DE2234828C3 - Strahlsteuer für Schiffe - Google Patents
Strahlsteuer für SchiffeInfo
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Description
Es sind Strahlsteuer für Schiffe bekannt, bei denen der zum Steuern verwendete Wasserstrahl in einem quer
zur Längsachse des Schiffes verlaufenden Steuerwasserkanal in Form eines Rohres erzeugt wird. An einem
Rohrende wird das Wasser angesaugt, an dem anderen ausgestoßen. Der dem Strahlwasser erteilte Impuls
erzeugt einen Rückstoß auf das Schiff und damit die gewünschte Kraft zum Steuern des Schiffes.
Im allgemeinen wird die Strömung durch einen Pumpenpropeller erzeugt, der durch Umkehren der
Drehrichtung oder Verstellen der Flügel den Steuerwasserstrahl in die eine oder andere Richtung fördert.
Die Flügel müssen daher in bezug auf die Strömung spiegelbildlich ausgeführt sein, damit die Steuerwirkung
nach beiden Seiten etwa gleich ist. Die hierdurch bedingte Flügelform ist nicht die optimale, demzufolge
ist der Wirkungsgrad geringer als gewöhnlich. Außerdem besitzen die Propeller ein ungünstiges Kavitationsverhalten.
Es ist weiterhin bekannt, zur Erzeugung der notwendigen Strömungsenergie Pumpen zu verwenden
und einen Druckwasserstrahl durch Düsen in den rohrförmigen Steuerwasserkanal einzuführen. Die
Energie des Druckwassers wird durch Injektorwirkung auf das Wasser des Steuerwasserkanals übertragen.
Nachteilig ist, daß bei den bekannten Anordnungen die zentral im Steuerwasserkanal angeordneten Düsen den
freien Durchtritt behindern. Dies ist um so mehr nachteilig, da zwei Düsensysteme notwendig sind, wenn
der Steuerwasserkanal für beide Schubrichtungen dienen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Steuerwasserkanal von störenden Einbauten freizuhalten
und damit Strömungsverluste zu vermindern.
Die Erfindung betrifft ein Strahlsteuer für Schiffe, deren Steuerwasserstrom durch einen Steuerwasserkanal
nach beiden Schiffsseiten gerichtet werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß zwei oder zwei
Gruppen von in entgegengesetzter Richtung wirkenden Treibwasserdüsen an der Peripherie des Steuerwasserkanals
angeordnet sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß innerhalb des Querschnittes des Steuerwasserkanals keine die
Strömung beeinträchtigenden Einbauten vorhanden sind. Es treten bei der Erfindung praktisch keine
Energieumsetzungsverluste beim Eintritt des Druckwassers in den Steuerwasserkanai auf.
Die Erfindung ist weiterhin nicht an die Verwendung eines Steuerwasserkanals runden Querschnittes gebunden.
Demzufolge kann der bei der Erfindung verwendete Steuerwasserkanal sich beispielsweise unmittelbar
über dem Schiffsboden befinden. Das ist insbesondere für flachgehende Schiffe und damit für die Fluß- und
ίο Küstenschiffahrt eine wertvolle Manövrierhilfe. Fremdkörper, die in seichten Gewässern leicht angesaugt
werden können, oder Eis können den Steuerwasserkanai wegen fehlender Einbauten ungehindert
passieren und rufen keine Verstopfungen hervor.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigt
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Schiff
F i g. 2 einen Horizontalschnitt in der Ebene A-A nach
F i g. 1,
F i g. 3 ebenfalls einen Horizontalschnitt in der Ebene A-A einer anderen Ausbildung der Mündung des
Steuerwasserkanals,
Fig.4 eine Ausführungsform, bei welcher die Treibwasserdüsen über den gesamten Umfang des
Steuerwasserkanals verteilt angeordnet sind, im Querschnitt, wobei ein rohrförmiger Steuerwasserkanal den
Schiffsraum durchsetzt,
F i g. 5 eine Ausführungsform, bei der eine Ringdüse Verwendung findet, im Schiffsquerschnitt,
F i g. 6 eine Ausführungsform, bei der die Treibwasserdüsen von einem einzigen Sammler beschickt
werden, im Schiffsquerschnitt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird der
Schiffskörper 1 zwischen zwei tiefliegenden öffnungen 2a, 2b von einem Steuerwasserkanal 2 durchsetzt. Der
Steuerwasserkanal 2 kann praktisch einen rechteckigen Querschnitt haben. In diesen Kanal münden beidseitig
schräg von oben zwei Treibwasserdüsen 4 oder Treibwasserdüsengruppen, deren öffnungen etwa gegeneinander
gerichtet sind. Die Düsen sind über je einen Sammler 5 und einen Rohranschluß 6 sowie nicht
gezeigte Ventile an eine nicht dargestellte Pumpe geeigneter Leistung und Druckiiöhe angeschlossen.
Jeweils wird eine Treibwasserdüse oder Treibwasserdüsengruppe 4 beaufschlagt.
F i g. 2 zeigt die diffusoartige Erweiterung 3 des als Mischstrecke dienenden Steuerwasserkanals 2, welche
den Energieaustausch zwischen dem Steuerstrahl und dem Umgebungswasser verbessert.
Fig.3 zeigt eine Ausführung der Steuerwasserkanalmündung
mit einer sogenannten Abströmmulde 7, die den Widerstand des fahrenden Schiffes verringert
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 sind die Treibwasserdüsen 4 über den gesamten Umfang des
rohrförmigen Steuerwasserkanals 2 verteilt angeordnet und münden in diesen.
Die Ausführungsform nach F i g. 5 unterscheidet sich von der nach Fig.4 dadurch, daß die einzelnen
Treibwasserdüsen 4 durch eine Ringdüse 8 ersetzt sind.
Schließlich zeigt F i g. 6 den Querschnitt eines Schiffes 1 mit einem Steuerwasserkanal 2 und einem in
Schiffsmitte angeordneten Treibwasserdüsensystem 4, das von einem einzigen Sammler 5 mit Rohranschluß 6
beaufschlagt wird. Die wechselweise Beaufschlagung der einzelnen Düsen bzw. Düsengruppen erfolgt durch
Umsteuerung einer Wechselklappe 9 oder einer anderen geeigneten Armatur.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Strahlsteuer für Schiffe, deren Steuerwasserstrom durch einen Steuerwasserkanal nach den
Schiffsseiten gerichtet werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder zwei Gruppen von in entgegengesetzter Richtung wirkenden
Treibwasserdüsen (4) an der Peripherie des Steuerwasserkanals (2) angeordnet sind.
2. Strahlsteuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerwasserkanal (2) an seinen
Enden mit diffusoartigen Erweiterungen (3) versehen ist.
3. Strahlsteuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibwasserdüsen (4) auf
dem Umfang des Steuerwasserkanals (2) oder eines Teils hiervon verteilt angeordnet sind.
4. Strahlsteuer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibwasserdüsen als
Ringdüse (8) ausgebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722234828 DE2234828C3 (de) | 1972-07-15 | Strahlsteuer für Schiffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722234828 DE2234828C3 (de) | 1972-07-15 | Strahlsteuer für Schiffe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2234828A1 DE2234828A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2234828B2 DE2234828B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2234828C3 true DE2234828C3 (de) | 1977-11-24 |
Family
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