DE3908572A1 - Verfahren und vorrichtung zur verminderung der schallemission getauchter unterseeboote - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur verminderung der schallemission getauchter unterseebooteInfo
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- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der
Schallemission getauchter Unterseeboote, bei denen im Innenraum
bewegte mechanische Elemente auf einem Übertragungsweg
Schwingungen an eine Außenhülle abgeben und die Schwingungen
auf dem Übertragungsweg gedämpft werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Verminderung
der Schallemission getauchter Unterseeboote, bei der Dämpfungs
mittel zwischen einem im Innenraum des Unterseebootes bewegten
mechanischen Element und einer Außenhülle angeordnet sind.
Im Rahmen der Bekämpfung von Unterseebooten verwendet man zum
Orten der Unterseeboote sowohl aktive wie auch passive Systeme.
Bei den aktiven Systemen (z.B. SONAR) wird von Bord eines
suchenden Fahrzeugs, beispielsweise einer Fregatte, ein Such
signal abgestrahlt, im allgemeinen ein Schallsignal im Schall-
oder Infraschallbereich. Diese Schallsignale werden an der
Oberfläche des Unterseeboots reflektiert und gelangen auf
Empfänger an Bord des suchenden Fahrzeugs, so daß mittels
geeigneter Auswerteverfahren aus diesen empfangenen Signalen
die Position des Unterseeboots bestimmt werden kann.
Um Unterseeboote gegen solche aktive Ortungsverfahren zu
schützen, ist es bekannt, das Unterseeboot an seiner Außenhülle
mit einer Beschichtung zu versehen, die auftreffende Schall
signale bestmöglich absorbiert.
Aus der DE-OS 33 32 754 ist ein Unterwasserschiff bekannt,
das gegen Erkennung durch ein Tieffrequenz-Aktiv-Sonar, d.h.
ein passives Schallortungssystem getarnt werden soll. Hierzu
sind insbesondere am Bug und am bugseitigen Turmbereich breit
bandige Keilabsorber angeordnet, die ihrerseits an die jewei
ligen Schiffskonturen angepaßt sind und selbst keine Schallre
flexionseigenschaften aufweisen. Auf diese Weise soll die
Erkennbarkeit des Unterseeboots, nämlich das sogenannte Zielmaß
um ca. 10 bis 15 dB vermindert werden können.
Auch ist bereits vorgeschlagen worden, Turbulenzen an umströmten
Unterwasserteilen von Unterseebooten durch Einbringen chemischer
Additive herabzusetzen (DE-OS 23 18 304).
Bei den passiven Ortungsverfahren werden hingegen physikalische
Erscheinungen ausgenutzt, die vom Unterseeboot selbst verursacht
werden. So ist es beispielsweise bekannt, zum Orten von Unter
seebooten die Tatsache auszunutzen, daß die metallischen Teile
des Unterseeboots das Erdmagnetfeld stören. Es sind daher
Ortungssonden bekannt, die auf dem Prinzip der kernmagnetischen
Resonanz beruhen und von Schiffen oder Flugzeugen an einer
langen Leine über den abzusuchenden Bereichen des Meers ge
schleppt werden, um Verwerfungen des Erdmagnetfelds zu detek
tieren.
Ein weiteres passives Ortungsverfahren, wie es beispielsweise
in der EP-PS 63 517, der EP-OS 1 20 520 sowie der EP-PS 2 13 418
beschrieben ist, beruht auf der Messung von Schallsignalen,
die vom Unterseeboot abgestrahlt werden. Ein Unterseeboot
strahlt nämlich in dem Umfange Schall an das umgebende Meer
wasser ab, wie bewegte Teile im Unterseeboot Schwingungen an
die Außenhaut übertragen. In erster Linie werden meßbare
Schallsignale von bewegten Antriebselementen des Unterseeboots,
also von den rotierenden Teilen des Antriebsmotors und von
der Welle erzeugt, aber auch die rotierende Schraube und die
von der Schraube verursachte Kavitation sind als Schallquellen
zu berücksichtigen. Schließlich werden auch bei der Betätigung
der Höhen- und Tiefenruder, beim Ablassen von Luft und beim
Verschieben von Trimmassen Schallsignale erzeugt, die mit
entsprechend empfindlichen passiven Ortungssystemen an Bord
moderner Fregatten erfaßt werden können.
Bei Unterseebooten mit kerntechnischem Antrieb kommt in diesem
Zusammenhang noch die Besonderheit hinzu, daß Kernreaktoren,
wie sie an Bord von Unterseebooten eingesetzt werden, üblicher
weise mit periodisch betätigten Regelstäben ausgerüstet sind.
Die Regelstäbe werden mit einer vorgegebenen Frequenz im
Reaktorgefäß bewegt, wobei die Eintauchtiefe der Regelstäbe
einstellbar ist, so daß auf diese Weise die vom Kernreaktor
abgegebene Leistung eingestellt werden kann. Infolge der
periodischen Bewegung relativ großer Massen entsteht jedoch
auch ein verhältnismäßig intensives Schallsignal, das zur
Ortung von derartigen kerntechnisch angetriebenen Unterseebooten
herangezogen werden kann.
Es ist andererseits bekannt, daß bei modernen, immer empfind
licher werdenden passiven Schallortungssystemen in immer
größerem Maße auch der Schall berücksichtigt werden muß, der
in der Umgebung des Unterseeboots vorhanden ist. Dieser natür
liche Schall wird im wesentlichen durch Meeresströmungen,
Wellengang, Fischschwärme und dgl. erzeugt.
Beim Betrieb von passiven Schallortungssystemen macht sich
dieser Umgebungsschall als Rauschen bemerkbar, das je nach
Umgebungsbedingungen eine gleichmäßige oder eine ungleichmäßige
Frequenzverteilung annehmen kann.
Aus der DE-OS 34 06 343 ist ein Verfahren bekannt, mit dem
Schallsignale von Unterseebooten, deren Intensität nur gering
fügig über dem des Umgebungsrauschens liegt, aus dem Umgebungs
rauschen heraus erkannt werden können.
Um Unterseeboote der Erkennung durch die vorstehend beschrie
benen passiven Schallortungssysteme zu entziehen, sind zahl
reiche Maßnahmen bekannt.
Die wesentliche Maßnahme besteht naturgemäß darin, die Schall
abgabe des Unterseeboots insgesamt nach Möglichkeit zu ver
mindern. Um dies zu erreichen werden insbesondere im Antriebs
bereich des Unterseeboots möglichst geräuscharme Maschinenteile,
beispielsweise Lager, verwendet, damit die gesamthaft erzeugte
Schallenergie möglichst gering gehalten wird.
Darüberhinaus ist es aber im Sinne des Verfahrens und der
Vorrichtung der eingangs genannten Art auch bekannt, an Bord
von Unterseebooten Schalldämmaßnahmen vorzunehmen, um unvermeid
baren Schall zumindest nicht an die Außenhülle des Unterseeboots
gelangen zu lassen. Die hierzu verwendeten Dämpfer sind bekannte
elastische und schwingungsabsorbierende Bauteile, die zusammen
mit den zu dämpfenden mechanischen Elementen ein Feder-Masse-
System bilden. Derartige bekannte Maßnahmen werden im Rahmen
der vorliegenden Erfindung als "passive Dämpfung" bezeichnet.
Es ist beispielsweise bekannt, die Außenhülle des Unterseeboots
zweischalig auszubilden und den Zwischenraum mit einer Dicke
von beispielsweise 30 cm mit Meerwasser zu fluten, damit
möglichst wenig Schallwellen an die äußere Hülle des Untersee
boots gelangen können.
Weiterhin kann in Gefahrensituationen das Ausmaß der abgestrahl
ten Schallwellen auch dadurch vermindert werden, daß die
Antriebsleistung durch sogenannte "Schleichfahrt" vermindert
wird. Allerdings setzt dies naturgemäß die Fähigkeit des
Unterseeboots herab, sich der Ortung durch feindliche Schiffe
durch Entfernung von denselben zu entziehen.
Aus der DE-OS 36 00 258 ist eine elektrische Anlage für Unter
seeboote bekannt, die Mittel zum Tarnen des Unterseeboots
aufweist. Bei der bekannten Anlage berücksichtigt man die
Tatsache, daß ein Wechselstromnetz des Unterseeboots im Fre
quenzbereich zwischen 60 Hz und 400 Hz arbeitet und daß es
unvermeidbar ist, daß Frequenzen in diesem Frequenzbereich
zuzüglich ihrer Oberschwingungen über den Bootskörper an das
umgebende Wasser abgegeben werden. Bei der bekannten elektri
schen Anlage wird daher für das Wechselstromnetz des Unter
seeboots eine Frequenz von beispielsweise 30 kHz vorgesehen,
die weit oberhalb des Empfangsfrequenzbereichs fremder Or
tungssysteme liegt.
Allerdings hat diese bekannte elektrische Anlage den Nachteil,
daß sie lediglich so lange eine Tarnung des getauchten Unter
seeboots bewirken kann, als die Frequenzbereiche feindlicher
passiver Ortungssysteme nicht ebenfalls im Bereich von bei
spielsweise 30 kHz arbeiten. Sobald also die bei der bekannten
Anlage getroffenen Maßnahmen dem jeweiligen Feind bekannt
sind, kann dieser durch entsprechende Umgestaltung seiner
passiven Ortungssysteme die getauchten Unterseeboote durch
Überprüfung des neuen Frequenzbereichs orten.
Schließlich ist noch bekannt, passive Schallortungssysteme an
Bord feindlicher Schiffe dadurch zu stören, daß Objekte ab
gesetzt werden, die eine hohe Schalleistung abstrahlen und
damit die empfindlichen Empfangsgeräte der passiven Schall
ortungssysteme übersteuern.
So ist z.B. aus der DE-OS 33 00 067 eine Vorrichtung zum Stören
der Ortung von U-Booten bekannt, bei der von einem Unterseeboot
ein Körper ausgestoßen werden kann, der schallabgebend ausge
stattet ist. Dieser Körper dient zum Irreführen eines Sonar-
Systems, d.h. eines aktiven akkustischen Ortungssystems an
Bord eines feindlichen Fahrzeugs.
Aus der EP-OS 2 37 891 ist eine Einrichtung zum Stören und
Täuschen von Wasserschall-Ortungsanlagen bekannt. Ein Tragkörper
der bekannten Einrichtung ist mit pyrotechnischen Ladungen
versehen, deren Abbrand zur impulsförmigen Abgabe von Gasblasen
führt, die z.B. niederfrequente Körperschallschwingungen und
hochfrequent schwingende äußere Kavitationsschichten an einem
Gehäuse hervorrufen, aus dem sie auch zur Ausbildung eines
Blasenvorhanges austreten. Die bekannte Einrichtung soll von
einem zu schützenden Objekt ablenken und durch die langsam
dahintreibende Blasenansammlung ein reflektierendes Zielobjekt
vortäuschen.
Allerdings ist der Einsatzbereich derartiger Störobjekte auf
den Fall beschränkt, daß die Anwesenheit des Unterseeboots
ohnehin an Bord der feindlichen Schiffe bekannt ist und nur
noch verhindert werden soll, daß durch die passiven Schall
ortungssysteme die präzise Ortung von abgeschossenen Torpedos
ermöglicht wird, die ebenfalls unter Schallerzeugung in Bewegung
sind. Für den Einsatzfall, daß ein Unterseeboot überhaupt
unentdeckt bleiben möchte, sind derartige Störobjekte ungeeig
net.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und ein Unterseeboot der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß die Ortung durch passive Schallortungs
systeme noch weiter erschwert oder sogar unmöglich gemacht wird.
Gemäß dem eingangs genannten Verfahren wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Übertragungsweg
ein evakuierter Zwischenraum geschaltet wird.
Gemäß der eingangs genannten Vorrichtung wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dämpfungsmittel
als evakuierter Zwischenraum ausgebildet sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst. Die Erfindung macht sich nämlich die
Tatsache zunutze, daß die Ausbreitung von Schall an ein Medium
gebunden ist, so daß ein reines Vakuum für Schall einen unend
lichen Widerstand darstellt. Schall ist nämlich grundsätzlich
nicht in der Lage, in einem evakuierten Raum auch nur die
geringste Entfernung zu überbrücken. Schaltet man also erfin
dungsgemäß einen evakuierten Zwischenraum in den Übertragungsweg
der Schallwellen vom Innenraum des Unterseebootes zur Außen
hülle, so wird die Schallausbreitung vollständig unterbunden
bzw. erheblich vermindert, wenn man die aus praktischen Gründen
erforderlichen Aufhängungen und mechanischen Verbindungen
berücksichtigt.
Der evakuierte Zwischenraum kann dabei nahezu beliebig schmal
ausgeführt werden, weil Schall, wie erwähnt, in einem evakuier
ten Raum überhaupt nicht ausbreitungsfähig ist, unabhängig
von dessen räumlicher Ausdehnung. In der Praxis fällt die
Ausbreitungsfähigkeit von Schall in einem Raum steil mit dem
Unterdruck in diesem Raum ab, so daß es für praktische Anwen
dungen durchaus ausreichend ist, in dem evakuierten Zwischenraum
einen Druck von beispielsweise 1 mbar einzustellen. Zur Einstel
lung dieses Unterdrucks genügen in der Praxis einfache Rota
tionspumpen, sogenannte Vorvakuumpumpen und auch Schweißnähte
und Durchführungen an den begrenzenden Wänden sind bei diesem
Unterdruck unkritisch. In diesem Druckbereich ist es auch
nicht erforderlich, ständig eine Pumpe zur Aufrechterhaltung
des Unterdrucks angeschaltet zu lassen, man kann vielmehr die
entsprechenden Pumpen auch für längere Zeit abgeschaltet lassen,
was für den Betrieb an Bord eines auf Schleichfahrt befindenden
Unterseebootes von besonderer Bedeutung ist.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird ein Eigenfrequenzspektrum des Innenraumes
ermittelt, die räumliche Verteilung der Schwingungsknoten
festgestellt, und eine mechanische, den Zwischenraum über
brückende Verbindung zwischen dem Innenraum und der Außenhülle
an den Orten der Schwingungsknoten hergestellt.
Diese Maßnahme, die im übrigen auch ohne Verwendung eines
evakuierten Zwischenraumes eingesetzt werden kann, hat den
besonderen Vorteil, daß die Schallübertragung zwischen dem
Innenraum und der Außenhülle durch geschickte Wahl der An
lenkungspunkte der Abstützungselemente weiter vermindert wird.
Bekanntlich ist nämlich die Schwingungsamplitude am Punkte
eines Schwingungsknotens gleich Null, so daß bei einer Anlenkung
am Orte des Schwingungsknotens keine Schwingungen vom schwingen
den Teil übertragen werden können.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die bewegten mechanischen Elemente im Innenraum
eines Abteiles angeordnet, das eine Innenwand und eine Außenwand
aufweist, zwischen denen der evakuierte Zwischenraum angeordnet
ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Aggregate mit den
bewegten mechanischen Elementen vollständig gekapselt sind.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung dieses Ausfüh
rungsbeispiels ist die Außenwand die Außenhülle des Unter
seebootes.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine besonders gute Raum
ausnutzung erreicht wird, weil das Abteil in diesem Falle
optimal in die Außenhülle des Unterseebootes integriert ist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung ist eine Vakuumpumpe im Innenraum angeordnet
und an den evakuierten Zwischenraum angeschlossen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die zur Aufrechterhaltung
des Unterdrucks im evakuierten Zwischenraum erforderliche
Vakuumpumpe ebenfalls von der Außenhülle des Unterseebootes
schallentkoppelt ist.
Bei weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind die Außenseite
der Innenwand und die Innenseite der Außenwand wenigstens
teilweise jeweils mit Wärmeleitblechen versehen.
Diese Maßnahme macht sich mit Vorteil die Tatsache zunutze,
daß Wärmestrahlung im Gegensatz zu Schallwellen in der Lage
ist, evakuierte Zwischenräume zu überwinden. Auf diese Weise
ist eine Wärmeübertragung auf über den evakuierten Zwischenraum
weg möglich, insbesondere, um die im Innenraum entwickelte
Abwärme der bewegten mechanischen Elemente abzuführen.
Dies geschieht in besonders bevorzugter Weise dadurch, daß
die Wärmeleitbleche der Außenwand mit einer Kühleinrichtung
verbunden sind.
Dies ist von besonderem Vorteil insbesondere dann, wenn die
Außenwand mit der Außenhülle des Unterseebootes identisch
ist, weil dann nämlich die im Innenraum entwickelte Wärme
unmittelbar über die Außenhülle an das umgebende Meerwasser
abgegeben werden kann.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung sind die
Außenseite der Innenwand und die Innenseite der Außenwand
jeweils bereichsweise mit Stoßkörpern versehen, derart, daß
der Abstand von Innenwand und Außenwand auf ein Maß vermindert
wird, das die Stoßkörper bei Auftreten einer auf das Abteil
einwirkenden, vorbestimmten Beschleunigung einander berühren.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß bei einer Kollision des
Unterseebootes die mechanische Stabilität des Abteiles erhalten
bleibt, weil infolge einer elastischen Verformung der Innenwand
und/oder der Außenwand zunächst nur die Stoßkörper aneinander
stoßen, so daß in diesem Falle nur eine Schallkopplung zwischen
Innenwand und Außenwand wieder hergestellt wird, ohne daß
indes mechanische Beschädigungen auftreten. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel der Erfindung macht man sich daher die
Tatsache zunutze, daß bereits ein sehr kleiner evakuierter
Zwischenraum ausreicht, um die Schallausbreitung zu verhindern.
Wenn man daher im Bereich der Stoßkörper die wirksame Fläche
der Stoßkörper begrenzt, so können die Stoßkörper nur um
Millimeter voneinander beabstandet sein, ohne daß dadurch eine
Schallbrücke entsteht.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung ist die
Innenwand gegenüber der Außenwand mit Federbeinen abgestützt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine weitere Schwingungsab
kopplung zwischen Innenraum und Außenhülle erzielt wird, weil
mittels der Federbeine eine Dämpfung oder sonstige schwingungs
technisch günstige Beeinflussung in der Weise möglich ist,
daß der Übertragungswiderstand für Schallwellen erhöht wird.
Bei einer besonders bevorzugten Variante dieses Ausführungs
beispiels weisen die Federbeine eine progressive Kennlinie auf.
Auch diese Maßnahme hat den Vorteil, daß im Kollisionsfall
keine mechanischen Schäden auftreten, weil die progressive
Kennlinie eine steifere Abstützung der Innenwand gegenüber
der Außenwand bewirkt, wobei in diesem Augenblick eine Erhöhung
der Schalleitfähigkeit in Kauf genommen wird.
Bei weiteren Ausbildungen dieser Varianten sind die Federbeine
am Ort von Schwingungsknoten eines Eigenfrequenzspektrums des
Innenraumes angeordnet.
Diese Maßnahme hat den bereits weiter oben erläuterten Vorteil,
daß eine schwingungstechnisch vollständige Abkopplung möglich
ist, weil naturgemäß am Orte eines Schwingungsknotens, an dem
die Schwingungsamplitude gleich Null ist, keine Schwingung
übertragen werden kann.
Besonders bevorzugt ist dabei ferner, wenn die Federbeine als
Rahmen ausgebildet sind, die den Innenraum gegenüber dem
Außenraum nach Art einer kardanischen Aufhängung abstützen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine weitere gezielte
Beeinflussung der Schwingungsübertragung über die mehreren
ineinander verschachtelten Rahmen möglich ist. So ist es
beispielsweise in vorteilhafter Weise möglich, zunächst das
Eigenfrequenzspektrum des Innenraumes aufzunehmen, dann den
Innenraum an seinen Schwingungsknoten an einen ersten Rahmen
anzukoppeln, dann wiederum das Eigenfrequenzspektrum des
Gesamtgebildes aufzunehmen und auf diese Weise in iterativen
Schritten eine vollkommene Schwingungsabkopplung über mehrere
ineinander verschachtelte Rahmen hinweg zu erreichen.
Schließlich ist bei weiteren Ausführungsbeispielen, bei denen
der evakuierte Zwischenraum von Federbeinen überbrückt wird,
bevorzugt, die Federbeine mit Durchführungen zum Leiten von
Medien oder Signalen zu versehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein doppelter Nutzen aus
den Federbeinen gezogen wird, weil sie nicht nur zum mechani
schen Abstützen des Innenraumes, sondern auch zur Versorgung
des Innenraumes mit Medien, d.h. Flüssigkeiten oder Gasen
oder mit Signalen, d.h. Meß- oder Steuersignalen oder mit
elektrischer Energie genutzt werden.
Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist zur Über
tragung von mechanischer Energie über den evakuierten Zwischen
raum hinweg eine Magnetkupplung mit Kupplungshälften auf der
Innenseite der Innenwand und der Außenseite der Außenwand
vorgesehen.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß eine berührungslose
Übertragung mechanischer Energie vom Innenraum in den Außenraum
oder umgekehrt möglich ist, ohne den evakuierten Zwischenraum
mit mechanischen Elementen durchdringen zu müssen.
Besonders bevorzugt ist in diesem Falle, wenn die Innenwand
sowie die Außenwand im Bereich der Kupplungshälften der Magnet
kupplung aus einem elektrisch nicht-leitenden Material ausge
bildet sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Auftreten von Wirbel
strömen und damit Leistungsverluste infolge von Wärmeentwicklung
in den Wänden vermieden wird.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung sind zur
Übertragung von Medien über den evakuierten Zwischenraum hinweg
Leitungsstutzen in der Innenwand und der Außenwand angeordnet
und die Leitungsstutzen sind mittels eines flexiblen Leitungs
stücks miteinander verbunden.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine kontinuierliche
Übertragung von Medien über den evakuierten Zwischenraum hinweg
möglich ist, ohne eine nennenswerte Schallbrücke herzustellen.
Weiterhin sind noch Ausführungsbeispiele der Erfindung bevor
zugt, bei denen die Innenwand und die Außenwand mit Türen
versehen sind, wobei ein die Türen umgebender Raum vom evaku
ierten Zwischenraum mittels lösbarer Dichtungsmittel abteilbar
ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß bei gelösten Dichtungsmit
teln ein einheitlicher evakuierter Zwischenraum besteht, der
eine optimale Schallabkopplung gewährleistet, während für
einen kurzzeitigen Zugang zum Innenraum die Dichtungsmittel
geschlossen und die Türen geöffnet werden können, wobei während
dieser Zeit eine Schallbrücke im Bereich der Türen in Kauf
genommen wird.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung
ist der Zwischenraum mittels einer drahtlosen Signalübertra
gungseinrichtung überbrückt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Übertragung von Nach
richten- oder Steuersignalen oder dgl. über den evakuierten
Zwischenraum hinweg möglich ist, ohne durch eine Signalver
bindung eine weitere Schwingungskopplung zwischen Innenraum
und Außenhülle herzustellen.
Bevorzugt wird die drahtlose Signalübertragung dadurch erreicht,
daß entweder ein Konstantmagnetfeld moduliert, eine optische
Signalübertragung gewählt oder elektromagnetische Wellen,
beispielsweise Kurzwellen oder Mikrowellen, verwendet werden.
In sämtlichen Fällen ist es möglich, Signale mit hoher Band
breite vom Innenraum nach außen, oder umgekehrt, zu übertragen,
ohne daß dies die Schwingungseigenschaften der Anordnung
beeinflußt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine äußerst schematisierte Seitenansicht, teilweise
aufgebrochen, eines Unterseebootes nach der Erfin
dung;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht, eben
falls schematisiert, eines erfindungsgemäß ausge
bildeten Abteiles in dem Unterseeboot der Fig. 1;
Fig. 3 eine Detailansicht zur Erläuterung einer erfin
dungsgemäßen Maßnahme zur Übertragung von Wärme
über einen evakuierten Zwischenraum hinweg;
Fig. 4 und 5 zwei Darstellungen von Stoßkörpern in zwei unter
schiedlichen Bewegungszuständen;
Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, einer
Magnetkupplung zur Übertragung mechanischer Energie
über einen evakuierten Zwischenraum hinweg;
Fig. 7 eine Seitenansicht, schematisiert, zur Erläuterung
einer Türenanordnung, mit der ein Innenraum durch
einen evakuierten Zwischenraum hindurch begangen
werden kann;
Fig. 8 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, zur
Erläuterung einer Verbindung über einen evakuierten
Zwischenraum hinweg zum Übertragen von Medien;
Fig. 9 eine äußerst schematisierte Seitenansicht zur
Erläuterung eines Federbeines mit progressiver
Kennlinie.
In Fig. 1 bezeichnet 10 insgesamt ein Unterseeboot. Das Unter
seeboot weist im heckseitigen Bereich ein Abteil 11 auf, das
von einer Außenwand 12 umgeben ist. Eine Innenwand 13 ist im
Abstand von der Außenwand 12 angeordnet, so daß zwischen
Außenwand 12 und Innenwand 13 ein Zwischenraum 14 besteht,
der evakuiert ist. In dem so gebildeten Innenraum 20 befinden
sich Aggregate 15 des Unterseebootes 10, die eine besonders
starke Schallabstrahlung haben, wie mit Pfeilen 16 angedeutet.
In erster Linie kommen als Aggregate 15 die Antriebsmaschine,
Kompressoren oder ähnliche Gerätschaften in Frage, bei denen
schnell bewegte Maschinenteile eine entsprechende Geräuschent
wicklung zur Folge haben.
Die Aggregate 15 sind im Innenraum 20 auf einer Grundplatte
17 angeordnet, die ihrerseits über Federbeine 18 auf der
Innenwand 13 abgestützt ist. Auch die Innenwand 13 ist federnd
in der Außenwand 12 gelagert.
Durch Evakuieren des Zwischenraums 14 wird erreicht, daß die
Schallwellen von den Aggregaten 15 nicht zur Außenhülle 19
des Unterseebootes 10 gelangen und das Unterseeboot 10 damit
keine oder nur eine äußerst geringe Schallabstrahlung an das
umgebende Meerwasser hat.
Fig. 2 zeigt das Abteil 11 mit weiteren Einzelheiten.
Man erkennt als eines der im Innenraum 20 vorhandenen Aggregate
zunächst einen Kreislaufdieselmotor 30, der über eine Kühlöl
leitung 31 mit dem Außenraum in Verbindung steht. Auf diese
Weise ist es möglich, dem Kreislaufdieselmotor 30 gekühltes
Öl von den Außenraum zuzuführen.
Der Kreislaufdieselmotor 30 ist ferner über eine Treibstoff
leitung 32 mit einem Treibstofftank 33 verbunden, der sich
ebenfalls im Innenraum 20 des Abteils 11 befindet. Der Treib
stofftank 33 kann entweder den gesamten Treibstoffvorrat an
Bord des Unterseebootes 10 enthalten, alternativ ist aber
auch möglich, den Treibstofftank 33 aus Platzgründen nur so
groß zu dimensionieren, daß sein Inhalt für jeweils eine
Tauchfahrt ausreicht. In diesem Falle ist es erforderlich,
den Treibstofftank 33 über eine Leitung 34 von außen aus einem
größeren Vorratstank nachzufüllen, wenn das Unterseeboot 10
sich gerade nicht auf Schleichfahrt befindet. Nach dem Nach
füllen des Treibstofftanks 33 kann dann die Leitung 34, die
z.B. als Steckleitung ausgebildet sein kann, vollkommen gelöst
werden, so daß keine Schallbrücke über den evakuierten Zwischen
raum 14 hinweg besteht.
Der Kreislaufdieselmotor 30 ist ferner über eine Sauerstoff
leitung 35 mit einem Sauerstofftank 36 verbunden, der sich
ebenfalls im Innenraum 20 des Abteils 11 befindet. Auch hier
gilt, daß der Sauerstofftank 36 aus Platzgründen ebenfalls
nur eine bestimmte Vorratsmenge an Sauerstoff enthält, während
auch hier über eine Leitung 37 ein Nachfüllen aus einem größeren
Vorratstank möglich ist, der sich an anderer Stelle im Unter
seeboot 10 befindet.
Schließlich ist der Kreislaufdieselmotor 30 noch über eine
Abgasleitung 38 mit einem Kalilaugen-Tank 39 verbunden. Bekannt
lich wird nämlich bei Kreislaufdieselmotoren das Abgas in
einer Kalilauge gewaschen, damit sich das Kohlendioxid aus
den Abgasen in der Kalilauge lösen kann. Da in diesem Falle
die Kalilauge kontinuierlich angereichert wird, ist eine
Austauschleitung 40 vorgesehen, die verbrauchte Kalilauge aus
den Tank 39 entfernen und frische Lauge in diesen Tank fördern
kann.
Mechanisch steht der Kreislaufdieselmotor 30 über eine Antriebs
welle 41 mit einem Generator 42 in Verbindung. Der Generator
42 ist mit einer Stromleitung 43 versehen, die durch den
evakuierten Zwischenraum 14 hinweg nach außen geführt ist.
Schließlich zeigt Fig. 2 im Innenraum 20 des Abteils 11 noch
eine Vakuumpumpe 44, die über eine Saugleitung 45 mit dem
evakuierten Zwischenraum 14 verbunden ist. Die Vakuumpumpe 44
dient dazu, den Unterdruck im Zwischenraum 14 aufrechtzuerhal
ten, wobei die Anordnung der Vakuumpumpe 44 im Innenraum 20
des Abteils 11 sicherstellt, daß der von der Vakuumpumpe 44
abgestrahlte Schall nicht in den Außenraum gelangt. Die Vakuum
pumpe 44 kann von verhältnismäßig einfacher Bauart sein (bei
spielsweise eine Vorvakuumpumpe), weil sie vorzugsweise nur
dazu verwendet wird, den Unterdruck im Zwischenraum 14 aufrecht
zuerhalten, während zum Erstevakuieren des Zwischenraums 14
eine andere Pumpe verwendet werden kann, die sich außerhalb
des Abteils 11 befindet. Auch hier wird also der Überlegung
Rechnung getragen, daß in dem Abteil 11 nur diejenigen geräusch
erzeugenden Aggregate mit ihren jeweiligen Versorgungskompo
nenten enthalten sein müssen, die für eine zeitiich begrenzte
Schleichfahrt erforderlich sind.
Aus Fig. 2 erkennt man ferner, daß der Kreislaufdieselmotor 30,
der Generator 42 sowie die Vakuumpumpe 44 als geräuscherzeugende
Aggregate jeweils auf einer Grundplatte 50 bzw. 51 bzw. 52
angeordnet sind. Die Grundplatten 50 bis 52 sind mittels
Federbeinen 53 bzw. 54 bzw. 55 auf der Innenwand 13 abgestützt
und diese stützt sich wiederum über weitere Federbeine 56 auf
der Außenwand 12 ab. Es versteht sich darüberhinaus, daß die
Innenwand 13 an einer Vielzahl von Stellen elastisch gegenüber
der Außenwand 12 abgestützt sein kann, also auch an den Seiten
wänden und an der Decke.
Die Federbeine 56, die den Zwischenraum 14 überbrücken, sind
bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung mit Durch
führungen versehen, wie mit 56a in Fig. 2 angedeutet. Diese
Durchführungen 56a können zur Übertragung von Medien, d.h.
von Flüssigkeiten oder Gasen über den Zwischenraum 14 hinweg
dienen. Die Durchführungen 56a können ferner dazu verwendet
werden, um elektrische Energie oder Signale aus dem Innenraum
20 nach außen zu übertragen, oder umgekehrt.
In Fig. 2 sind die Federbeine 56, die den Zwischenraum 14
überbrücken, ferner an beliebigen Stellen eingezeichnet.
Besonders bevorzugt ist jedoch, den Ort der Anbringung der
Federbeine 56 gezielt zu wählen. Hierzu wird zunächst das
Eigenfrequenzspektrum des Innenraumes 20 gemessen. Dies ge
schieht entweder über eine Anregung, beispielsweise einen
Schwingungswandler, Lautsprecher oder dgl., deren Frequenz
kontinuierlich durchgestimmt wird, oder über eine impulsförmige
Anregung, beispielsweise einen Knall, bei dem dann die Sprung
antwort des Innenraumes 20 über eine anschließende Fourier
transformation aus dem Zeitbereich in den Frequenzbereich
übertragen wird.
Die sich im Innenraum 20 einstellenden Schwingungen können
dann mittels Mikrophonen, piezo-elektrischer Schwingungsauf
nehmer, optischer Aufnehmer oder dgl., ortsaufgelöst beobachtet
werden, so daß das räumlich-zeitliche Schwingungsbild erfaßt
wird. Diese Messungen können auch mit laufenden Aggregaten,
beispielsweise mit laufendem Kreislaufdieselmotor 30 oder
laufender Vakuumpumpe 44 wiederholt werden, um festzustellen,
welche Schwingungsmoden im Innenraum 20 an der Innenwand 13
bevorzugt angeregt werden. Es versteht sich dabei, daß bevorzugt
die Betriebsfrequenzen der bewegten Aggregate in einem Fre
quenzbereich außerhalb der Eigenfrequenzen des Innenraums 20
gelegt wird.
Für die im Innenraum 20 bzw. an der Innenwand 13 noch verblei
benden Hauptschwingungsmoden bestimmt man nun die räumliche
Verteilung der Schwingungsbäuche und Schwingungsknoten an der
Innenwand 13. Die Federbeine 56 oder sonstige vorgesehene
Befestigungs- oder Aufhängeeinrichtungen bringt man nun an
den Orten der Schwingungsknoten an. Da die Schwingungsamplitude
bekanntlich am Orte der Knoten gleich Null ist, wird auf diese
Weise verhindert, daß die Schwingungen der Hauptschwingungsmoden
überhaupt über die Federbeine 56 oder sonstige Befestigungs
elemente vom Innenraum 20 über den evakuierten Zwischenraum
14 hinweg auf die Außenwand 12 übertragen werden können.
Als Alternative hierzu kann man die Federbeine 56 auch so
ausbilden, daß die Aufhängung nicht unmittelbar von der Innen
wand 13 auf die Außenwand 12 führt, sondern es können ein
oder mehrere Zwischenrahmen vorgesehen werden. Sukzessiv können
nun immer für die verbleibenden wesentlichen Schwingungsmoden
auf den Rahmen die Knoten gesucht und dort die Halterungen
für die Verbindungen nach außen zum jeweils nächst äußeren
Rahmen angebracht werden. Diese Halterungen können selbst
wieder passive oder aktive Schwingungsdämpfer enthalten. Auf
diese Weise entsteht ein Schallsperrfilter, das durch die
genannten iterativen Schritte verbessert wird, indem man den
Einfluß der äußeren Rahmen auf die Schwingungsmoden der inneren
Rahmen berücksichtigt.
Wie sich aus der vorstehenden Überlegung zeigt, kann bereits
auf diese Weise eine äußerst gute Schallabkopplung zwischen
dem Innenraum 20 und der Außenwand 12 erreicht werden, so daß
im Zwischenraum 14 ggf. auch ein äußerst geringfügiger Unter
druck zur restlichen Schallabkopplung ausreicht oder sogar
Umgebungsdruck eingestellt werden kann.
Fig. 3 zeigt im Detail eine Anordnung, die verwendet wird, um
die im Innenraum 20 von den Aggregaten 15 bzw. 30, 42 und 44
erzeugte Wärme abzuführen, ohne daß hierzu Rohrleitungen für
ein Wärmetauschmedium durch den evakuierten Zwischenraum 14
hindurch geführt werden müssen.
Hierzu ist die Innenseite der Außenwand 12 mit Wärmeleitblechen
60 und die Außenseite der Innenwand 13 mit komplementären
Wärmeleitblechen 61 versehen. Die Wärmeleitbleche 60, 61 fassen
kammartig ineinander, so daß die einander gegenüberliegenden
Strahlungsflächen der Wärmeleitbleche 60 und 61 auch bei sehr
schmalem Zwischenraum 14 möglichst groß sind. Die Wärmeleit
bleche 60, 61 sind zweckmäßigerweise schwarz eingefärbt, um
eine optimale Wärmestrahlung zu ermöglichen.
Um die Temperaturdifferenz zwischen den Wärmeleitblechen 60,
61 möglichst groß zu halten, sind die mit der Außenwand 12
verbundenen Wärmeleitblechen 60 mit einer Kühleinrichtung 62
versehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die im Innenraum
20 erzeugte Abwärme zunächst an die Innenwand 13 und dann
durch Wärmestrahlung über den evakuierten Zwischenraum 14
hinweg berührungslos auf die Außenwand 12 übertragen und dort
von der Kühleinrichtung 62 abgeführt wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Maßnahme, die verhindern soll,
daß bei einer Schockbelastung Beschädigungen an den Wänden
12, 13 des Abteils 11 auftreten.
Hierzu muß man sich zunächst vor Augen halten, daß der Abstand
der Wände 12, 13, der in Fig. 4 mit 72 bezeichnet ist, bereits
von Hause aus sehr klein gehalten werden kann, weil ein Vakuum
überhaupt nicht leitfähig für Schallwellen ist, unabhängig
von seiner Ausdehnung. Bei genügend niedrig eingestelltem
Unterdruck genügt also schon ein sehr geringer Abstand 72
zwischen Außenwand 12 und Innenwand 13, um eine sehr gute
Schallisolierung herzustellen. In der Praxis wird man naturgemäß
im Innenraum 14 kein Hochvakuum herstellen, so daß ein gewisser
Mindestabstand 72 eingehalten werden muß.
Um nun im Falle einer Stoßbelastung auf das Unterseeboot 10,
also für den Fall eines Zusammenstoßes oder eines Auflaufens
zu verhindern, daß die verhältnismäßig labile Anordnung des
Abteils 11 mit dem federnd gelagerten Innenraum 20 Schaden
nimmt, sind vorzugsweise die Außenwand 12 und die Innenwand
13 jeweils mit einem Stoßkörper versehen, der in den Fig. 4
und 5 mit 70 bzw. 71 bezeichnet ist. Diese Stoßkörper sind
nur bereichsweise auf den Wänden 12 bzw. 13 angeordnet und an
der jeweils gegenüberliegenden Seite der Wände 12 bzw. 13
mechanisch ausreichend abgestützt, um eine Krafteinleitung
von den Stoßkörpern 70, 71 in den Außenraum bzw. den Innenraum
zu ermöglichen. Da die Stoßkörper 70, 71 beide in den Zwischen
raum 14 hineinragen, entsteht im Bereich der Stoßkörper 70,
71 ein kleinerer Abstand, der in Fig. 4 mit 73 bezeichnet
ist. Dieser kleinere Abstand 73 kann durchaus den Wert von
wenigen Millimetern aufweisen.
Wird nun eine extreme Stoßbelastung auf das Unterseeboot 10
ausgeübt, so nähern sich die Stoßkörper 70, 71 unter elastischer
Verformung der Außenwand 12 und/oder der Innenwand 13 aneinander
an, bis sie schließlich einander berühren, wie in Fig. 5 gezeigt
ist. In diesem Fall entsteht ein mechanisch starres Gebilde
und die auftretenden Beschleunigungskräfte können optimal vom
Innenraum 20 auf den Außenraum übertragen werden. Naturgemäß
besteht in diesem Augenblick zwischen den Stoßkörpern 70, 71
eine Schallbrücke, dies kann jedoch im Falle einer Stoßbelastung
(Zusammenstoß oder Auflaufen) kurzzeitig in Kauf genommen
werden.
Fig. 6 zeigt eine Möglichkeit, um mechanische Energie aus dem
Innenraum 20 in den Außenraum (oder umgekehrt) berührungslos
auszukoppeln.
Hierzu sind die Außenwand 12 und Innenwand 13 bereichsweise
mit einem unmagnetischen Einsatz 80 bzw. 81, beispielsweise
aus Kunststoff oder Glas, versehen. An die Einsätze 80, 81
grenzen eine Abtriebswelle 82 bzw. eine Antriebswelle 83 jeweils
mit einem magnetischen Kupplungskörper 84. Die Antriebswelle
83 kann beispielsweise die Ausgangswelle des Kreislaufdiesel
motors sein.
Die Kupplungskörper 84 sind mit magnetischen Elementen besetzt,
so daß sich bei Drehung des einen Kupplungskörpers 84 der
jeweils andere Kupplungskörper 84 synchron mitdreht. Die
unmagnetischen Einsätze 80 bzw. 81 sind dabei deswegen vor
gesehen, um das Entstehen von Wirbelströmen in den ansonsten
üblicherweise metallischen Wänden 12 bzw. 13 zu verhindern.
Auch hier macht man sich somit die Tatsache zunutze, daß der
Abstand der Wände 12, 13 sehr gering gestaltet sein kann, so
daß zwischen den magnetischen Kupplungskörpern 84 nur ein
verhältnismäßig schmaler Luftspalt verbleibt.
Fig. 7 zeigt eine Möglichkeit, den Innenraum 20 des Abteils
11 begehbar zu machen, ohne den gesamten evakuierten Zwischen
raum 14 belüften und dann wieder evakuieren zu müssen.
Man erkennt in Fig. 7 eine innere Tür 85, in der Innenwand 13
sowie eine etwas größere, die innere Tür 85 überlappende äußere
Tür 87 in der Außenwand 12. Hierzu ist die Außenwand 12 mit
einem kastenartigen Vorsprung 86 versehen.
Ein Rahmen 88 umgibt die innere Tür 85 auf allen vier Seiten.
Eine Quetschdichtung 89 ist schwenkbar an der Vorderseite des
kastenartigen Vorsprung 86 gelagert und mit Betätigungselementen
90 verschwenkbar. In der in Fig. 7 dargestellten Stellung der
Quetschdichtung 89 steht der vom kastenartigen Vorsprung 86
umgebene Raum 91 in Verbindung mit den evakuierten Zwischenraum
14, während die Türen 85 und 87 geschlossen sind.
Soll nun ein Durchgang vom Außenraum in den Innenraum 20
hergestellt werden, so werden sämtliche über den Umfang des
kastenartigen Vorsprunges 86 verteilte Betätigungselemente 90
nach innen verstellt. Die Quetschdichtung 89 legt sich dann
allseits an den Rahmen 88 an, so daß der Raum 91 vom übrigen
Zwischenraum 14 abgeschottet wird.
Nun kann die äußere Tür 87 und dann die innere Tür 85 geöffnet
werden und der Innenraum 20 ist zugänglich. Dabei muß nur der
vom kastenartigen Vorsprung 86 umgebene Raum 91 belüftet und
später wieder evakuiert werden, während der gesamte übrige
Zwischenraum 14 evakuiert bleibt.
Fig. 8 zeigt eine von vielen Möglichkeiten, eine kontinuierliche
Verbindung zwischen dem Außenraum und dem Innenraum 20 über
den evakuierten Zwischenraum 14 hinweg für ein Medium, d.h.
ein Gas oder eine Flüssigkeit oder für eine Kabelverbindung
herzustellen.
Hierzu wird vom Außenraum eine erste Rohrleitung 95 mittels
eines ersten Flansches 96 von außen an der Außenwand 12 be
festigt. Die erste Rohrleitung 95 greift dabei durch eine
entsprechende Aussparung in der Außenwand 12, die im übrigen
vom ersten Flansch 96 druckdicht abgedeckt wird.
In entsprechender Weise befindet sich eine zweite Rohrleitung
97 an der Innenwand 13 und ein zweiter Flansch 98 sorgt für
eine druckdichte Abdichtung der in der Innenwand 13 hierzu
erforderlichen Aussparung.
Die in den Zwischenraum 14 vorstehenden Stutzen der Rohrlei
tungen 95 und 97 sind mittels einer flexiblen Rohrleitung 99
miteinander verbunden.
Auf diese Weise besteht eine kontinuierliche Rohrverbindung
zwischen dem Außenraum und dem Innenraum 20, über die ein Gas
oder eine Flüssigkeit von außen nach innen oder von innen
nach außen geführt werden kann oder durch die hindurch eine
lose Kabelverbindung geführt sein kann.
Wenn es nicht erforderlich ist, eine derartige Verbindung
kontinuierlich herzustellen, bedient man sich einer Steckver
bindung, wie sie an sich aus der Vakuumtechnik bekannt ist
und daher hier nicht nochmals näher erläutert werden soll.
Es wurde bereits weiter oben anhand der Fig. 4 und 5 erläutert,
daß besondere Maßnahmen getroffen werden müssen, um einerseits
eine möglichst weiche Kopplung zwischen Innenwand 13 und
Außenwand 12 zu erzielen, die andererseits sehr hart sein
soll, wenn Stoßbelastungen auf das Abteil 11 ausgeübt werden.
Hierzu können die Federbeine 18 in Fig. 1 bzw. 53 bis 56 in
Fig. 2 auch als Federn mit progressiver Kennlinie ausgebildet
sein, wie in Fig. 9 höchst schematisch und beispielhaft an
gedeutet ist.
Das in Fig. 9 zu erkennende Federbein verfügt nämlich über
einen weichen Federabschnitt 100 sowie einen harten Federab
schnitt 101, die voneinander über eine Mittelebene 102 getrennt
sind. Wird nun beispielsweise die Innenwand 12 in Fig. 9 von
oben nach unten infolge einer Stoßbelastung ausgelenkt, so
wird zunächst der weiche Federabschnitt 100 mit relativ weicher
Dämpfung wirksam, ehe dann nach vollständiger Kompression des
weichen Federabschnittes 100 der harte Federabschnitt 101
wirksam wird.
Es versteht sich, daß diese Darstellung lediglich beispielhaft
zu verstehen ist und daß auch andere, mehrstufige Federanord
nungen verwendet werden können, selbstverständlich auch pneu
matische oder hydraulische Vorrichtungen, wie dies an sich
aus der Federungstechnik bekannt ist.
Besonders bevorzugt sind für die Federbeine 18 bzw. 53 bis 56
auch sogenannte aktive Federbeine, wie sie Gegenstand der
parallelen Patentanmeldung desselben Anmelders mit demselben
Anmeldetag (Anwaltsaktenzeichen 1206P101) sind.
Zur Übertragung von Signalen vom Innenraum 20 nach außen,
oder umgekehrt, kann man sich einer Verbindungsleitung bedienen.
Da jedoch jede mechanische Verbindung zwischen Innenraum 20
und Außenwand 12 eine Schallbrücke darstellt, wird bei Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung eine drahtlose Signalübertragung
verwendet.
So kann beispielsweise eine Signalübertragung dadurch erreicht
werden, daß zwischen Innenraum 20 und Außenwand 12 ein Konstant
magnetfeld eingestellt wird, wie dies sinngemäß bereits für
eine Drehmomentübertragung anhand der Fig. 6 weiter oben
erläutert wurde. Wenn dieses Konstantmagnetfeld moduliert
wird, kann über sogenannte Pickup-Spulen die Modulationsfrequenz
am jeweils gegenüberliegenden Teil der Anordnung abgenommen
und weiterverarbeitet werden.
Alternativ hierzu kann auch eine optische Signalübertragung
eingesetzt werden, indem auf der einen Seite lichtaussendende
Dioden (LED) und auf der jeweils gegenüberliegenden Seite
lichtempfindliche Elemente verwendet werden. Der ausgesendete
bzw. empfangene Lichtstrahl wird dann ebenfalls mir einer
Signalfrequenz moduliert.
Schließlich ist eine drahtlose Signalübertragung aber auch
mittels elektromagnetischer Wellen möglich, beispielsweise
mittels Rundfunkwellen im Kurzwellen- oder Mikrowellenbereich.
Die vorliegende Anmeldung hängt zusammen mit den folgenden
Anmeldungen desselben Anmelders vom selben Tage und der Offen
barungsgehalt jener Anmeldungen wird durch diesen Verweis
auch zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gemacht;
Patentanmeldung P 39 08 578.3-22 "Verfahren zum Beeinflussen einer Schallquelle, ins besondere eines getauchten Unterseebootes und Untersee boot" (Anwaltsaktenzeichen 1206P100)
Patentanmeldung P 39 08 577.5-22 "Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Schall emission getauchter Unterseeboote" (Anwaltsaktenzeichen 1206P101)
Patentanmeldung P 39 08 576.7-52 "Verfahren und Vorrichtung zum Lokalisieren von in wasserhaltiger Umgebung befindlichen protonenarmen Gegenständen, insbesondere zum Orten von Unterseebooten oder Seeminen in einem Meer oder einem Binnengewässer" (Anwaltsaktenzeichen 1206P102)
Patentanmeldung P 39 08 575.9-22 "Unterwasserfahrzeug mit einem passiven optischen Beobachtungssystem" (Anwaltsaktenzeichen 1206P103)
Patentanmeldung P 39 08 574.0-22 "Verfahren zum Betreiben getauchter Unterseeboote und Unterseeboot" (Anwaltsaktenzeichen 1206P104)
Patentanmeldung P 39 08 573.2-22 "Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben getauchter Unterseeboote" (Anwaltsaktenzeichen 1206P106).
Patentanmeldung P 39 08 578.3-22 "Verfahren zum Beeinflussen einer Schallquelle, ins besondere eines getauchten Unterseebootes und Untersee boot" (Anwaltsaktenzeichen 1206P100)
Patentanmeldung P 39 08 577.5-22 "Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Schall emission getauchter Unterseeboote" (Anwaltsaktenzeichen 1206P101)
Patentanmeldung P 39 08 576.7-52 "Verfahren und Vorrichtung zum Lokalisieren von in wasserhaltiger Umgebung befindlichen protonenarmen Gegenständen, insbesondere zum Orten von Unterseebooten oder Seeminen in einem Meer oder einem Binnengewässer" (Anwaltsaktenzeichen 1206P102)
Patentanmeldung P 39 08 575.9-22 "Unterwasserfahrzeug mit einem passiven optischen Beobachtungssystem" (Anwaltsaktenzeichen 1206P103)
Patentanmeldung P 39 08 574.0-22 "Verfahren zum Betreiben getauchter Unterseeboote und Unterseeboot" (Anwaltsaktenzeichen 1206P104)
Patentanmeldung P 39 08 573.2-22 "Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben getauchter Unterseeboote" (Anwaltsaktenzeichen 1206P106).
Claims (22)
1. Verfahren zur Verminderung der Schallemission getauchter
Unterseeboote (10), bei dem im Innenraum bewegte mechani
sche Elemente auf einem Übertragungsweg Schwingungen
an eine Außenhülle (19) abgeben und die Schwingungen
auf dem Übertragungsweg gedämpft werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Übertragungsweg ein evakuierter
Zwischenraum (14) geschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Eigenfrequenzspektrum des Innenraumes ermittelt,
die räumliche Verteilung der Schwingungsknoten festge
stellt und eine mechanische, den Zwischenraum (14)
überbrückende Verbindung zwischen dem Innenraum (20)
und der Außenhülle (19) an den Orten der Schwingungs
knoten hergestellt wird.
3. Vorrichtung zur Verminderung der Schallemission ge
tauchter Unterseeboote (10), bei denen Dämpfungsmittel
zwischen einem im Innenraum des Unterseebootes (10)
angeordneten bewegten mechanischen Element und einer
Außenhülle (19) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungsmittel als evakuierter Zwischenraum
(14) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegten mechanischen Elemente im Innenraum
(20) eines Abteiles (11) angeordnet sind, das eine
Innenwand (13) und eine Außenwand (12) aufweist, zwischen
denen der evakuierte Zwischenraum (14) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand (12) die Außenhülle (19) des Unter
seebootes (10) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß eine Vakuumpumpe (44) im Innenraum (20) an
geordnet und an den evakuierten Zwischenraum (14)
angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der
Innenwand (13) und die Innenseite der Außenwand (12)
wenigstens teilweise jeweils mit Wärmeleitblechen (60,
61) versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeleitbleche (60) der Außenwand (12) mit
einer Kühleinrichtung (62) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der
Innenwand (13) und die Innenseite der Außenwand (12)
jeweils bereichsweise mit Stoßkörpern (70, 71) versehen
sind, derart, daß der Abstand (72, 73) von Innenwand
(13) und Außenwand (12) auf ein Maß vermindert wird,
das die Stoßkörper (70, 71) bei Auftreten einer auf
das Abteil (11) einwirkenden, vorbestimmten Beschleuni
gung einander berühren.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (13)
gegenüber der Außenwand (14) mit Federbeinen (53 bis
56) abgestützt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federbeine (53 bis 56) eine progressive Kennlinie
aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federbeine (53 bis 56) am Ort von
Schwingungsknoten eines Eigenfrequenzspektrums des
Innenraumes angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbeine als
Rahmen ausgebildet sind, die den Innenraum gegenüber
dem Außenraum nach Art einer kardanischen Aufhängung
abstützen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbeine mit
Durchführungen (56a) zum Leiten von Medien oder Signalen
versehen sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von
mechanischer Energie über den evakuierten Zwischenraum
(14) hinweg eine Magnetkupplung (84) mit Kupplungshälften
auf der Innenseite der Innenwand (13) und der Außenseite
der Außenwand (12) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwand (13) sowie die Außenwand (12) im
Bereich der Kupplungshälften der Magnetkupplung (84)
aus einem elektrisch nicht-leitenden Material ausgebildet
sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung
von Medien über den evakuierten Zwischenraum (14) hineg
Leitungsstutzen (95, 97) in der Innenwand (13) und der
Außenwand (12) angeordnet sind und daß die Leitungs
stutzen (95, 97) mittels eines flexiblen Leitungsstücks
(99) miteinander verbunden sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (13)
und die Außenwand (12) mit Türen (85, 87) versehen
sind, und daß ein die Türen (85, 87) umgebender Raum
(91) vom evakuierten Zwischenraum (14) mittels lösbarer
Dichtungsmittel (88, 89, 90) abteilbar ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum
(14) mittels einer drahtlosen Signalübertragungsein
richtung überbrückt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale mittels eines modulierten Konstantmagnet
feldes übertragen werden.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale optisch übertragen werden.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale mittels elektromagnetischer Wellen
übertragen werden.
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