DE2316398C2 - Schutzkleidung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzkleidung, insbesondere gegen flüssige oder gasförc.üge Kampfmittel und Industriegase, welche aus einer äußerst dichten, gegenüber Giftstoffen widerstandsfähigen Umhüllung besteht und mit Ventilationspartien in Form von nach unten offenen Taschen versehen ist, welche mit Filtern abgedeckt sind.

Eine derartige Schutzkleidung ^:3t bereits aus der US-PS 29 94 089 bekannt, bei der zwischen dem Filter und dem Außenmaterial Abstandse! mente vorzusehen sind, um eine Ventilation sicherzustellen. Die Filter selbst sind nicht auswechselbar.

In der US-PS 20 84 173 ist eine Schutzkleidung beschrieben, bei welcher ein perforierter Abschnitt als Ventilationsabschnitt vorgesehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzkleidung der eingangs gekannten Art so zu verbessern, daß eine wesentlich wirksamere Ventilations,-verbindung zwischen dem Kleidungsinneren und der umgebenden Luft sichergestellt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Unterteil der Schutzkleidung mittels eines dicht befestigten an sich bekannten perforierten Abschnittes in die Schulterpartie übergeht, und daß das Filier an der Innenseite des Abschnittes lösbar angeordnet ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspriichen.

Im folgenden wird die Schutzkleidung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht der Schutzkleidung,

F i g. 2 eine Ansicht der Schutzkleidung von hinten,

F i g. 3 eine Teildarstellung der Schutzkleidung, und

F i g. 4 eine im Schnitt gehaltene Ansicht der Schutzkleidung zur Veranschaulichtung der Ventilationspartien.

Die Schutzkleidung besteht aus einem Teil, wie aus F i g. 1 und 2 hervorgeht. Das Oberteil geht in eine Kapuze 2 mit einer Öffnung 2' über, so daß in die Öffnung 2' eine Gasmaske oder ein Fenster eingesetzt werden kann. Das sich an das Oberteil anschließende Unterteil 3 der Schutzkleidung weist Hosenbeine 4 auf, die Schnurführer zum dichten Verschließen der Hosenbeine 4 auf-

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35 weisen können. Das Oberteil weist Brustabschnitte 6 und einen Rückenabschnitt 6' auf, deren untere Kante frei ist, so daß nach unten offene Taschen gebildet sind. Diese Ausbildung ist in Fig.4 in größerem Maßstab dargestellt.

Das Unterteil 3 der Schutzkleidung geht mittels eines dicht befestigten, beispielsweise angeschweißten perforierten Abschnittes 10 in die Schulterpartie über. Der perforierte Abschnitt 10 kann ein feinmaschiges Tuch sein. An der Innenseite des perforierten Abschnittes 10 ist ein Filter 9 vorgesehen, das lösbar an der Innenseite des Abschnittes 10 angeordnet ist. Die Ränder 12 des Filters 10 werden vorzugsweise mittels eines Klettverschlusses 11 am Umkreis des Abschnittes 10 befestigt. Diese Befestigung des Filters 10 ermöglicht eine rasche Auswechslung des Filters.

F i g. 3 zeigt einen Ausschnitt der Schutzkleidung. Das Filter 9 ist hierbei an der Innenseite der Schutzkleidung vorgesehen und liegt somit auf der dem Körper zugewandten Seite der Schutzkleidung. Auf der linken Seite in F i g. 9 ist das Filter teilweise gelöst, so daß der perforierte Abschnitt 10 erkennbar ist, der hinter dem Filter 9 liegt.

Das Filter 9 ist entlang seiner Ränder vorzugsweise mittels eines Klettverschlusses an der Schutzkleidung befestigt.

Die Stelle oder die Stellen, an welchen die vom Filter 9 abgedeckten Vent'Jationspartien vorgesehen sind, lassen sich beliebig auswählen und sind nicht auf diejenigen Stellen beschränkt, die in den F i g. 1 bis 4 gezeigt sind. An der Innenseite des Filters 9 kann zusätzlich ein Schutztuch vorgesehen sein, wenn die Filter 9 eine lose Struktur aufweisen. Das Schließen der Schutzkleidung wird vorzugsweise mit Hilfe von Klettverschlüssen oder Flächenverschlüssen erreicht, jedoch können auch doppelte Reißverschlüsse oder andere gasdichte Verschlüsse vorgesehen sein.

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65 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schutzkleidung gegen giftige Substanzen, insbesondere gegen flüssige oder gasförmige Kampfmittel und Industriegase, welche aus einer äußeren dichten, gegenüber Giftstoffen widerstandsfähigen Umhüllung besteht und mit Ventilationspartien in Form von nach unten offenen Taschen versehen ist, welche mit Filtern abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (3) der Schutzkleidung mittels eines dicht befestigten an sich bekannten perforierten Abschnittes (10) in die Schulterpartie übergeht, und daß das Filter (9) an der Innenseite des Abschnittes (10) lösbar angeordnet ist.

Z Schutzkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (10) aus einem feinmaschigen Tuch besteht.

3. Schutzkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (9) mittels eines Klettverschlusses (11) am Umkreis des Abschnittes (10) befestigt isL