DE2317962A1 - Terpenische sulfone mit einem 3-oxo2,6,6-trimethyl-cyclohexenylrest - Google Patents
Terpenische sulfone mit einem 3-oxo2,6,6-trimethyl-cyclohexenylrestInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C403/22—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by sulfur atoms
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 629978
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÖNCHEN 2.
SC 4063
Rhdne-Poulenc S.A., Paris/Frankreich
Terpenische Sulfone mit einem 3-0xo-2,6,6-trimethyl-cyclohexenylrest
Die vorliegende Erfindung betrifft monocyelische neue terpenische Sulfone, die der allgemeinen Formel
V*3
C - [Is] n - CH2SO2R
(I)
entsprechen, in. der Is die Isoprenkette -CH = CH - C (CH-,,) = CH darstellt,
η einen der Werte 0, 1. 2, J5, 4, 5 oder 6 annimmt und
R einen Alkyl-, AralkyL-, Alkylaryl- oder Arylrest bedeutet, wobei
diese Reste gegebenenfalls durch elektronenziehende oder elektronengebende
Gruppen substituiert sind.
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Insbesondere enthält der Rest R insgesamt und im allgemeinen 1 bis 15 Kohlenstoffatome, wenn er ein Alkylrest ist,und 6 bis
l8 Kohlenstoffatome, wenn er ein Aralkyl-, Alkylaryl- oder ein
Arylrest ist. Die Substituenten von R können insbesondere Nitro-, Amino-, Cyano-, Acyl-, Formyl, Carboxyl-, Carboxylat-, Alkoxy-,
Alkylthio-, Alkylsulfinyl- und Alkylsulfonylgruppen sein. Spezifischer
kann man als Reste R die Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Tertiärbutyl-, Hexyl-, Dodecyl-, Phenyl-, Naphthyl-, Anthracenyl-,
Tolyl-, Xylyl-, Benzyl-, Phenäthyl- und Tripheny-lmethylreste
nennen.
Diese Sulfone sind Reagentien für die Synthese von vitaminischen oder Carotenoidverbindungen wie das Oxoretinen oder das Canthaxanthin.
Die Herstellung dieser Sulfone kann auf verschiedene Weise erfolgen.
So kann man die Sulfone der Formel
H2C SC - [Is]n - CH2SO2R (II)
H9Cv A.
^ ΎΊΤΤ /^ ^rttf
einer schonenden Oxydation unterwerfen. Ein besonders geeignetes Mittel besteht in der Verwendung von Ammonium- oder Alkalimetallmeta-perjodat
in Gegenwart eines Halogens, vorzugsweise Jod, oder eines Metalloxyds der Gruppen V A, VI A, VII A oder VIII des Periodensystems
der Elemente (wie es in der Ausgabe vom Januar 1966 des Bulletin de la Societe Chimiciue de France definiert ist) als
Oxydationsmittel. Dieses Verfahren, das in der französischen Patentschrift 2 071 508 für die Oxydation von Retinen in Oxoretinen
beschrieben ist, ist im Fall der Verbindungen der Formel II mit anwesender Sulfongruppe vollkommen angebracht.
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Um diese Oxydation durchzuführen, genügt es, die Verbindung der Formel II in Lösung in einem inerten Lösungsmittel der Einwirkung
einer wäßrigen Alkali-meta-perjodatlösung, deren molare ·
Menge mindestens gleich der 4-fachen des Produktes, das man zu oxydieren wünscht, beträgt, zu unterwerfen. Eine geringe Menge an
Halogen oder an einem der vorstehend vorgesehenen metallischen Oxyde erleichtert die Reaktion. Die Oxydation wird bei Temperaturen
von -5 0C bis +100 0C durchgeführt, wobei die optimalen Bedingungen
leicht entsprechend der Natur des zu oxydierenden Produktes ermittelt werden können. Im allgemeinen sind Temperaturen von
+ 10 - +50 0C geeignet.
verwendeten
Die als Ausgangssubstanzen Sulfone der Formel II können durch Umsetzung eines Alkalisulfinates entsprechend der Formel RSOpM, in der M ein Alkalimetall bedeutet und R der vorstehenden Definition entspricht, mit einem monocyclischen terpenischen Halogenid oder einem monocyclischen terpenischen Alkohol der Formel
Die als Ausgangssubstanzen Sulfone der Formel II können durch Umsetzung eines Alkalisulfinates entsprechend der Formel RSOpM, in der M ein Alkalimetall bedeutet und R der vorstehenden Definition entspricht, mit einem monocyclischen terpenischen Halogenid oder einem monocyclischen terpenischen Alkohol der Formel
[ls]__CHX (in)
in der X ein Halogenatora,insbesondere Chlor oder Brom, oder eine
OH-Gruppe bedeutet, erhalten werden. Es handelt sich hierbei um eine übliche Herstellungsmethode für Sulfone, die im allgemeinen
im Falle der terpenischen Verbindungen besonders gut geeignet ist.
Ein anderer Herstellungsweg für die erfindungsgemäßen Verbindungen
I besteht in der Umsetzung eines Alkalisulfinates RSO2M mit der
vorstehend angegebenen Bedeutung mit einer Verbindung der Formel
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in der X die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt. Die folgenden
Beispiele erläutern die Durchführung der Erfindung.
Man beschickt einen 2 1 3-Halskolben mit einer Lösung von 20 g
Phenyl-5-(2l6^,trimethylcyclohexen-l-yl)-3-methylpentadien-2,4-yl-sulfon
(S) in Lösung in 1 1 Chloroform und anschließend mit 39Λ g Natrium-m-perjodat in Lösung in 250 ecm Wasser, 8 ecm
Äthylalkohol und 100 ecm einer 1 $e~ Jod lösung in Chloroform. Man
beläßt während mehrerer Stunden unter Rühren bei einer Temperatur von 20 - 25 "C. Das Reaktionsgemisch wird darauf dekantiert. Die
Chloroformphase wird mit Wasser gewaschen und dann über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum an der Wasserstrahlpumpe konzentriert. Man erhält 26,6 g eines orange-farbenen Produktes, in dem
man durch Dünnschichtchromatographie, Infrarotspektroskopie und magnetische Kernresonanz eine Verbindung der Formel
identifiziert und bestimmt. Ausbeute 8θ $ in Bezug auf das SuI-fon
(S),dessen Umwandlungsgrad 100 % beträgt.
Das Ausgangssulfon (S) wurde hergestellt, indem man bei +10 0C
unter Rühren Natriumpheny1sulfinat (0,01 molare Lösung in 10 ecm
wasserfreiem Methanol) mit einer äquimolaren Menge 5-(2,6,6-Trimethylcyclohexen-l-yl)-j5-methyl-l-brompentadien-2,4
in Äthylätherlösung reagieren ließ. Am Ende der Reaktion verdünnt man die Reaktionsmasse
und extrahiert die dekantierte wäßrige Schicht mit Äther. Die übliche Behandlung der vereinigten ätherischen Schichten
( Waschen mit Wasser, Trocknen über Magnesiumsulfat und Verdampfen des Äthers) ergibt ein orange-farbeneε öl, das das SuI-fon
(S) ist.
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Man beschickt einen 250 ccm-Kolben, der mit einem aufsteigenden
Kühler und einer Stickstoffzuführung versehen ist, mit 590 mg
Phenylretinylsulfon (S1) (mit einem Titer von 70 %) gelöst in
45 ecm Chloroform, O,6l5 g Natrium-m-perjodat, gelöst in 20 ecm
Wasser und 10 ecm einer Lösung von 1 %o Jod in Chlorameisensäure.
Man beläßt während mehrerer Stunden bei 20 - 25 0C und behandelt
dann die Reaktionsmasse wie in dem vorangegangenen Beispiel.. Man isoliert auf diese Weise 610 mg eines durch Dünnschichtchromatographie,
-Infrarotspektroskopie und magnetische Kernresonanz iden- -tifizierten Produkts entsprechend-der folgenden Formel
Ausbeute 71 '$> in Bezug auf das Ausgangssulfon -(S-.), dessen Umwandlungsgrad
100 % beträgt.
Das Phenylretinylsulfon (S^) wurde hergestellt, indem man 1,06 g
Natriumphenylsulfinat gelöst in J>0 ecm Essigsäure mit l,4j g
Retin-3-ol gelöst in J5 ecm Äthyläther reagieren ließ. Nach mehreren
Stunden gießt man die Reaktionsmasse in 60 ecm Wasser und extrahiert darauf viermal mit 10 ecm Äthyläther. Durch Behandlung
der vereinigten ätherischen Schichten (Neutralisation mit Natriumbicarbonat,
Trocknen, Eindampfen) isoliert mar!a§ulfon (S1).
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Claims (1)
- Patentansprüche1» ) ■ . Monocyclische terpenische Sulfone der FormelVnX 2 Χ0κ OH,Iiο 'in der Is die Isoprenkette -CH =CH- C(CH3) = CH - bedeutet,
η 0, 1, 2, j5, h, 5, oder 6 bedeuten kann und R einen Alkyl-,Aralkyl-, Alkylaryl- oder Arylrest bedeutet, wobei jeder dieser Rest:; . - ...-_..•typen durch elektronenanziehende oder elektronengebende Gruppen substituiert sein können.2.) Sulfone gemäß.Anspruch 1, in denen der Rest R1 bis 15 Kohlenstoffatome enthält, wenn er einen Alkylrest darstellt, und 6 bis l8 Kohlenstoffatome, wenn er ein Aralkyl-,
Alkylaryl- oder Arylrest ist, wobei die etwaigen Substituenten von R, insbesondere Nitr"o-, Amino-, Cyano-, Acyl-, Pormyl-,
Carboxyl-, Carboxylat-, Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl- und •Alkylsulfonylgruppen sein können.J.) Sulfone gemäß einen der Ansprüche 1 oder 2, indenen R einen Methyl-, A'thyl-, Isopropyl -, Tertiär butyl-, Hexyl-, Dodecyl-, Phenyl-, Naphthyl-, Anthracenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Benzyl-, Phenäthyl- oder Triphenylmethylrest bedeutet..h.) ' Phenyl~5-(2/£)6-trimethyL-3-oxocyclohexen-l-yl)-3-methylpentadien-2,4-yl-sulfon.5·) Phenyl-9-(2,6,6-trimethyl-^-oxocyclohexen-l-ylr3i7-dimethyl-nonatetraen-2,4,6,8-yl-sulfon .309844/11306.) Verfahren zur Herstellung von SuIfönen gemäß Anspruch 1, dad ure h gekennzeichnet , daß
man Verbindungen der FormelH3°\(II)Jnin der die Symbole die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, durch Umsetzung mit einem Alkali-meta-perjodat in einer Menge von zumindest 4 Mol Metaperjodat je Mol Verbindung II oxydiert, wobei man'in einem inerten Verdünnungsmittel und in Gegenwart geringer Mengen eines Halogens oder eines Oxyds eines Metalles der Gruppen V A, VI A, VII A oder VIII des Periodischen Systems der Elemente arbeitet,oder ein Alkalisulfinat der Formel RSOpM, in der M ein Alkalimetall bedeutet und R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, mit einer Verbindung der Formelin der X ein Halogenatom oder die OH-Gruppe bedeutet und Is die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.309844/1130
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