DE2317770A1 - Verfahren zur herstellung von adenosin5'-carboxamiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von adenosin5'-carboxamidenInfo
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Description
Patentanwälte
Dr. !πα Wolter Abltz
Dr. Diäter r.:.*orf *■ April l973
Dl Hans-Α. Brauns 2898
ABBOTT IABORATORIES
North Chicago, Illinois 6θθ64, V.St,A.
North Chicago, Illinois 6θθ64, V.St,A.
Verfahren zur Herstellung iron
-5f-carboxamlden
-5f-carboxamlden
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung von Adenosin-S'-carboxaiiiMen.
Herstellung von Adenosin-S'-carboxaiiiMen.
Aus der deutschen Patentschrift 2 03^ 785 ist es bekannt,
dass bestimmte Adenosin-5'-carboxamide ausgezeichnete
cardiovasculare Aktivitäten aufweisen. Es sind zwar Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen bekannt, jedoch sind diese Verfahren im allgemeinen nur in kleinen Laboratoriumsansätzen durchführbar und in einigen Fällen ist es ausserordentlich schwierig, die gewünschten Verbindungen zu erhalten.
cardiovasculare Aktivitäten aufweisen. Es sind zwar Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen bekannt, jedoch sind diese Verfahren im allgemeinen nur in kleinen Laboratoriumsansätzen durchführbar und in einigen Fällen ist es ausserordentlich schwierig, die gewünschten Verbindungen zu erhalten.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren xur Herstellung
von Verbindungen der allgemeinen Formel
309842/T1SSV
NC
1S
iB
;Hv
JL· |
hydroxyalkyl» HiedrigeyeloaJJtyl, Mledrigallcy !cycloalkyl,,
MiedpIgalfejBjiyl:,. .Niedrigtiai-Ogaiaailcepyl ,v Miedrighydroic^ .·. ,.;,
alkeiiyl3 Uiedrigalkyny 1, Mieiirigiialogepalkynyla Benizylamluo,;
Pheayl a NieärigalkyIphejiyl., Mi-edrigalkoxy-niedrig—
alkyl, sjobstitiiiertee Phenyl, 2-H«thyIfurmn, DiiG^-G^)-all^laJninoi^-C^)-alkyl,
Adamantyl ocl«r R1 und R2 bilden
zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist gans allgemein beschrieben
dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ester der Ädenosin-5'-carbonsäure
oder ein Säureadditionssalz eines Esters der Adenosin-5'-carbonsäure mit einem geeigneten
Amin der allgemeinen Formel
2889 ■ '' ' h
HN oder HNN
in Gegenwart eines geeigneten Alkohols umsetzt.
Vorzugsweise wird der Ester oder das Estersalz in einem
geeigneten Alkohol, wie Methanol^ Äthanol oder Isopropanol suspendiert und das Amin wird zu der alkoholischen Suspension
gegeben. Die Umsetzung verläuft am besten oberhalb 70 ; es ist jedoch bevorzugt die Umsetzung eine genügend
lange Zeit, vorzugsweise wenigstens 16 Stunden und im allgemeinen 16 bis 18 Stunden, unter Rückfluss durchzuführen.
Selbstverständlich kann die Umsetzung auch über längere Zeiten als 18 Stunden vorgenommenwrden.
Das Amid wird einfach gewonnen, indem man beispielsweise
die Reaktionslösung zur Trockne konzentriert und den Rückstand
dann mit einem geringen Volumen an Wasser aufnimmt.
Das Amid kann gewünschtehfalls aus Wasser umkristallisiert
werden.
Vorzugsweise wird der Ester oder das Estersalz mit einem Überschuss des jeweiligen Amins umgesetzt. Obwohl ein überschuss
an Amin bevorzugt wird, soll das Verhältnis der Reaktanten wenigstens 1 : 1 im Falle des Esters und des
Amins,und wenigstens 1 : 2 im Falle des Estersalzes und
des Amins betragen.
Es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Art
309842/1196
_ -Jr
_
ORIGINAL INSPECTED
2889
des jeweiligen. Amins in dem Ester oder in dem Alkohol
das fertige Amid bestimmt. Obwohl eine Anzahl von Estern beim erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden kann-,
wendet man vorzugsweise den Methyl- oder Äthylester der Adenosin-5'-carbonsäure oder ein Salz davon an» Nach einer
besonders bevorzugten Verfahrensweise wird der Äthylester von Adenosin-5'-carbonsäure-hydrochlorid verwendet.
Das Verfahren wird durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben:
NH,
ROC
+ HN
Neu
OH OH
(oder ein Salz davon)
Alkohol
NH,
-N.
.N
O -
X^^NC
OH OH
Worin R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben und R
eine aliphatische oder araliphatische Gruppe ist.
Das bevorzugte Verfahren wird durch das folgende
3 0 9 8 4 2 η ■ 1 9 5
2898
Reaktionsschema wiedergegeben:
NH2-HCl
Il
CH3CH2OC
OH OH
+ROH + HN
is
Νχ ^
Il
NC
OH OH.
Der Ester kann beispielsweise nach dem in dem deutschen Patent 2 03^ 784 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die Säureadditionssalze des Esters können nach bekannten Verfahren erhalten werden.
Die Amide können in die Säureadditionssalze überführt werden,
indem man das Amid mit einer geeigneten Säure in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Äthanol, Methanol oder Isopropanol
umsetzt.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Erfindung.
309842/1195
Herstellung von Äthyl-5'-(adenosincarboxylat)-hydrochlorid
Thionylchlorid (5 ml) wird bei 0°C tropfenweise zu einer gerührten Suspension von Adenosin-5'-carbonsäure (5,62 g,
0,02 Mol) in absolutem Äthanol (400 ml) gegeben. Nach Beendigung
der Zugabe wird das Gemisch 25 Minuten gerührt. Man entfernt das Kühlbad und rührt die Mischung 24 Stunden
bei Raumtemperatur. Das Gemisch wird mit Eiswasser gekühlt und filtriert, wobei man 6,7 g des gewünschten Produktes
erhält. Beim Umkristallisieren aus absolutem Äthanol zeigt das Produkt die folgenden Eigenschaften:
P. 174° (Zers.); /5^726 -22°.
Analyse berechnet für C12H15N5O-HCl: C, 4l,67; H3 4,63,
Cl, 10,27; N, 20,26;
gefunden: C, 41,91$ H9 4,91;
Cl, 10s07; N, 19,8l.
Herstellung von Adenosin-5'-/^N-allyl)carboxamid_7
Zu 150 ml absolutem Äthanol gibt man 26 g Äthyl-5'-(adenosincarboxylat)-hydrochlorid.
Zu dieser Mischung gibt man 35 ml Allylamin. Die Reaktion lässt man über Nacht (17
30.9842/ 1 195 - 6 -
bis 18 Stunden) unter Rückfluss verlaufen. Die erhaltene bernsteinfarbene Lösung wird unter vermindertem Druck zur
Trockne konzentriert. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen, wobei schnell eine Kristallisation stattfindet.
Der Feststoff wurde auf einem Filter gesammelt und mit kaltem Wasser gewaschen, wobei man 23 g des Produktes mit
einem Schmelzpunkt von 135 bis 137 C erhielt, welches bei 137°C wieder fest wurde und dann bei 223 bis 224°C wieder
schmilzt. Das Produkt wurde in siedendem Wasser gelöst, mit Aktivkohle behandelt, zweimal filtriert und dann kristallisisrt.
Der Niederschlag wurde auf einem Trichter gesammelt, gut mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 84 C über Nacht
getrocknet, wobei man 21,05 g eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von 224°C bis 225°C erhielt. Kernresonanzspektrum
und Dünnschichtchromatographie bestätigen die Identität des Produktes.
Herstellung von Adenosin-5'-/(N~cyclopropyl)carboxamid_7
Zu 60 ml absolutem Äthanol gibt man 5S5 g Äthyl-5'-<adenosincarboxylat)-hydrochlorid.
Zu der alkoholischen Mischung gibt man 10 ml Cyclopropylamin. Die Mischung wird erhitzt
bis zu einem geringen Rückfluss, 24 Stunden unter Rückfluss
gehalten und dann auf Raumtemperatur gekühlt, wobei ein Feststoff kristallisiert. Das Reaktionsgemisch wurde zu
einem festen Rückstand unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde in Eiswasser aufgenommen, wobei
ein Feststoff kristallisierte. Der Feststoff wird auf einem
309842/1195 • - 7 -
Filter gesammelt und mit Eiswasser gewaschen, wobei man 4j9 g eines Rohproduktes mit einem Schmelzpunkt von 247
bis 2<49°C erhält. Das Rohprodukt wird in 200 ml heissem
Wasser gelöst und die heisse Lösung mit Aktivkohle behandelt und dann zweimal filtriert. Die Lösung wird in einem
Eisbad gekühlt und das Produkt auf einem Filter gesammelt,
mit kaltem Wasser gewaschen und über Nacht bei 840C im
Vakuum getrocknet, wobei man Ί,3 g des reinen Produktes
mit einem Schmelzpunkt von 252,5 bis 253°C erhält. Kernresonanzspektrum
stimmt mit der Struktur der Verbindung überein.
B_e_i_s_p_i_e_l 4
Herstellung von Adenosin-5f-/lN-isopropyl)carboxamid_7
10 g fithyl-5'-(adenosincarboxylat)-hydrochlorid werden zu
125 ml Äthanol gegeben. Zu der äthanolischen Mischung gibt man 25 ml Isopropylamin. Das Reaktionsgemisch wird auf
50 C erhitzt und etwa 18 Stunden geschüttelt. Dann gibt
man weitere 25 ml Isopropylamin hinzu und erhitzt die Mischung 24 Stunden auf 70°C. Die Reaktionsmischung wird
dann nach der in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrensweise aufgearbeitet, wobei man 6,28 g des Produktes mit einem
Schmelzpunkt von 204 bis 2O5°C erhält. Durch Kernresonanz
wird die Identität des Produktes bestätigt.
-30 9842/1195
Herstellung von Adenoain-S'-Z^iN-propargyDcarboxamid?
Zu 120 ml absolutem Äthanol gibt man 10 g Xthyl-51-(adenosincarboxylat)-hydrochlorid.
Dazu gibt man Propargylarain (15 ml) und hält die Mi· ellung annlhtrnd 18 Stunden
unter Rüekflus», Di« erhaltent röfclicht töeung wird unter
vermindertem Druck zur Trockne konzentriert» Der Rückstand
wird in einer geringen Menge kalten Wasser aufgenommen, wobei sehr bald ein Peststoff kristallisiert. Der Peststoff wird
gekühlt und auf einem Filter gesammelt, wobei man 7i7 g
eines Rohproduktes mit einem Schmelzpunkt von 100 C erhält.
Das Rohprodukt wird in annähernd 100 ml siedendem Wasser gelöst, mit Aktivkohle behandelt und dann filtriert. Das
Filtrat wird in einem Eisbad gekühlt. Der Feststoff wird auf einem Filter gesammelt, mit kaltem Wasser gewaschen
und im Vakuumofen 48 Stunden bei 650C getrocknet, wobei
man 6,^9 g eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von
118 bis 121°C erhält. Die Kernresonanz bestätigt die Identität des Produktes.
Herstellung von N-(ß-Hydroxyäthyl)adenosin-5f-carboxamid
Äthyladenosin-S'-carboxylat-hydrochlorid (10 g) gibt man
zu einer Lösung von 20 ml Äthanolamin in 150 ml absolutem
309842M195
Äthanol. Das Gemisch wird über Nacht unter Rückfluss gehalten, dann unter vermindertem Druck zu e^nem festen
Rückstand konzentriert und der Rückstand mit einer geringen Menge Wasser aufgenommen und mit NaHCO, alkalisch gemacht.
Die Lösung wird «ur frockn® konventplert und zweimal mit
heissem, absolutem Äthanol extrahiert. Di© Filtrat© werden
vereint, zum Sieden erhitzt und auf Raumtemperatur gekühlt, wobei sich langsam ein Peststoff bildet. Der Feststoff
wird umkristailiaiert. aus 1ISO ml Äthanol, wobei man sehr
langsam ein festes Produkt erhält in einsr Meng© von 4,75 g>
das bei 199 bis 2000C schmilzt. Durch Messung der' Kernresonanz
wird die Identität des Produktes bestätigt.
30 9842/119 5 - .10 -
Claims (1)
- Patentansprüche|· IJL Verfahren zur Herstellung eines Adenosin-5'-carboxamids der allgemeinen FormelNH,-NL/0 Nlι/OH OHworin R1 und Rp Wasserstoff, Niedrigalkyl, Niedrighalogenalkyl, Niedrighydroxyalkyl, Niedrigcycloalkyl, Niedrigalkylcycloalkyl, Niedrigalkenyl, Niedrighalogenalkenyl, Niedrighydroxyalkenyl, Niedrigalkynyl, Niedrighalogenalkynyl, Benzylamino3 Phenyl, Niedrigalkylphenyl, Niedrigalkoxy-niedrigalkyl, substituiertes Phenyl, 2-Methylfuran, Di(C1-G^)alkylamino(C1-C1J)-alkyl, Adamantyl bedeuten oder R. und Rp zusammen einen 5~oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest formen, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ester der Adenosin-5'-carbonsäure oder ein Säureadditionssalz davon der allgemeinen Formel303842/1195- ii -NHtiRO-CAlOH OHworin R eine aliphatische oder araliphatische Gruppe mit einem Amin der allgemeinen Formel. -HNX1worin R^ und R2 die vorgenannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels umsetzt und das Amid aus dem Reaktionsgemiseh gewinnt.2. Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel ein geeigneter Alkohol verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet3 dass der Ester oder das Estersalz in einem Alkohol suspendiert und das Amin dazugegeben wird.M. Verfahren nach Anspruch 35 dadurch gekennzeichnets dass das Reaktionsgemiseh wenigstens 16 Stunden auf wenigstens 70 C erhitzt wird.30 984 2/1 T 9-512 -5. Verfahren nach Anspruch M, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgemisch wenigstens 16 Stunden unter Rückfluss gehalten wird.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol Äthanol und der Ester Adenosin-5'-carbonsäureäthylester ist.7. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol Äthanol und der Ester Adenosin-5'-carbonsäuremethylester ist.8. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol Äthanol und der Ester Adenosin-5f-carbonsäureäthylester-hydrochlorid ist.9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das Amid aus dem Reaktionsgemisch durch Konzentrieren des Reaktionsgemisches bis zur Trockne, Auflösen des Rückstandes in einem kleinen Volumen Wasser und Entfernen des kristallisierten Amids daraus, gewinnt.13 309842/1195
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