DE10029413A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure und 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäureacetat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure und 2,3,4,6-TetramethylmandelsäureacetatInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure und -acetat durch Umsetzung eines Gmisches von 1,2,3,5-Tetramethylbenzol (Isodurol) und 1,2,4,5-Tetramethylbenzol (Durol), bei einer Temoperatur zwischen 0 und 100 DEG C mit 0,5 bis 1,75 Mol Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol 1,2,3,5-Tertamethylbenzol (Isodurol).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 2,3,4,6-
Tetramethylmandelsäure und -acetat.
2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure ist bekannt (Chem. Ber. 20 (1887) 3097-3104; J.
Amer. Chem. Soc. 61 (1939) 3246-3249). Die Herstellung erfolgt entweder durch
Friedel-Crafts-Acylierung von 1,2,3,5-Tetramethylbenzol (Isodurol) zum 2,3,4,6-
Tetramethylacetophenon, dessen Oxidation zur Isodurylglyoxylsäure mit Kaliumper
manganat und anschließende Reduktion mit Natriumamalgam (Chem. Ber. 20 (1887)
3097-3104); oder durch Friedel-Crafts-Acylierung von 1,2,3,5-Tetramethylbenzol
(Isodurol) zum 2,3,4,6-Tetramethylacetophenon, dessen Oxidation zum Isoduryl
glyoxal mit Selendioxid und Überführung zur 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure mit
Kaliumhydroxid (J. Amer. Chem. Soc. 61 (1939) 3246-3249). Diese Synthesen sind
mehrstufig und benötigen toxische oder schlecht handhabbare Verbindungen
(Natriumamalgam; Selendioxid). Sie sind deshalb zur Herstellung größerer Mengen
von 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure nicht geeignet.
Weiterhin ist bekannt, dass sich am Aromaten substituierte Mandelsäuren in der
Weise herstellen lassen, dass man den Aromaten in Gegenwart einer Base oder Säure
mit Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat umsetzt. Die Reaktionen werden bevor
zugt dann in Gegenwart einer Base durchgeführt, wenn als substituierter Aromat ein
Phenol mit Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat umgesetzt wird. So ist beispiels
weise aus der EP-A-023 459 bekannt, dass die Reaktion von 4-Methylphenol (p-
Kresol) mit Glyoxylsäure in verdünnter wässriger Natronlauge zu 2-Hydroxy-5-
methyl-mandelsäure führt. Ebenfalls bekannt ist, dass die Umsetzung von
beispielsweise 1,3,5-Triisopropylbenzol mit Glyoxylsäurehydrat und Schwefelsäure
in Eisessig 2,4,6-Triisopropylmandelsäure ergibt (Organic Process Research &
Development 1, (1997) 137-148).
2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure lässt sich also durch eine analoge Umsetzung von
1,2,3,5-Tetramethylbenzol (Isodurol) mit Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat
herstellen.
Es ist jedoch von großem ökonomischen Nachteil, dass reines 1,2,3,5-Tetramethyl
benzol (Isodurol) in größeren (technisch relevanten) Mengen kommerziell nicht
erhältlich ist. Technisch verfügbar ist 1,2,3,5-Tetramethylbenzol (Isodurol) nur im
Gemisch mit 1,2,4,5-Tetramethylbenzol (Durol). Abhängig von der Herkunft des
1,2,3,5-Tetramethylbenzols können auch noch andere Alkylaromaten im Gemisch
mit vorhanden sein; genannt seinen hier beispielsweise Dimethyl-ethyl-benzole.
Diese verschiedenen Alkylaromaten sind in ihren Stoffeigenschaften (Siedepunkt;
Schmelzpunkt) einander so ähnlich, dass eine Trennung nicht oder nur unter unver
hältnismäßig hohem Aufwand möglich ist.
Bei der Reaktion eines Gemisches aus Isodurol und Durol, in dem gegebenenfalls
noch andere Alkylaromaten (wie beispielsweise Dimethyl-ethyl-benzole) enthalten
sind, unter den typischen, nach dem Stand der Technik bekannten Bedingungen ent
stehen somit schwer trennbare Gemische der 2,3,4,6-Tetramethyl- und 2,3,5,6-Tetra
methylmandelsäure, gegebenenfalls noch weiter verunreinigt durch Dimethyl-ethyl
mandelsäuren (vgl. Herstellungsbeispiele: Vergleichsversuche 1 und 2).
Es wurde gefunden, dass man 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäuren der Formel (I)
in welcher
R für Wasserstoff oder einen Rest -CO-R2 steht,
wobei
R2 für Methyl, Ethyl oder Propyl steht,
erhält,
indem man ein Gemisch von 1,2,3,5-Tetramethylbenzol (Isodurol) und 1,2,4,5- Tetramethylbenzol (Durol), in dem gegebenenfalls noch andere Alkylaromaten wie beispielsweise Dimethyl-ethyl-benzole enthalten sind, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels und eines Katalysators bei einer Temperatur zwischen 0 und 100°C mit 0,5 bis 1,75 Mol Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol 1,2,3,5- Tetramethylbenzol (Isodurol) umsetzt.
R für Wasserstoff oder einen Rest -CO-R2 steht,
wobei
R2 für Methyl, Ethyl oder Propyl steht,
erhält,
indem man ein Gemisch von 1,2,3,5-Tetramethylbenzol (Isodurol) und 1,2,4,5- Tetramethylbenzol (Durol), in dem gegebenenfalls noch andere Alkylaromaten wie beispielsweise Dimethyl-ethyl-benzole enthalten sind, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels und eines Katalysators bei einer Temperatur zwischen 0 und 100°C mit 0,5 bis 1,75 Mol Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol 1,2,3,5- Tetramethylbenzol (Isodurol) umsetzt.
Überraschenderweise können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die oben ge
nannten 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäuren der Formel (I) auf einfachere Weise, in
hoher Selektivität und in besserer Ausbeute hergestellt werden.
Verbindungen der Formel (I), in welcher
R für einen Rest -CO-R2 steht,
wobei
R2 für Methyl, Ethyl oder Propyl steht,
sind neu.
R für einen Rest -CO-R2 steht,
wobei
R2 für Methyl, Ethyl oder Propyl steht,
sind neu.
Bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind die Verbindungen der Formel (Ia)
in welcher
R für Wasserstoff oder einen Rest -CO-CH3 steht,
die durch Umsetzung eines Gemisches von 1,2,3,5-Tetramethylbenzol und 1,2,4,5- Tetramethylbenzol, in dem gegebenenfalls noch andere Alkylaromaten wie beispiels weise Dimethylethylbenzole enthalten sind, in Gegenwart von Essigsäure als Lö sungsmittel und einer Säure als Katalysator bei Temperaturen zwischen 0 und 100°C mit 0,5 bis 1,75 Mol Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol 1,2,3,5-Tetra methylbenzol (Isodurol) umsetzt.
R für Wasserstoff oder einen Rest -CO-CH3 steht,
die durch Umsetzung eines Gemisches von 1,2,3,5-Tetramethylbenzol und 1,2,4,5- Tetramethylbenzol, in dem gegebenenfalls noch andere Alkylaromaten wie beispiels weise Dimethylethylbenzole enthalten sind, in Gegenwart von Essigsäure als Lö sungsmittel und einer Säure als Katalysator bei Temperaturen zwischen 0 und 100°C mit 0,5 bis 1,75 Mol Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol 1,2,3,5-Tetra methylbenzol (Isodurol) umsetzt.
Glyoxylsäure zur selektiven Alkylierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann beispielsweise als handelsübliche 50%ige wässrige Lösung oder als Glyoxyl
säurehydrat eingesetzt werden. Verwendet man eine 50%ige wässrige Lösung von
Glyoxylsäure, kann man ggf. mit einem geeigneten Lösungsmittel so viel Wasser
abdestillieren, dass der Restwassergehalt dem des Monohydrates entspricht. Es ist
aber auch möglich, die 50%ige wässrige Lösung einzusetzen.
Die Menge an nach dem erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzender Glyoxylsäure
oder Glyoxylsäurehydrat wird auf die Menge an 1,2,3,5-Tetramethylbenzol
(Isodurol), die im Gemisch mit 1,2,4,5-Tetramethylbenzol (Durol) und gegebenen
falls weiteren Alkylaromaten wie beispielsweise Dimethyl-ethyl-benzol vorliegt, be
rechnet. Man setzt 0,5 bis 1,75 Mol Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol
1,2,3,5-Tetramethylbenzol (Isodurol) ein.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Temperaturen zwischen 0 und 100°C
durchgeführt werden.
Die Menge an nach dem erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzender Glyoxylsäure
oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol 1,2,3,5-Tetramethylbenzol kann von der
Reaktionstemperatur abhängen und es ergeben sich folgende bevorzugte
Kombinationen: 1,4 bis 1,75 Mol Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol
1,2,3,5-Tetramethylbenzol bei 30 bis 50°C, bzw. 0,8 bis 1,3 Mol Glyoxylsäure oder
Glyoxylsäurehydrat pro Mol 1,2,3,5-Tetramethylbenzol bei 10 bis 90°C. Besonders
bevorzugte Kombinationen sind 1,45 bis 1,75 Mol Glyoxylsäure oder Glyoxyl
säurehydrat pro Mol 1,2,3,5-Tetramethylbenzol bei 35 bis 50°C, bzw. 0,9 bis 1,25 Mol
Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol 1,2,3,5-Tetramethylbenzol bei
20 bis 60°C. Bei hohen Molverhältnissen ist die Abhängigkeit von der Temperatur
somit ausgeprägter.
Als Katalysatoren zur Umsetzung von 1,2,3,5-Tetramethylbenzol (Isodurol), das im
Gemisch mit 1,2,4,5-Tetramethylbenzol (Durol) und gegebenenfalls weiteren Alkyl
aromaten wie beispielsweise Dimethyl-ethyl-benzol vorliegt, können typischerweise
Säuren wie beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure oder p-Toluolsulfonsäure ver
wendet werden. Die Säuren können in Mengen von 0,1 bis 200 Molprozent, bezogen
auf die Menge an eingesetzter Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat, eingesetzt
werden. Bevorzugt sind Mengen von 1 bis 180 Molprozent; besonders bevorzugt
sind Mengen von 5 bis 150 Molprozent.
Als Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren kommen beispielsweise
Carbonsäuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure usw., Gemische dieser
Lösungsmittel oder Gemische dieser Lösungsmittel mit Wasser in Frage. Bevorzugt
sind Essigsäure oder Propionsäure; besonders bevorzugt ist Essigsäure.
Die Reaktion erfolgt üblicherweise unter Normaldruck, kann prinzipiell aber auch bei
erhöhtem oder vermindertem Druck durchgeführt werden.
Die Reaktionszeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens betragen zwischen 1 und 24
Stunden.
Das Gemisch von 1,2,3,5-Tetramethylbenzol und 1,2,4,5-Tetramethylbenzol ist be
kannt und kommerziell erhältlich. Alle weiteren Reagenzien sind ebenfalls bekannt
und käuflich.
Verbindungen der Formel (I) können in bekannter Weise zu 2,3,4,6-Tetramethyl
phenylessigsäure umgesetzt werden. Phenylessigsäurederivate wiederum sind
wichtige Vorprodukte für Wirkstoffe im Pflanzenschutz oder finden als pharmazeu
tische Wirkstoffe Anwendung (vgl. WO 97/36868).
Die Herstellung der Verbindungen der Formel (I) soll durch die folgenden Herstel
lungsbeispiele erläutert werden.
Zu einer Lösung von 7,8 g [85 mmol] Glyoxylsäurehydrat und 13,45 g techn.
Isodurol (81,9% Isodurol = 11,02 g = 82 mmol; 16,8% Durol = 2,26 g = 17 mmol)
in 100 ml Eisessig werden bei Raumtemperatur 8,2 g 97%ige Schwefelsäure ge
tropft. Das Reaktionsgemisch wird erwärmt und 16 Stunden bei 45 bis 50°C gerührt.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch mit 170 ml Eiswasser versetzt und dreimal
mit je 35 ml Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen Phasen
werden über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Man erhält 23,8 g
eines dickflüssigen Öles, das nach GC/MS (nach Silylierung) folgende Zusammen
setzung aufweist (Fl.-%):
0,4% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
7,8% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
0,7% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
71,1% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
0,4% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
7,8% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
0,7% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
71,1% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
Zu einer Lösung von 33,4 g [363 mmol] Glyoxylsäurehydrat und 57,25 g techn.
Isodurol (58,6% Isodurol = 33,55 g = 250 mmol; 22,4% Durol = 12,82 g = 95,5 mmol;
11,4% Dimethyl-ethyl-benzol = 6,53 g = 48,7 mmol) in 400 ml Eisessig
werden bei Raumtemperatur 35 g 97%ige Schwefelsäure getropft. Das Reaktions
gemisch wird erwärmt und 16 Stunden bei 35 bis 40°C gerührt. Anschließend wird
das Reaktionsgemisch mit 700 ml Eiswasser versetzt und dreimal mit je 150 ml
Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen Phasen werden über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Man erhält 74,5 g eines dick
flüssigen Öles, das nach GC/MS (nach Silylierung) folgende Zusammensetzung auf
weist (Fl.-%):
0,6% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
9,5% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
1,9% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
65,8% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
0,6% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
9,5% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
1,9% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
65,8% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
Zu einer Lösung von 23,9 g [250 mmol] Glyoxylsäurehydrat und 57,25 g techn.
Isodurol (58,6% Isodurol = 33,55 g = 250 mmol; 22,4% Durol = 12,82 g = 95,5 mmol;
11,4% Dimethyl-ethyl-benzol = 6,53 g = 48,7 mmol) in 400 ml Eisessig
werden bei Raumtemperatur 35 g 97%ige Schwefelsäure getropft. Das Reaktionsge
misch wird erwärmt und 16 Stunden bei 45 bis 50°C gerührt. Anschließend wird das
Reaktionsgemisch mit 700 ml Eiswasser versetzt und dreimal mit je 150 ml
Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen Phasen werden über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in 250 ml
Wasser und 120 ml 10%iger Natronlauge gelöst. Man schüttelt zweimal mit je
250 ml Methyl-tertiärbutyl-ether (MTBE) aus, stellt die wässrige Phase dann mit
Salzsäure auf pH 1-2, schüttelt dreimal mit je 100 ml MTBE aus, trocknet die
Etherphase über Natriumsulfat und engt im Vakuum ein. Es resultieren 59,1 g eines
dickflüssigen Öles, das nach GC/MS (nach Silylierung) folgende Zusammensetzung
aufweist (Fl.-%):
0,7% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
37,8% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
1,1% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
51,3% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
0,7% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
37,8% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
1,1% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
51,3% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
Zu einer Lösung von 4,78 g [52 mmol] Glyoxylsäurehydrat und 11,45 g techn.
Isodurol (58,6% Isodurol = 6,71 g = 50 mmol; 22,4% Durol = 2,56 g = 19 mmol;
11,4% Dimethyl-ethyl-benzol = 1,3 g = 9,7 mmol) in 80 ml Eisessig werden bei
Raumtemperatur 0,25 g 97%ige Schwefelsäure getropft. Das Reaktionsgemisch wird
erwärmt und 16 Stunden bei 45 bis 50°C gerührt. Anschließend wird das Reak
tionsgemisch mit 140 ml Eiswasser versetzt und dreimal mit je 30 ml Methylen
chlorid ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natrium
sulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Man erhält 10,5 g eines öligen Pro
duktes, das nach GC/MS (nach Silylierung) folgende Zusammensetzung aufweist
(Fl.-%):
0,2% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
43,7% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
2,1% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
0,2% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
43,7% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
2,1% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
Zu einer Lösung von 7,7 g [52 mmol] 50%iger wßg. Glyoxylsäure und 11,45 g
techn. Isodurol (58,6% Isodurol = 6,71 g = 50 mmol; 22,4% Durol = 2,56 g = 19 mmol;
11,4% Dimethyl-ethyl-benzol = 1,3 g = 9,7 mmol) in 80 ml Eisessig werden
bei Raumtemperatur 7 g 97%ige Schwefelsäure getropft. Das Reaktionsgemisch
wird erwärmt und 16 Stunden bei 45 bis 50°C gerührt. Anschließend wird das Reak
tionsgemisch mit 140 ml Eiswasser versetzt und dreimal mit je 30 ml Methylen
chlorid ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natrium
sulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Man erhält 14,1 g eines öligen Produk
tes, das nach GC/MS (nach Silylierung) folgende Zusammensetzung aufweist
(Fl.-%):
0,3% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
12,8% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
0,8% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
52,1% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
0,3% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
12,8% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
0,8% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
52,1% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
Zu einer Lösung von 4,78 g [52 mmol] Glyoxylsäurehydrat und 11,45 g techn.
Isodurol (58,6% Isodurol = 6,71 g = 50 mmol; 22,4% Durol = 2,56 g = 19 mmol;
11,4% Dimethyl-ethyl-benzol = 1,3 g = 9,7 mmol) in 80 ml Eisessig werden bei
Raumtemperatur 7,35 g 36%ige Salzsäure getropft. Das Reaktionsgemisch wird er
wärmt und 16 Stunden bei 45 bis 50°C gerührt. Anschließend wird das Reaktionsge
misch mit 140 ml Eiswasser versetzt und dreimal mit je 30 ml Methylenchlorid aus
geschüttelt. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat ge
trocknet und im Vakuum eingeengt. Man erhält 12,4 g eines öligen Produktes, das
nach GC/MS (nach Silylierung) folgende Zusammensetzung aufweist (Fl.-%):
0,2% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
16,5% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
0,3% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
25,2% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
0,2% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
16,5% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
0,3% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
25,2% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
Zu einer Lösung von 54,3 g [590 mmol] Glyoxylsäurehydrat und 33,6 g techn.
Isodurol (81,9% Isodurol = 17,52 g = 205 mmol; 16,8% Durol = 5,64 g = 42 mmol)
in 400 ml Eisessig werden bei Raumtemperatur 24 g 97%ige Schwefelsäure getropft.
Das Reaktionsgemisch wird erhitzt und 15 Stunden bei 105 bis 110°C gerührt. An
schließend wird das Reaktionsgemisch mit 500 ml Eiswasser versetzt und einmal mit
200 ml und dreimal mit je 100 ml Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die vereinigten
organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum einge
engt. Man erhält 67,6 g eines dickflüssigen Öles, das nach GC/MS (nach Silylierung)
folgende Zusammensetzung aufweist (Fl.-%):
3,6% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
4,8% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
15,3% 2,3,5, 6-Tetramethylmandelsäure-acetat
20,6% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
3,6% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
4,8% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
15,3% 2,3,5, 6-Tetramethylmandelsäure-acetat
20,6% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
Zu einer Lösung von 13,8 g [150 mmol] Glyoxylsäurehydrat und 13,45 g techn.
Isodurol (81,9% Isodurol = 11,02 g = 82 mmol; 16,8% Durol = 2,26 g = 16,8 mmol)
in 160 ml Eisessig werden bei Raumtemperatur 9,6 g 97%ige Schwefelsäure
getropft. Das Reaktionsgemisch wird erhitzt und 17 Stunden bei 110 bis 115°C ge
rührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch mit 200 ml Eiswasser versetzt und
dreimal mit je 40 ml Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen
Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Man erhält
24,6 g eines dickflüssigen Öles, das nach GC (nach Silylierung) folgende Zu
sammensetzung aufweist (Fl.-%):
2,0% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
6,1% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
14,0% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
43,5% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
2,0% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure
6,1% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure
14,0% 2,3,5,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
43,5% 2,3,4,6-Tetramethylmandelsäure-acetat
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I)
in welcher R für Wasserstoff oder einen Rest -CO-R2 steht,
wobei
R2 für Methyl, Ethyl oder Propyl steht,
dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch von 1,2,3,5-Tetramethyl benzol (Isodurol) und 1,2,4,5-Tetramethylbenzol (Durol), in dem gegebenen falls noch andere Alkylaromaten wie beispielsweise Dimethyl-ethyl-benzole enthalten sind, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels und eines Katalysators bei einer Temperatur zwischen 0 und 100°C mit 0,5 bis 1,75 Mol Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol 1,2,3,5-Tetramethyl benzol (Isodurol) umsetzt.
in welcher R für Wasserstoff oder einen Rest -CO-R2 steht,
wobei
R2 für Methyl, Ethyl oder Propyl steht,
dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch von 1,2,3,5-Tetramethyl benzol (Isodurol) und 1,2,4,5-Tetramethylbenzol (Durol), in dem gegebenen falls noch andere Alkylaromaten wie beispielsweise Dimethyl-ethyl-benzole enthalten sind, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels und eines Katalysators bei einer Temperatur zwischen 0 und 100°C mit 0,5 bis 1,75 Mol Glyoxylsäure oder Glyoxylsäurehydrat pro Mol 1,2,3,5-Tetramethyl benzol (Isodurol) umsetzt.
2. Verbindungen der Formel (I)
in welcher
R für einen Rest -CO-R2 steht,
wobei
R2 für Methyl, Ethyl oder Propyl steht.
in welcher
R für einen Rest -CO-R2 steht,
wobei
R2 für Methyl, Ethyl oder Propyl steht.
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