DE2316833B2 - Grossuhrwerk mit einem elektrisch angetriebenen schlagwerk - Google Patents
Grossuhrwerk mit einem elektrisch angetriebenen schlagwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Großuhrwerk mit einem Gehwerk, einem Schlagwerk, einer elektrischen Antriebseinrichtung
für das Schlagwerk und einem Steuerteil für das Schlagwerk, welcher ein erstes von dem
Gehwerk angetriebenes Steuerelement zur Einschaltung des Schlagwerkes und ein zweites von der Schlagwerk-Antriebseinrichtung
angetriebenes Steuerelement zur Begrenzung der Schlagdauer aufweist, wobei diese Steuerelemente durch Abtasteinrichtungen abtastbar
sind.
Aus der DT-AS 12 37 959 ist ein Großuhrwerk dieser Art bekannt, bei dem das Steuerelement zur Einschaltung
des Schlagwerks aus einem Vicrtelstundenschalter und das Steuerelement zur Begrenzung der Schlagdauer
aus einem Hauptschaltwerk besteht. Der Viertelstundenschalter weist eine aus Kontaktstiften und
Kurzschlußbürste bestehende Abtasteinrichtung auf und eine Walze des Hauptschaltwerks steht mit Kontaktfederzungen
in Berührung. Da der Antriebsmotor des Schlagwerksteuerteils als Synchronmotor ausgebildet
ist, muß dessen gesamte Antriebsleistung über diese Schleifkontakte des Viertelstundenschalters und des
Hauptscluhwerks geschaltet werden. Die Schleifkontakte
müssen daher dieser zu schaltenden Leistung entsprechend stark ausgelegt sein, d. h. sie müssen sowohl
eine starke Anpreßkraft als auch eine verhältnismäßig grolle Kontaktfläche besitzen. Dies bewirkt eine mechanische
Rückwirkung der Abtasteinrichtung, die durch die Antriebsleistung des Motors überwunden
werden muß.
Aus der DT-OS 15 48 042 ist es bekannt, mit Schleifkontakte
aufweisenden elektrischen Abtasteinrichtungen nur den Steuerstrom von Verstärkerstufen zu
schalten. Auch bei dieser Anordnung belasten die Schleifkontakte den Antriebsmotor.
Demgegenüber soll durch die Erfindung der Steuerteil
eines eingangs genannten Großuhrwerks so verbessert werden, daß eine praktisch völlige Rüekwirkungs
freiheit auf das Gehwerk besteht.
lirfindungsgetnäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß die Steuerelemente zwei sich teilweise überdek
kende. um parallele Achsen drehbar gelagerte und mi Durchbrüchen. Schlitzen bzw. Aussparungen versehem
Steuerscheibe!! aufweisen, wobei sich «.lic in radiale
Rictnung stufenweise gegeneinander versetzten Bewe
gungsbahnen der Durchbrüche einerseits und der Schlitze und Aussparungen andererseits paarweise wenigstens
teilweise überdecken.
Durch diese Anordnung wird es möglith, daß die Abtasteinrichtung
aus jeweils einer '"'berdeckungssieüc
von Bewegungsbahnen der Durchbrüche, Schlitze bzw. Aussparungen zugeordneten, durch die Steuerscheiben
getrennten und durch sich überdeckende Durehtrüche, Schlitze bzw. Ausnehmungen hindurch koppelbaren
Paaren vor Induktivitäten oder Kondensatorbelägen oder auch Paaren von Lichtquellen und Lichtempfängern
besteht, wobei allerdings bei baiteriegeiriebenen Uhrwerken die induktive oder kapazitive Abtastung infolge
der wesentlich geringeren erforderlichen Leistung vorzuziehen ist. Bei Verwendung von induktiven
Abtasteinrichtungen bestehen die Steuerscheiben vorzugsweise aus Aluminium, während sie bei kapazitiver
Abtastung aus jedem beliebigen Material bestehen können.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung dieser Ausführungsform
sind die Paare von Induktivitäten bzw. Kondensatorbelägen Teile eines LC-Oszillators, der ein
mit Hilfe der Induktivitäten bzw. Kondensatorbeläge gebildetes Bandfilter und einen an dieses kapazitiv angekoppelten,
in Basisschaltung betriebenen Transistor enthält. Dieser LC-Oszillator ist vorzugsweise so abgestimmt,
daß er nur bei direkter Koppelung zwischen den Paaren von Induktivitäten bzw. Kondensatorbelägen
schwingen kann, d. h. nur dann, wenn sich zugehörige Durchbrüche und Schlitze bzw. die Aussparung im
Bereich des zugehörigen Paares überdecken.
Bei Verwendung von Lichtquellen und Lichtempfängen gehören die Lichtempfänger zweckmäßigerweise
zu einem Gleichspannungsverstärker, welcher nur so lange ein Ausgangssignal an die Antriebseinrichtung
abgibt, wie einer der Lichtempfänger bei sich überdekkenden Durchbrüchen und Schlitzen bzw. Ausnehmungen
der Sleuerscheiben Licht von den Lichtquellen empfängt. Dies ist ebenfalls nur dann der Fall, wenn ein
direkter Lichtdurchgang durch beide Steuerscheiben möglich ist.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird dem Oszillator ein Gleichstromverstärker nachgeschaltet,
an den die Schlagwerk-Antriebseinrichtung angeschlossen ist. Vorteilhafterweise kann sich zwischen
dem Oszillator und dem Gleichstromverstärker eine Gleichrichterstufe befinden, welche vorzugsweise zwei
in Spannungsverdopplerschaltung geschaltete Dioden enthält.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Gleichstromverstärker drei Transistoren, wobei die
Kollektoren der beiden ersten Transistoren jeweils mit der Basis des folgenden Transistors verbunden sind und
der Leitlähigkeitstyp aufeinanderfolgender Transistoren jeweils komplementär ist. Dadurch ist im Ruhezustand
die Stromaufnahme der drei Transistoren extrem klein, was bei Verwendung von Transistoren des gleichen
Leitungstyps nicht möglich wäre.
An Hand der Figuren λ /rden Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläui . Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht ei τ Ausl'ührungsform eines
Großuhrwerks, dessen Schlagwerk mittels einer kontaktlosen induktiven Abtasteinrichtung steuerbar ist,
F i g. 2 ein Schaltbild des elektrischen Teils des in F i g. 1 dargestellten Uhrwerks,
F i g. 3 einen Teilschnitt längs der Linie XA in F i g. 1
und
Fig.4 einen der Fig.3 entsprechenden Teilschnitt
durch eine weitere Ausführungsform, die mit einer kapazitiven Abtasteinrichtung versehen ist.
Die iii den F i g. 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Grpßuhi werks weist eine in Fig.! in Rückansicht sichtbare Hauptpialine
10 und eine in F i g. 1 teilweise weggebrochene rückwärtige Platine 12 auf. Das Uhrwerk weist ferner
ein Gehwerk 14, eine vom Gehwerk angetriebene Zeigereinrichtung 16 und ein Antriebsrad 18 auf.
ίο Ebenfalls zwischen den Platinen 10 und 12 ist das
nicht dargestellte Schlagwerk der Uhr angeordnet, wobei die die Hämmer des Schlagwerks betätigenden
Nockenscheiben auf einer in den Platinen 10 und 12 drehbar gelagerten Welle 28 gelagert sind. Für das
is Schlagwerk ist ein elektrischer Getriebemotor 30 (s.
F i g. 2) vorgesehen.
Der Einschallzeitpunkt des Getriebemotors zu jeder Viertelstunde wird bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten
Äusführungsform durch ein erstes komakiloses,
induktiv arbeitendes Steuerelement 152 bestimmt, während die Einschaltdauer des Schlagwerks durch ein
zweites gleichartiges Steuerelement 153 bestimmt wird. Die Steuerelemente 152 und 153 weisen je eine an
der Hanptplatine 10 drehbar gelagerte Steuerscheibe 154 bzw. i56 auf, von denen die Steuerscheibe 154 ein
Antriebsrad 158 aufweist, das über die Zwischenräder 70 und 66 und das Antriebsrad 18 unmittelbar vom
Gehwerk 14 angetrieben wird, und die Steuerscheibe 156 auf der Schlagwerkwelle 28 gelagert ist. Für jeden
Viertelstundenschlag ist in der Steuerscheibe 154 ein quadratischer Durchbruch 160 vorgesehen, wobei diese
Durchbrüche 160 fortschreitend größere radiale Abstände von der Drehachse der Steuerscheibe 154 aufweisen.
Die einzelnen Durchbrüche 160 sind gegenseitig um je 90° versetzt.
Die erste Steuerscheibe 154 wird teilweise durch die zweite Steuerscheibe 156 überdeckt, die zusammen mit
dem Schlagwerk durch den in F i g. 1 nicht dargestellten Getriebemotor 30 (s. F i g. 2) in Drehung versetzt
wird. Der Drehsinn beider Steuerscheiben 154 und 156, ist, betrachtet gemäß Fig. 1, im Uhrzeigersinn, wie
durch die Pfeile 162 und 164 angedeutet. Für die erste, zweite und dritte Viertelstunde besitzt die Steuerscheibe
156 je einen in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz 166 und für die volle Stunde weist sie eine über
mehr als ihren halben Umfang durchlaufende Randausnehmung 168 auf. Die Schlitze bzw. Ausnehmungen 166
und 168 sind gegeneinander in Umfangsrichtung und in radialer Richtung versetzt. Überlippen sich jedoch
leicht in Umfangsrichtung. Der radiale Abstand der Schlitze und Ausnehmungen von der Welle 28 steigt
von dem kürzesten, der ersten Viertelstunde zugeordneten Schlitz 166 über den der zweiten Viertelstunde
zugeordneten, etwas längeren Schlitz 166 und den der dritten Viertelstunde zugeordneten, noch längeren
Schlitz 166 bis zu der langen Randausnehmung in gleichmäßigen Stufen an. Diese radialen Abstände der
Schlitze 166 bzw. der Randausnehmungen 168 von der Drehachse der Steuerscheibe 154 entsprechen den radialen
Abständen der vier Durchbrüche 160 von der Drehachse der Steuerscheibe 156, so daß sich die Bewegungsbahnen
der Durchbrüche 160 und 166 sowie der Randausnehmung 168 jeweils an einer Stelle überdecken.
An dieser Überdeckungsstelle der Bewegungs-
<>5 bahnen sind vier den vier unterschiedlichen radialen
Abständen der Durchbrüche bzw. Ausnehmungen zugeordnete induktive Abtastelemente, die jeweils aus
einer auf der Rückseite der Steuerscheibe 154 angeord-
nete Induktivität L 1 und je einer damit ausgerichteten,
auf der Vorderseite der Steuerscheibe 156 angeordneten zweiten Induktivität L2 bestehen. Die Induktivitäten
L\ einerseits und die Induktivitäten L 2 andererseits sind jeweils in Reihe geschaltet. )eweils eine Induktivität
Ll und die zugehörige Induktivität L 2 bilden
ein Paar mit einer gemeinsamen Feldlinienachsc, wobei sich immer die Feldlinienachse eines Paares im
Bereich eines Schlitzes 166 bzw. der Randausnehmung 168 befindet. Bei der Darstellung der F i g. 1 befindet
sich gerade der der ersten Viertelstunde zugeordnete Schlitz 166 in der Feldlinienachse des in den F i g. 1 und
3 links außen befindlichen ersten Paars von Induktivitäten L 1 und L 2.
Jedes Paar von Induktivitäten L 1 und L 2 ist in der
aus F i g. 2 ersichtlichen Weise an die elektrische Schaltung für das Schlagwerk angeschlossen. Die oben genannte,
die beiden Induktivitäten verbindende Feldlinienachse ist in F i g. 2 mit A bezeichnet. Die in F i g. 2
gezeigte Steuerschaltung läßt sich in drei Gruppen aufteilen, und zwar in einen eine Abtasteinrichtung 170
aufweisenden Oszillator, eine Gleichrichterstufe 172 und einen Gleichstromverstärker 174. Die Schaltung ist
über eine Sammelleitung 176 mit Nullpotential und eine positive Sammelleitung 178 mit Gleichspannung versorgt.
Von den Induktivitäten L 1 und L 2 ist in F i g. 2 nur ein Paar gezeichnet, wobei davon ausgegangen
wird, daß die Schaltung der übrigen Paare analog ist. Jede Induktivität Li und L 2 überbrückt einen Kondensator
180 bzw. 182. Der Induktivität L 2 ist darüber hinaus ein Kondensator 184 und ein Widerstand 186 in
Reihe zugeordnet. Der Verknüpfungspunkt 188 zwischen der Induktivität L 1 und dem Kondensator 180 ist
mit dem Kollektor eines npn-Transistors 190 verbunden und der Verknüpfungspunkt 192 zwischen dem
Kondensator 184 und dem Widerstand 186 ist mit dem Emiller des Transistors 190 verbunden. Die Basis des
Transistors ist einerseits mit der Sammelleitung 178 und andererseits über einen Kondensator 194 mit der
Sammelleitung 176 verbunden. Die geschilderte Anordnung aus Induktivitäten, Kondensatoren, Widerständen
und dem Transistor 190 bildet insgesamt einen LC-Oszillator,
dessen Oszillatorfrequenz vorzugsweise bei Werten unterhalb 15OkHz gewählt wird, so daß eine
möglichst geringe Stromaufnahme für einen zuverlässigen Betrieb des Oszillators ausreicht und ferner keine
Störstrahlungsprobleme entstehen. Wie in F i g. 2 durch Strichelung der zugehörigen Leitung angedeutet, kann
auf den Kondensator 182 unter Umständen verzichtet werden.
Die Induktivität L1 und der Kondensator 180 bilden
den Primärkreis eines Bandfilters, dessen Sekundärkreis von der Induktivität L 2, dem Kondensator 182
und dem Kondensator 184 gebildet wird. Der Primärkreis wird direkt vom Kolllektorstrom des Transistors
190 durchflossen, während der Emitter dieses Transistors über den Widerstand 186 und die Basis des Transistors
über den Kondensator 194 jeweils am Nullpotential liegen. Sobald ein Durchbruch 160 der ersten
Steuerscheibe 154 mit einem Schlitz 166 oder der Randausnehmung 168 der zweiten Steuerscheibe 156
ausreichend weit zur Deckung kommt, so daß für die Feldlinienachse A ein Durchgangsschlitz mit einer bestimmten
Minimalfläche entsteht, beginnt der LC-Oszillator 170 stabil zu schwingen. Dazu ist es erforderlich,
daß der emitterseitige Eingangswiderstand des Transistors 190 klein gegenüber dem kapazitiven
Widerstand des Kondensators 184 gehallen ist. Dadurch erzielt man bei dem in Basisschaltung betriebe
nen Transistor 190 eine phasenreine Rückkopplung bei
Resonanz von Primärkreis und Sekundärkreis des Bandfilters. Auf diese Weise läßt sich der Vorteil des
Zweikreis-Bandfilters, bei relativ großem Abstand von beispielsweise einigen 7.entimetern zwischen erster Induktivität
L 1 und zweiter Induktivität L 2 einen ausreichenden Rückkopplungsfaktor zu ermöglichen, mit
dem Vorteil der Transistor-Basisschaltung zu verbinden,
wilde Schwingungen zu vermeiden. Bei höchstmöglicher Grenzfrequenz für die niedrigen Kollektorströme
von etwa 10 μΑ in Verbindung mit kapazitiver Ansteuerung über den Kondensator 184 läßt sich eine
phasenreine Rückkopplung mit optimalem Anschwing-
• 5 verhalten erzielen.
Zur Erzielung eines optimalen Schwingvcrhaltens ist die Einhaltung der Phasenbedingung zwischen Ausgangssignal
und Steuersignal sehr wesentlich. Ein Zweikreis-Bandfilter würde in üblicher Anwendung hier ein
sehr ungünstiges Phasenverhalten zeigen, nachdem grundsätzlich bei gleicher Abstimmung von Primär-
und Sekundärkreis die Sekundärspannung gegenüber der Primärspannung und dem in den Primärkreis fließenden
Kollektorstrom um 90° in ihrer Phase verschoben ist. Durch die erfindungsgemäße Art der Ansteuerung
des Transistors 190 wird eine nochmalige Phasenverschiebung von ungefähr 90° zwischen dem Steuerstrom
und der Sekundärspannung erzeugt, so daß in Verbindung mit der negativen Stromverstärkung (ungefähr
—1) des in Basisschaltung betriebenen Transistors tatsächlich eine phasenreine Rückkopplung be
Resonanz beider Kreise erzielt werden kann.
Die zwischen der positiven Sammelleitung 178 unc dem Kollektor des Transistors 190 vorhandene Wech
selspannung wird am Verzweigungspunkt 195 über eine Leitung 197 abgenommen und in die Gleiehrichtcrsttifc
172 eingegeben. In die Leitung 197 ist ein Kondensatoi
1% und eine Diode 200 eingeschaltet und der entge gengesetzte Po! der Diode 200 ist über einen Konden
sator 202 mit der Sammelleitung 178 verbunden. Dei Verknüpfungspunkt 204 zwischen Kondensator 19(
und Diode 200 ist über eine zweite Diode 198 mit den Verknüpfungspunkt 206 zwischen einer Diode 208 unc
einem Widerstand 210 verbunden, die in eine Verbin dungsleitung 212 zwischen den Sammelleitungen 17J
und 176 eingeschaltet sind.
Die aus den Dioden 198 und 200 bestehende Gleich richteranordnung richtet die über den Kondensator 19(
zugeführte Wechselspannung gleich, so daß am Lade kondensat 202 eine Richtgleichspannung von etw;
0,6 V erzeugt wird.
Zur zuverlässigen Funktion ist es erforderlich, die ai
der Basis eines Transistors 214 wirksame Spannuni durch Absenken des Potentialniveaus beim Auftretet
der Richtgleichspannung um etwa 0,3 V zu vergrößerr damit eine Öffnung des Transistors 214 auch bei halbe
Batteriespannung noch gewährleistet ist. Bei Abwesen heit dieser Richtgleichspannung, d. h. wenn der Transi
stör 190 nicht schwingt, teilt sich an der Diode 208 ein>
durch den Widerstand 210 erzeugte Vorspannung voi etwa 0,6 V auf die beiden Dioden 189 und 200 zu j<
0.15 V zu den zur Basis-Emitter-Strecke des Transistor
214 parallel liegenden Widerstand 228 zu 0,3 V auf, si
daß der Transistor 214 in diesem Zustand mit Sicher heit noch gesperrt bleibt.
Der Verknüpfungspunkt 226 zwischen der Diode 20 und dem Transistor 214 ist über einen Widerstand 22
mit der positiven Sammelleitung 178 verbunden. Dc
Emitter des Transistors 214 liegt an der Sammelleitung
178 und der Kollektor des Transistors ist über einen Widerstand 216 mit der Sammelleitung 176 sowie direkt
mit der Basis eines npn-Transistors 218 verbunden. Der Transistor 218 liegt mit seinem Emitter an der
Sammelleitung 176 und ist mit seinem Kollektor über einen Widerstand 220 mit der positiven Sammelleitung
178 sowie über einen Widerstand 222 mit der Basis eines weiteren pnp-Transistors 224 verbunden, dessen
Kollektor über den Getriebemotor 30 mit der Sammelleitung 176 und dessen Emitter direkt mit der positiven
Sammelleitung 178 verbunden ist.
Solange die Feldlinienachsc A keinen Durchgang durch die Schlitze bzw. Durchbrüchc 166 bzw. 160 beider
Steuerscheiben 154 und 156 hat, bleibt der Oszillator 170 im Ruhezustand und sämtliche Transistoren
214, 218 und 224 des Gleichstromverstärkers 174 sind gesperrt. Das Schlagwerk steht. Sobald jedoch die
Feldlinienach.se A Durchgang hat und infolgedessen der Oszillator 170 schwingt, wird am Ladekondensator
202 die entsprechende Riehtgleichspannung aufgebaut. Dadurch schallen sämtliche Transistoren des Gleichstromverstärkers
174 durch und der Getriebemotor 30 läuft so lange, bis die hintere Kante des Schlitzes 166
der Steuerscheibe 154 die Feldlinienachse A durch- 2>
schneidet und die durchgehende Schlitzbreite der beiden öffnungen 166 und 160 zu klein wird.
Im Ruhezustand des Oszillators 170 besteht die
Stromaufnahme der drei Transistoren 214. 218 und 224
des Gleichstromverstärkers 174 nur aus den Kollektorreslslrömen
von insgesamt etwa zehn Nanoampcrc und ist damit vernachlässigbar klein. Dieser Extrem
niedrige Ruhestrom ist durch die beschriebene Schaltung mit Transistoren von unterschiedlichem Leitfähigkeitstyp
möglich geworden, während bei bekannten Gleichstromverstärker?! Transistoren vom gleichen
l.eitungslyp verwendet werden und daher mindestens einer der Transistoren einen Ruhestrom von mehr ,ils
0,1 niA für den gleichen Anwendungsfall besitzen würde.
Statt der jeweils vier hintereinander geschalteten Induktivitäten
L 1 bzw. L 2 kann in der in F i g. 2 gezeigten Schaltung bei einer weiteren Ausführungsform gemäß
Fi g. 4 eine kapazitive Abtasteinrichtung verwendet werden, die aus jeweils vier Kondensatorbelägen
CI bzw. C2 besteht. Die Kondensatorbeläge Cl und C2 sind dabei etwa an den Stellen angeordnet, an denen
bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 die Induktivitäten L\ und L 2 angeordnet sind. Der Oszillator
170 kommt nur zum Schwingen, wenn zwischen den beiden einander zugeordneten Kondensatorbelägen
CI und C2 eines Kondensatorbelag-Paares durch Überdeckung eines Durchbruchs 160 mit einem Schlitz
166 bzw. der Randausnehmung 168 ein freier Durchgang besteht. Die einzelnen Kondensatorbeläge Ci
und C2 sind innerhalb des Primärkreises bzw. des Se kundärkreises des Bandlilters im Oszillator 170 jeweilüber
Leitungen 230 bzw. 232 parallel zueinander ge schaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Großiihrwerk mit einem Gehwerk, einem
schlagwerk, einer elektrischen Antriebseinrichtung Tür das Schlagwerk und einem Steuerteil für das
Schlagwerk, welcher ein erstes von dem Gehwerk angetriebenes Steuerelement zur Einschaltung des
Schlagwerkes und ein zweites von der Schlagwerk-Antriebseinrichtung angetriebenes Steuerclement
zur Begrenzung der Schlagdauer aufweist, wobei diese Steuerelemente durch Abtasteinrichtung abtastbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente (152, 153) zwei sich teilweise
überdeckende, um parallele Achsen drehbar gelagerte und mit Durchbrüchen (160), Schlitzen (166)
bzw. Aussparungen (168) versehene Steuerscheiben (154, 156) aufweisen, wobei sich die in radialer Richtung
stufenweise gegeneinander versetzten Bewegungsbahnen der Durchbrüche (160) einerseits und
der Schlitze (166) und Aussparungen (168) andererseits paarweise wenigstens teilweise überdecken.
2. Großuhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasieinrichtungen aus jeweils
einer Überdeckungsstelle von Bewegungsbahnen zugeordneten, durch die Steuerscheiben (154,
156) getrennten und durch sich überdeckende Durchbrüche, Schlitze bzw. Aussparungen (160,166,
168) hindurch koppelbaren Paaren von Induktivitäten (Z. 1, L2) oder Kondensatorbelägen (Cl, C2)
oder Paaren von Lichtquellen und Lichtempfängern besteht.
3. Großuhrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheiben (154, 156)
aus Aluminium bestehen.
4. Großuhrwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare von Induktivitäten
(L 1, L 2) bzw. Kondensatorbelägen (Cl, C2) Teile eines LC-Oszillators (170) sind, der ein mit Hilfe der
Induktivitäten bzw. Kondensatorbeläge gebildetes Bandfilter und einen an dieses kapazitiv angekoppelten,
in Basisschaltung betriebenen Transistor (190) enthält.
5. Großuhrwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der LC-Oszillator (170) so abgestimmt
ist, daß er nur bei direkter Kopplung zwischen den Paaren von Induktivitäten (L 1, L 2) bzw.
Kondensatorbelägen (Cl, C2) schwingen kann.
6. Großuhrwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtempfänger /u einem
Gleichspannungsverstärker gehören, welcher nur so lange ein Ausgangssignal an die Antriebseinrichtung
(30) abgibt, wie einer der Lichtempfänger bei sich überdeckenden Durchbrüchen (160) und Schlitzen
(166) bzw. Ausnehmungen (168) der Steuerscheiben (154, 156) Licht von den Lichtquellen empfängt.
7. Großuhrwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Oszillator (170) ein
Gleichstromverstärker nachgeschaltet ist, an den f>°
die Schlagwerk-Anlriebseinrichtung (30) angeschlossen
ist.
8. Großuhrwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen dem Oszillator (170) und dem Gleichstromverstärker (174) eine
Gleichrichterstufe (172) befindet.
9. Großuhrwerk nach Anspruch 8, dadurch gc krnnzeichnet. daß die Gleichrichterstufe (172) zwei
in Spannungsverdopplerschaltung geschaltete Dioden (198,200) enthält.
10. Großuhrwerk nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromverstärker
(174) drei Transistoren (214, 218. 224) enthält, wobei die Kollektoren der beiden ersten
Transistoren (214 bzw. 218) jeweils mit der Basis des folgenden Transistors (218 bzw. 224) verbunden
sind und der Leilfähigkeitstyp aufeinanderfolgender Transistoren jeweils komplementär ist.
11. Großuhrwerk nach Anspruch 9 und 10. dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis-Emitter-Strecke
des ersten Transistors (214) des Gleichstromverstärkers (174) mittels einer an den Dioden
(198, 200) der Gleichrichterstufe (172) liegenden Spannung von je etwa 0,15 V und einer an einer
gegen diese Dioden geschalteten weiteren Diode (208) liegenden Spannung von etwa -0,6 V eine
stabilisierte Vorspannung von etwa -0,3 V liegt.
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