DE4127939A1 - Rumpfanordnung bei trimaranen - Google Patents
Rumpfanordnung bei trimaranenInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/02—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
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Description
Unabhängig von Größe und Geschwindigkeit bildet das Sekundär
wellensystem eines beliebigen Schwimmkörpers (ob Plastikente oder
Supertanker) bei ausreichender Wassertiefe einen immer konstanten
Winkel, den sogenannten kelvinischen Winkel, von 19°, 28′ mit
seiner Längsachse (SANDERS, H.-E. "Hydrodynamics in Ship Design").
Grundsätzlich wird bei der Erzeugung von Wellen Energie verbraucht,
die sich letztlich in Form des Wellenwiderstandes bemerkbar macht
und als Vortriebsenergie verloren geht. Durch gezielte Form
gebung kann der Wellenwiderstand bei konventionellen Einrumpf
schiffen reduziert werden, indem man die Wellenentstehungsorte,
wenn möglich, derart plaziert; daß günstige Interferenzen (Ober
lagerungen), zumindest keine Resonanzen der verschiedenen Teil
wellen des Systems auftreten.
Als günstige Interferenz bezeichnet man ein Wellensystem, in dem
sich die Einzelwellen durch Zusammentreffen von Wellenberg und
Wellental teilweise kompensieren. Trifft etwa ein Wellental der
Bugwelle auf das Heck des Schiffes, wird die Entstehung der Heck
welle (Berg) behindert, d. h. die Verlustenergie in der Bugwelle
wird durch die Glättung der Heckwelle teilweise zurückgewonnen.
Günstige Interferenzen treten auf, wenn ein ungerades Vielfaches
der halben Wellenlänge der Schiffslänge entspricht, wenn also
L = λ×n, worin n = 1, 3, 5, 7, . . . und λ = Wellenlänge
bedeuten.
Diese Gesetzmäßigkeit wird in der Praxis kaum berücksichtigt,
wenn sich im Frachtverkehr sehr viele Parameter überschneiden.
Umgekehrt treten ungünstige Interferenzen (Resonanzen) auf, wenn
ein geradzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge gleich der
Schiffslänge entspricht. Dies ist der Fall, wenn ein Schiff den
Geschwindigkeitsbereich der kritischen Verdrängerfahrt erreicht,
die sogenannte Rumpfgeschwindigkeit, d. h. die Wellenlänge ist
gleich der Schiffslänge, wobei die Schiffsgechwindigkeit der
Wellenfortschrittsgeschindigkeit entspricht.
Diese Wellen- oder Rumpfgeschwindigkeit ist von konventionellen
Verdrängerschiffen kaum zu erreichen und stellt somit die Ge
schwindigkeitsgrenze für alle Verdrängertypen dar.
Demgegenüber besteht bei Trimaranen die erfindungsgemäße Möglich
keit, durch gezielte Anordnung der beiden äußeren Rümpfe die
einzelnen Wellensysteme derart zu beeinflussen, daß sie sich
gegenseitig kompensieren, wie es in der einzigen Figur der Zeich
nung dargestellt und in den Ansprüchen beansprucht ist. Demzu
folge besteht die Erfindung vor allem darin, daß der mittlere
Rumpf mit seinem Bug vor der Schiffsquerebene liegt, die durch
die Bugs der beiden Seitenrümpfe definiert ist.
Dabei ist erfindungsgemäß das vordere Lot 1 jedes Außenrumpfes 2, 3
in das sekundäre Bugwellensystem 4 des mittleren Rumpfes 5 gelegt.
Dadurch muß für die Erzeugung der jeweiligen Bugwelle der äußeren
Rümpfe 2, 3 weniger Energie aufgebracht werden, weil eine Hälfte
des Wellensystems schon existiert.
Durch den Versatz des mittleren Rumpfes 5 einerseits und der
Außenrümpfe 2, 3 andererseits, relativ zueinander in Längsrichtung
kommt das Hinterschiff des mittleren Rumpfes in den Einfluß
bereich des Bugwellensystems der Seitenrümpfe und erhält somit
einen nach vorne gerichteten Schub.
Querwellen können sich durch geeignete Wahl der Rumpflängen
gegenseitig überlagern, um sich so teilweise zu kompensieren.
Die tatsächliche interaktion der Wellensysteme kann in Modell
versuchen empirisch ermittelt werden, da es sich hier um komplexe
dynamische Prozesse mit chaotisdchem Charakter handelt. Dabei
kann der Versuchsaufwand relativ gering gehalten werden, da
nur ein Vergleich von Einzelrumpf, Catamaran und Trimaran notwendig
ist. Die Rumpfform ist dabei nebensächlich. Im Prinzip könnten
auch Vierkanthölzer dazu benutzt werden. Entscheidend ist in
erster Linie der "Wirkungsgrad" des Trimarans, der sich aus dem
Verhältnis des Gesamtwiderstandes des Trimarans und dem 3fachen
Einzelrumpfwiderstand bei gleicher Geschwindigkeit ergibt.
Die Leistungseinsparung ergibt damit zu
ΔP = (1-ηT)×100%
Durch die Rumpfanordnung ergibt sich eine Relativ große Deckfläche,
so daß ein Einsatz als Passagierschiff in vorteilhafter Weise
möglich ist.
Claims (3)
1. Rumpfanordnung für Wasserfahrzeuge mit drei Rümpfen (Trimaran),
dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Rumpf mit seinem Bug
vor der Schiffsquerebene liegt, die durch die beiden Bugs der
seitlichen Rümpfe gekennzeichnet ist.
2. Rumpfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bugs der Seitenrümpfe (2, 3) soweit gegenüber dem Bug des
mittleren Rumpfes (5) nach hinten versetzt angeordnet sind,
daß bei einer als optimal ausgelegten Fahrgeschwindigkeit das
vordere Lot jedes Seitenrumpfes im sekundären Bugwellen
system des mitteleren Rumpfes liegt.
3. Rumpfanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hinterschiff des mittleren Rumpfes (5) im Einfluß
bereich der Bugwellensysteme der Seitenrümpfe (2, 3) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4127939A DE4127939A1 (de) | 1991-08-25 | 1991-08-25 | Rumpfanordnung bei trimaranen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4127939A DE4127939A1 (de) | 1991-08-25 | 1991-08-25 | Rumpfanordnung bei trimaranen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4127939A1 true DE4127939A1 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=6438926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4127939A Withdrawn DE4127939A1 (de) | 1991-08-25 | 1991-08-25 | Rumpfanordnung bei trimaranen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4127939A1 (de) |
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- 1991-08-25 DE DE4127939A patent/DE4127939A1/de not_active Withdrawn
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DE102007026118B4 (de) * | 2007-06-05 | 2010-12-16 | Kägi, Adrian | Von einem Medium umströmter, Bugwellen und/oder Heckwellen bildender Körper mit einem stufenförmig ausgebildeten Bug und/oder Heck |
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