DE2317416C2 - Vorrichtung zum Abtasten von verschlüsselten Markierungen - Google Patents
Vorrichtung zum Abtasten von verschlüsselten MarkierungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtasten von verschlüsselten Markierungen an Gegenständen,
vorzugsweise an Waren in Kaufläden, mittels eines Ablaslgliedes, dessen abtastendes Ende mit der Hand
über die Markierung geführt wird, wodurch der Verschlüsselung entsprechende Signale einer ortsfesten
Registriereinheit übermittelt werden.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die DE-OS *>°
50 146 bekannt. Bei dieser Vorrichtung enthalten die Markierungen Informationen, die z. B. verschiedene
Waren in Kaufläden, Lagerhäusern und Warenhäusern betreffen. Die verschlüsselten Informationen können
z. B. den Preis von Waren, die Warennummer, den *5
Lieferanten, das Kaufdatum usw. betreffen. Diese Teilinformationen werden automatisch abgclt-sen und in
einem kombinierten System von Angaben und z. B.
Registrierkassen aufgezeichnet. Die Vorrichtung nach
der Erfindung ist besonders für Warenhäuser und Kaufläden geeignet, in denen der Kunde erst vor seinem
Weggang für alle von ihm gesammelten Waren bezahlt.
Bei dem automatischen Ablesen passieren entweder die mit Markierungen ausgestatteten Waren eine
Abtastvorrichtung oder eine Abtastvorrichtung wird über die Markierungen der Waren hinweg bewegt Im
ersten Fall werden die Waren, deren Markiei;jngen in
einer vorbestimmten Weise ausgerichtet sind, auf ein Förderband gelegt, das die Waren an der Abtastvorrichtung
vorbeibewegt, die mit einem die Angaben bearbeitenden Computer und einer Registrierkasse
verbunden ist. Die Käufer legen selbst die Waren auf das Förderband und besorgen damit die Registrierung ihrer
Einkäufe ohne Beistand des Personals. Im zweiten Fall ergreift ein Kassierer mit einer Hand die von dem
Käufer gewünschten Waren und führt mit der anderen Hand eine Abtastvorrichtung über die Markierung
dieser Waren aus, so daß die Registrierkasse die in den Markierungen der Waren enthaltenen Informationen
ablesen und registrieren kann. Die Abtastvorrichtung kann z. B. elektrisch, magnetisch oder optisch arbeiten
und z. B. aus einem in der Hand, z. B. zwischen Daumen
und Zeigefinger, ähnlich wie ein Radiergummi oder eine Schreibfeder gehaltenen Block oder Feder bestehen.
Diese Hand-Abtas*vorrichtung ist üblicherweise durch elektrische und/oder optische Leitungen mit einem
Computer und der Registrierkasse verbunden, aber es ist auch eine Rundfunkverbindung vorstellbar. Da der
Kassierer mit der einen Hand die Abtastvorrichtung hält, hat er nur mehr eine Hand frei und ist daher nur
schwer imstande, die Waren in einer zweckmäßigen und bequemen Weise zu handhaben. Der Kassierer muß die
Waren umdrehen, so daß ihre Markierung sichtbar wird und die Abtastvorrichtung darüber hinwegbewegt
werden kann. Solange, als eine Hand — im allgemeinen die rechte Hand — damit beschäftigt ist. die
Abtastvorrichtung zu halten, ist di<? von dem Kassierer
zu leistende Arbeit schwieriger, als wenn beide Hände vollständig frei wären. Dies ist nicht von großer
Bedeutung, wenn nur wenige gekaufte und vorzugsweise leicht zu handhabende Waren vorliegen, wie dies in
einem Spezial-Kaufladen für kleine Waren besonderer Art der Fall sein wird, wo der Verkäufer an erster Stelle
den Käufer zu informieren und ihm die Ware zu verkaufen hat. während das Berechnen und Einnehmen
der Kaufsumme nur eine zweitrangige Aufgabe ist. Dies trifft auch auf Kaufläden und Warenhäuser mit im
Verkaufsraum verteilten Registrierkassen zu. Die Situation ist aber eine völlig verschiedene in Kaufläden.
Warenhäusern und Supermärkten, die für den Verkauf von großen Mengen nach dem Selbstbedienungsprinzip
bestimmt sind und wo alle Registrierkassen in der Nähe des Ausgangs konzentriert sind. Das Personal, das in
diesen Fällen die Käufe zu registrieren hat, falls dies nicht die Käufer selbst tun, hat lediglich die Aufgabe, zu
registrieren und möglicherweise dem Käufer beim Verpacken der Waren zu helfen. Eine Vorrichtung, die
diese Aufgabe des Personals erleichtert, ist von größter Bedeutung für die Verkürzung der Wartezeit der
Käufer und für die Verringerung der Personalkosten.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung zum Abtasten von
verschlüsselten Markierungen so auszubilden, daß eine größere Bewegungsfreiheit der Hände des Bedienungspersonals
bei der Handhabung von Waren und Abtastvorrichtung erreicht und damit eine Arbeitser-
leichterung for das Personal bewirkt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung mindestens eine an einer Fingerspitze
befestigbare Abtasteinheit mit einem Abtastglied, dessen Abtastende so vorsteht, daß es mit der
Markierung in Berührung kommt, wenn der Finger entlang der Markierung bewegt wird, vorgeschlagen.
Hierdurch wird eine wesentliche Verringerung der Arbeit des Personals erreicht
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der
Erfindung beispielsweise dargestellt Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematisch je eine Ausführungsform der Erfindung und
Fig.3 den Gegenctand der Erfindung in der
Verbindung, für die sie bestimmt ist, nämlich in Verbindung mit einer am Ausgang aufgestellten
Registrierkasse.
In der F i g. i wird die Anwendung der Erfindung zum
Befühlen einer Reihe von parallelen, verschlüsselten Markierungslinien dargestellt
Die Vorrichtung enthält im Prinzip einen an der aktiven Fingerspitze, vorzugsweise an dem Zeigefinger
angebrachten Fingerhut 1 (Fingerfutter, Fingerhandschuh oder Handschuh), an dem das Abtastgüed 2, z. B.
eine optische Faser, eine magnetische oder elektrische Sonde, befestigt ist. Die Art der Sonde ändert sich mit
der Natur der Markierung. Eine einfache elektrische Sonde kann z. B. aus einer oder mehreren elektrischen
Leitungen bestehen, durch die veränderliche Stromstöße hindurchgehen, die von der Leitfähigkeit der
verschlüsselten Markierung abhängig sind. Diese Leitfähigkeit hängt ab von der Form der Verschlüsse
lung, ζ. B. von der isolierenden Bodenfläche der
Markierung gegenüber elektrisch leitenden Linien. Die Verhältnisse liegen ähnlich, wenn eine magnetische
Sonde verwendet wird.
Von dem Abtastglied 2 gehen Drähte 3 aus. die mittels eines Fingerlings 4 an dem Finger und entlang der
oberen Seite der Hand und des Armes festgehalten werden, von dem aus sie sich entlang der Kleidung, z. B.
des Ärmels 5 zu der ortsfesten Aufzeichnungseinheit, z. B. einem die Angaben bearbeitenden Computer und
einer Registrierkasse 6 (oder unmittelbar von der Hand zu der genannten Einheit) erstrecken. Die den
Abtastvorgang ausführende Person ergreift die Waren mit der rechten Hand in solcfcer Weise, daß die
verschlüsselte Markierung 7 leicht in eine Lage gedreht werden kann, in der die mit dem Abtastglied
ausgestattete Spitze des Zeigefingers der linken Hand entlang der Markierung bewegt werden kann. Anschlie-Bend
werden die Waren mit der offenen linken Hand ergriffen und in den Beutel oder Wagen des Käufers
gelegt. Beide Hände können daher miteinander fast vollständig frei zusammenarbeiten, so daß die von den
Händen ausgeführte Transportarbeit erleichtert wird und zweimal so schnell durchgeführt werden kann, als
wenn nur eine Hand für die Bewegung der Waren zur Verfugung steht und die andere Hand zum Abtasten
verwendet wird.
In der F i g. 2 wird die Anwendung der Erfindung zum Abtasten einer verschlüsselten Markierung in der Form
von konzentrischen Kreisen gezeigt. In diesem Fall sind eine Anzahl von Informationsdrähten, z. B. lichtleitende
Fasern so mit einander verbunden, daß ihre Enden in einer Linie liegen und jeder zweite Draht ein Lichtsignal <,5
empfängt und jeder zweite Draht eine Lichtinformation zurückleitet Auf diese Weise wird ein bandförmiges
Kabel 9 von Informations- und Signaldrähten erhalten. Das Kabelband ist in eine auf die Spitze des
Zeigefingers aufgesetzte Platte hineingesteckt und hat eine Breite von 10 bis 20 mm. Der Zeigefinger wird über
die kreisförmige Markierung 11 über deren Mittelpunkt in der längsten Erstreckung bewegt. Die Genauigkeit
braucht dabei nicht sehr hoch zu sein. Die mittlere Stelle der Markierung muß aber einen Durchmesser haben,
der größer als der Abstand zwischen den Drähten ist. Einige der Drähte werden sodann immer den äußersten
Kreis und die mittlere Stelle der Markierung passieren. Nur die Impulse dieser Drähte bewirken eine Registrierung.
Im Fall von optischen Fasern gehen die Lichtdrähte vorzugsweise von einem an der Oberseite
der Hand befestigten elelctro-optischen Transformator aus, der seinerseits mit den entsprechenden elektrischen
Signaldrähten verbunden ist Es ist ersichtlich, daß der von der Oberseite der Hand getragene Transformator
die Greiffähigkeit der Hand nicht nachteilig beeinflußt.
In den beiden beschriebenen [iilen ist es möglich,
gleichzeitig am Zeigefinger der linke.r Hand und am Zeigefinger der rechten Hand ein Fühlglied anzubringen,
so daß der Abtastvorgang jeweils von den Finger vorgenommen werden kann, der am schnellsten oder
bequunsten in die Arbeitslage gebracht werden kann.
Im folgenden wird das Arbeiten an der Registrierkasse unter Bezugnahme auf die F i g. 3 beschrieben, die
beispielsweise die Verwendung einer linienförmigen Markierung nach der Fig. 1 zeigt. Die abzutastende
Ware wird mit der linken Hand ergriffen (z. B. von dem Förderband 12 abgenommen) und so in die rechte Hand
gelegt, daß die Markierung 7 leicht iür das Abtasten mit der Spitze des Zeigefingers der linken Hand zugänglich
ist. Dann wird die Ware mit der rechten Hand in den Beutel oder Wagen des Käufers gelegt. Das Abtasten
kann auch ähnlich zu der in Verbindung mit der Fig. 1 beschriebener. Weise, aber mit Verwendung der rechten
Hand als Abtasthand durchgeführt werden.
Bei dieser Abstimmung der Arbeit der beiden Hände führt jede Hand nur die Hälfte der gesamten
Bewegungsdistanz der Waren aus. Die rechte Hand und die linke Hand führen gewissermaßen eine Relais-Wettfahrt
aus.
Dem Fachmann ist eine große Zahl von Abwandlungen der oben beschriebenen Erfindung erkennbar. Die
Signaldrähte können z. B. statt entlang dem Ärmel des Verkäufers zu verlaufen, nur der oberen Seite des
Fingers (oder der Hand) folgen und von hier zur Decke des Raums aufsteigen, von wo aus sie zur ortsfesten
Registriereinheit Einlaufen. Statt Drähte kann auch eine Runtlfunkverbindung verwendet werden. Dies ist von
besonderem Interesse bei der Bestandaufnahme in groJen Lagerräumen. Der Rundfunksender kann von
der registrierenden Person getragen werden. d:e sich frei in dem gesamten Lagerraum bewegt und die Signale
zu der ortsfesten Registriereinheit weitergibt, deren Entfernung von der registrierenden Person sich ständig
ändert. Dadurch werden hinderliche lange Signalkabel, bzw. eine sonst notwendige, ortsbewegliche Registriereinheit
vermieden.
Es ist ersichtlich, daß die Erfinden'» Jen üblichen Kassentisch überflüssig macht, da die Waren unmittelbar
aus dem ankommenden Wagen in die Beutel oder Wagen der Käufer Sranspnrtiert werden.
Hicr;:u 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abtasten von verschlüsselten
Markierungen an Gegenständen, vorzugsweise an Waren in Kaufläden, mittels eines Abtastgliedes,
dessen abtastendes Ende mit der Hand über die Markierung geführt wird, wodurch der Verschlüsselung
entsprechende Signale einer ortsfesten Registriereinheit übermittelt werden, gekennzeichnet
durch mindestens eine an einer Fingerspitze befestigbare Abtasteinheit (1, 10) mit einem
Abtastglied (2, 8), dessen Abtastende so vorsteht,
daß es mit der Markierung in Berührung kommt, wenn der Finger entlang der Markierung bewegt
wird. 'J
2. Vorrichtung nach Anspruch I, bei der die verschlüsselte Markierung aus einer Reihe von
Zeichen, z. B. parallelen Linien besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinheit die Form
eines Fingerhutes (1) hat, dessen Ende das Abtastende des Abtastgliedes (2) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, bei der die verschlüsselte Markierung aus einer Reihe von
konzentrischen Kreisen oder Teilen von solchen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied
(8) der von der Fingerspitze getragenen Abtasteinheit (10) ein sich erweiterndes Abtastende
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtnstglied
(2 8> mit der ortsfesten Registriereinheit (6) durch einen flexiblen Informationsdrahi (3) verbunden
ist, der entlang vines A-.mes der das Abtasten vornehmenden Person oefestigt iit.
5. Vorrichtung nach Anspru, .1 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtastende des Abtastgliedes (2,8) aus einem oder mehreren elektrischen Leitungen
besteht, die mit Teilen der verschlüsselten Markierung zusammenarbeiten, deren elektrische Leitfähigkeit
verschieden ist. *o
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtastglied (2, 8) aus einer, bzw. aus mehreren Lichtleitungen besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen Seite des Abtastfingers
bzw. der Hand ein elektro-optischer Transformator für das Übersenden und/bzw. Empfangen von Licht
angeordnet ist.
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