen Drücken und damit bei verschiedenen Drehzahlen bewirkt werden. Bei dieser Anordnung ist das Abtastelement sehr robust zu gestalten und in seiner Funktion von den Rüttelbeanspruchungen, die während der Lebensdauer auftreten, nicht beeinflußbar.
• Der Druckwächter kann am Armaturenträger befestigt werden und - wie auch bei dem Uberwachen des Wasserstandes selbst üblich -über einen Schlauch mit dem Druckgeber verbunden werden. Die verschiedenen gewünschten Drehzahlen lassen sich dadurch erzielen, daß durch die Steuerungseinrichtung der Maschine beispielsweise nacheinander die Systeme 1, 2 und 3 des Druckwächterms angesteuert werden.
• Da die Verstellung um den Motorschwenkwinkel nicht in jedem Fall proportional der Drehzahl ist und außerdem der Wunsch nach einem allgemeinen drehzahlsteuerbaren Antrieb besteht, kann die Druckerzeugung auch über eine kleine Druckpumpe erfolgen, die mit ihrem Antriebsrad z. 3. auf dem Keilriemen der Maschine anliegt oder über andere Ubertragungselemente mit der Keilriemenscheibe oder der Trommel gekoppelt werden kann. Auf diese Weise erhält man einen zur Drehzahl proportionalen Druckanstieg, der ebenfalls durch einen Schlauch einem pneumatischen Druckschalter zugeleitet werden kann. Das Ansteuern der verschiedenen Drehzahlstufen geschieht dabei wie beim zuvor beschriebenen Beispiel.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung kann man das pneumatische Schaltorgan auch in den Kreis einer Verriegelungseinrichtung für die zum Verschluß der Beschickungsöffnung der Waschmaschine dienenden Tür einschalten.
• In der Zeichnung wird die Erfindung anhand einiger schematisch gehaltener Ausführungsbeispiele erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 einen schematischen senkrechten Schnitt durch eine Trommelwaschmaschine und Fig. 2 eine Ansicht des für den Antrieb einer Trommelwaschmaschine wesentlichen Teiles Das elastisch mittels Federn 12 gegenüber dem Maschinengehäuse 11 aufgehängte Wasch- und Schleuderaggregat der Trommelwaschmaschine nach Fig. 1 besteht aus einem- trommelförmigen Laugenbehälter 14, der darin fliegend gelagerten Wäschetrommel 15 und der Antriebseinrichtung, die aus einem polumschaltbaren Motor 21 und einem nachgeschalteten Keilriemenverstellgetriebe 22 besteht, dessen verstellbare Keilriemenscheibe 24 mit dem eigentlichen Getriebekörper 23 verbunden ist.
• Um den Keilriemen 26, der auf der Trommelseite mit einem im Druchmesser nicht veränderlichen Flachriemenscheibe 13 zusammenarbeitet, immer gleichmäßig gespannt zu halten, ist der Antriebsmotor 21 mit dem Laugenbehälter 14 schwenkbar verbunden.
• Zu diesem Zweck ist am Laugenbehälter ein U-förmiger Träger 30 befestigt, in dem der Antriebsmotor 21 im gemeinsamen Schwerpunkt S aller schwenkbaren Teile 21, 22 und 25 gelagert ist.
• Da sich während der Verstellung des Getriebes die Motorwelle 25 nicht parallel zur Trommelachse verschiebt, aus dem gegenüber geschwenkt wird, ist das Keilriemenverstellgetriebe 22 im Durchmesser so klein wie möglich ausgeführt, damit die mit dem Keilriemen 26 zusammenarbeitenden Flanken der Keilriemenscheibe 24 keine zu großen Lageveränderungen erfahren. Außerdem kann durch die Verwendung einer langen Motorwelle 25, die einen großen Abstand zwischen Antriebsmotor und Verstellgetriebe ermöglicht, der Nachteil der einseitigen Schwenkbarkeit stark vermindert werden.
• Am Gehäuse des Antriebsmotors ist auf der Seite der Motorwelle ein Ansatz 27 vorgesehen, der als Widerlager für eine Schraubenfeder 28 dient, mit deren Hilfe eine definierbare Kraft für die Keilriemenspannung erzeugt wird. Im Bereich der größten Amplituden des Motorgehäuses ist ein fest mit dem Laugenbehälter verbundener balgförmiger Körper 40 angeordnet, der über einen Schlauch 44 mit einem mehrere Kontaktpaare aufweisenden Druckwächter 45 verbunden ist.
• Fig. 2 zeigt die Ansicht der wesentlichen Teile des Antriebes für eine Trommelwaschmaschine. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind mit gemeinsamen Bezugszeichen versehen. Als Sonde des pneumatischen Schaltorgans dient in diesem Fall eine kleine Druckpumpe 50, deren Antriebsrad 51 vom Keilriemen 26 getrieben wird. über den Schlauch 44 wird der von der Pumpe erzeugte Druck dem mit mehreren Kontaktpaaren ausgestatteten Druckwächter 45 zugeleitet.
• Uber eine Abzweigung 44a wird der von der Pumpe erzeugte Druck gleich einem Zylinder 35 zugeführt, dessen Kolben 36 über einen Stößel 37 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 38 auf die Verriegelungseinrichtung 39 für die Tür der Maschine wirkt.
• 7 Ansprüche 2 Figuren

Claims (1)

1. Patentansprüche 1. Trommelwaschmaschine, insbesondere Waschvollautomat, mit einer in bezug auf die Drehachse waagerecht angeordneten Waschtrommel und mit einem Antriebsmotor, der auf zwei verschiedene Drehzahlen umschaltbar ist,und einem nachgeschalteten Keilriemenverstellgetriebe zum Antrieb der Trommeln, das durch Verändern der Drehzahl des Antriebsmotors verstellbar und mit nur einer verstellbaren Keilriemenscheibe ausgerüstet ist, wobei der Antriebsmotor zur Veränderung des Achsabstandes Trommel -Motor lediglich im gemeinsamen Schwerpunkt aller schwenkbaren Teile schwenkbar aufgehängt ist, nach Patent . ... ...

   (P 20 09 898.0), dadurch ekennzeichnet, daß ein in Abhängigkeit von der Verstellung des Keilriemengetriebes (22) beeinflußtes pneumatisches Schaltorgan (40 bzw. 50, 45) vorgesehen ist.

   2, Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Schaltorgan als balgförmiger Körper (40) ausgebildet und im Weg der Schwenkbewegung des Antriebsmotors (21) angeordnet ist.

   3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Schaltorgan als Druckpumpe (50) ausgebildet ist, deren Antriebsrad (51) von einem drehzahlabhängig-beweglichen Teil (26) des Keilriemenverstellgetriebes (22) antreibbar ist.

   4. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem druckerzeugenden Element (40 bzw. 50) des pneumatischen Schaltorganes ein Druckwächter (45) zugeordnet ist.

   5. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwächter (45) mit mehreren auf verschiedene Drückeansprechenden Kontaktpaaren ausgerüstet ist, die in Abhängigkeit von der Verstellung des Verstellgetriebes (22) nacheinander betätigbar sind.

   6. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, verschiedenen Drücken zugeordneten Kontaktpaare -über Nocken des Programmsteuergerätes der Maschine ansteuerbar ausgebildet sind.

   7. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Schaltorgan (40 bzw. 50) in den Kreis einer Verriegelungseinrichtung (39) für die zum Verschluß der Beschickungsöffnung der Waschmaschine dienenden Tür eingeschaltet ist.