DE2318304C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herabsetzung des Eigenstörpegels von Unterwassergeräten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herabsetzung des Eigenstörpegels von UnterwassergerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herabsetzung des Eigenstörpegels von
umströmten Unterwasser-Ortungs- oder Unterwasser-Peilgeräten.
Es ist bekannt, an Unterwasserfahrzeugen, wie beispielsweise Unterseebooten, oder an unterhalb der
Wasseroberfläche befindlichen Teilen von Überwasserschiffen sogenannte Sonargeräte anzuordnen. Diese
Geräte sind oft in Sonardomen eingebaut. Befindet sich das Fahrzeug in Ruhe, so haben die Sonargeräte eine
bestimmte, verhältnismäßig hohe Auffaßreichweite. Mit zunehmender Fahrt steigt der Eigenstörpegel an, der bei
voller Antriebsleistung des Fahrzeugs die Reichweite der Sonargeräte praktisch zu Null werden lassen kann.
Der Störpegel am Sonardom entsteht u. a. über folgende Schwingungsanregungen der Sensoren:
1. Turbulenz der Domumströmung,
2. Blasenbildung durch hydrodynamische Felder,
3. Schwingungen des Domes oder seiner Teile, angeregt durch Turbulenz.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die insbesondere bei
hoher Geschwindigkeit des Fahrzeugs die Auffaßreichweite des Sonargerätes durch Herabsetzung de:,
Eigenstörpegels merklich verbessert
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zumindest in Teile der Grenzschicht der
umströmten Geräte chemische Additive einzubringen. Dieses kann in der Weise geschehen, daß an mindestens
einer Stelle der benetzten Außenhaut so viel Additive einer ausgewählten Materialgüte zugegeben werden,
ίο daß dort eine Grenzschichtbeschaffenheit entsteht die
einen günstigen Eigenstörpegel ergibt. Zur Durchführung dieses Verfahrens wird weiterhin vorgeschlagen,
den Körper des umströmten Gerätes zumindest teilweise mit einer durchlässigen Außenhaut zu
versehen, durch die die Additive in die Grenzschicht gelangen. Besonders vorteilhaft kann die Anordnung
nur einer Austrittsstelle in der Außenhaut sein, deren Lage dann so zu wählen ist, daß eine quellförmige
Verteilung der Additive erfolgt
Die an den Austrittsstellen benötigte Menge von Additiven kann durch Ausnutzen der hydrodynamischen
Druckverhältnisse am umströmten Körper zu den Austrittsstellen gelangen. Es ist aber auch denkbar, die
Additive mittels einer Pumpe herauszudrücken. Es ist zweckmäßig, die Additive nur während der Ortungsoder Peilphasen austreten zu lassen. Es besteht
weiterhin die Möglichkeit aufbereitetes Additiv (Slurry) in auswechselbaren Behältern in die Vorrichtung
einzusetzen. Schließlich kann in der Anlage eine Vorrichtung zur Mischung und Hydratisierung vorgesehen
sein.
Die Verwendung chemischer Additive zur Widerstandsverminderung von Fahrzeugen ist bekannt und
beruht auf der Drosselung der Produktion von Grenzschichtturbulenz. Durch die Beigabe von Additiven
wird die Wirbelbildung in der Grenzschicht des Fahrzeuges herabgesetzt und dadurch eine Widerstandsverminderung
erreicht. Hierfür wird normalerweise ein Material bestimmter Korngröße verwendet
und eine bestimmte Menge in die Grenzschicht gebracht um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Die Maßnahmen zur Widerstandsverminderung sind jedoch nicht ohne weiteres auf die Anwendung von
Sonardomen übertragbar. Wie Versuche gezeigt haben,
bedarf es einer Änderung der Additivkonzentration und der Materialgüte sowie weiterer Maßnahmen, um den
Eigenstörpegel merklich herabzusetzen und die Auffaßreichweite zu verbessern. Die Ergebnisse von Versuchen
haben gezeigt, daß es mit der Erfindung möglich
so ist, die Auffaßreichweite der Sonargeräte etwa zu verdoppeln.
In der Zeichnung sind Anwendungsmöglichkeiten nach der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt den Bugteil und
F i g. 1 zeigt den Bugteil und
F i g. 3 den Bugteil eines Überwasserschiffes.
Im Bug 1 ist nach Fig. 1 ein nicht dargestelltes Sonargerät unter einem Sonardom 2 eingebaut. Ferner sind in ihm Torpedoausstoßrohre vorgesehen, deren Verschlußklappen mit 3 bezeichnet sind. Der gestrichelt gezeichnete kastenförmige Teil 4 deutet die Lage eines Behälters für ein aufbereitetes Additiv oder die Vorrichtung zur Aufbereitung des Additivs im Buginneren an. Im vorliegenden Fall ist nur eine Austrittsöff-
Im Bug 1 ist nach Fig. 1 ein nicht dargestelltes Sonargerät unter einem Sonardom 2 eingebaut. Ferner sind in ihm Torpedoausstoßrohre vorgesehen, deren Verschlußklappen mit 3 bezeichnet sind. Der gestrichelt gezeichnete kastenförmige Teil 4 deutet die Lage eines Behälters für ein aufbereitetes Additiv oder die Vorrichtung zur Aufbereitung des Additivs im Buginneren an. Im vorliegenden Fall ist nur eine Austrittsöff-
h"s nung 5 für das Additiv vorgesehen. Die Lage der
Austrittsstelle 5 für das Additiv ist so gewählt, daß eine quellförmige Verteilung um den Sonardom 2 herum
erfolgt. Mit dem Pfeil 6 ist die Mindestgrenze des mit
Additiven anzureichernden Grenzschichtbereiches angedeutet Die Zuführungsleitung des Additivs vom
Behälter 4 zur Austrittsöffnung 5 muß so gelegt sein, daß die Funktionen des Sonargerätes nicht beeinflußt
werden. In diesem Ausführungsbeispiel werden die Additive mittels einer Pumpe aus der Austrittsöffnung 5
ausgestoßen.
Dabei werden die Additive nur während der Horchphasen in bestimmter Menge zur Austrittsstelle 5
gefördert, um den Verbrauch niedrig zu halten.
Fig.2 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer
Verlegung des Sonargerätes in den Turm 7 eines U-Bootes. Das Sonargerät befindet sich in diesem Falle
hinter dem Turmvorbau 8. Die bereits in F i g. 1 erwähnten Teile tragen dieselben Bezugszeichen.
Schließlich zeigt Fig.3 die Unterbringung des Sonargerätes in einem Sonardom 9 unterhalb des Bugs
eines Oberwasserfahrzeugs. Im Inneren des Bugs ist wieder der Behälter 4 zur Aufnahme des Additivs
angeordnet, von dem im Inneren Zuleitungen zur Austrittsstelle 10 verlegt sind.
Es ist auch denkbar, diese Vorrichtung in einem ίο ausfahrbaren Sonardom unterzubringen oder diese
Vorrichtung über verlängerbare Zuleitungen mit dem ausfahrbaren Sonardom zu verbinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Herabsetzung des Eigenstörpegels von umströmten Unterwasser-Ortungs- oder
Unterwasser-Peilgeräten, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest in Teile der Grenzschicht der umströmten Geräte (2, 8, 9) chemische
Additive eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Stelle der
benetzten Außenhaut so viel Additive einer ausgewählten Materialgüte zugegeben werden, daß dort
eine Grenzschichtsbeschaffenheit entsteht, die einen günstigen Eigenstörpegel ergibt
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper des umströmten Gerätes zumindest teilweise mit einer durchlässigen Außenhaut versehen
ist, durch die die Additive in die Grenzschicht gelangen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur einer Austrittsstelle (5) ihre
Anordnung so gewählt ist, daß eine quellförmige Verteilung der Additive erfolgt
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Additive durch Ausnutzen der
hydrodynamischen Druckverhältnisse des umströmten Gerätes zu den Austrittsstellen gelangen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Additive mittels einer Pumpe zu
den Austrittsstellen gefördert werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Additive nur während der Ortungsoder Peilphasen aus den Austrittsstellen austreten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aufbereitetes Additiv (Slurry) in
auswechselbaren Behäitern in die Vorrichtung einsetzbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Mischung und
Hydratisierung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318304 DE2318304C1 (de) | 1973-04-12 | 1973-04-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herabsetzung des Eigenstörpegels von Unterwassergeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318304 DE2318304C1 (de) | 1973-04-12 | 1973-04-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herabsetzung des Eigenstörpegels von Unterwassergeräten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2318304C1 true DE2318304C1 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=5877756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732318304 Expired DE2318304C1 (de) | 1973-04-12 | 1973-04-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herabsetzung des Eigenstörpegels von Unterwassergeräten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2318304C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3908577A1 (de) * | 1989-03-16 | 1990-09-20 | Laukien Guenther | Verfahren und vorrichtung zur verminderung der schallemission getauchter unterseeboote |
DE3908578A1 (de) * | 1989-03-16 | 1990-09-20 | Laukien Guenther | Verfahren zum beeinflussen einer schallquelle, insbesondere eines getauchten unterseebootes und unterseeboot |
DE3908572A1 (de) * | 1989-03-16 | 1990-12-20 | Laukien Guenther | Verfahren und vorrichtung zur verminderung der schallemission getauchter unterseeboote |
-
1973
- 1973-04-12 DE DE19732318304 patent/DE2318304C1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3908577A1 (de) * | 1989-03-16 | 1990-09-20 | Laukien Guenther | Verfahren und vorrichtung zur verminderung der schallemission getauchter unterseeboote |
DE3908578A1 (de) * | 1989-03-16 | 1990-09-20 | Laukien Guenther | Verfahren zum beeinflussen einer schallquelle, insbesondere eines getauchten unterseebootes und unterseeboot |
DE3908572A1 (de) * | 1989-03-16 | 1990-12-20 | Laukien Guenther | Verfahren und vorrichtung zur verminderung der schallemission getauchter unterseeboote |
US5136547A (en) * | 1989-03-16 | 1992-08-04 | Laukien Guenther | Method and apparatus for reducing for reducing acoustic emission from submerged submarines |
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