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Aus faltbarem Material bestehende Verpackung Die Erfindung betrifft
eine aus faltbarem Material wie Pappe od. dgl. bestehende würfel- oder quaderförmige
Verpackung für vorzugsweise zylindrische Gegenstände wie Flaschen, Dosen od. dgl.
mit einem wenigstens eine Reihe von Einzelfächern aufweisenden Gittereinsatz.
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Der Gittereinsatz dient der Halterung der zu verpackenden zylindrischen
Gegenstände und soll außerdem so angeordnet sein, daß sich die Verpackung vor dem
eigentlichen Verpackungs vorgang flach zusammenfalten läßt. Die Faltverpackung soll
weiter eine selbsttätige Füllung auf automatischen Bearbeitungsmaschinen ermöglichen.
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Hierzu werden bekannte Faltverpackungen im zusammengeklebten, aber
flach zusammengefalteten Zustand von einem Magazin aus auf einen Kartonauffalter
gefördert, der im allgemeinen mit
einem auf Saugbasis arbeitenden
unteren Festhalter und einem gleichlalls als Sauger ausgebildeten oberen Heber versehen
ist, wobei der obere Heber den obenliegenden Zuschnittsteil erfaßt und kreisbogenförmig
zu einer rechteckigen Verpackung auffaltet. Diese so aufgefaltete Verpackung wird
dann zu einer als Revolvertisch ausgebildeten Verklebestation geführt, in welcher
der Karton an seiner Unterseite verklebt und dann um 900 so gedreht wird, daß seine
Füllseite oben liegt.
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Bei bekannten Verpackungen dieser Art ist der Gittereinsatz als gesondertes
Stanzteil ausgebildet, das nach der Herstellung des zusammengeklebten Kartons in
diesen eingesetzt, dort ausgerichtet und mit den Innenwandungen des Kartons bzw.
der Verpackung verklebt wird. Hierbei sind Gittereinsätze üblich, die sechs Sinzelfächer
aufweisen, welche in zwei fteihen liegen.
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Nachteilig bei den bekannten Verpackungen ist es, daß ein zusätzlicher
Arbeitsgang für das Ausstanzen des Gittereinsatzes erforderlich ist und daß außerdem
das Einsetzen und Ausrichten zeitraubend und mühsam ist.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ohne Beeinträchtigung der. Auffaltmöglichkeit
in einer automatischen Bearbeitungsvorrichtung und ohne Beeinträchtigung der selbsttätigen
Rillung zusätzliche Arbeitsgänge für das Einsetzen und Ausrichten des Gittereinsatzes
entfallen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zuschnitt
des Gittereinsatzes einstückig mit dem Zuschnitt der Verpackung ausgebildet ist.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß einmal der Arbeitsgang des getrennten
Ausstanzens des Gittereinsatzes entfallen kann, da der Gittereinsatz in einem einzigen
Arbeitsgang zusammen mit dem Zuschnitt der Verpackung ausgestanzt wird.
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Ferner entfällt der Arbeitsgang des nachträglichen Einsetzens und
Ausrichtens des Gittereinsatzes in der zusammengeklebten und insoweit geschlossenen
Verpackung, da der Gittereinsatz lediglich in der durch seine einstückige Ausbildung
mit dem Zuschnitt der Verpackung vorgegebenen Lage mit den Innenwandungen des Verpackungskartons
verklebt zu werden braucht. Gleichwohl ist der erfindungsgemäß ausgebildete Zuschnitt
sowohl für Verpackungen aus Wellpappe als auch für Verpackungen aus einfacher Pappe
geeignet.
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Vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Zuschnitt des Gittereinsatzes
anstelle einer Schließlasche an die Längsseite eines Mantelabschnittes der Verpackung
über einen Falz angeschlossen ist, da es auf diese Weise möglich wird, den Gittereinsatz
von der Seite her in einfacher Weise in das Innere der Verpackung hineinzufalten,
ohne die beiden stirnseitigen Öffnungen der Verpackung zu beeinträchtigen.
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Zweckmäßigerweise weist der Gittereinsatz wenigstens zwei Reihen von
Einzelfächern auf, wobei der Zuschnitt des Gittereinsatzes aus wenigstens zwei mit
den-Rückseiten gegeneinanderfaltbaren Längs stegen besteht, die die nach außen zu
den Mantelabschnitten hin auffaltbaren Trennwände des Gittereinsatzes tragen. Mit
einer derartigen Anordnung wird es in einfacher Weise ermöglicht, mit einem einzigen
gegeneinanderfaltbare Teile aufweisenden Zuschnitt sich kreuzende Trennwände herzustellen.
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Hierbei ist es vorteilhaft, wenn wenigstens die im Mittelbereich der
Längsstege angeordneten Trennwände an drei ihrer Seiten aus der Fläche der Längsstege
ausgestanzt sind, während die vierte Seite einen Falz bildet. Auf diese Weise wird
trotz des Herausschneidens der Trennwände aus den Längsstegen die Stabilität der
Längsstege und damit des
Gittereinsatzes nicht beeinträchtigt, wobei
bei entsprechender Ausbildung der Längs stege zusätzlich noch die nach dem Herausfalten
der Trennwände entstehenden Öffnungen durch den rückseitig anliegenden Längssteg
abgedeckt werden können.
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Die Stabilität der Längs stege wird weiter dadurch aufrechterhalten,
daß die aus den Längsstegen ausgestanzten Trennwände zu ihren freien Enden hin konisch
zulaufen.
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Zur Bildung der außenliegenden Trennwände ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn der Verbindungsfalz zwischen den Längsstegen an seinen Enden mit Einschnitten
versehen ist, wobei die äußeren Trennwände durch im Bereich der Einschnitte senkrecht
umgefaltete Teile der Längsstege gebildet sind.
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Yweckmä3igerweise sind die freien Enden der Längsstege und der Trennwände
jeweils mit einer über einen Falz angeschlossenen Klebelasche zur Verbindung mit
den Mantel abschnitten versehen, so daß bei einer Verklebung mit den Hantelabschnitten
sich überdies eine sehr dauerhafte Festlegung des Sinsatzes zur äußeren Verpackung
ergibt.
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Um ein einiaches Zusammenfalten der Längsstege- zur Bildung der Trennwände
zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn nur
einer der Längs stege
über einen Falz an die Längsseite eines außenliegenden Mantelabschnittes der Verpackung
angeschlossen ist, während der oder die übrigen Längsstege mit ihren den Mantelabschnitten
zagewandten Enden im Abstand zu und getrennt von diesen angeordnet und über einen
Falz an den ersten Längssteg angeschlossen sind. Bei dieser Ausführungsform kann
zwischen den freienden Mantelabschnitten zugewandten Enden des oder der übrigen
Längsstege eine den Zuschnitt ausfüllende Klebelasche über einen Falz an den außenliegenden
Mantelabschnitt angeschlossen sein, die zum lückenlosen Kantenverschluß der Verpackung
herangezogen wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
in der Zeichnung näher erläutert.
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Figur 1 zeigt in Draufsicht den Zuschnitt der erfindungsgemäßen Verpackung.
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Figur 2 zeigt in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße
Verpackung im halb zusammengefalteten Zustand.
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Gemäß Fig. 1 besteht die äußere Umhüllung des Verpackungskartons aus
vier Mantelabschnitten 1 bis 4, die an ihren Stirnseiten jeweils mit Schließlaschen
la und lb bis 4a und 4b versehen sind. An die Längsseite des Mantelabschnittes 4
ist über einen Falz 5 ein Längssteg 6 angeschlossen, der über einen an seiner Längsseite
angeordneten Falz 7 mit einem weiteren Längssteg 8 verbunden ist. Zwischen dem Längs
steg 6 und dem Falz 5 befindet sich ein Zwischenstück 9, welches mit dem Längssteg
6 über einen Falz 10 verbunden ist.
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Der Verbindnngsfalz 7 zwischen den Längsstegen 6 und 8 ist an seinen
Enden mit Einschnitten 11 und 12 versehen, welche das Auffalten von äußeren Trennwänden,
die aus den Längs stegen 6 und 8 gebildet werden, ermöglichen. Der Längssteg 6 zeigt
an seinem freien Ende eine Klebelasche 13, während der Längssteg 8 an seinen beiden
Enden mit Klebelaschen 14 und 15 versehen ist.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich im Mittelbereich
der Längsstege 6 und 8 Trennwände 16 und 17, die an drei ihrer Seiten aus den Längsstegen
6 und 8 ausgestanzt sind, während ihre vierte Seite einen Falz 18 bzw. 19 bildet.
Die aus den Längsstegen 6 und 8 ausgestanzten Trennwände 16 und 17 laufen wie dargestellt
zu ihren frigen Enden
hin konisch zu und haben dort ebenfalls Klebelaschen
20 und 21, die über Falze 22 und 23 an die Trennwände 16 und 17 angeschlossen sind.
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Zwischen dem freien Ende des Längssteges 8, welches dem Mantelabschnitt
4 zugewandt ist, befindet sich eine den Zuschnitt ausfüllende Klebelasche 24, die
über einen Falz 25 an den Mantelabschnitt 4 angeschlossen ist und dem lückenlosen
Verschließen der Verpackung im Bereich der freien Kante 26 dient.
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In Fig. 1 ist der Zuschnitt der äußeren Umhüllung der Verpackung mit
27 und der Zuschnitt des Gittereinsatzes mit 28 bezeichnet.
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Ferner geht aus Fig. 1 hervor, daß am freien Ende des Längssteges
6 eine Trennwand 29 gebildet ist, die über einen Falz 30 an dem Längssteg 6 angeordnet
ist und an deren Ende sich die Klebelasche 13 befindet, während der Längssteg 8
an seinem dem Mantelabschnitt 4 zugewandten Ende eine Trennwand 31 trägt, die über
einen Falz 32 an den Längssteg 8 angeschlossen ist und an ihrem freien Ende die
Klebelasche 14 trägt. Die Falze der Klebelaschen 13 bis 15 sind in Figur 1 mit 33
bis 35 bezeichnet.
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t ;. 2 zeigt den Zuschnitt nach Fig. 1 in halb aufgefaltetem Zustand
in perspektivischer Darstellung, wobei die dortigen Bezugszeichen den Bezugszeichen
nach Figur 1 entsprechen.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, werden nach Auf falten der durch die Längsstege
gebildeten Trennwände 31, 17, 16 und 29 die Längsstege 6 und 8 über den Verbindungsfalz
7 gegeneinandergefaltet und Rücken an lücken verklebt. Sodann werden über das Zwischenstück
9 die Längsstege mit den Trennwänden nach innen gefaltet, so daß die Klebelaschen
13 und 20 auf dem Mantelabschnitt 4 zur Auflage kommen und dort verklebt werden
können. Bei einer anschließenden Zusammenfaltung des Verpackungszuschnittes 27 kommt
die Klebelasche 15 zur Anlage an der Innenseite des Mantelabschnittes 3 und kann
dort ebenfalls verklebt werden. Ein weiteres Zusammenfalten führt dazu, daß die
Klebelaschen 14 und 21 der Trennwände 17 una 31 an der Innenfläche des Mantelabschnittes
2 verklebt werden kennen, worauf schlielich die Verpackung ganz geschlossen und
eine VerKlebun; des ZwischenstücKes 9 sowie der Klebelasche 24 an del Innenfläche
des Mantelabschuittes 1 statteinen kann.
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Die so hergestellte Verpackung bleibt gleichwohl zusammenfaltbar,
wobei sich die Einzelfächer beim Zusammenklappen rhombiscii verformen, bis die gesamte
Verpackung trotz des
darin enthaltenen Gittereinsatzes flach liegt
und in der beschriebenen Weise selbsttätig arbeitenden Füllstationen zugeführt werden
kann.