DE2146049A1

DE2146049A1 - Verfahren und anordnung zur verminderung der reibung des wassers an einer schiffswand

Info

Publication number: DE2146049A1
Application number: DE2146049A
Authority: DE
Inventors: Lothar Stahl
Original assignee: Jung Lokomotivfab Arn GmbH
Current assignee: Jung Lokomotivfab Arn GmbH
Priority date: 1971-09-15
Filing date: 1971-09-15
Publication date: 1973-03-22

Description

Verfahren und Anordnung zur Verminderung der Reibung des Wassers an einer Schiffswand Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Vermillderung der Reibung des Wassers an der Aussenseite der unter der Wasserlinie liegenden Teile einer Schiffswand.
Um bei Schiffen den Fahrwiderstand auf ein Minimum herabzusetzen ist vorgeschlagen worden, sogenannte Luftkissenboote zu bauen, d.h. Schiffe, die während der Fahrt auf einer Luftschicht über die Wasseroberfläche gleiten, d.h. nicht mehr in das Wasser eintauchen. Bei diesen Luftkissenbooten entfällt also sowohl der Wasserwiderstand als auch die Reibung des Wassers an der Schiffswand.
Aufgabe der Erfindung ist, bei üblichen Schiffen, d.h. bei Schiffen, die während der Fahrt in das Wasser eintauchen, die Reibung zwischen Wasser und Schiffswand zu vermindern, Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß so verfahren, daß auf der Außenseite der im Wasser liegenden Schiffswand ein Strom von Luftperlen aufrechterhalten wird, der im-wesentlichen die gesamte Aulvenfläche bedeckt. Es bildet sich so auf der Oberfläche ein Wasser-Luft-Gemisch, das die Reibung zwischen Wasser und Oberfläche herabsetzt.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, die in schematischer Darstellung ein Schiff in Seiten- und Vorderansicht zeigt Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist unter dem Kiel des Schiffes 1 ein Rohr 2 befestigt, das sehr viele feine Löcher in einer solchen Anordnung hat, daß die Luft nach obenhin längs der Schiffswand zu beiden Seiten des Kieles austreten kann. Das Rohr ist durch eine gestrichelt angedeutete Leitung 3 mit einem ebenfalls gestrichelt angedeuteten Drucklufterzeuger 4 verbunden.
Durch diesen wird dem Rohr 2 Druckluft in solchen Mengen und mit einem solchen Druck zugeführt, daß auf der Schiffshaut ein Strom von Luftperlen 5 aufrechterhalten wird. Din solcher Luftfilm trägt zwar nicht das Schiff wie bei einem Luftkissenboot, aber das so entstehende Wasser-Luft-Gemisch vermindert, wie durch Versuche bestätigt wurde, erheblich die 'eibtulg zwischen Schiff und VJasser.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zur Verminderung der Reibung des Wassers an der Außenfläche des unter der Wasserlinie liegenden Teiles einer Schiffswand, dadurch gekennzeichnet, daß auf der genannten Außenfläche ein Strom von Luftperlen aufrechterhalten wird, der im wesentlichen die gesamte Außenfläche bedeckt.

2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Schiffskiel ein Rohr (2) mit vielen feinen Öffnungen angebracht ist, das durch eine Rohrleitung mit einem Drucklufterzeuger verbunden ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schiffswand weitere mit einer Druckluftquelle verbundene Rohre mit feinen Öffnungen angebracht sind, die eine Strömung von Luftperlen auf der ganzen Schiff swand innerhalb der Wasserlinie sicherstellen.

L e e r s e i t e