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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum intermittierendenBetrieb
einesScheibenwischers eines Fahrzeugs mit einem Relais, dessen Schaltkontakt den
Antriebsmotor des Scheibenwischers mit einer Betriebsstromquelle verbindet und dessen
Wicklung bei intermittierendem Wischbetrieb über einen Impulsgeber an die Betriebsstromquelle
angeschaltet ist.
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Bei bekannten Einrichtungen dieser Art weist der Impulsgeber eine
über einen willkürlich betätigbaren Schalter ein- und ausschaltbare Heizwicklung
für ein wärmeabhängiges Schaltglied auf, das bei einer bestimmten Erwärmungstemperatur
die Stromkreise von Antriebsmotor und Heizwicklung unterbricht und nach Abkühlung
beide Stromkreise wieder schließt. Diese Einrichtungen sind empfindlich gegen Spannungsschwankungen
der Stromquelle und gegen Erschütterungen des Fahrzeugs und garantieren deshalb
keine konstanten Einschaltzeiten des Antriebsmotors des Scheibenwischers.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und wenig
Platz beanspruchende Einrichtung zu schaffen, die weitgehend unabhängig von Spannungsschwankungen
der Stromquelle und Erschütterungen des Fahrzeugs arbeitet und eine gleichbleibende
Dauer der Einschaltzeiten gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird mit einer Einrichtung der eingangs genannten Art
erfIndungsgemäß dadurch gelöst, daß als Impulsgeber ein astabiler Multivibrator
mit zwei Komplementär-Transistoren vorgesehen ist, der einen veränderbaren Widerstand
aufweist, welcher mit seinem einen Anschluß gemeinsam mit dem die Kippzeiten des
astabilen Multivibrators bestimmenden RC-Glied an die Basis des einen Transistors
und mit seinem anderen Anschluß an diejenige der beiden anderen Elektroden des einen
Transistors angeschlossen ist, welche nicht mit der Basis des anderen Transistors
verbunden ist.
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Ein solcher Impulsgeber ist für den vorliegenden Anwendungsfall besonders
gut geeignet, weil mit ihm ein hohes Tastverhältnis (niedrige Impulsfrequenz bei
kurzer Impulsdauer) erzielbar ist, er in den Impulspausen nur einen geringen Ruhestrom
aufnimmt und weil sich durch den veränderbaren Widerstand die Impulspausen ohne
Beeinflussung der Impulslängen in weiten Grenzen variieren lassen. Außerdem kann
allein schon durch entsprechende Wahl der einzelnen Bauelemente die vorgeschriebene
Dauer der Einschaltimpulse und der Impulspausen genau eingehalten werden, ohne daß
hierfür zusätzliche Arbeitsgänge, wie Einstellen oder Nachjustieren, beim Zusammenbau
der Einrichtung erforderlich sind. Die elektronischen Bauelemente unterliegen fast
keiner Abnützung, so daß die Schaltgenauigkeit des Impulsgebers über die gesamte
Gebrauchsdauer der Wischeranlage voll erhalten bleibt.
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Impulsgeber in Gestalt von astabflen Multivibratoren mit zwei Komplementär-Transistoren
sind an sich bekannt.
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Der veränderbare Widerstand kann vorteilhaft eine logarithmische Teilung
aufweisen, so daß sich die Impulspausen linear mit dem Verstellweg des mit dem Widerstand
zusammenarbeitenden beweglichen Einstellglieds ändern.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung des Impulsgebers
besteht darin, daß er wenig Platz beansprucht und sich daher besonders gut zum Einbau
in einen am Armaturenbrett des Fahrzeugs befindlichen Schalter eignet, für den in
der Regel nur wenig Einbauraum zur Verfügung steht.
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Patentschutz wird nur begehrt für Einrichtungen, die sämtliche Merkmale
des Anspruchs 1 aufweisen. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung eine Wischeranlage für die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs
mit zwei von einem elektrischen Gleichstrommotor angetriebenen Pendelwischern dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Gesamtbild der Wischeranlage,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den am Armaturenbrett des Fahrzeugs befestigten
Einschalter der Anlage, der mit der Unterbrechereinrichtung zu einer Baueinheit
vereinigt ist, F i g. 3 eine Draufsicht auf die vor dem Arinaturenbrett liegenden
Teile des Schalters, F i g. 4 einen Querschnitt durch den Schalter nach Linie
IV-IV in F i g. 2 und F i g. 5 in raumbildlicher Darstellung die Hauptbaugruppen
des Schalters.
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Der Gleichstrom-Antriebsmotor 10 der Wischeranlage ist als
Getriebemotor ausgebildet, auf dessen strichpunktiert dargestellter Abtriebswelle
ein Kurbelann 11 befestigt ist, an dessen Kurbelzapfen Schubstangen 12, 12'
angelenkt sind. Die vom Kurbelarm 11 abgekehrten Enden der Schubstangen 12,
12' sind mit Kurbelarmen 13, 13' verbunden, die auf Wellen 14, 14' sitzen,
welche in der Vorderwand des Fahrzeugs drehbar gelagert sind. Auf den Wellen 14,
14' sind Wischerarme 15, 15' befestigt, welche die Wischblätter
16, 16' für die Windschutzscheibe des Fahrzeugs tragen. Der eingeschaltete
Antriebsmotor 10 treibt den Kurbelarm 11 umlaufend an, der über das
beschriebene Gestänge die Wischblätter 16,
16' über die mit strichpunktierten
Linien angedeuteten Wischbereiche 17, 17' der Windschutzscheibe pendelnd
hin und her bewegt.
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Als Betriebsstromquelle für den Gleichstrom-Antriebsmotor
10 dient eine Batterie 20, die sowohl über eine Leitung 21 als auch über
eine Leitung 22 mit der Ankerwicklung und der hierzu in Reihe geschalteten Hauptfeldwicklung
10' des Antriebsmotors 10 verbindbar ist. Die Leitung 21 führt über
Schaltkontakte 23, 24 eines Schaltrelais 25, dessen Wicklung
26 sowohl über einen willkürlich betätigbaren Einschalter 27 als auch
über einen aus elektronischen Bauelementen bestehenden Impulsgeber 28 an
die Batterie 20 anschließbar ist. Der Einschalter 27, der Impulsgeber
28 und das Schaltrelais 25 sind zu einer in F i g. 1 mit strichpunktierten
Linien umrahmten Baueinheit 29 vereinigt, deren konstruktiver Aufbau weiter
unten näher beschrieben wird. Die Leitung 22 führt über Schaltkontakte
30, 31 eines sogenannten Endlagenschalters 32 zum Antriebsmotor
10. Eine Feder 33 ist bestrebt, den beweglichen Schaltkontakt
30 des Endlagenschalters gegen den feststehenden Gegenkontakt 31 zu
drücken. Ein vom Antriebsmotor 10 mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie
der Kurbelarin 11 angetriebener Schaltnocken 34 öffnet den Endlagenschalter
32, wenn die Wischblätter 16,
16' die in F i g. 1 dargestellte
Umkehrlage einnehmen. Beim Herauslaufen der Wischblätter aus der Umkehrlage und
entsprechendem Weiterdrehen des Schaltnockens 34 vermag die Feder 33 den
Endlagenschalter wieder zu schließen.
Der Einschalter
27 ist als Drehschalter ausgebildet, dessen Schaltkontakte aus konzentrisch
zur Schalterachse 36 angeordneten Kontaktbahnen 37, 38
und
39 sowie einem mit der Schalterachse 36 fest verbundenen, über die
Kontaktbahnen schleifenden Kontaktfederarin 40 bestehen. Die Kontaktbahn
37
ist über eine Leitung42 und dem vor dem Schaltrelais 25 liegenden
Abschnitt der Leitung 21 mit der Batterie 20 verbunden. Von der Kontaktbahn
38
führt eine Leitung 43 unmittelbar zur Wicklung 26
des Schaltrelais
25, von der eine Leitung 44 über Masse zurück zur Batterie 20 führt. Von
der Kontaktbahn 39 führt eine Leitung 45 zum Schaltpunkt 46 des elektronischen
Impulsgebers 28, der seinerseits über eine von seinem Schaltpunkt 47 ausgehende
Leitung 48 mft der Wicklung 26 des Schaltrelais 25 verbunden
ist.
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An einem Festpunkt 49 des Einschalters 27 ist das eine Ende
eines Kontaktfederarmes 50 eingespannt, der an einem festen Gegenkontakt
51 federnd anliegt. Das Kontaktpaar 50, 51 verbindet den hinter
dem Schaltrelais 25 liegenden Abschnitt der Leitung 21 über eine Leitung
52 mit dem einen Ende einer Nebenfeldwicklung 10" des Antriebsmotors
10, deren anderes Ende mit dem der Ankerwicklung des Motors zugekehrten Ende
der Hauptfeldwicklung 10'
verbunden ist. Der Kontaktfederarm 50 ragt
in die Schaltbahn einer Schaltnase 53 hinein, die am Umfang einer auf der
Schalterachse 36 befestigten, aus Isolierstoff bestehenden Schaltplatte 54
sitzt.
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Der Impulsgeber 28 ist als astabiler Multivibrator mit zwei
Komplementär-Transistoren 60 und 61 ausgebildet. Der pnp-Transistor
60 liegt mit seinem Emitter am Schaltpunkt 46 und mit seinem Kollektor am
Schaltpunkt 47; seine Basis ist über einen Kopplungswiderstand 63 mit dem
Kollektor des npn-Transistors 61 verbunden, dessen Ernitter an Masse liegt.
Die Basis des Transistors 61 ist über einen Widerstand 64 mit dem Emitter
des Transistors 60 und über ein RC-Glied 65, 66 mit dessen Kollektor
verbunden.
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In der Kollektorzuleitung des Transistors 60 liegt die Wicklung
26 des Schaltrelais 25. Sie ist durch eine Diode 67 zur Ableitung
der in der Wicklung beim Abschalten induzierten Spannungsspitzen überbrückt.
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Die Basis und der Kollektor des Transistors 61
sind über einen
veränderbaren Widerstand 68 miteinander verbunden, der die Dauer der einzelnen
Impulspausen bestimmt. Der Widerstand 68 ist als Kohleschichtwiderstand ausgebildet
und - wie weiter unten näher beschrieben - in Form eines Kreisringsegmentes
gemeinsam mit den Kontaktbahnen 37, 38, 39 des Einschalters 27 auf
einer senkrecht zur Schalterachse 36 angeordneten Isolierstoffplatte aufgebracht.
Der auf dem Widerstandssegment 68 anfliegende, verstellbare Kontaktfederarm
69 ist mit der Schalterachse 36 des Einschalters 27 fest verbunden.
Der Widerstand 68 hat eine logarithmische Teilung, so daß zwischen den Winkelverstellungen
des Kontaktfederarmes 69 und den hierbei eintretenden Verlängerungen bzw.
Verkürzungen der Impulspausen ein lineares Verhältnis besteht. Parallel zum Widerstand
68 ist ein kleiner Kondensator 70 geschaltet, der Störungen der Impulsfolge
durch die Zündanlage vermeiden soll.
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Der Einschalter 27 hat zwei Einschaltstellungen a und
b für kontinuierlichen Wischbetrieb sowie einen von der Stellung c bis zur
Stellung d reichenden Einstellbereich für internüttierenden Wischbetrieb
und außerdem eine Ausschaltstellung 0, in welcher die mit der Schalterachse
36 verbundenen Kontaktfederarme 40 und 69 sowie die Schaltplatte 54
die in F i g. 1 der Zeichnung gezeigten Schaltstellungen einnehmen. In der
Schaltstellung 0 ist die Wicklung 26
des Schaltrelais 25 stromlos
und die von der Batterie 20 zum Antriebsmotor 10 führende Leitung 21 unterbrochen.
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In Schaltstellung a verbindet der Kontaktfederarm 40 die beiden Kontaktbahnen
37 und 38 miteinander, so daß der Strom von der Batterie 20 über die
Leitungen 21, 42 und 43 zur Wicklung 26 des Schaltrelais 25 und von
da weiter über die Leitung 44 und Masse zurück zur Batterie fließen kann. Die Kontakte
23, 24 des Schaltrelais 25 sind hierbei geschlossen, so daß der Strom
auch über die Leitung 21 zur Ankerwicklung und zur Hauptfeldwicklung 10'
des Antriebsmotors 10 fließt. In Schaltstellung a bleibt der Kontaktfederarm
50 von der Schaltnase 53
noch unberührt, so daß der Strom auch über
das geschlossene Kontaktpaar 50, 51 und die Leitung 52
zur Nebenfeldwicklung
10" des Antriebsmotors 10
fließen kann. Der Antriebsmotor
10 läuft daher in Schaltstellung a mit normaler Drehzahl und ohne Unterbrechungspausen
so lange, bis nach dem Ausschalten des Schalters 27 die Wischblätter
16, 16' in ihre gezeigte Umkehrlage eingeschwenkt sind und der Endlagenschalter
32 die Leitung 22 unterbricht.
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In Schaltstellung b des Einschalters 27 verbindet der
Kontaktfederarm 40 wiederum die Kontaktbahnen 37 und 38, so daß der
Strom wie in Schaltstellung a kontinuierlich zur Wicklung 26 des Schaltrelais
25 und über dessen geschlossene Schaltkontakte 23, 24 zum Antriebsmotor
10 fließen kann. In dieser zweiten Schaltstellung für Dauerbetrieb hebt jedoch
die Schaltnase 53 den Kontaktfederarm 50 vom festen Gegenkontakt
51 ab, so daß durch die Nebenfeldwicklung 10' des Antriebsmotors
10
kein Strom mehr fließen kann und das Erregerfeld des Motors abgeschwächt
ist. In Schaltstellung b
läuft der Antriebsmotor 10 daher mit höherer
Drehzahl als in Schaltstellung a.
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In dem zwischen den Stellungen c und d liegenden Schaltbereich
verbindet der Kontaktfederarm 40 die Kontaktbahnen 37 und 39 miteinander.
Dann liegt zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors 61 die volle
Batteriespannung. Der Transistor 61
wird stromleitend und steuert den Transistor
60
über den Spannungsabfall am Widerstand 62 ebenfalls in den stromleitenden
Zustand. Der Kollektorstrom des Transistors 60 durchfließt die Wicklung
26; dadurch zieht das Schaltrelais 25 an, und der Strom fließt über
die Leitungen 21 und 52 zum Antriebsmotor 10.
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Während dieser Betriebsphase des Impulsgebers 28 lädt sich
der Kondensator 65 über die niederohmige Emitter-Basis-Strecke des Transistors
61 und die niederohmige Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
60 auf die Batteriespannung auf. Hat die mit der Basis des Transistors
61 verbundene Elektrode des Kondensators 65 das Potential des Minuspols
der Batterie 20 erreicht, so sperrt der Transistor 61. Mit ihm kehrt auch
der Transistor 60 in seinen Sperrzustand zurück, so daß dessen Kollektorstrom
zusammenbricht, das Relais 25 abfällt und die
Stromzufuhr
zum Antriebsmotor 10 unterbrochen wird.
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Die Ladezeit des Kondensators 65, die gleich der Impulsdauer
des Impulsgebers 28 ist, ist so gewählt, daß der Schaltnocken 34 des Endlagenschalters
32
bei Beendigung des Impulses die Schaltkontakte 30,
31 in ihre
Schließlage freigegeben hat, so daß der Antriebsmotor 10 die Wischblätter
16, 16' über einen vollen Wischhub hin und her bewegt.
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In dem Augenblick, in dem die Transistoren 60
und
61 in ihren Sperrzustand zurückkehren, springt das Potential am Kondensator
65 um den Betrag der Batteriespannung in negativer Richtung. Die mit der
Basis des Transistors 61 verbundene Elektrode des Kondensators
65 entlädt sich über den regelbaren Widerstand 68 und den Widerstand
64. Erreicht ihr Potential gegenüber dem Emitter den Wert der Schwellenspannung
des Transistors 61, so wird dieser leitend, und der Betriebsablauf beginnt
in der bereits beschriebenen Weise von neuem.
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Die Pause zwischen zwei derartigen Stromimpulsen kann durch den logarithmisch
geteilten Widerstand 68 in den Grenzen zwischen 2 und 30 sec linear
geregelt werden. Der Widerstand 68 ist derart zur Schalterachse
36 angeordnet, daß sich in Schaltstellung c die kurzen und in Schaltstellung
d die langen Unterbrechungspausen ergeben. In dem zwischen den beiden Schaltstellungen
c und d
liegenden Einstellbereich kann jeder beliebige, zwischen den oben
angegebenen Grenzwerten liegende Wert für die Unterbrechungspausen eingestellt werden.
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In den F i g. 2 bis 5 der Zeichnung ist der konstruktive
Aufbau der den Einschalter 27, den Impulsgeber 28 und das Schaltrelais
25 enthaltenden Baueinheit 29 näher dargestellt. Diese Baueinheit
besteht im wesentlichen aus zwei Baugruppen 80 und 90
(F i
g. 5), die passend in ein topfförmiges Schaltergehäuse 100 einsetzbar
sind.
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Die Baugruppe 80 weist eine Isolierstoffplatte 81
auf,
deren eine Stirnseite die nach Art einer gedruckten Schaltung ausgebildeten Kontaktbahnen
37,
38 39 des Einschalters 27 und Verbindungsleitungen des Impulsgebers
28 sowie den in Form eines Kreisringsegmentes ausgebildeten Kohleschichtwiderstand
68 trägt. Auf der anderen Stirnseite der Isolierstoffplatte 81 sind
die übrigen Bauelemente des Impulsgebers 28 und das Schaltrelais
25 befestigt sowie Anschlußschienen 82, 83, 84 und 85 angeordnet.
Die Enden der Anschlußschienen 82, 83 und 84 sind durch die Isolierstoffplatte
81 hindurchgeführt und an der vorderen Stirnseite der Platte festgenietet.
Das abgekröpfte Ende der Anschlußschiene 83 dient als Befestigungspunkt 49
für den Kontaktfederarm 50, dessen Gegenkontakt 51 von dem abgekröpften
Ende der Anschlußschiene 84 gebildet ist. Die Isolierstoffplatte 81 hat zwei
rechteckige Randeinschnitte 86 und 87, die sich diametral gegenüberliegen.
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Die Baugruppe 90 enthält eine Tragplatte 91 mit daran
befestigter Lagerbuchse 92, in der die Schalterachse 36 des Einschalters
27 gelagert ist. An dem der Baugruppe 80 zugekehrten Ende der Schalterachse
36 ist die mit der Schaltnase 53 versehene Schaltplatte 54 fest verbunden.
Die Schaltplatte 54 trägt auch die Kontaktfederarme 40 und 69 (F i
g. 2). Auf die Schalterachse 36 ist ein Ringkörper 93 aufgeschoben,
der mit ihr fest verstiftet ist und zusammen mit der Schaltplatte 54 ein axiales
Verschieben der Schalterachse 36 gegenüber der Tragplatte 91 verhindert.
In einer Radialbohrung des Ringkörpers 93 stecken eine Schraubenfeder und
eine Kugel 94, welche die Feder nach außen drückt. Der Öffnungsrand der Radialbohrung
ist an einer Stelle leicht verstemmt, so daß die Kugel94 nicht aus der Bohrung herausspringen
kann.
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Die Tragplatte 91 hat an zwei sich diametral gegenüberliegenden
Stellen je einen Steg 96 und 97.
Diese Stege sind aus der Plattenebene
rechtwinklig herausgebogen. Der Abstand zwischen den beiden einander zugekehrten
Seitenflächen der Stege entspricht dem Abstand zwischen den beiden Grundflächen
der Aussparungen 86, 87 in der Isolierstoffplatte 81. Jeder der Stege
96, 97 weist zwei gegen, überliegende rechteckige Randaussparungen
98 auf, deren Breite der Dicke der Isolierstoffplatte 81 entspricht.
Aus der Tragplatte 91 ist ferner eine Zunge 99 herausgebogen.
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In einer Bodenöffnung des Schaltergehäuses 100
ist eine Lagerbuchse
101 für die Schalterachse 36
befestigt. Die Lagerbuchse 101
weist einen aus dem Schaltergehäuse herausragenden Gewindeansatz 102 sowie einen
an der Innenseite des Gehäusebodens anliegenden topfartigen Ansatz mit einem Ringrand
103 auf. Die zylindrische Innenffäche des Ringrandes 103 hat in den
Winkellagen o, a, b' (F i g. 4) muldenförmige, gegen den Boden
des topfartigen Ansatzes hin verlaufende Ausnehmungen 104, 105,
106
sowie eine sich in ihrer Breite zwischen den Winkellagen c' und
d erstreckende, ebenfalls gegen den Boden hin verlaufende Ausnehmung
107.
Diese Winkellagen sind entsprechend den Einschaltstellungen
a, b, c, d und der Ausschaltstellung 0 zueinander
versetzt. Der Ausnehmung 104 diametral gegenüber liegt eine Randaussparung
108, deren Breite der Breite der Zunge 99 in der Tragplatte
91
entspricht. Der Öffnungsrand des Schaltergehäuses 100 weist eine
Ringschulter 109 auf, an die sich ein Bördelkragen 110 anschließt.
Zwischen Boden und öffnungsrand hat das Schaltergehäuse eine zweite Ringschulter
111.
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Zum Schalter gehören ferner ein auf das vordere Ende der Schalterachse
36 aufschraubbarer Schaltergriff 120 und eine in die Gehäuseöffnung des Schalters
einsetzbare Verschlußplatte 130. Der Schaltergriff 120 hat eine Markierung
121 (F i g. 3)
in Form eines zum Rand des Griffes hinweisenden Pfeils. Der
Durchmesser der Verschlußplatte 130
entspricht dem Innendurchmesser des Bördelkragens
110 am Schaltergehäuse 100. Die Verschlußplatte 130 ist mit
schlitzartigen Durchtrittsöffnungen 135,
132, 133 und 134 für die Anschlußschienen
des Schalters versehen.
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Beim Zusammenbau des Schalters wird die Baugruppe 90 auf die
Baugruppe 80 aufgeschoben, bis die mit den Aussparungen 98 versehenen
Abschnitte der Stege 96,97 und die die Aussparungen 86, 87
aufweisenden
Abschnitte der Isolierstoffplatte 81 ineinander einrasten. Die Isolierstoffplatte
81 ist dann unverdrehbar und unverschiebbar in einer vorbestimmten Lage gegenüber
der Tragplatte 91 festgehalten, in welcher die Kontaktfederarme 40 und
69 mit dem erwünschten Kontaktdruck auf den Kontaktbahnen 37, 38, 39
und dem Widerstandssegment 68 aufliegen. Beide Baugruppen 80 und
90 werden dann in das Schaltergehäuse 100 hineingeschoben,
bis
sich die Tragplatte 91 an die Gehäuseschulter 111
anlegt. Die hierbei
in die Aussparung 108 der Lagerbuchse 101 eingreifende Zunge
99 der Tragplatte 91
sichert eine genaue Winkellage der Teile zueinander.
Der Ringkörper 93 liegt bei an der Gehäuseschulter 111 anliegender
Tragplatte 91 innerhalb des Ringrandes 103 der Lagerbuchse
101, und die Schalterachse 36 ragt hierbei mit ihrem Gewindeansatz
aus der Lagerbuchse heraus. Die Kugel 94 im Ringkörper 93 bildet mit den
Ausnehmungen 104 bis 107
in der Lagerbuchse 101 eine Rasteinrichtung
für die Schalterachse 36, die in den Schaltstellungen 0,
a, b
sowie am Anfang und am Ende des Schaltstellungsbereiches c-d wirksam
ist.
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Die Verschlußplatte 130 wird über die Anschlußschienen des
Schalters geschoben, bis sie mit ihrem Außenrand an der Ringschulter 109
der Gehäuseöffnung und, wie aus F i g. 2 ersichtlich, auch am Schaltrelais
25 aufliegt. Der Gehäusekragen 110 wird sodann umgebördelt, so daß
sämtliche Teile des Schalters fest in ihrer vorschriftsmäßigen Lage gehalten sind.
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Der Schalter wird mit seinem Gewindeansatz 102 durch die Einbauöffnung
im Armaturenbrett 140 des Fahrzeugs sowie durch eine Bohrung in einer Markierungsscheibe
142 geschoben, deren beabsichtigte Winkelstellung durch einen in ein Fixierloch
des Armaturenbrettes eingreifenden Zapfen 143 gesichert ist. Hierauf wird auf den
Gewindeansatz 102 eine Schraubmutter 150 lose und auf die Schalterachse
36
der Schaltergriff 120 fest aufgeschraubt. Der in eine bestimmte Schaltstellung
eingestellte Schalter wird dann gegenüber der Markierungsscheibe 142 so ausgerichtet,
daß die Spitze des Pfeils 121 auf dem Schaltergriff 120 auf die der eingestellten
Schaltstellung entsprechende Markierung der Scheibe 142 zeigt. Sodann wird die Schraubrautter
150 fest angezogen.