DE3016948A1 - Querstrahlruder - Google Patents
QuerstrahlruderInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/42—Steering or dynamic anchoring by propulsive elements; Steering or dynamic anchoring by propellers used therefor only; Steering or dynamic anchoring by rudders carrying propellers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Schottel-Werft Germer ing, de α 29. -APR. 1980
Josef Becker GmbH & Co KG. P 68 DE
Die Erfindung bezieht sich auf ein Querstrahlruder, wie es
im Oberbegriff des Hauptanspruchs beschrieben ist.
Es sind Querstrahlruder bekannt, bei denen eine Wasserfördereinrichtung
zum Erzeugen eines Schubes, z.B. ein Propeller,
in einem Querkanal antreibbar gelagert ist, wobei dieser Querkanal von einer Schiffsseite zur anderen führt. Es sind
auch Querstrahlruder bekannt, bei denen das Kanalsystem gewissermaßen T-förmig ausgebildet ist, so daß das Wasser z.B.
am Schiffsboden oder am Bug angesaugt wird und wahlweise nach
einer Seite ausgestoßen wird. Derartige Querstrahlruder dienen dazu, dem Schiff je nach Richtung des auf dem Querkanal ausgestoßenen
Wassers einen Seitenschub zu geben, um das Manöve—
rieren des Schiffes zu erleichtern. Es sind Querstrahlruder
bekannt, bei denen die Kanalöffnungeh mit Klappen od.dgl.
verschließbar sind.
Die Öffnungen der Kanäle, die von einer Schiffsseite zur
anderen führen sinddürch die erforderlichen Richtungswechsel
mal Einlauf und mal Auslauf. Obwohl ein Einlauf strömungsmäßig
anders geformt sein sollte als ein Auslauf, müssen, beide Ka*-
nalenden doch immer gleiche Form und gleiche Größe haben. Dadurch
kann.das Wasser nicht mehr innerhalb des Querkanals
130Ö46/OÖ86
AL· INSPECTED
• beschleunigt werden, sondern erhält seine notwendige Be-
j schleunigung schon beim Einlauf auf derSaugseite des Pro-
: pellers. Neben dem dabei bedingten schlechten Wirkungsgrad de:
j Propellers besteht die Gefahr des Lufteinbruchs mit schlagartigem
Aussetzen der Schubkraft sowie Kavitationen mit allen j üblichen Begleiterscheinungen. Ferner nimmt die Schubkraft
mit zunehmender Schiffsgeschwindigkeit rapide ab. Sie setzt schon, infolge der Ejektorwirkung des vorbeiströmenden Was-
sers, bei mäßiger Fahrt des Schiffes völlig aus. Ähnliche Nachteile ergeben sich auch bei den Querstrahlrudern mit
T-förmigem Kanalsyatem.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu vermeiden, insbesondere den Wirkungsgrad zu verbessern und die Kavitation zu vermeiden oder wenigstens stark zu
mildern.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einem
f"\. Querstrahlruder gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Vorteilhaft ist eine Ausgestaltung mit den Merkmalen de;
Anspruchs 2.
Je nach den Anforderungen, die an das Querstrahlruder gestellt werden, kann dabei die Achse der beweglichen Leitschaufel gerichtet
sein. In den praktisch meisten Fällen ist das Merkmal dee Anspruchs 3 vorteilhaft.
ORIGINAL INSPECTED
Die Leitschaufeln nach der Erfindung werden meist durch den
Wasserstrom an der Eintrittsseite in neutraler Stellung gehalten,
während sie sich an der Austrittsseite durch ihr eigenes Gewicht und gewissermaßen durch ein labiles Gleichgewicht
erfindungsgemäß einstellen werden. Es kann aber auch ein zusätzlicher Antrieb erforderlich sein. Daher kann eine Ausgestaltung mit den Merkmalen .des Anspruchs 4 günstig sein.
Zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse ist eine Weiteren
_*** bildung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 unter Umständen von
_*** bildung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 unter Umständen von
Vorteil.
Das Querstrahlruder nach der Erfindung hat folgende Vorteile.
Der Wirkungsgrad wird erheblich verbessert durch die strömungsgünstige Gestaltung der Kanaöffnungen, da sie wechselweise
einmal dem Wassereinlauf dienen und ein andermal als
Ausstoßdüse wirken. Zudem ist die Energieumsetzung bzw. Wasser" beschleunigung hauptsächlich auf der jeweiligen Druckseite
des Propellers gegeben. Kavitationen werden durch:.die bessere
€:■■■■-'-■■■■■"
Wasserführung vermieden. Infolge des besseren Wirkungsgrades
können bei gleicher Schubstärke kleinere und somit energiesparende Querstrahlrüder gewählt werden. Die Gefahr eines
Lufteinbruchs wird herabgesetzt, weil das Wasser hauptsächlich von unten her zuströmt. Darum kann die Höhe des Wasserspiegels über den Kanalenden niedriger gehalten werden. Dieses
wiederum, zusammen mit den kleineren Dimensionen des Querstrahlruders
machen oft erst den Einbau in Schiffe mit beschränktem Tiefgang möglich. Die Schubwirkung während der
130 048 /OClSf
Fahrt des Schiffes wird verbessert, weil durch die günstigere
Ausbildung der öffnungen die Ejektorwlrkung vermindert wird.
Die Leitschaufeln sind wenig aufwendig, bedürfen normalerweise keiner Bedienung noch Wartung. Sie arbeiten normalerweise
ohne Stellglieder voll automatisch. Ein nachträglicher Einbau der Leitschaufeln, sowie die bessere Gestaltung der
K-analenden bei bestehenden Querstrahlrudern ist meist ohne
großen Aufwand möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines skizzierten Ausführungsbeispiels
erläutert.
Die Skizze zeigt einen Vertikalschnitt durch den Teil eines Schiffes 1, in dem ein Querstrahlruder nach der Erfindung
eingebaut ist. Dieses Querstrahlruder besteht im wesentlichen aus einem Querkanal 2 und einem Propeller 3, der in diesem
Querkanal gelagert ist. Die Lagerung und die Antriebseinrichtung für den Propeller sind bekannt und daher nicht gezeichnet,
Der Querkanal kann einen kreisförmigen, quadratischen oder
einen anders geformten Querschnitt aufweisen. An jedem Ende des Querkanals ist eine Leitschaufel 10,11 in Gelenken 12
drehbar so gelagert, daß der Schwerpunkt innerhalb des Querkanals
liegt. Sie sind so gestaltet, daß sie im herabgefallener Zustand schräg nach innen ragen( siehe rechts in der Figur)
und dabei den unteren Teil des Querkanals abdecken. Die Kanalöffnungen sind im oberen Teil 8,9 im wesentlichen scharfkantig,
im unteren Teil 6,7 trichterförmig oder abgerundet oder in anderer Weise strömungsgünstig gestaltet.
1300U/OÖ8S
ORlQlNAUNSPECfTED
Wenn der Propeller 3 das Wasser beispielsweise von links
nach rechts fördert, wird die Leitschaufel 10, die sich bis
dahin in abgefallener Ruhestellung befand (wie rechts für 11 gezeichnet ist) durch die Strömung angehoben. Sie stellt
sich strömungsgünstig ein. Die andere Leitschaufel 11 bleibt
dagegen in der Ruhelage und wird durch die Strömung dort festgehalten.
Da der untere Teil der Kanalöffnung strömungsgünstig
abgerundet ist, strömt das Wasser auf der Eintrittsseite 13 im wesentlichen von unten zu. Auf der Austrittsseite 14 ist
nur der scharfkantige obere Teil offen. Hier wird eine ideale Düse gebildet, die einen gebündelten.Wasserstrahl erzeugt.
Dadurch bleibt die Wasserschicht 5 im Bereich des Wasserspiegels 4 unbewegt. Bei einem Richtungswechsel kehren die
Leitschaufeln automatisch ihre Punktion um. Sollte aus irgend
einem Grunde das eigene Gewicht der Leitschaufeln nicht ausreichen, dann kann ein besonderer Antrieb vorgesehen werden.
Die Erfindung ist nicht an einen Propeller als wasserfördernde
Einrichtung beschränkt, es kann auch jede andere Vorrichtung
verwendet werden, die einen Schub erzeugt, es sei nur beispielhaft der Zykloidalpropeller genannt. :
Die Erfindung ist auch anwendbar auf andere Typen von Querstrahlruder,als
das Ausführungsbeispiel zeigt, so z.B. auch auf Querstrahlruder, deren Kanalsystem T-förmig gestaltet ist.
Wesentlich für. die Erfindung ist die bewegliche Leitschaufel an der öffnung.
130046/ΟΟδδ
Begriffsiiste
1 Schiff
2 Querkanal
3 Propeller
4- Wasserspiegel
5 Wasserschicht
unterer Teil der Kanalöffnungen ( oberer Teil der Kanalöffnungen
r
9
"k_/ 10 Leitschaufel
Leitschaufel
Gelenk
Eintrittsseite
Austrittsseite
130046/008S
Leerseite
Claims (5)
1. Querstrahlruder für Schiffe od.dgl. mit mindestens einer
in einem Querkanal angeordneten Wasserfördereinrichtung, z.B. Propeller, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
mindestens einer Öffnung des Querkanals (2) mindestens
eine mittels eines Gelenkes (12) od.dgl. beweglich gelagerte Leitschaufel (10,11) vorgesehen ist, die in den
Querkanal hineinragt.
2. Querstrahlruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Öffnung des Querkanals (2) mindestens eine Leitschaufel (10,11) vorgesehen ist.
3..Querstrahlruder naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des Gelenks (12) oder der Gelenke im wesentlichen horizontal gerichtet ist.
4. Querstrahlruder nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung der Leitschaufel (n) (11,12) von Hand oder motorisch antreibbar ist.
5. Querstrahlruder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (en)
des Querkanäls in dem Teil·, der von der Leitschaufel abdeckbar
ist, triohterförmig oder abgerundet oder ähnlich
strömungsgünstig gestaltet ist.
130046/0868
ORlGlNyAJ
Priority Applications (5)
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DE3016948C2 DE3016948C2 (de) | 1983-05-26 |
Family
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- 1981-04-29 US US06/258,702 patent/US4377981A/en not_active Expired - Fee Related
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1984
- 1984-06-23 SG SG457/84A patent/SG45784G/en unknown
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