DE2131101A1 - Querstrahlruder - Google Patents

Querstrahlruder

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DE2131101A1
DE2131101A1 DE19712131101 DE2131101A DE2131101A1 DE 2131101 A1 DE2131101 A1 DE 2131101A1 DE 19712131101 DE19712131101 DE 19712131101 DE 2131101 A DE2131101 A DE 2131101A DE 2131101 A1 DE2131101 A1 DE 2131101A1
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DE
Germany
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transverse
thruster
ship
channel
rotary
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Pending
Application number
DE19712131101
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Eckes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Klein Schanzlin and Becker AG
Original Assignee
Klein Schanzlin and Becker AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/42Steering or dynamic anchoring by propulsive elements; Steering or dynamic anchoring by propellers used therefor only; Steering or dynamic anchoring by rudders carrying propellers

Description

  • Querstrahlruder Es sind als Manöverhilfe beim An- und Ablegen sowie für langsame Fahrt in Kanälen und Schleusen meistens im Vorschiff eingebaute, zum Teil auch als Querstrahler bezeichnete Querstrahiruder bekannt mit einem beiderseits offenen Querkanal im Unterwasserteil des Vorschiffes (vgl. Jastram "Bugstrahlruder", Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft, 52.Band, 1958, S.229). Diese Öffnungen in der Außenhaut des Vorschiffes erhöhen je nach Gestaltung der Kanalenden den Widerstand des Schiffes um etwa 1,5 bis 5,5 ffi bei Freifahrten. Bei Überseeschiffen im Liniendienst, also mit langen Fahrstrecken bei hoher Geschwindigkeit, ergibt sich hieraus nachteiligerweise eine hohe Verlustleistung, welche die Wirtschaftlichkeit des Schiffbetriebes gefährden, zumindest aber stark beeinträchtigen.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Vermeidung dieser Nachteile, wobei die Lösung in einem Querstrahlruder, insbesondere in Form eines Bugstrahlruders, besteht mit einer bewegbaren Verschließeinrichtung für beide Qtlerkanalenden, ihrerseits bestehend aus einer ein- bzw. zweiteiligen Drehklappe für jedes Kanalende, die um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Hierbei ist es zweckmäßig, im Falle einer zweiteiligen Drehklappe die beiden Klappenhälften im entgegengesetzten Drehsinne, d.h. spiegelbildlich schwenkbar, auszubilden derart, daß sie in beiden Endlagen innerhalb der Querspantfläche bleiben. Vorteilhafter Weise lassen sich die Drehklappen in der Schließstellung dem Verlauf der Schiffsaußenhaut strömungsgünstig anpassen.
  • Mit der Ausführung eines Querstrahlruders nach der Erfindung ist ein bewegbarer Verschluß für die Querkanal enden geschaffen, der bei Manöverfahrt die Querstrahlfunktion nicht stört, andererseits aber bei Hochseefahrt die beiden Kanalmündungen so gut verschließt, daß sich die Deckel dem Verlauf der Schiffsaußenhaut anpassen wodurch jegliche Vergrößerung des Fahrtwiderstandes vermieden wird.
  • Als weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Querstraklruders nach der Erfindung ergibt es sich, den Verstellantrieb für die Drehklappen, welche aus Wellendichtung, Lager, Hebel und Hubkolbenzylinder fur flüssige oder gasförmige Betåtigungsmittel besteht, innerhalb des Schiffsraumes anzuordnen, wobei anstelle eines Hubkolbelzylinders ein rotierender Verstellmotor mit selbsthernmendei Schraubspindel gienenkann Die Abbildungen zeigen ausführungstbeispiele des Querstrahlruders nach der Erfindung lMac.lt- Fig Fig 1 besteht @@@@@@@ einer Axialpumpe 1 mit Kegelradergetrlebe @@@@@@@ vom Außenwasser (Seewasser) durchströmten Querkanal 3 des Vorschiffes. Die beiden Querkanalenden sind also offen, so daß die zylindrische Wand 4 des Querkanals gleichzeitig Schiffsaußenhaut wie die übrige Außenwand 5 des z.B.
  • wulstförmigen Unterwasserteiles des Vorschiffes ist.
  • An beiden Kanal enden ist je eine Drehklappe 6 mit Zyl-inderabschnitt in kreisförmiger Gestalt und horizontaler Drehachse 7 eingebaut. Die Drehachsen sind im Schiffsinnenraum gegen Außenwasser abgedichtet gelagert und über je einen Hebel 8 mit einem hydrostatisch oder pneumatisch arbeitenden Hubkolbenzylinder 9 verbunden. Wegen der Innenlagerung 10 (Fig.2 und 3) muß u.U. die Wölbung der Außenwand 11 gegen die der Innenwand 12 verschieden sein, was unsymmetrische Zylinderabschnitte ergibt Im Einsatz bei Manövern oder langsamer Fahrt ragen bei dieser Ausführung die einteiligen Drehklappen beinahe je zur Hälfte über die Spantbreite in der Querkanalachse hinaus und sind deshalb beim Ab- und Anlegen durch Pier, Dalben oder Kaimauer gefährdet.
  • Dieser Nachteil wird durch zweiteilige Drehklappen gemäß Fig.2 vermieden. Je zwei Klappenhälften 13 sind scharnierartig auf einer gemeinsamen Drehachse 14 gelagert, wobei jede Hälfte einen eigenen Verstellantrieb in Form eine Hubzylinders 15 erhält. Eine horizontale Stange 16 parallel zur Drehachse 14 dient als Anschlag beim Öffnen der Drehklappen.
  • Anstelle der Hubzylinder sind auch rotierende Antriebe, z.E. Elektromotoren mit Gewindespindeln mit Selbsthemmung oder Haltebremse brauchbar Die zum Schutz des rotierenden Propellers vor sperrigem Treibgut meist vorgesehenen Rechen 18 sind direkt hinter den Drehklappen unter Beachtung der Offenlage im Qnerkanal einzusetzen.
  • Die Drehklappen werden vor dem Inbetriebsetzen des Querstrahlers geöffnet. Zweckmäßig wird der Antrieb der Drehklappen mit dem Anlasser des Querstrahler Motors 17 so gekoppelt, daß dieser nur hochlaufen kann, nachdem beide Querkanalenden vollständig geöffnet sind - andererseits sollen die Drehklappen den Querkanal erst wieder schließen, nachdem der abgeschaltete Querstrahler zum Stillstand gekommen ist,was durch Verkettung der zugehörigen Schaltgeräte - zOBo mit Zeitrelais - erreicht wird. Für die Funktion ist es nicht erforderlich, daß die Drehklappen in der Schließstellung am Umfang absolut spaltlos schließen.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Querstrahlruder, insbesondere in Form eines Bugstrahlruders, gekennzeichnet durch eine bewegbare Verschließeinrichtung für beide Querkanalenden, bestehend aus einer ein- bzw zweiteiligen Drehklappe für jedes Kanal ende, die um eine horizontale Achse schwenkbar ist
2 Querstrahlruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer zweiteiligen Drehklappe,deren beide Hälften im entgegengesetzten Drehsinne, d.h spiegelbildlich, schwenkbar sind und in beiden Endlagen innerhalb der Querspantfläche liegen.
3. Querstrahlruder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkonturen der Drehklappen in Schließstellung dem Verlauf der Schiffs außenhaut strömungsgünstig angepaßt sind
4. Querstrahlruder nach Anspruch 1 bls 3, gekennzeichnet durch einen innerhalb des Schiffsrau'ns liegenden Verstellantrieb für dia Drehklappen, bestehend aus Wellendichtung, Lager. Hebel lind Hubkoibenzyl inder für flüssige oder gasförmige Betätigungsmittel 5 Querstrahlruder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines Hubkolbenzylinders ein rotierender Verstellmotor mit selbsthemmender Schraubenspindel dient.
Leerseite
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4377981A (en) * 1980-05-02 1983-03-29 Scottel-Werft, Josef Becker Gmbh & Co. Kg Lateral thrust rudder
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FR2815602A1 (fr) * 2000-10-24 2002-04-26 Imeca Engin marin a propulseur d'etrave obturable et propulseur d'etrave obturable
CN101712374A (zh) * 2008-10-01 2010-05-26 住友商事株式会社 带侧向推进器的船体
ITUA20162948A1 (it) * 2016-04-08 2017-10-08 Tekno Consulting Srl Thrusters anti drag system
DE102016115450A1 (de) 2016-08-19 2018-02-22 Schottel Gmbh Querstrahlruder

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