DE3016948C2 - Querstrahlruder - Google Patents
QuerstrahlruderInfo
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- transverse channel
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/42—Steering or dynamic anchoring by propulsive elements; Steering or dynamic anchoring by propellers used therefor only; Steering or dynamic anchoring by rudders carrying propellers
Landscapes
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf ein Querstrahlruder der im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Art
Aus dem DE-GM 78 28 873 ist ein derartiges Querstrahlruder bekannt Hierbe; wird das Schiff mittels
eines Querstrahlruders wahlweise um 100% quer oder mit 70% quer und 30% rückwärts verfahren. Es ist ein
abgewinkelter Querkanal vorgesehen, an dessen Öffnungen jeweils eine Steuerklappe angeordnet ist Die J0
Steuerklappen ragen in den Kanal hinein, sind länger als der halbe Durchmesser des TunrHquerschnitts und sind
um lotrechte Achsen drehbar gelagert. Die Steuerklappen stehen mit der Ruderanlage in Wirkverbindung und
je nach Wunsch kann der Wasserstrom an der bugseitigen oder heckseitigen Hälfte des Querkanals
austreten, wodurch die besagten Quer- und Längsschubkomponenten
gewählt werden können.
Aus dem DE-GM 18 37 840 isi ein Querstrahlruder mit Klappen bekannt, bei dem die Öffnungen des
Querkanals trichterförmig und eine Kante abgerundet sind. Die Klappen bezwecken das Eindringen von
Fremdkörpern, zum Beispiel Eis oder dergleichen, in den Querkanal zu verhindern und gleichzeitig Strömungsverluste
bei der Kursfahrt, also längs der Bordwand zu vermeiden. Die an den Kanalöffnungen
vorgesehenen Klappen sind um lotrechte oder waagerechte Achsen drehbar angeordnet und so gestaltet, daß
sie die Kanalöffnungen völlig verschließen können. Die Klappen passen also annähernd oder genau in die
Kanalöffnungen.
Die Öffnungen der Kanäle, die von einer Schiffsseite
zur anderen führen, sind durch die erforderlichen Richtungswechsel mal Einlauf und mal Auslauf. Obwohl
ein Einlauf strömungsmäßig anders geformt sein sollte als ein Auslauf, müssen beide Kanalenden doch immer
gleiche Form und gleiche Größe haben. Dadurch kann das Wasser nicht mehr innerhalb des Querkanals
beschleunigt werden, sondern es erhält seine notwendige Beschleunigung schon beim Einlauf auf der Saugseite «»
des Propellers. Neben dem dabei bedingten schlechten Wirkungsgrad des Propellers besteht die Gefahr des
Lufteinbruchs mit schlagartigem Aussetzen der Schubkraft sowie Kavitationen mit allen üblichen Begleiterscheinungen.
Ferner nimmt die Schubkraft mit zunehmender Schiffsgeschwindigkeit rapide ab. Sie setzt
schon, infolge der Ejektorwirkung des vorbeiströmenden Wassers, bei mäßiger Fahrt des Schiffes völlig aus.
Per Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Querstrahlruder der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß insbesondere sein Wirkungsgrad vergrößert und die Kavitation vermieden oder wenigstens
stark gemildert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Querstrahlruder der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das gemäß
der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale aufweist
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 2 gekennzeichnet
Die Leitschaufeln nach der Erfindung werden durch den Wasserstrom an der Eintrittsseite in neutraler
Stellung gehalten, während sie sich an der Austrittsseite durch ihr eigenes Gewicht und gewissermaßen durch
ein labiles Gleichgewicht erfindungsgemäß einstellen werden. Es kann aber auch ein zusätzlicher Antrieb
erforderlich sein.
Das Querstrahlruder nach der Erfindung hat folgende Vorteile. Der Wirkungsgrad wird erheblich verbessert
durch die Sirörnurigägünstige Gestaltung der Kanalöffnungen,
da sie wechselweise einmal dem Wassereinlauf dienen und ein andermal als Ausstoßdüse wirken.
Zudem ist die Energieumsetzung bzw. Wasserbeschleunigung hauptsächlich auf der jeweiligen Druckseite des
Propellers gegeben. Kavitationen werden durch die bessere Wasserführung vermieden. Infolge des besseren
Wirkungsgrades können bei gleicher Schubstärke kleinere und somit energiesparende Querstrahlruder
gewählt werden. Die Gefahr eines Lufteinbruchs wird herabgesetzt, weil das Wasser hauptsächlich von unten
her zuströmt Darum kann die Höhe des Wasserspiegels über den Kanalenden niedriger gehalten werden. Dieses
wiederum, zusammen mit den kleineren Dimensionen des Querstrahlruders machen oft erst den Einbau in
Schiffe mit beschränktem Tiefgang möglich. Die Schubwirkung während der Fahrt des Schiffes wird
verbessert, weil durch die günstigere Ausbildung der Öffnungen die Ejektorwirkung verhindert wird.
Die Leitschaufeln sind wenig aufwendig, bedürfen normalerweise keiner Bedienung noch Wartung. Sie
arbeiten normalerweise ohne Stellglieder vollautomatisch. Ein nachträglicher Einbau der Leitschaufeln sowie
die bessere Gestaltung der Kanalenden bei bestehenden Querstrahlrudern ist meist ohne großen Aufwand
möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch den Teil eines Schiffes 1, in dem ein Querstrahlruder
eingebaut ist. Dieses Querstrahlruder besteht im 'vesentlichen aus einem Querkanal 2 und einem
Propeller 3, der in diesem Querkanal gelagert ist. Die Lagerung und die Antriebseinrichtung für den Propeller
sind bekannt und daher nicht gezeichnet. Der Querkanal kann einen kreisförmigen, quadratischen oder einen
anders geformten Querschnitt aufweisen. An jedem Ende des Querkanals ist eine Leitschaufel 10, 11 in
Gelenken 12 drehbar so gelagert, daß der Schwerpunkt innerhalb des Querkanals liegt. Sie sind so gestaltet, daß
sie im herabgefallenen Zustand schräg nach innen ragen (siehe rechts in der Figur) und dabei den unteren Teil des
Querkanals abdecken. Die Kanalöffnungen sind im oberen Teil 8, 9 im wesentlichen scharfkantig, im
unteren Teil 6, 7 trichterförmig oder abgerundet oder in anderer Weise strömungsgünstig gestaltet.
Wenn der Propeller 3 das Wasser beispielsweise von links nach rechts fördert, wird die Leitschaufel 10, die
sich bis dahin in abgefallener Ruhestellung befand (wie
rechts für 11 gezeichnet ist) durch die Strömung angehoben. Sie stellt sich strömungsgünstig ein. Die
andere Leitschaufel 11 bleibt dagegen in der Ruhelage
und wird durch die Strömung dort festgehalten. Da der untere Teil der Kanalöffnuug strömungsgünstig abgerundet
ist, strömt das Wasser auf der Eintrittsseite 13 im wesentlichen von unten zu. Auf der Austrittsseite 14 ist
nur der scharfkantige obere Teil offen. Hier wird eine ideale Düse gebildet, die einen gebündelten Wasserstrahl
erzeugt. Dadurch bleibt die Wasserschicht 5 im Bereich des Wasserspiegels 4 unbewegt. Bei einem
Richtungswechsel kehren die Leitschaufeln automatisch ihre Funktion um. Sollte aus irgendeinem Grunde das
eigene Gewicht der Leitschaufeln nicht ausreichen, dann kann ein besonderer Antrieb vorgesehen werden.
Die Bewegung der Leitschaufeln 10,11 kann auch von Hand oder motorisch antreibbar sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Querstrahlruder für Schiffe mit mindestens einer in einem Querkanal angeordneten Wasserfördereinrichtung,
z.B. Propeller, bei dem im Bereich mindestens einer Öffnung des Querkanals
mindestens eine mittels eines Gelenks bewegliche Leitschaufel angeordnet ist, die in den Querkanal
hineinragt und die eine Länge aufweist, die größer ist als der Abstand zwischen dem Gelenk und der dem |0
Gelenk am nächsten liegenden Kanalwandung, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
des Gelenkes (12) im wesentlichen horizontal gerichtet ist
Z Querstrahlruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen) des Querkanals
in dem Teil, der von der Leitschaufel abgedeckt wird, trichterförmig oder ihre Kante abgerundet ist
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3016948A DE3016948C2 (de) | 1980-05-02 | 1980-05-02 | Querstrahlruder |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3016948C2 true DE3016948C2 (de) | 1983-05-26 |
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Family Applications (1)
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- 1984-06-23 SG SG457/84A patent/SG45784G/en unknown
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