DE2316635A1 - Reinigungsvorrichtung fuer die walzen einer offsetdruckmaschine - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer die walzen einer offsetdruckmaschineInfo
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Description
A. B. Dick Company,
5700 V/est Touhy Avenue,
Chicago, Illinois 60648, USA
Reinigungsvorrichtung für die Walzen einer Offsetdruckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für die Walzen einer Offsetdruckmaschine.
Beim Reinigen des Farbwerkes von Vervielfältigungsmaschinen, beispielsweise von Offsetdruckmaschinen, mußte stets ein
wesentlicher Arbeitsanteil von Hand verrichtet werden, wobei das Bedienungspersonal der Gefahr ausgesetzt ist, sich die Hände
schmutzig zu machen und durch Verunreinigungen beschmutzt zu werden, die von umlaufenden Walzen absprühen. Selbst bei den
in den US-Patentschriften 2 302 490, 2 341 020 und 2 969 735
beschriebenen Reinigungsvorrichtungen muß die Farb-Heberwalze von Hand abgereinigt werden. Außerdem fehlt diesen Vorrichtungen
eine als integrierender Bestandteil der Maschine ausgebildete Einrichtung zur Vorratshaltung und Abgabe von
Reinigungsflüssigkeit, mit der zur Erzielung einer schnellen und gründlichen Reinigung der Farbwerkwalzen das Abreinigen
mit chemischen Mitteln mit dem mechanischen Reinigungsvorgang unter Verwendung eines Abstreifers koordiniert und ergänzt
werden könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung
zum Abreinigen aller Walzen einer das wirksame Aggregat einer Vervielfältigungsmaschine bildenden Walzengruppe,
beispielsweise der Walzen eines Farbwerkes, und eine verbesserte Farbkasten-Anordnung zu schaffen.
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Diese Aufgabe ist bei einer Offsetdruckmaschine, bei der
wenigstens einige der Walzen im normalen Betrieb nur intermittierend zur Anlage kommen, mit einer Reinigungsvorrichtung
gelöst, die erfindungsgemäß die Walzen während.des Reinigungsvorganges
in ständigen Eingriff bringt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Färb- und Feuchtwerke einer
Offsetdruckmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Offsetdruckmaschine,
in welcher Farb-Heber- und -Duktorwalzen, Feuchtwasserkasten und Abstreifervorrichtung in Stellungen
gezeichnet sind, die diese bei in eine Reinigungs-Stellung
geschaltetem Bedienungshebel einnehmen,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teils der in Fig. 1 dargestellten
Offsetdruckmaschine,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen unteren Teil der in Fig. 1
dargestellten Offsetdruckmaschine,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teils der in Fig. 1 darge*-
stellten Offsetdruckmaschine mit einer Darstellung von Versorgungseinrichtungen für Reinigungsflüssigkeit und
Feuchtwasser,
Fig. 6 eine Draufsicht mit einer Darstellung der Arbeitsweise
eines Sicherheitsriegels und des Bedienungshebels zur Abgabe von Reinigungsflüssigkeit,
Fig. 7 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, einer Farbkasten-Anordnung
nach der Erfindung,
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Fig. 8 einen Schnitt, in vergrößertem Maßstab, längs der Linie 8-8 in Fig. ?,
Fig. 9 einen Teilschnitt, in vergrößertem Maßstab längs der Linie 9-9 in Fig. 8 und
Fig.10 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig.' ?.
In Fig. 1 bis 6 ist eine bevorzugte Ausbildungsform nach der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel
eines Farbwerkes 10 zur Verwendung in Offsetdruckmaschinen des von der Anmelderin vertriebenen Typs,. Bei dem dargestellten
Farbwerk-System, das dem Fachmann als ein System mit automatischer
Wasserführung bekannt ist, wird die Farbe mit einer farbabweisenden Lösung vermischt. Die Erfindung JEb jedoch auf andere
Systeme, bei denen im Farbwerk Farbe und färbabweisende Lösung
nicht vermischt werden, anwendbar. Solche Systeme werden gelegentlich als Molton-System (molleton system) oder als System mit
getrenntem Feuchtwerk bezeichnet.
Im Farbwerk 10 erfolgt die Abgabe der Farbe aus einem Farbkasten 11 und die Abgabe der farbabweisenden Lösung aus einem
Wasser- oder Fluidkasten 12. Beide Kasten sind an Seitenrahmenteilen 13a und 13b der Offsetdruckmaschine abgestützt (Fig. 3)·
Die Zufuhr der färbabweisenden Lösung, aus Gründen der Vereinfachung
nachfolgend Fluid genannt, zum Fluidkasten erfolgt aus einem Fluidvorratsbehälter 12a mit einem Regelventil 12b (Fig. 5)·
Farbe wird von einer Farb-Heberwalze 14 und einer Farb-Duktorwalze
15 auf eine dritte, zwischengeschaltete Walze 16 übertragen, die in einem lithographischen System wie hier beschrieben häufig als
Verteiler- oder Farbauftragwalze bezeichnet wird. Diese erhält über eine Fluid-Heberwalze 18 und eine Fluid-Duktorwalze 19
farbabweisendes Fluid. Die Farbauftragwalze 16 überträgt Farbe und Fluid auf eine oszillierende Walze 20, die Berührung mit
einem Formzylinder 21 hat, welcher die Farbe und das Fluid auf einen (nicht gezeichneten) Haupt- oder Offsetzylinder überträgt.
Wie in der Folge beschrieben, befindet sich der
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Formzylinder 21 während des Reinigungsvorganges normalerweise
im Abstand vom Offsetzylinder.
Die Färb-Heberwalze 14- kann von einer (nicht gezeichneten),
dem Fachmann bekannten Ratschenvorrichtung angetrieben sein.
Die Fluid-Heberwalze 18 ist im dargestellten Beispiel über
einen Zahnrädersatz 24- (Fig. 3) angetrieben, zu dem ein treibendes
Zahnrad 25 gehört, das in ein angetriebenes Zahnrad 26 eingreift,
welches an einer Welle 28 der Fluid-Heberwalze angebracht ist. Das gleiche treibende Zahnrad 25 greift in ein Stirnrad
ein, das an einem Ende einer Welle 30 der Farbauftragwalze befestigt ist und diese antreibt. Während normalem Druckbetrieb
läuft jede Walze in einer durch die Pfeile in Fig. "1 bezeichneten
Richtung um. Es sei darauf hingewiesen, daß die Umfangsflache
der Farb-Heberwalze 14 sich in entgegengesetzter Richtung zur
benachbarten Umfangsflache der Duktorwalze 15 bewegt, da sie in
reibschlüssiger Antriebsverbindung mit der Farbauftragwalze steht.
Die Farb-Düktorwalze ist mit selbsttätiger Ausrichtung in einer
Gabelhalterung 31 aufgenommen, zu der eine Schwenkwelle 32 gehört,
an der schwenkbar Arme 3^· und 35 aufgenommen" sind, in
welchen wiederum drehbar entgegengesetzte Enden der Walze 15 gelagert sind. Die Gabelhalterung weist eine Schalt- oder
Querstange 37 auf, die sich parallel zur Duktorwalze 15 erstreckt und an ihren entgegengesetzten Enden an die Arme 34
bzw. 35 angeschlossen ist. An der Schwenkwelle 32 ist ein an
die Querstange 37 angeschlossener Treibarm 32a angebracht, der mit der Welle 32 schwenkt und dadurch die Duktorwalze 15 vorwärts- und rückwärtsschwingt.
An einem Ende der Schwenkwelle 32 ist ein Antrieb 36 für die
Duktorwalze vorgesehen (Fig. 1). Zum Antrieb gehört ein treibendes
Nockenrad 38, dessen Nockenunterseite 39 antriebsmäßig
an einem Nockenfolgeglied 40 angreift, das über einen Arm 41
an die Schwenkwelle 32 angeschlossen ist. Die Schwenkwelle 32
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ist schwenkbar in geeigneter Weise in den Rahmenteilen 1Ja und
13b gelagert. Das Nockenfolgeglied 40 ist von einer Jeder 42
entsprechend Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn gegen die Nockenunterseite 39 gedrängt. Ein Ende der Feder 42 ist am Rahmenteil 13b
verankert (Fig. 1 und 3)· Daraus ergibt sich, daß bei Antrieb des Nockenrades 38 dem Nockenfolgeglied eine Pendelbewegung
erteilt wird, die eine Schwenkbewegung der Schwenkwelle 32 hervorruft,
so daß die Duktorwalze 15 zwischen der Farb-Heberwalze
und der Farbauftragwalze 16 hin- und herbewegt wird. Auf diese Weise überträgt die Duktorwalze 15 eine dosierte Farbmenge auf
die Farbauftragwalze.
Die Fluid-Duktorwalze 19 ist an zwei schwenkbar gelagerten Armen
44 und 45 aufgenommen und dadurch hin- und herschwingbar. Im dargestellten Beispiel sind diese Arme schwenkbar an der Welle
28 der Fluid-Heberwalze abgestützt. Der Arm 45 hat die Gestalt eines Kniehebels (Fig. 1), dessen ausragender Folgefinger 46
von einem Kurbelarm 48 betätigbar ist, welcher an einem im Rahmenteil 13b gelagerten Wellenstumpf 49 schwenkbar aufgenommen
ist. Der Arm 48 trägt an einem Ende ein angetriebenes Folgerad 50 und am entgegengesetzten Ende ein treibendes Folgerad 51»
das an der Unterseite des Folgefingers 46 angreift. An einem Ende der oszillierenden Verteiler- oder Verreiberwalze 20
ist eine treibende Nocke 52 angeordnet. Bei Drehung der Verreiberwalze
wird eine Hin- und Herbewegung auf die Duktorwalze 19 übertragen, die sich somit zur Farbauftragwalze 16 hin- und
von dieser wegbewegt, dabei jedoch ständig in Berührung mit der Fluid-Heberwalze 18 bleibt und dadurch eine dosierte Menge
von farbabweisender Lösung in das System einbringt. Die zeitliche Dauer der Berührung zwischen der Fluid-Duktorwalze 19
und der Farbauftragwalze 16 ist durch Verdrehen der Stützwelle oder des Wellenstumpfes 49 veränderbar. Wie am deutlichsten
aus Fig. 1 zu erkennen, entspricht eine höhere Lage des Kurbelarms 48 einer vergrößerten Berührung zwischen der
Fluid-Duktorwalze 19 und der Farbauftragwalze 16.
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Erfindungsgemäß ist die Abreinigung des Farbwerkes 10 von
einer Bedienungsperson durchführbar, ohne daß diese sich die Hände schmutzig zu machen braucht. Durch manuelle Betätigung
eines einzigen Bedienungshebels 60, sind die Farb-Heberwalze 14 und die Farb-Duktorwalze 15 in ständigen Dreheingriff mit
den übrigen Walzen des Farbwerkes bringbar, weiterhin eine Reinigungslösung auf die mit Farbe behafteten Walzen aufbringbar
und außerdem Verunreinigungsstoffe abstreichbar, so daß alle Walzen des Farbwerkes durch die einfache Betätigung des Bedienungshebels
abgereinigt wferden. Der Bedienungshebel 60 ist an einem entsprechend Fig. 3 nach links ausragenden Ende
61a einer schwenkbar gelagerten Tragwelle 61 für den Farbkasten angebracht und weist ein als Handgriff dienendes Ende
60a auf. Die Tragwelle 61 besitzt am entgegengesetzten Ende ein ausragendes Wellenende 61b. Die Wellenenden 61a und 61b
sind schwenkbar in den Sahmenteilen 13a bzw. 13b gelagert.
Um mit dem Bedienungshebel 60 die Färb-Heberwal ze 14 in ständige
Anlage an der Farb-Duktorwalze 15a bringen und diese ständig
an die Farbauftragwalze 16 andrücken zu können, sind an jedem 'Ende der Welle 61 Exzenterstützen 62 bzw. 64 und an jedem Ende
einer Welle 68 der Färb-Heberwalze unter Vorspannung stehende
Lagerböcke 65 bzw. 66 vorgesehen. Die Exzenterstütze 62 ist
mit der ihr gegenüberliegenden Exzenterstütze 64 gleich ausgebildet. Das Wellenende 61a ist gegenüber der Farbkasten-Tragwelle
61 versetzt, ebenso wie das Wellenende 61b. Zur Exzenterstütze -62 gehören zwei Lagerplatten 69 und 70, die seitlich
einer Farbkastenbasis 71 angeordnet sind, durch welche die
Tragwelle 61 hindurchdringt. Die innenliegende Lagerplatte 69 ist an der Farbkastenbasis 71 befestigt, während die außehliegende
Lagerplatte 70 aus Gründen, die nachfolgend näher,;;
erläutert werden, in ihrer Lage zur'Lagerplatte 69 verstellbar
ist. Mit der außenliegenden Lagerplatte 70 ist einstückig eine
Rase 72 ausgebildet, die den Lagerbock .65 für den Farbkasten
abstützt.
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Zum Lagerbock 65 gehört ein im Rahmenteil 13a verschieblich aufgenommener
Stützkörper Tl· zur drehbaren Lagerung eines Endes der
Welle 68 (Fig. 3). Der Stützkörper ist von einer Feder 75 in
Richtung auf die Nase 72 zu gedrängt. Die leder ist in einer
Aufnahme 76 eingeschlossen, die in geeigneter Weise, beispielsweise
mit einer Schraube 78» am Rahmenteil 13a gehalten ist.
Dementsprechend ergibt sich aus der außermittigen Anordnung
der abgestützten Wellenenden 61a und 61b an der Welle 61, daß bei Drehung des Wellenendes 61a entsprechend Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn
durch Betätigen des Bedienungshebels 60 die Welle 61 nach unten abgesenkt wird und dabei die Nase 72 der Lagerplatte
mitnimmt. Dadurch wird der Lagerbock 65 durch die Feder 75 nach
unten gedrängt, so daß die Farb-Heberwalze 14 nach unten zur
Anlage an der Farb-Duktorwalze 15 gebracht wird, bis die Walzen 14, 15 und 16 von der Feder 75 in innige Anlage aneinander gedrückt
sind. Zu diesem Zeitpunkt wird die Drehung der Farb-Heberwalze 14 umgekehrt und die Walzen laufen in der von den
in Fig. 2 gezeichneten Pfeilen angedeuteten Richtung um. Auf eine Beschreibung in Einzelheiten der Exzenterstütze 64 und des unter
Vorspannung stehenden Lagerbockes 66 an der entgegengesetzten Seite der Maschine wird verzichtet, da sie in Aufbau und Wirkungsweise
der vorbeschriebenen Exzenterstütze 62 und dem Lagerbock entsprechen. Um Höhenlage und Ausrichtung der vorbeschriebenen
Farb-Heberwalze 14 exakt verändern zu können, ist die Lagerplatte 70 beim beschriebenen Ausführungsbeispiel gegenüber der Lagerplatte
69 verdrehbar, bevor sie gegenüber der Lagerplatte 69 fixiert wird.
Es sei nun die Vorrichtung zur Abgabe von Reinigungslösung an die Farbwerkwalzen beschrieben. Im dargestellten Beispiel ist
am Rahmenteil 13a ein Lösungs-Vorratsbehälter 80 angebracht. Dieser ist über eine Leitung 81 mit einer Absperrvorrichtung
82 an ein Rohr oder an einen Schlauch 84 zum Verteilen von Reinigungsflüssigkeit angeschlossen. Das Rohr 84 erstreckt
sich über der Farbauftragwalze 16 zwischen den Rahmenteilen 13a und 13b (Fig. 2,5 und 6). Beim dargestellten Beispiel weist
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das Rohr 84 eine Mehrzahl mit Zwischenabstand angeordneter
Öffnungen 85 auf, durch die Reinigungsflüssigkeit gegen die
Farbwerkwalzen richtbar ist. Selbstverständlich sind Flüssigkeitsaufgabesysteme
anderer Ausbildung verwendbar, beispielsweise solche mit Sprühdüsen oder Schlitzen und mit einer Regelvorrichtung
in der Zuführleitung zur bedarfsangepaßten Aufgabe von Reinigungsflüssigkeit.
Der Bedienungshebel 60 ist am Wellenende 61a so angeordnet,
daß er in Querrichtung bewegbar ist, d.h. daß er entsprechend Fig. 6 von links nach rechts schwenkbar ist. Zu diesem Zweck
weist eine Nabe 60b des Bedienungshebels eine im wesentlichen nichtkreisrunde Öffnung 60c auf, in welcher das Wellenende 61a aufnehmbar
ist, so daß sich beiderseits eines Stiftes 86 Ausnehmungen ergeben. Wird daher der Bedienungshebel 60 in eine in Fig. 2
gestrichelt dargestellte Stellung "Reinigungsbetrieb - Reinigungsflüssigkeitsabgabe"
geschaltet, so wird durch die Schwenkbewegung des Bedienungshebels 60 ein Hebelende 88 in Eingriff mit einem
Absperrarm 89 gebracht, der schwenkbar in einem Schwenklager 89a
gelagert ist. Beim dargestellten Beispiel ist der Absperrarm normalerweise von einer Feder 90 in eine Stellung gedrängt, in
welcher er die Leitung 81, die in einer Ausführungsform ein
Gummischlauch ist, gegen eine Halterung 89b abquetscht, um den Durchfluß von Reinigungsflüssigkeit zu verhindern. Wird jedoch
das Hebelende 88 durch Schwenken des Bedienungshebels 60 betätigt,
so greift es am Absperrarm 89 an, der gegen die Kraft der Feder 90 die Leitung 81 öffnet, so daß Reinigungsflüssigkeit
zum Verteilerrohr 84 strömen kann.
Zum Abstreifen oder Abnehmen von Verunreinigungsstoffen aus dem Farbwerk ist erfindungsgemäß eine Abstreichvorrichtung 91
vorgesehen, die bei Bedarf über den Bedienungshebel 60 betätigbar ist, wenn dieser in einer Stellung "Reinigungsbetrieb Abstreifen"
steht, welche in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist. Zu diesem Zweck weist der Bedienungshebel 60
im dargestellten Beispiel eine nach unten führende Verbindungsstange 92 (Fig. 2,3 und 4) auf, welche mit einem Stiff 94
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schwenkbar an einem Teil 6Od des Bedienungshebels 60 angebracht ist. Das andere Ende der Verbindungsstange 82 weist eine Aussparung
92a zur Aufnahme eines Stiftes 95 auf, der von einer Kurbel 96 getragen ist, welche an einem Ende einer Abstreifer-Betätigungswelle
98 angebracht ist. Diese ist drehbar in den Rahmenteilen 13a und 13b gelagert und weist zwei im Abstand
voneinander angeordnete Nasen 99 und 100 auf, die an wirksamen {Teilen der 'Abstreichvorrichtung angreifen.
voneinander angeordnete Nasen 99 und 100 auf, die an wirksamen {Teilen der 'Abstreichvorrichtung angreifen.
Die dargestellte Abstreichvorrichtung weist zwei Schwenkarme 101 und 102 auf, die schwenkbar an Wellenstümpfen 104 bzw.
aufgenommen sind, welche in den Seitenwänden eines noch zu
beschreibenden Auffangkastens gelagert sind. Um eine Betätigung der Schwenkarme durch die zur Betätigung der Abstreichvorrichtung dienenden Nasen 99 und 100 zu ermöglichen, weist der Arm 101 an einem Ende einen Lappen 106 und der Arm 102 an der gegenüberliegenden Maschinenseite am entsprechenden Ende einen Lappen 108 auf. Zur Einstellung der Winkelbewegung der Schwenkarme
entsprechend einer vorbestimmten Winkelbewegung der Betätigungsnasen weist der Lappen 106 einen Gewindebolzen 106a und der
Lappen 108 einen Gewindebolzen 108a auf. An den entgegengesetzten Enden der Arme ist ein Abstreifer 109 gehalten. Zu diesem gehören ein Träger 110, der sich zwischen den Armen 101 und 102 erstreckt und beispielsweise ein stranggepreßtes Metallteil ist und in im Schwenkarm ausgebildete Ausnehmungen, von denen nur eine Ausnehmung 111 gezeichnet ist, eingesetzt ist.
beschreibenden Auffangkastens gelagert sind. Um eine Betätigung der Schwenkarme durch die zur Betätigung der Abstreichvorrichtung dienenden Nasen 99 und 100 zu ermöglichen, weist der Arm 101 an einem Ende einen Lappen 106 und der Arm 102 an der gegenüberliegenden Maschinenseite am entsprechenden Ende einen Lappen 108 auf. Zur Einstellung der Winkelbewegung der Schwenkarme
entsprechend einer vorbestimmten Winkelbewegung der Betätigungsnasen weist der Lappen 106 einen Gewindebolzen 106a und der
Lappen 108 einen Gewindebolzen 108a auf. An den entgegengesetzten Enden der Arme ist ein Abstreifer 109 gehalten. Zu diesem gehören ein Träger 110, der sich zwischen den Armen 101 und 102 erstreckt und beispielsweise ein stranggepreßtes Metallteil ist und in im Schwenkarm ausgebildete Ausnehmungen, von denen nur eine Ausnehmung 111 gezeichnet ist, eingesetzt ist.
Das eigentliche Abstreiferglied der Abstreichvorrichtung ist ein in Längsrichtung sich erstreckendes Glied 112 von im
wesentlichen dreieckigem Querschnitt, das sich am Träger 110 abstützt (Fig. 1 und 4). Das Glied 112 weist eine Abstreichleiste 114 mit einer Abstreichkante 114a und einer Ablenkfläche 114b für abgereinigte Stoffe auf. Die Abstreichleiste 114
stützt sich an einem vorderen Schenkel 115 und an einem hinteren Schenkel 116 ab, die beide mit der Abstreichkante einstückig geformt sind. In einer Ausbildungsform ist das Glied 112 ein
wesentlichen dreieckigem Querschnitt, das sich am Träger 110 abstützt (Fig. 1 und 4). Das Glied 112 weist eine Abstreichleiste 114 mit einer Abstreichkante 114a und einer Ablenkfläche 114b für abgereinigte Stoffe auf. Die Abstreichleiste 114
stützt sich an einem vorderen Schenkel 115 und an einem hinteren Schenkel 116 ab, die beide mit der Abstreichkante einstückig geformt sind. In einer Ausbildungsform ist das Glied 112 ein
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Kais±uk-Formling. Der vordere Schenkel 115 weist eine mit ihm
einstückige Basis 118 auf, die sich in Querrichtung erstreckt
und eine Stütze bildet, die in eine nahe einer Längskante des Trägers ausgebildete Haltenut 119 eingreift. Mit dem hinteren
Schenkel 116 ist ebenfalls einstückig eine Basis 120 ausgebildet, die sich in Querrichtung erstreckt und eine weitere
Stütze bildet, die in eine weitere, nahe einer gegenüberliegenden Längskante des Trägers ausgebildete Haltenut 121 eingreift.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Gewindebolzen .106 a und 108a so einstellbar sind, daß bei "Verstellen des
Bedienungshebels 60 in die Stellung "Reinigungsbetrieb Abstreifen" die Abstreichkante 114a eben unter leichtem Druck
an der Oberfläche der Verreiberwalze 20 anliegt. Es ist in diesem Fall angenommen, daß die Oberfläche entweder keine
Flüssigkeit führt oder aber eine Flüssigkeit mit einer :
Viskosität im Bereich einer mit Lösung vermischten Druckfarbe.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß während des Abreinigens
des Farbwerkes der Fluidkasten 12 in. die in Fig. 2 mit durchgezogenen
Linien gezeichnete Stellung abgesenkt ist. Zu diesem Zweck weist der Fluidkasten einen Kasteneinsatz 125 auf, der
sich an einem Kastenträger 126 abstützt (Fig. 1,2 und 3). Der Kastenträger weist zwei sich gegenüberliegende Seitenteile
127 und 128 auf, die durch eine Leiste 129 miteinander verbunden sind und schwenkbar an Zapfen 130 bzwo 131 aufgenommen
sind. DerZapfen 13O dient dabei zur schwenkbaren Abstützung
des Seitenteils 127 des Kastenträgers am seitlichen Maschinenrahmenteil 13a und der Zapfen 13I zur schwenkbaren ..."
Abstützung des anderen Seitenteils 128 des Kastenträgers am
anderen seitlichen Maschinenrahmenteil 13b. Am Seitenteil
und am Rahmenteil 13a ist eine Feder 132 befestigt, die normalerweise
den Kastenträger 126 in eine senkrechte Stellung drängt. Steht daher der Bedienungshebel 60 in einer in Fig,
gestrichelt dargestellten Stellung "Nörmalbetrieb", drückt die
nach unten führende Verbindungsstange 92 gegen einen schwenkbar gelagerten Bock 12c, der von einer Feder 12d in einer der von
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der Verbindungsstange aufgetragenen Kraft entgegengesetzten
Richtung gedrängt ist. Diese Vorspannung bewirkt bei seitlicher Bewegung der Verbindungsstange 92 in eine in Fig. 5
mit durchgezogenen Linien dargestellte Stellung, daß der
Bock 12c mit seinem aufragenden Teil geschwenkt wird und dadurch einen Schlauch 12e gegen einen Gegenhalter I2f abquetscht.
In der mit gestrichelten Linien gezeichneten Stellung "Normalbetrieb" des Bedienungshebels 60 fließt dem Kasteneinsatz
des Fluidkastens Fluid durch einen Austritt 1$4 zu (Fig.1).
Die Fluidlösung wird auf einer zweckmäßig gewählten Höhe gehalten, damit die Fluid-Heberwalze 18 das Fluid in sich selbst
regelnder Weise in das System einbringen kann. Der frischen Fluidlösung in einem ansonsten luftdichten Vorratsbehälter
12a ist Luft über ein Luftrohr 135 zuführbar, so daß Fluidlösung
über das Rohr I2e abfließen kann. Die Öffnung des Rohres 155 ist im Kasteneinsatz 125 auf einer Höhe angeordnet,
die dent zweckmäßig gewählten Flüssigkeitsspiegel im Kasteneinsatz entspricht. Fällt der Lösungsspiegel ab, kann durch
die öffnung des Rohres Luft in den Vorratsbehälter 12a gelangen, so daß Fluidlösung abgegeben wird. Jedoch fließt
durch das Rohr 135 keine Flüssigkeit in den Vorratsbehälter 12a zurück. Demgemäß ist eine Vermischung von der Luft ausgesetzten
Verunreinigungsstoffen aus dem Kasteneinsatz 125 mit dem frischen Fluid im Vorratsbehälter 12a nahezu ausgeschlossen.
Bei Bewegung des Bedienungshebels 60 durch einen ersten Teil seines dem Reinigungsbetrieb zugeordneten Schaltbereiches
hebt die Verbindungsstange 92 den Stift 95 an und dreht die Welle 98, so daß einem Fuß 138 eine Schwingbewegung erteilt
und die Leiste 129 des Kastenträgers in Eingriff mit einer am oberen Ende des Fußes angeordneten Rolle 139 gebracht
wird. Entsprechend Fig. 2 wird durch das Niederdrücken des Bedienungshebels 60 die Welle 98 und mit ihr der Fuß 138
im Urzeigersinn, die Leiste 129 des Kastenträgers im Gegenuhrzeigersinn
um die Zapfen 130 und 131 gedreht.'Daraus ergibt sich eine Kippbewegung des Kasteneinsatzes 125» so daß Fluidlösung
über eine Kasteneinsatzlippe 125a in einen
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Auffangbehälter oder Sumpf 140 für verunreinigtes J1IuId ausläuft.
Zum leichten Reinigen kann der Auffangkasten 140 einen
Kasteneinsatz 141 als Wegwerf-Artikel aufweisen, der aus
Polyäthylen geformt und in seinem Umriß an den Auffangkasten
140 angepaßt sein kann. Der Auffangkasten nimmt im wesentlichen die gesamte Breite zwischen den sich gegenüberliegenden seitlichen
Maschinenrahmenteilen 13a und 13b ein und erstreckt sich
unter dem Fluidkasten 125 und der Abstreichvorrichtung 91. Dementsprechend können alle abgestrichenenen Stoffe und abgespülten
Flüssigkeiten in einem Auffangbehälter gesammelt werden. Der Auffangbehälter 140 ist an den Rahmenteilen 13a und 13b so
angeordnet, daß er von einer Bedienungsperson von der entsprechend Fig. 1 linken Maschinenseite her leicht herausgenommen.und wiedereingesetzt
werden kann. . . .
Dem Fachmann leuchtet ein, daß die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
mit anderen, vom beschriebenen Fluidsystem unterschiedlichen Systemen verwendbar ist. Außerdem ist die Vorrichtung,
mit der die Farb-Duktorwalze in ständigen Eingriff mit der Farb-Heberwalze
bringbar ist, im Rahmen der hier beschriebenen Lehre abwandelbar. Beispielsweise lassen sich die Farb-Heberwalze 14
und die Farbauftragwalze 16 so anordnen, daß die Farb-Duktorwalze in eine Stellung schwenkbar ist, in welcher sie den Abstand
zwischen den beiden erstgenannten Walzen überbrückt und mit beiden in ständiger Berührung steht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Bedienungshebel 60 nicht auf Reinigungsbetrieb schaltbar ist,
wenn ein Kasteneinsatz 145 für den Farbkasten nicht weggenommen ist. Der wegnehmbare Kasteneinsatz 145 ist im dargestellten Beispiel
an der Basis 71 des Farbkastens abgestützt (Fig. 1,3 und 6). Mit dem Kasteneinsatz ist eine Farbmenge in Berührung mit der
Farb-Heberwalze 14 gehalten. Mit der Wegnahme des Kasteneinsatzes ist die Farbmenge aus der Maschine herausgenommen und der Farbkasten
ist leer, so daß während des Reinigungsbetriebes keine Farbe in das System abgegeben werden und dessen Verschmutzung
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verursachen kann. Wie im Beispiel gezeigt, ist an Stiften und 149, die an der !Farbkastenbasis ?1 befestigt sind, verschiebliclx
ein Riegel 146 abgestützt. In der in Fig. 6 mit gestrichelten Linien dargestellten linken Stellung verhindert der Hiegel das
Schalten des Bedienungshebels 60 auf Reinigungsbetrieb. In seiner rechten Stellung, die in Jig. 6 mit durchgezogenen Linien gezeichnet
ist, läßt der Riegel ein Umschwenken des Bedienungshebels 60 auf Reinigungsbetrieb zu. Jedoch ist der Riegel
mit einer am Kasteneinsatz 145 ausgebildeten Lippe 150 gegen
Verschiebung gesichert. Somit kann der Riegel erst nach Wegnahme des Kasteneinsatzes 145 seitlich verschoben werden, um das
Umschalten des Bedienungshebels 60 auf Reinigungsbetrieb zu ermöglichen. Dementsprechend ist ein unbeabsichtigtes Einschalten
der Reinigungsvorrichtung solange verhindert, bis der Kasteneinsatz für den Farbkasten und die darin befindliche Farbmenge
aus der Maschine herausgenommen sind.
Es sei nun die Arbeitsweise der Reinigungsvorrichtung beschrieben.
In der in Fig. 1 und 3 dargestellten und in Fig. 5 mit gestrichelten
Linien gezeichneten Stellung "Normalbetrieb" des Bedienungshebels 60 steht die Färb-Heberwalze 14 in ihrer oberen
Stellung. Sie ist an den Exzenterstützen 62 und 64 abgestützt, ihr Ratschenantrieb ist eingeschaltet. Me Verbindungsstange
92 hat den Bock 12c geschwenkt, so daß Fluidlösung durch das Rohr 12e fließen kann. Die Offsetdruckmaschine ist daher in
der Lage, Farbe aus dem Farbkasten 11 und Fluidlösung aus dem Fluidkasten 12 in dosierten Mengen abzuziehen.
Wird der Bedienungshebel 60 nach unten oder entsprechend Fig. im Gegenuhrzeigersinn gezogen, wird die Welle 61 gedreht, so
daß durch Absenken der Stützkörper 65 und 66 die Farb-Heberwalze 14 nach unten verstellt wird. Der Ratschenantrieb für
die Färb-Heberwalze 14 wird abgeschaltet. Die Verbindungsstange 92 bewegt sich seitlich entsprechend Fig. 5 nach links
und ermöglicht dadurch der Feder 12d, den Bock 12c so zu schwenken, daß dieser den Schlauch I2e gegen den Gegenhalter 12f
abquetscht. Die Zufuhr von Fluidlösung zum Fluidkasten bzw. zum
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Kasteneinsatz 125 ist dadurch unterbrochen.. Weiterhin wird
durch Drehen der Welle 98 die Eolle 159 in Eingriff mit der
Leiste 129 des Kastenträgers gebracht, so daß dervKasteneinsatz
125 gekippt wird und Fluidlösung aus dem Kasteneinsatz ausläuft.
Die auslaufende Fluidlösung wird im Auffangkasten 140 gesammelt. '
Der Bedienungshebel 60 läßt sich in eine in Fig. 2 gestrichelt
gezeichnete Winkelstellung vre it er schwenken, die als die Stellung
"Reinigungsbetrieb - Eeinigungsflüssigkeitsäbgabe" bezeichnet
ist und in der der Hebel seitlich bewegbar ist und durch Schwenken des Absperrarmes 89 den Schlauch 81 öffnet, so daß
Reinigungsflüssigkeit durch das Verteilerrohr 84 und durch die
Öffnungen 85 auf die Farbauftragwalze 16 gelangt. Die Bedienungsperson
beobachtet den Auftrag der Reinigungsflüssigkeit auf die Walzen und stellt fest, bis zu welchem Grad die Farbverunreinigung
gelöst ist. Sie entscheidet dann, ob zur Abnahme der Verunreinigungsstoffe ein Abstreichvorgang vorgenommen werden
muß. ■·■"_.
In der in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellten
untersten Stellung des Bedienungshebels 60, die als die Stellung "Reinigungsbetrieb - Abstreifen" beschrieben ist,
ist die Welle 98 so gedreht, daß die Nasen 99 und 100 an Gebilden
an den Schwenkarmen 101 und 102 der Abstreichvorrichtung angreifen und dadurch das Abstreiferglied 112 in Anlage an
die Verreiberwalze 20 schwenken. Die Verunreinigungsstoffe
an der Oberfläche der Verreiberwalze 20 sind normalerweise mit Lösungsmittel soweit gelöst oder vermischt, daß sich die Flüssigkeit
leicht von der zu reinigenden Oberfläche abstreichen und von der Ablenkfläche 114b in den Auffangkasten 140 für Verunreinigungsstoffe
ableiten läßt.
Die Erfindung schafft also eine verbesserte Eeinigungsvorrichtung,
die es einer Bedienungsperson gestattet, verunreinigte Flächenr
beispielsweise die- Farbwerkwalzen einer Offsetdruckmaschine durch
eine einfache manuelle Verrichtung gründlich abzureinigen.
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Es leuchtet dem Fachmann ein, daß die Reinigungsvorrichtung
im Rahmen des dargelegten Grundgedankens auch mit automatischem Betrieb ausführbar ist, wobei beispielsweise über einen Druckknopf
der Reinigungsvorgang einleitbar und über eine damit eingeschaltete Programmsteuerung durch Betätigen entsprechender
elektromechanischer Vorrichtungen die einzelnen Arbeitsschritte des Reinigungsvorgangs, nämlich das Absenken der -Farb-Heberwalze,
die Aufgabe der Reinigungsflüssigkeit und das Abstreifen nacheinander
einschaltbar sind. Die Reinigungsvorrichtung ist narrensicher, insofern als die Bedienungsperson den Reinigungsvorgang
nicht unbeabsichtigt einleiten kann, solange noch Farbe im Farbkasten enthalten ist.
Ein in Fig. 7 bis 10 dargestelltes Farbwerk 210 weist eine Farb-Heberwalze 211 mit einer mittig angeordneten Welle 212 auf,
die an ihren entgegengesetzten Enden in Lagerböeken 214 und 215 drehbar gelagert ist. Die Farb-Heberwalze ist von einer
beliebigen aus einer Mehrzahl bekannter Antriebsvorrichtungen antreibbar, beispielsweise von einem Ratsehenantrieb, der der
Farb-Heberwalze 211 eine intermittierende Bewegung erteilt. Nahe der Farb-Heberwalze 211 ist eine sich zu ihr im wesentlichen
parallel erstreckende Farbkastenbasis 216 angeordnet, die an einer sich durch sie erstreckenden Welle 218 abgestützt ist,
welche ihrerseits an entgegengesetzten Enden in Rahmenteilen 219 und 220 gelagert ist. Die Farbkastenbasis weist an ihren
entgegengesetzten Enden zur Abstützung der !»agerböcke 214 und
215 jeweils zwei Platten 221 und 222 bzw. 224 und 225 auf. Ein an einem Ende der Welle 218 angeordneter Hebel 226 bewirkt
durch Schwenken der Farbkastenbasis 216 und der Platten 221, 222, 224 und 225 das Anheben und Absenken der Lagerböcke
214 und 215 und damit der Farb-Heberwalze 211.
An der Farbkastenbasis 216 ist eine als Wegwerf-Artikel ausgebildete
und austauschbare Farbkastenanordnung 230 wegnehmbar
gehalten. Wie aus der Zeichnung ersichtlich,bildet die Farbkastenaiordnung
230 nach Anbringung an der Farbkastenbasis ein Behältnis, mit dem sich ein Farbvorrat in Berührung mit der
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Farb-Heberwalze 211 halten läßt. Zur Farbkastenanordnung 230
gehört ein Bodenteil 231 und einander sich gegenüberliegende
Seitenwände 232 und 234.
Ein erfindungsgemäßes Merkmal dieser Ausbildungsform eines Farbwerkes
besteht darin, daß die Seitenwände Gebilde aufweisen, die
an den Enden der Farb-Heberwalze 211 so angreifen, daß jegliches Ausfließen von Farbe aus einem nahe dieser Walze angeordneten
Farbkasten 233 verhindert ist. Zu diesem Zweck weisen im dargestellten
Beispiel die Seitenwände 232 und 234, die an entgegengesetzten
Enden der Farb-Heberwalze 211 angeordnet sind, sowohl eine Kantenabdichtung 235 bzw. 238 und eine bogenförmige Umfangsabdichtung
236 bzw. 239 auf. Es sei darauf hingewiesen, daß eine dieser Abdichtungen für sich allein bereits ausreichen würde.
Um sicherzustellen, daß die ümfangsabdichtungen 236 und 239
an der Umfangsfläche der Farb-Heberwalze 211 eng anliegen, ist
der Radius dieser bogenförmigen Elemente etwas kleiner gewählt als der Radius der Walzenumfangsflache. Die bogenförmigen Umfangsdichtungen
236 und 239 müssen daher aufgespreizt werden, um eng
um die Walze 211 herum anzuliegen. Um den Kanten- und Umfangsdichtungen Aufspreizbarkeit zu verleihen, obgleich sie einstückig
mit den Seitenwänden 232 und 234 hergestellt sind, sind diese
vorzugsweise so ausgebildet, daß sie die Dichtungen ständig gegen
die Walze drängen. Diese Vorspannung ist dadurch erzielt, daß ■ die Nachgiebigkeit in die Seitenwände gelegt ist, und zwar in der
Weise, daß an der Seitenwand 232 ein ebener Teil 240 ausgebildet ist, der gegenüber einem weiteren, einstückigen ebenen Teil 241
winklig angeordnet ist. Die Seitenwand 234 weist ähnliche im
Winkel zueinander angeordnete ebene Teile 242 und 244 auf. Dementsprechend sind die Seitenwände 232 und 234 nachgiebig und wirken
wie die Wände einer Druckdose, um die Dichtungen so anzudrücken,,
daß sie die entgegengesetzten Enden der Färb-Heberwalze 211 wie
in einem Becher aufnehmen. Die dargestellten Umfangsdichtungen weisen Aussparungen 236a und 239a auf, um ein Abfließen der
Farbe von den äußersten Enden der Walze 211 weg zu ermöglichen und dadurch die Gefahr eines Farbdurchtritts an den Endencbr
Heberwalze .211 zu verringern, dabei jedoch den Farbauftrag auf die volle Länge der Druckfläche zuzulassen.
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Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Farbkastenanordnung 230 bequem an der Färb-Heberwalze 211 anbringbar ist. Die Farbkastenbasis
216 weist eine in Längsrichtung sich erstreckende Nut- 245 auf. Als ein Teil einer die Nut 245 begrenzenden Wand
weist die Farbkastenbasis 216 eine Leiste 246 auf. Für den formsöhlüssigen
Eingriff in die Farbkastenbasis weist die Farbkastenanordnung 230 an ihrer Unterseite einen in Längsrichtung sich
erstreckenden Haken 248 mit einer Nase 249 und einer Kerbe 250
auf. An der Farbkastenbasis 216 ist eine winklig ausgerichtete Oberseite 251 ausgebildet, deren Neigung das Einschieben des
Hakens 248 an der Farbkastenanordnung in Eingriff mit der Leiste 246 erleichtert. Nach dem Einsetzen der Farbkastenanordnung 230
läßt diese sich durch Anziehen von zwei Klemmschrauben 252 und
254 in Lage halten, die an in der Farbkastenanordnung ausgebildeten
Anschlägen 252a und 254a angreifen. Entsprechend Fig. 8 und 9 weist der Boden 231 der Farbkastenanordnung einen mittleren
Hauptteil 255 auf, der im Bereich der Angriffsstelle der Klemmschrauben
255 und 254 an den Anschlägen der Farbkastenanordnung
mit größerer Dicke ausgeführt ist. Es hat sich herausgestellt, daß sich die Platte der Farbkastenanordnung, wie nachstehend beschrieben,
leichter biegen läßt, wenn ihr mittlerer Hauptteil in diesem Bereich dicker ist.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß ein Kantenteil 260 der Platte oder der Leiste exakt an die Umfangsfläche der
Farb-Heberwalze 211 so anstellbar ist, daß die Walze 211 eine exakt dosierte Farbmenge aufnehmen kann. Im dargestellten Beispiel
ist an der Farbkastenbasis 216 eine Mehrzahl von Einstellschrauben
261 vorgesehen. Diese sind gegenüber der Unterseite des Kantenteils 260 der Farbkastenplatte winklig angeordnet und
weisen ein stumpfes Ende 262 auf, mit dem sie an einer Stützleiste 264 angreifen. Diese erstreckt sich unter der Plattenkante
260 in Längsrichtung und ist an der Farbkastenbasis 216 befestigt. Sie weist an ihren entgegengesetzten Enden Aussparungen 255
und 266 auf, in die am Farbkasten angebrachte Zapfen 268 und 269 ·
eingreifen, sowie Halteschlitze 270 und 271t welche an ebenfalls
an der Farbkastenbasis angebrachten Sapfen 2?2 bzw. 274 in Hüten
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einrastbar sind. Aus Pig. 7 ist zu erkennen, daß die Stützleiste
264 in der Weise einbaubar ist, daß man die entgegengesetzten Enden der Leiste über die Oberkante der Zapfen 268
und 269 aufbiegt, -um die in der Stützleiste ausgebildeten Halteschlitze
270 und 271 in die genuteten Zapfen 272 bzw. 274 einzurasten und daß man anschließend die Enden der Stützleiste über
die Zapfen 268 bzw. 269 zurückfedern läßt, wodurch die Stützleiste 264 fest in Lage gehalten ist. Wenngleich im gezeigten
Beispiel fünfzehn Einstellschrauben vorgesehen sind, mit denen die Stützleiste 264 zur Dosierung der Farbabgabe an die Walze
211 bis zu einem zweckmäßigen Grad biegbar ist, so kann, je nach
dem G-rad der Genauigkeit, mit der Farbe auf die Walze aufgetragen
werden soll, eine verschiedene Anzahl von Einstellschrauben
gewählt sein. In einer Ausführungsform ist die
Stützleiste 264 in Federstahl ausgeführt, um den Farbkasten abzustützen
und die Lücken zwischen den Einstellschrauben 261 zu überbrücken.
Als für den Farbkasten geeignet hat sich ein unter dem Warenzeichen
Delrin 500 von DuPont hergestelltes Material herausgestellt,
da es nachgiebig und gegen die korrodierende Y/irkung von Lösungsmitteln und Druckfarben widerstandsfähig ist. Andererseits
ist es so steif oder starr, daß sich mit ihm eine undurchlässige Anlage an den Walzenenden aufrechterhalten läßt und daß
die Platten- oder Leistenkante so an die Walze anstellbar ist, daß eine wirksame Farbdosierung zustande kommt. Bei der Verwendung
von Delrin 500 haben sich bestimmte Abmessungen bewährt. Beispielsweise läßt sich der Farbkasten bequem einbauen oder
einschieben, wenn die Oberseite der Farbkastenbasis 216 gegenüber der Waagerechten unter einem Winkel 0^ von etwa 35 Grad
geneigt ist (Fig. 10). Bei dieser Ausbildung ist der Farbkasten auch bei teilweiser Füllung mit Farbe in der Weise äusbaubar?
daß man durch Verschieben und Schwenken die Oberfläche der Farb-Heberwalze abstreicht und dadurch eine unerwünschte Abgabe
oder Ausfließen von Farbe verhindert» Die Winkelstellung des Farbkastens 230 und der Einstellschrauben 261 gegenüber
der Farb-Heberwalze 211 ist so gewählt^ daß der Farbkasten
herausnehmbar und austauschbar ist? ohne .daß dabei die mit
den Einstellschrauben vorgenommene
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Regulierung der Parbabgabe beeinflußt würde. Die anderen Abmessungen,
mit denen die angestrebten Ergebnisse erzielt wurden, sind die Dicke der Kantendichtung 238 mit etwa 0,5 mm, die im
wesentlichen kegelige Gestalt der Umfangsdichtung 239 mit einer
Dicke am freien Ende von etwa 0,25 mm, und die Wandstärke der ebenen Teile 242 und 244 mit etwa 0,76 mm.
Es hat sich herausgestellt, daß eine wirksame Farbdosierung
mit den Einstellschrauben 261 erzielbar ist, wenn der mittlere Hauptteil 255 des !Farbkastenbodens dicker, beispielsweise mit
wenigstens etwa 1,9 mm ausgeführt ist und sich zum freien Ende 260 der Platte hin verjüngt, daß dann eine Dicke von wenigstens
etwa 0,9 mm aufweist. In einer Ausführungsform beträgt die Breite der Platte oder der Leiste vom mittleren Hauptteil aus etwa
25,4 mm.
Die Erfindung ist auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sondern hinsichtlich der verwendeten Werkstoffe,
der Gestaltgebung und der Abmessungen in vielfältiger Weise im Rahmen des dargelegten Grundgedanken abwandelbar, der
gekennzeichnet ist durch einen einstückigen Farbkasten aus einem billigen Werkstoff, beispielsweise aus einem Thermoplast-Material,
welches zwar verformbar und nachgiebig ist, um die erforderlichen Abdichtungen ausbilden zu können, jedoch ausreichend steif ist,
um eine wirksame Dosierung der ffarbaufgabe auf die JFarb-Heberwalze
zu ermöglichen.
/Ansprüche 309841/0497
Claims (14)
1.J Reinigungsvorrichtung für die Walzen einer Offsetdrucklaschine
mit einem eine Gruppe von Walzen aufweisenden Farbwerk, in dem eine Farb-Heberwalze Farbe aus einem Farbkasten
aufnimmt und eine Duktorwalze bei intermittierender Anlage an der Farb-Heberwalze Farbe auf eine dritte, zwischengeschaltete
Walze der Farbwerk-Walzengruppe überträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Rahmen (I3&9 13b) ein Bedienungshebel
(60) mit einer Stellung "Normalbetrieb" und einer Stellung "Farbwerk-Reinigung" angebracht ist, daß bei Verstellen des
Bedienungshebels (60) in die Stellung "Farbwerk-Reinigung" eine Vorrichtung (62,64,65,66) die Farb-Heberwalze (H)9 die Duktorwalze (15) und die zwischengeschaltete Walze (16) in ständige
reibschlüssige Drehverbindung bringt« daß am Rahmen (13a, 13b) ein Vorratsbehälter (8(3) für Reinigungsflüssigkeit abgestützt
ist, daß bei Verstellen des Bedienungshebels (60) in eine Stellung "Flüssigkeitsabgabe" seines Schaltbereiches "Farbwerk-Reinigung"
eine Vorrichtung (82) Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter (80) auf die Walzen (149 15, 16) richtet, wobei
diese Reinigungsflüssigkeit auf alle- Walzen der Farbwerk-Walzengruppe übertragen wirds daß am Rahmen (13a9 13b) eine Abstreichvorrichtung
(91) angebracht ist8 und daß bei Verstellen des
Bedienungshebels (60) in eine Stellung "Abstreifen" seines
Schaltbereiches "Farbwerk-Reinigung"' eine Vorrichtung (92,
95». 98, 99» 100) die Abstreifvorrichtung (91) zur Anlage an
einer der Walzen bringt, um von dieser und dadurch ,von jeder der Walzen (14, 15? 16) absureinigende Stoffe wegzunehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bedienungshebel (60) zwischen einer ersten Stellung "Abgabe von Reinigungsflüssigkeit" und einer
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zweiten Stellung "Abstreifen" verstellbar ist, wobei er in der ersten Stellung die Abgabe von Reinigungsflüssigkeit an die
Walzen (14, 15, 16) bewirkt und zum Einschalten der Abstreichvorrichtung (91) in die zweite Stellung bewegt werden muß.
3~. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farb-Heberwalze (11) drehbar in einem relativ zum Rahmen (15a, 13b) verstellbaren Lagerbock (74-)
gelagert ist, der sich an einem beweglichen Arm (72) abstützt, welcher bei Verstellen des Bedienungshebels (60)" über eine
Betätigungsvorrichtung (61) zwischen einer ersten Stellung, in welcher die Farb-Heberwalze (14) in einer normalen Betriebsstellung gehalten ist, und einer zweiten Stellung verstellbar
ist, in welcher die Farb-Heberwalze (14) in einer Reinigungsstellung in ständigem Eingriff mit der Duktorwalze (15) steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zum Verstellen des Bedienungshebels (60) in die Stellung "Farbwerk-Reinigung" lösbarer Sicherheitsriegel (146) die Umschaltung des Farbwerkes auf Reinigungsbetrieb verhindert, solange sich im Farbkasten (11) Farbe befindet
.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck, mit dem bei Verstellen des Bedienungshebels (60) in die Stellung "Abstreifen" die Abstreichvorrichtung
(91) gegen die abzureinigende Walze angepreßt ist, mit einer Einstellvorrichtung (106a, 108a) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter einem Fluidkasten (12)
und der Abstreichvorrichtung (91) ein Auffangkasten (140) zum Sammeln des abgegebenen Fluides und der abgereinigten Verunreinigungsstoffe
angeordnet ist.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreichvorrichtung (91) beweglich
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am Auffangkasten (140) abgestützt ist und. einen Arm (101, 102)
aufweist, der bei Verstellen des Bedienungshebels (60).die
Abstreichvorrichtung (91) in Eingriff mit einer der Walzen bringt,
um Verunreinigungsstoffe in den Auffangkasten (140) abzustreichen.
8. Farbkastenanordnung zur Verwendung in Verbindung mit der
Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch
• g e k e η η ζ e i ahne t, daß zur Abgabe von Farbe an eine
Farb-Heberwalze (211) an diese ein Farbkasten(2JO) anstellbar
ist, der an einer an einem Kahmen (219, 220) gehaltenen Farbkastenbasis
(216) abgestützt ist und zur Verhinderung des Durchtritts von Farbe mit einer Platte (260) und zwei Seitenwänden
(232, 234) mit Dichtungen (235, 236, 238, 239) eng an entgegengesetzten Enden der Walze (211) anliegt, wobei die
Platte (260), die Seitenwände (232,, 234) und die Dichtungen (235» 236, 238, 239) miteinander verbunden sind und nahe der
Farb-Heberwalze (211) einen Farbkasteneinschluß (233) bilden, daß die Farbkastenbasis (216) eine Führungsfläche (251)
zum Ausrichten des Farbkastens (230) an der Farbheberwalze (211) unter einem vorbestimmten Winkel, Klemmschrauben (252,
254), in die nach Einbau des Farbkastens (230) an diesem komplementär ausgebildete Farbkastenteile (252a, 254a) lösbar
eingreifen, und nach Bedarf betätigbare Vorrichtungen (261) aufweist, mit denen zur Regulierung der Farbabgabe an die
Farb-Heberwalze (211) der Spalt zwischen einer Kante der Platte (260) und der Heberwalze (211) veränderbar ist.
9. Farbkastenanordnung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η-z
e i ch η e t, daß jede der an den Seitenwänden (232, 234)
vorhandenen Abdichtungen eine Kantendichtung (235 bzw. 238) und eine Umfangsdichtung (236 bzw. 239) aufweist.
10. Farbkastenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbkasten (230) eine nach unten ragende, winklig angeordnete Haltenase (249) und die Farbkastenbasis
(216) eine komplementär ausgebildete vorspringende
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Leiste (246) zur Aufnahme der Haltenase (249) und lösbare
Klemmschrauben (252, 254) aufweist, mit denen die Haltenase
(249) und die Leiste (246) nach Einbau des Farbkastens (230) an der Farbkastenbasis (216) gegeneinander klemmbar sind.
11. Farbkastenanordnung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß die Ümfangsdichtung (236, 239) zur Erzielung einer undurchlässigen Anlage an der Ifarb-Heberwalze
(211) bogenförmig und mit einem etwas kleineren Radius als die Heberwalze (211) gestaltet ist und eine Aussparung (236a,
239a) aufweist, um eine Verteilung von Farbe auf der ganzen Länge der Heberwalze (211) zu ermöglichen.
12. Farbkastenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbkasten (230) ein aus beispielsweise einem Thermoplast-Material geformter Wegwerf-Artikel
ist und daß die den Boden (231) des Farbkastens(230) bildende Platte einen im wesentlichen zentral angeordneten Hauptteil
(255) aufweist, von dem die Leiste (260) und die Haltenase (249) ausgehen und dessen Dicke im Bereich der Haltenase
(249) wenigstens etwa 1,9 mm beträgt, und daß die Dicke der Leiste (260) wenigstens etwa o,9 mm beträgt, so daß sich die
Leiste (260) zwischen dem mittleren Hauptteil (255) und der Kante verjüngt.
13. Farbkastenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen (262) der Einstellschrauben (261) und einer Eückseite der Leiste (260) eine dünne metallische
Stützleiste (264) angeordnet ist, um die Einstellung der Leistenkante (260) gegenüber der Farb-Heberwalze (211) zu ermöglichen.
14. Farbkastenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seitenwände (232, 234) zwei
winklig angeordnete, einstückig ausgebildete Teile (240, 241 bzw. 242, 244) aufweist, die zur Erzielung einer undurchlässigen
Anlage der Dichtungen (235, 238, 236, 239) an der Farb-Heberwalze (211) eine Durchbiegung der Seitenwände (232, 234) zulassen.
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Leerseite
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