DE2315828C3 - Verfahren und Mittel zum Vermeiden des Zusammenballens und zum Hemmen des Quellens toniger oder tonhaltiger Teilchen - Google Patents
Verfahren und Mittel zum Vermeiden des Zusammenballens und zum Hemmen des Quellens toniger oder tonhaltiger TeilchenInfo
- Publication number
- DE2315828C3 DE2315828C3 DE19732315828 DE2315828A DE2315828C3 DE 2315828 C3 DE2315828 C3 DE 2315828C3 DE 19732315828 DE19732315828 DE 19732315828 DE 2315828 A DE2315828 A DE 2315828A DE 2315828 C3 DE2315828 C3 DE 2315828C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal ions
- aluminum
- complex
- ions
- polyvalent metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K8/00—Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
- C09K8/02—Well-drilling compositions
- C09K8/03—Specific additives for general use in well-drilling compositions
- C09K8/035—Organic additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K2208/00—Aspects relating to compositions of drilling or well treatment fluids
- C09K2208/12—Swell inhibition, i.e. using additives to drilling or well treatment fluids for inhibiting clay or shale swelling or disintegrating
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein Mittel zum Vermeiden des Zusammenballens und zum
Hemmen des Quellens toniger oder tonhaltiger
Teilchen, wie Bohrklein und die Thixotropie steigernder
Zusätze, in einem wäßrigen, alkalischen Medium für das Niederbringen, das Aufwältigen und die Komplettierung von Erdbohrungen, wobei dem wäßrigen Medium
mehrwertige, durch einen Komplexbildner gebundene
Eme Hemmung des Quellens hydratisierbarer Schiefer hat bisher Kolloidchemiker und Fachleute auf den
Gebieten, auf denen diese Materialien wirtschaftlich genutzt werden, vor bestimmte Probleme gestellt. So
kam es beispielsweise bei der Herstellung und Verwendung keramischer Materialien, von Pigmenten,
von Bohrflüssigkeiten, von Bodenstabilisierungsmitteln und Baumaterialien häufig zu Schwierigkeiten infolge
einer Schieferquellung. Unter »Schiefer« sind hier und
im folgenden Materialien, wie Bentonit und dergleichen,
erdige Feldspäte und hochplastische, zähe, kolloidale Tonsubstanzen sowie verwandte Materialien, die in
feuchter Umgebung eine hydrodynamische Volumenzunahme zeigen, zu verstehen. Von besonderer Bedeutung
sind hierbei geologische, hochplastische, zähe Formationstone, auf die man beim Bohren von unterirdischen
Bohrlöchern stößt. Diese Schiefer hydratisieren in Wasser ziemlich einfach und können auf das Mehrfache
ihrer Ursprungsgröße quellen. Unter »Quellen« ist hier und im folgenden eine hydrodynamische Volumenzunahme des Schiefers zu verstehen. Unter »Hemmung«
bzw. »Hemmung des Quellens« ist hier und im folgenden die Fähigkeit eines Mittels oder Verfahrens
zur Verlangsamung der Hydratation von Schiefer zu verstehen. Hierbei soll der betreffende Schiefer im
Verbund und im wesentlichen in seiner ursprünglichen Größe, Form und Volumenausdehnung verbleiben. Ein
solches Verfahrtn zur Hemmung des Quellens kann entweder aus einer Vorbehandlung des Schiefers, bei
welcher ein wäßriges System mit einem Komplex des später noch genauer geschilderten Typs versetzt und
anschließend der Schiefer in das betreffende System eingetragen bzw. mit dem betreffenden System in
Berührung gebracht wird, oder aus einer Nachbehandlung, bei welcher ein entweder teilweise oder vollständig hydratisierter Schiefer mit dem Komplex versetzt
wird, bestehen. Dies kann auch mit bestimmten, beim Bohren, Nacharbeiten oder Erweitern unterirdischer
Bohrlöcher freigelegten sogenannten »Formationsschnitten« bzw. »Bohrklein«, das gelegentlich bei der
Hydration eine hydrodynamische Volumenzunahme erfahren kann, geschehen. Das eine Hydratation
bewirkende, wäßrige alkalische Medium kann aus Frischwasser, Seewasser, einer Sole und dergleichen
bestehen.
Schiefer wurden durch geologische Verfestigung bzw. Verdichtung und durch Zusammenpressen sehr kleiner
Teilchen und Sedimente im Laufe von Jahrhunderten gebildet. Die in den Teilchen und Sedimenten enthaltene
Flüssigkeit wurde hierbei während der Verdichtung der Sedimentschichten entfernt. Mit zunehmendem Druck
auf die jeweilige Formation entwich die Flüssigkeit in stärker durchlässige Formationen.
Schiefer besitzen die verschiedensten Dispergiergrade in Wasser. Die weicheren Schiefer dispergieren
ziemlich rasch, während sich die härteren Schiefer nicht so leicht dispergieren lassen. Vermutlich spielen
Ionenkräfte im Hinblick auf die Fähigkeit eines Schiefers, eine Dispersion zu bilden, eine wesentliche
Rolle. So ist beispielsweise ein Schiefer mit einer großen Menge von Kationen in austauschbaren Stellungen
enthaltendem Montmorillonit recht leicht dispergierbar.
Dies führt dazu, daß diese Schiefer bei Einwirkung alkalischer Medien starke QuellungHrucke entfalten
können.
Die Quellung von Schiefer beruht vermutlich auf drei verschiedenen Erscheinungen, nämlich auf einer Oberflächenhydratation. einer /^wischenschichtquellung und
einer osmotischen Quellung. Die Oberflächenhydratation tritt bei Schiefer wegen ihrer großen Oberfläche
besonders stark in Erscheinung. Schiefer können gitterartig aufgebaut sein, so daß Flüssigkeit sowohl
zwischen den Schichten als auch auf der Teilchenoberfläche adsorbiert werden kann. Andererseits kommt es
zu einer osmotischen Qtiellung. da Ionen auf der
Tonoberfläche stärker konzentrier! sind als in der Flüssigkeit selbst. Die hierbei auftretenden Kräfte
ziehen die Flüssigkeit in die .Schieferteilchen (hinein). Selbstverständlich hängt das Ausmaß der osmotischen
Wirkung von der Salzkonzentration sowohl in den Schieferteilchen als auch in der Flüssigkeit ab.
Bisher konnte die Quellung von Schiefer dadurch etwas vermindert werden, daß man austauschbare
einwertige Kationen durch zweiwertige Kationen, wie Calcium, ersetzte. Ferner wurden zahlreiche, auf
Aminen basierende Mittel verwendet, sie ließen jedoch
noch ziemlich zu wünschen übrig. So sind diese Mittel
nicht nur kostspielig, sondern können auch Oberflächen ölartig benetzen.
Wenn Schiefersuspensionen eine anionische Ladung
tragen oder erhalten, wird die Ladung durch Adsorption
von Kationen auf der Schieferoberfläche neutralisiert. Da hierbei elektrolytische Doppelschichten entstehen,
stoßen die Teilchen einander ab und werden dispergiert. Da die adsorbierten Kationen offensichtlich den
ίο Hauptbeitrag zu dieser Erscheinung leisten, läßt sich
vermutlich die Quellung bei Verwendung mehrwertiger Metallionen stark verringern. Mehrwertige Metallionen, wie Aluminiumionen und dergleichen, werden viel
stärker adsorbiert als einwertige Ionen, wie Natriumio
nen.
Ein bei der Verwendung mehrwertiger Metallionen zu beachtender Gesichtspunkt ist ihre Fällbarkeit in
alkalischen Medien. So fallen in der Tal bestimmte Metallionen bereits aus sauren Lösungen aus. Zu einer
solchen Erscheinung kommt es beispielsweise bei Verwendung einer Base und von Alur-wum. wobei ein
mehrdimensionales Polymeres gebildet wii J, das seinerseits zwischen Schieferschichten eine oktaedrische
Struktur annimmt. Um jedoch ein solches lösliches
Polymeres auszubilden, sollten pro Metallion nicht mehr
als etwa :A OH-Gruppen zugegeben werden. Darüber hinaus ist ein solches Polymeres nur in saurer
Umgebung stabil. In einer Umgebung alkalischen pH Werts fallen die Aluminiumionen aus der Lösung
aus. So müssen die Ionen derart zur Umsetzung gebracht werden, daß ihre normale Neigung zum
Ausfallen entweder vollständig beseitigt oder weitgehend verringert wird. Dieses Ergebnis läßt sich durch
komplexe Bindung dieser Ionen erreichen. Unter
J5 gewissen Umständen erhä't man beim Umsetzen solcher Ionen mit Komplexbildnern Chelatkomplexe.
Aluminiumlignosulfonatkomplexe. die durch Umsetzen von basischen Calciumlignosulfonat mit Aluminiumsulfat und anschließendes Behandeln mit einer Lösung
einer organischen Säure, bestehend aus Essig-, Ameisen-, Milch-, Oxal- und/oder Weinsäure, welche das
Lignusulfonat-(Anion) des Aluminiumkomplexes teilweise zu ersetzen vermögen, hergestellt wurden,
wurden bisher vornehmlich als viskositätsmodifizieren
de Mittel für wäßrige Bohrflüssigkeiten verwendrt. So
ist es beispielsweise aus der USA.· Patentschrift 27 71 421 bekannt. Calciumlignosulfonat derart mit
Aluminiumsulfat zu behandeln, daß das Sulfat zu dem in dem organischen Niederschlag des gereinigten CaIa
',o umlignosulfonats enthaltenen Kalkäquivalent ist. Später
wird dann Oxalsäure cder eine andere organische Säure
in einer Menge von vorzugsweise 11 Gew. %. bezoger
auf das Gewicht des voriiandenen Lignins. /ugeset/t
Da- hierbei erhaltene Mittel soll mindestens teilweise
die Quellung und Hebung von in durchtäuftcn b/w. durchbohrten Formationen gefundenen Schie.erlager
Stätten vermeiden. Es ist jedoch möglich, daß durch die Anwesenheit des Lignosulfonats die Wirksamkeit von
Aluminium in komplex gebundener Form, als starker
to Hemmstoff für die Schieferquellung zu wirken, ernie
drigt wird, ratsächlich kann in Anwesenheit von
Lignosulfonat in Abhängigkeit von dessen Menge auf die Dispersion von Schiefer einen mehr oder minder
großen Einfluß ausüben. In anderen Worten gesagt, sind
die Wirkungsrichtung^n des Aluminiums einerseits und
des Lignosulfonats andererseits voneinander völlig vermieden. Die Unfähigkeit des bekannten Mittels, die
gewünschte Wirkung vollständig zu entfalten, beruht
vermutlich auf einer möglichen Komplexbildungskonkurren/reaktion zwischen dem Lignosulfonat und den
verfügbaren Aluminiumionen einerseits und der organischen Säure und den verfügbaren Aluminiumionen
andererseits.
Beim Bohren. Nacharbeiten oder Erweitern unterirdischer Bohrlöcher zur Erschließung von beispielsweise
Öl- oder Gaslagerstätten, insbesondere bei Anwendung eines Drehbohrverfahrens, das mit einem an einem
Meißelschaft befestigten Bohrmeißel arbeitet, durchdringt der Bohrmeißel die Formation. Die Formation
besteht aus sowohl organischen als auch anorganischen Substanzen, wie Mincralstoffen. Tonen und dergleichen.
Die meisten dieser Substanzen hydratisieren, wenn sie
einer wäßrigen Umgebung ausgesetzt werden. Darüber hinaus besitzen einige dieser Substanzen die Eigen;
schaft, während der Hydratation eine hydrodynamische Volumen/unahme zu erfahren (Ouellung). Diese Substanzen
werden hier und im folgenden als »Formationsschnitte« bezeichnet.
Da die Zähne des Bohrmeißels in die formation eindringen, entsteht infolge der Arbeit des Bohrmeißels
Bohrgul. Dieses Bohrgut wird durch die Bohrflüssigkeit
benetzt, wobei klebrige, plastische Teilchen gebildet
werden. Die Formationsschnitte werden stärker durchgeknetet, bis sie wegen des Flüssigkeitsgehalts der
Bohrflüssigkeit zu einer Masse steifer, kittartiger bis zu klebriger, pastöser Konsistenz werden. Eine fortgesetzte
Anhäufung dieses Bohrguts auf der Oberfläche des Bohrmeißels führt zu einem »Zusammenballen«, d. h.
zur Ansammlung einer Menge klebrigen, zähen Materials, das die Schneidwirkung der Bohrmeißelzähne
beeinträchtigt und neben anderen Schwierigkeiten und Nachteilen die Bohrgeschwindigkeit stark erniedrigt.
Zu einem »Zusammenballen« kommt es auch auf den Schwerstangen und Stabilisatoren, wodurcli die
Bohrarbeit weiter beeinträchtigt wird. Durch das »Zusammenballen« kommt es auch zu einer Verstopfung
der Oberflächenstrotnlinie und zu einer Beeinträchtigung der Arbeit der Durchflußmesser und
dergleichen (im folgenden als »Bohrvorrichtung« bezeichnet)
Obwohl eine Reinigung der Bohrmeißel mit Hilfe von l.uftstrahlen und Reinigungsverfahren für Oberflächenbohrausrüstungen
eine gewisse Erleichterung gebracht haben, wäre es zweckmäßiger, die Ursachen für das
»Zusammenballen« zu beseitigen, anstatt erst dem Ergebnis des »Zusammenballens« zu begegnen.
Die LS-PS 36 21 913 beschreibt ein Verfahren zur Erhöhung der Wasserdurchlässigkeit von tonhaltigen
Formationen unter Anwendung von Aluminiumsalzen. wobei ein Arbeiten in saurem Medium erforderlich ist.
um ein Ausfällen von Aluminiumhydroxid zu vermeiden,
das der Erhöhung der Wasserdurchlässigkeit entgegenwirken würde. Die Bindung des Aluminiums in
komplexer Form ist nicht vorgesehen.
Bei dem in der US-PS 33 82 92* beschriebenen
Verfahren werden Salze eingesetzt, die wasserhaltige Oxide (Hydroxide) bilden. Das ist jedoch — wi; bereits
gezeigt — nachteiligt.
Zwar werden in der US-PS 28 41 222 Erdalkalihalogenide
beim Bohren eingesetzt, die mit bestimmten nichtionogenen Tensiden komplex verbunden sind. Es
hat sich jedoch gezeigt, daß auch mit einem derartigen
Quellens toniger oder tonhaltiger Teilchen nicht in ausreichendem Maße vermieden wird. Das gleiche gilt
für die in der I S-PS 28% 915 beschriebenen Maßnahmen,
wonach eine ein wasserlösliches Calciumsal/ enthaltende Calciuinhydroxidlösung verwendet wird,
die auf Grund der besonderen chemischen Eigenart von Calciumionen auch im alkalischen Medium keinen
Komplexbildner erfordert.
Aus Grimshaw, »The Chemistry and Physics of
Clays«. 4. Auflage, 1971. S. 468. geht zwar hervor, daß
Calcium eine bessere quellungsverhindernde Wirkung aufweist als Magnesium. Es wird jedoch dort kein
Verfahren beschrieben, das Wege aufweist, wie die eingangs umrisscncn Probleme des Zusammenballens
und Hcmmens des Quellens toniger oder tonhaltiger Teilchen in optimalem Maße gelöst werden.
Die DE-PS6 33 920 bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung keramischer Erzeugnisse aus rohem oder schwach vorgeglühtem Ton, wobei der zerkleinerte
rohe oder schwach vorgegltihte Ton durch chemische Oberflächenbehandlung, z. B. mit Aluminiumverbindungen,
wie Lösungen von Aluminaten oder Tonerdesal/.en organischer Säuren, in seiner Quellbarkeit herabgesetzt
oder unquellbar gemacht und dann mit gebräuchlichen Bindemitteln in Gegenwart von Wasser vermengt wird,
worauf die Masse verformt und gebrannt wird. Auch diese Patentschrift vermag keine Anregungen zu
vermitteln, wie man beim Niederbringen, dem Aufwältigen
und der Komplettierung von Erdbohrungen im alkalischen wäßrigen Medium arbeiten soll, um die mit
dem Zusammenballen und dem Quellen toniger oder tonhaltiger Teilchen zusammenhängenden Fragen zu
lösen.
Auch die GB-PS 9 6Ü639 beschreibt ein Verfahren
anderen Anwendungszwecks, indem sie sich u. a. mit der Behandlung von Kaolinitpigmenten beschäftigt, deren
Oberflächeneigenschaften verbessert werden sollen um sie vorteilhafter als Füllstoff oder Verschnittmittel in
organischen Systemen, wie Polyesterharzen, einsetzen
zu können.
Die US-PS 28 56 356 bezieht sich auf eine Bohrflüssigkeit in Form eines alkalischen wäßrigen Mediums, die
im wesentlichen eine gesättigte wäßrige Magnesiumhydroxidiösung mit mindestens etwa 400 ppm (in Gewicht)
Magnesium gelöst enthält, wobei eine wasserlösliche Ammoniumverbindung als l.ösungsvermittler für Magnesiumhydroxid
dient. Dieses wäßrige Medium muß zwingend einen pH-Wert aufweisen, der in dem Bereich
von 8.5 bis 10.5 liegt, um den angestrebten technischen Erfolg sicherzustellen. Diese Einschränkung ist jedoch
in jedem Fall als nachteilig anzusehen.
Einen entsprechenden Nachteil zeigt eine wäßrige Bohrflüssigkeit nach der US-PS 28 56 355. Die darbeschnebene
Bohrflüssigkeit enthält im wesentlichen Calciumhydroxid in gesättigter Form und eine wasserlösliche
Bariumverbindung, wobei die Bariumionenkonzentration mindestens 300 ppm (Gewichtsangabe) in
der wäßrigen Phase beträgt, die zwingend den pH-Bereich von 11.2 bis 13.0 einhalten muß.
Die US-PS 33 18 396 beschäftigt sich mit einem Erdbohrverfahren, bei dem eine Bohrflüssigkeit zur
Anwendung kommt, die 50 ppm Kaliumionen enthalten muß. Einwertige Kationen sind jedoch, wie bereits
gesagt, gegenüber zweiwertigen Kationen, wie Calcium,
bezüglich ihres hemmenden Einflusses auf die Quellung von tonigen oder tonhaltigen Teilchen schlechter. Auch
nach der US-PS 31 08 069 werden einwertige Kationen r.MT Anwendung gebracht, indem eine Bohrflüssigkeit
mindestens etwa 0.025% Natriumhydroxid neben einem besonderen Alkohol enthält, wobei auf ! Mol Alkohol 1
bis 5 Mol Natriumhydroxid entfallen sollen.
In der US-PS 29 99 551 wird ein Bohrverfahren beschrieben, bei dem ein gasförmiges zirkulierendes
Bohrmedium zur Anwendung kommt. Um das Zusammenballen von Bohrklein zu verhindern und diese
Zirkulation ungestört ablaufen zu lassen, wird in das zirkulierende Bohrmedium eine nichttoxische, feste,
öllösliche Metallseife in feinteiliger Form eingebracht. Dabei kann es sich um eine Metallseife aus Aluminium,
Magnesium, Calcium, Zink und Lithium einer aliphatischen Carbonsäure mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in
handeln. Ein Quellen toniger oder tonhaltiger Teilchen kann offenbar bei der Anwendung dieses Verfahrens
nicht erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und das Mittel der eingangs geschilderten
Art so auszubilden, daß das Zusammenballen toniger oder tonhaltiger Teilchen sowie deren Quellen weitgehender vermieden bzw. gehemmt wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Komplexbildner aus Essig-, Zitronen-, Ameisen-, Milch-,
Oxal- oder Weinsäure, einem Alkalimetall- oder Ammoniumsalz dieser Säuren oder aus einer Mischung
»olcher Substanzen besteht und dem wäßrigen Medium in einer das Ausfallen der mehrwertigen Metallionen
verhindernden Menge zugesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Mittel ist durch einen Gehalt ■n dem obengenannten Komplexbildner gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wurde demzufolge gefunden, daß »ich das Quellen von Schiefer in wäßrigen alkalischen so
Medien drastisch hemmen läßt, wenn mit mehrwertigen Metallionenkomplexen gearbeitet wird. Diese haften
vermutlich an den Innen- und/oder Außenflächen der Schieferteilchen und lassen sich durch elektrolytische
Kräfte nicht ohne weiteres entfernen. Die Applikation J5
»olcher mehrwertiger Metallkationen auf die Oberfläche von Bohrvorrichtungeri während der Bohrarbeit
bietet die Möglichkeit, die Neigung von Formationsichnitten bzw. Bohrklein und in Bohrflüssigkeiten
verwendeten Zusätzen zum Zusammenballen zu beseitigen. Die Folge davon ist, daß sich diese Feststoffe nicht
•uf der Oberfläche der Bohrvorrichtung ansammeln.
Obwohl der genaue Reaktionsmechanismus noch nicht vollständig geklärt ist. verzögern oder hemmen
vermutlich die mehrwertigen Metallkationen die Hydratation des Hauptteils der Formationsschnitte, wobei die
meisten Teilchen im Verbund oder »zementiert« sowie im wesentlichen in ihrer ursprünglichen Größe und
Form bleiben. Die Metallkationen verhindern ein Durchkneten sowohl hydratisierbarer als auch nichthydratisierbarer Formationsschnitte, so daß auch die
Bildung klebriger und klebrigkittartiger Massen vermieden wird.
Die größten Schwierigkeiten bei der Verwendung mehrwertiger Metallionen bestehen in ihrer Fällbarkeit
in aikaiischer Umgebung. So müssen diese Ionen derart umgesetzt werden, daß ihre normale Neigung zum
Ausfallen aus der Lösung entweder vollständig eliminiert oder stark vermindert wird. Dies läßt sich dadurch
erreichen, daß man diese Metallionen komplex bindet eo
fm Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung bedient man sich eines Komplexes, den man durch
Umsetzen mehrwertiger Metallionen mit Essig-, Zitronen-. Ameisen-, Milch-, Oxal- oder Weinsäure, einem
Alkalimetall- oder Ammoniumsalz derselben oder μ
Mischungen hiervon erhält.
Unter mehrwertigen Metallionen sind solche Metallionen zu verstehen, die normalerweise ohne Komplex-
verbindung aus alkalischen wäßrigen Lösungen ausfallen. So lassen sich beispielsweise im Rahmen des
Verfahrens gemäß der Erfindung Komplexe folgender Metalle verwenden:
Metall | Valenz |
Aluminium | 3 |
Barium | 2 |
Wismuth | 3, 5 |
Chrom | 2, 3 |
Kobalt | 3. 4 |
Kupfer | 2 |
Eisen | 2. 3 |
Lanthan | 3 |
Magnesium | 2 |
Mangan | 2, 3. 4 |
Nickel | 3 |
Zinn | 2, 4 |
Titan | 3, 4 |
Zink | 2 |
Zirkonium | 3. 4 |
Der Komplex läßt sich in wäßriger Lösung dadurch herstellen, daß man die jeweiligen mehrwertigen
Metallionen mit einer ausreichenden Menge an Komplexbildner versetzt, um eine Fällung der Metallionen in alkalischem Milieu zu vermeiden. Vorzugsweise
werden die mehrwertigen Metallionen von wasserlöslichen Salzen, z. B. Chromsulfat, Aluminiumsulfat, Aluminiumchlorid und dergleichen, geliefert. Die Metallionen
können in »festem Zustand« oder in hydratisierter Form vorliegen. Wenn man ein wasserfreies Metallionenausgangsmaterial verwendet, kann die Umsetzung vorzugsweise in einem wäßrigen System ablaufen gelassen
werden. Zur Begünstigung der reaktionskinetischen Abläufe, d. h. zur Katalyse des Reaktionsablaufs, kann
leicht erwärmt werden, die Umsetzung läuft jedoch bereits bei Raumtemperatur vollständig ab. Nachdem
die Metallionen in der Lösung dissoziiert sind, wird — gegebenenfalls nach Erwärmen — der Komplexbildner
zugesetzt, worauf zur Bildung des Komplexes erwärmt oder (die Lösung) kurzzeitig (in der Regel etwa 15 bis
45 min) stabilisieren gelassen wird. Hierauf wird das Lösungsmittel in üblicher bekannter Weise, z. B. im
Vakuum, entfernt. Das erhaltene Material kann dann gemahlen werden, um dem Produkt eine möglichst
große Oberfläche zu verleihen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Mittel ist es nicht erforderlich, diese in Lösung
herzustellen. Bei der lösungsmittelfreien Herstellung kann das Metallionen liefernde Material einfach mit
dem Komplexbildner gemischt werden, wobei in einem solchen Falle in der Regel nicht zur Katalyse erwärmt
werden muß.
Wie bereits ausgeführt, besteht die Aufgabe des Komplexbildners darin, die Metallionen derart komplex
zu binden, daß sie nicht in alkalischem Milieu aus der Lösung ausfallen. Vorzugsweise setzt man den Komplexbildner und die Metaliionen im Äquivalentgewichtsverhältnis von 1 :1 ein. Ein Überschuß an Komplexbildner gegenüber den Metallionen hat sich als nicht kritisch
erwiesen, so daß auch Äquivalentgewichtsverhältnisse von über I : 1 eingehalten werden können. Ferner
können auch Äquivalentgewichtsverhältnisse von unter 1 :1 eingehalten werden. Wenn beispielsweise Aluminiumsulfat als Lieferant für Aluminiumionen verwendet
wird, hat es sich gezeigt, daß diese beispielsweise mit
Zitronen-, Oxal- oder Weinsäure in Äquivalentgewichtsverhältnissen von I : 2 komplex gebunden werden können, wobei Komplexe entstehen, die in
alkalischem Milieu nicht mehr aus der Lösung ausfallen. In der Regel kann jedes Verhältnis von Metallionen zu ·>
Komplexbildner, dr.s eine Ausfällung der Metallionen in
alkalischem Milieu verhindert, eingehalten werden. Eine genaue Untergreitze kann nicht für sämtliche Metalle
mit beliebigen Komplexbildnern angegeben werden, da tahlreiche Faktoren und Variable bei der Reaktion des ι ο
Komplexes mit den Formationsschnitten und/oder dem Schiefer in Erwägung gezogen werden. Die Auswahl
der jeweiligen Metallionen und ihr Zustand lassen die zur Bildung bestimmter Komplexe notwendige Menge
an Komplexbildner sehr verschieden werden. Gleicher- t> maßen muß auch der jeweilige Komplexbildner in diese
Erwägungen mit einbezogen werden. Schließlich muß auch noch die jeweilige alkalische Umgebung, in
welcher der Komplex zum Einsatz gelangen so!!, mit
berücksichtigt werden. Da jedoch durch die Verwendung komplexer Metallverbindungen genügend Metallionen zur Verhinderung eines Zusammenballens
und/oder zur Hemmung des Quellens (von Formationsschnitten und/oder Schiefer) geliefert werden sollen,
kann man die durch Formationsteilchen, BohrflUssigkeitszusätze oder einen bestimmten Schiefer adsorbierte Menge an Metallionen durch Titration und ähnliche
Bestimmungsverfahren ermitteln. Für den beabsichtigten Verwendungszweck können Feststoffproben (z. B.
Formationsschnitte und Schiefer) in der jeweiligen jo Umgebung, in mindestens zwei Teilproben aufgeteilt
werden. Die erste Teilprobe sollte nicht mit einem Komplex in Berührung gebracht werden und als
Ausgangsmaterial oder Blind- oder Prüfprobe dienen. Die zweite oder weitere Teilprobe(n) sollte mit j5
verschiedenen Konzentrationen von Komplexen, die mit verschiedenen Äquivalentgewichtsverhältnissen bestimmter Metallionen zu Komplexbildnern hergestellt
wurden, in Berührung gebracht werden. Durch visuelle Beobachtung, Zusammenballungsversuche und
Schieferquellungshemmversuche, wie sie beispielsweise in den später folgenden Beispielen durchgeführt
wurden, lassen sich der für einen beabsichtigten Verwendungszweck am besten geeignete Komplex und
dessen optimal hemmende Konzentration bestimmen.
Bei praktischen Bohrarbeiten hat es sich gezeigt, daß
Anfangskonzentrationen des Komplexes im Bereich von 454 g bis 4,54 kg pro 1591 (im folgenden »ppb«
bezeichnet« ausreichen, um bei den meisten Gegebenheiten ein Zusammenballen zu verhindern. Folglich
kann man durch Titration die zum Auffrischen der in der wäßrigen alkalischen Lösung adsorbierten Metallionen
erforderlichen Menge an Metallionen ermitteln (vgl. beispielsweise Furraan in »Scott's Standard Method
of Chemical Analyses«, Band 1,6. Ausgabe, Seite 50, Van
Nostrand Company, Ina, März 1962).
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung bedient man sich eines in der geschilderten Weise
zubereiteten Komplexes entweder bei einer Vorbehandlung zur Vermeidung des Quellens, d. h. bevor der
Schiefer praktisch vollständig der Einwirkung eines wäßrigen Mediums ausgesetzt wird, oder bei einer
Nachbehandlung, d. h. zur Verhinderung des Quellens,
nachdem der Schiefer der Einwirkung eines wäßrigen Mediums ausgesetzt wurde, oder während des Bohrens
unterirdischer Bohrlöcher, wobei die Oberflächen von Bohrgeräten entweder im Inneren oder außerhalb des
Bohrloches einem zirkulierenden wäßrigen System
ausgesetzt werden.
Die Hemmung des Quellens von Schieferteilchen läßt sich durch zahlreiche Tests bestimmen. Im vorliegenden
Fall wurden insbesondere die Theologischen Eigenschaften von Suspensionen untersucht. Bei den später
beschriebenen Tests wurden die Theologischen Eigenschaften bei Raumtemperatur mit Hilfe eines im Handel
erhältlichen und weit verbreiteten, zur Bestimmung der Theologischen Eigenschaften von Suspensionen geeigneten Viskosimeters bestimmt. Dieses Viskosimeter
bestand aus konzentrischen Zylindern, wobei sich die Testflüssigkeit in dem Ringraum zwischen den Zylindern befand. Eine Drehung des äußeren Zylinders mit
bekannten Geschwindigkeiten erreicht man durch ein Präzisionsgetriebe, wobei ein durch den viskositätsbedingten Strömungswiderstand der Flüssigkeit auf den
Innenzylinder übertragbares Drehmoment auftritt. Dieses Drehmoment wird durch eine Spiralfeder
„..„„..i;„u„_ ...„U-: j...... j;„ m/;_i.„i_ui„„i...„_ ..„_
einer Skala oder mit Hilfe geeigneter Meßfühler auf einem Meßgerät oder Aufzeichnungsgerät abgelesen
wird. Die Größe des Drehmoments bzw. die Scherbelastung bei gegebener UpM ist willkürlich in Ska'engrade-
»Grade« (der Skala) angegeben, die durch geeignete Rechenmethoden in die Viskosität oder die scheinbare
Viskosität umgerechnet werden können.
Da Schiefer hydratisiert, quellen dessen Teilchen und nehmen ein größeres hydrodynamisches Volumen an als
dieselben, nichthydratisierten oder andererseits hydratisierten, aber weniger gequollenen Schieferteilchen. So
besitzt bei gegebener Schergeschwindigkeit ein hydratisiertes gequollenes Teilchen eine höhere Scherspannung als ein hydratisiertes, jedoch nichtgcquollenes
Teilchen. Die Quellung der Teilchen sollte nicht mit der Dispersion der Teilchen verwechselt werden. Eine
Dispersion kann entweder gequollene Schieferteilchen und/oder nicht- oder teilweise gequollene Schieferteilchen enthalten. Ein Flockungsmittel kann innerhalb des
Systems eine Ausflockung bedingen, es braucht jedoch nicht notwendigerweise eine Quellung der Teilchen zu
hemmen. Ein Anzeichen für eine Hemrr'ing des
Quellens ist somit, wenn man bei einer gegebenen Feststoffkonzentration und bei hohen Schergeschwindigkeiten vergleichsweise wenig Skalengrade abliest.
Um Schieferoberflächen im Hinblick auf eine Hemmung des Quellens derselben zu behandeln, sollte
man sich eines Verfahrens bedienen, bei welchem
a) ein wäßriges System hergestellt,
b) diesem System mittels eines Komplexbildners, bestehend aus Essig-, Zitronen-, Ameisen-, Milch-,
Oxal- oder Weinsäure, einem Alkalimetall- oder Ammoniumsalz derselben oder einer Mischung
hiervon, komplex gebundene, mehrwertige Metallionen einverleibt,
c) der pH-Wert des Systems auf mindestens 7.0 eingestellt und
d) in dem erhaltenen System eine gegebene Menge Schiefer suspendiert werden.
Der pH-Wert kann hierbei auch in Stufe a) vor der
Zugabe des Komplexes nach der alkalischen Seite hin verschoben werden.
hydratisierten Schiefers zu hemmen, bedient man sich
vorzugsweise eines Verfahrens, bei welchem
:) der Schiefer in einem wäßrigen Medium mit mittels
eines Komplexbildners, bestehend aus Essig-,
einem Alkalimetall- oder Ammoniumsalz derselben
oder einer Mischung hiervcm, komplex gebundenen, mehrwertigen Metallionen suspendiert und
b) der pH-Wert der erhaltenen Suspension auf
b) der pH-Wert der erhaltenen Suspension auf
mindestens 7,0 eingestellt werden.
Wiederum kann der pH-Wert des Mediums vor der Zugabe des Komplexes nach der alkalischen Seite hin verschoben werden.
Wiederum kann der pH-Wert des Mediums vor der Zugabe des Komplexes nach der alkalischen Seite hin verschoben werden.
Um bei Bohrarbeiten ein Quellen (von Formationsschnitten und/oder Schiefer) zu hemmen und ein
Zusammenballen zu vermeiden, bedient man sich insbesondere eines modifizierten Verfahrens, bei welchem
a) ein wäßriges System hergestellt,
b) diesem System mehrwertige Metallionen einverleibt,
c) die in dem wäßrigen System enthaltenen mehrwertigen Metallionen mittels eines Komplexbildners,
bestehend aus Essig-, Zitronen-, Ameisen-, Milch-, Oxal- oder Weinsäure, einer
ι ιι.-ι: »_i
Ammoniunisalz derselben oder einer Mischung hiervon, komplex gebunden,
d) der pH-Wert des Systems auf mindestens 7,0 eingestellt,
e) das System in, durch und aus ein(em) unterirdisches(n)
Bohrloch zirkulieren gelassen und
f) Formationsschnitte mit den in dem umlaufenden System enthaltenen, komplex gebundenen Metallionen
in Berührung gebracht werden.
Die Stufe d) kann hierbei mit der Stufe a) zu einer
einzigen Stufe vereinigt werden.
Das wäßrige System kann entweder aus Frischwasser, einer Sole, Seewasser oder Mischungen hiervon
bestehen; das wäßrige System kann weitere bekannte Bohrflüssigkeitszusätze, wie Bentonit, Baryt, Fthexylierte
organische Polymere, Asbest, Gumrri, Polymere und entsprechende Viskositätsmodifizierende Mittel sowie
chemische Verdünnungsmittel, enthalten.
Die mehrwertigen Metallionen könnendem wäßrigen ίο System in der geschilderten Weise einverleibt oder in
Kombination mit oder zusätzlich zu anderen Bohrhiifsmitteln zugesetzt werden. Vorzugsweise wird das
Material entweder alleine oder in Kombination wahrend der normalen Mischvorgänge in den Schlammi)
löchern zugesetzt. Die komplexe Bindung der Metallionen erfolgt üblicherweise augenblicklich bei Zugabe dei
Komplexbildner.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß uei Erfindung näher veranschaulichen.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung mehrwertiger Metallkomplexe. Zu diesem Zweck
wurde Aluminiumsulfat ohne Verwendung von Lösungsmitteln oder Anwendung von Wärme in wechselnden
Äquivalentgewichtsverhältnissen mit Weinsäure, Zitronensäure und Kaliumbitartrat umgesetzt. Es
wurden folgende Komplexe hergestellt:
Komplex | Aluminium | Beis | Weinsäure | Zitronen | 9,22 | Kalium· | Äquivalentgewichts | Al-Gehalt | Komplex |
sulfat | säure | 11,53 | bitartrat | verhältnis | gebundenes | ||||
13,83 | Al2(SO4)3/Komplex- | Al | |||||||
bildner | |||||||||
g | g | g | g | Gew.-% | % | ||||
A | 39,98 | 10,81 | 1,0/0,4 | 638 | 40,0 | ||||
B | 39,98 | 13,51 | 1,0/0,5 | 6,05 | 50,0 | ||||
C | 39,98 | 16,21 | 1,0/0,6 | 5,76 | 60,0 | ||||
D | 39,98 | 1,0/0,4 | 6,58 | 40,0 | |||||
E | 39,98 | 1,0/0,5 | 6,29 | 50,0 | |||||
F | 39,98 | 1,0/0,6 | 6,02 | 60,0 | |||||
G | 39,98 | 13,55 | 1,0/0,4 | 6,05 | 40,0 | ||||
H | 39,98 | 16,94 | 1,0/0,5 | 5,69 | 50,0 | ||||
I | 39,98 | 20,33 | 1,0/0,6 | 537 | 60,0 | ||||
piel 2 | auf =n -TItCWt |
2,6 wurden 38,7 g | 50%igen | Natriumhydroxids ΟΠΑ D oivti s"\ η f* r> **f~i |
Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirksamkeit mehrwertiger Metallionenkomplexe zur Hemmung des
Quellens von Ton im Vergleich zu Aluminiumlignosulfonat, d. h. einem als Dispergiermittel dienenden Material,
das die Hemmungseigenschaften der Metallionen beeinträchtigen kann.
Zunächst wurde ein Aluminiumlignosulfonat hergestellt, indem 300 g Calciumlignosulfonat mit 5.6 Gew.-°/o
Calcium in 658 ml Wasser (Feststoffgehalt: etwa 40 Gew.-%; pH-Wert: 4,6) gelöst, die erhaltene Lösung
unter Rühren 30 min lang auf eine Temperatur von 80° C erhitzt, hierauf durch Zugabe von 85,24 g Aluminiumsulfat
Calciumsulfat aus dem Reaktionsgemisch ausgefällt und letzteres abfiltriert wurde. Das hierbei erhaltene
Aluminiumlignosulfonatfiltrat wurde erneut auf eine Temperatur von 80°C erhitzt und mit 50,17 g Weinsäure
versetzt Nach 30minütigem Erwärmen und Rühren betrug der pH-Wert 1,6. Zur Erhöhung des pH-Wertes
dukt sprühgetrocknet.
Ferner wurde ein lignosulfonatfreier Aluminiumtartratkomplex
hergestellt. Der Komplex enthielt 1 Mol Aluminium auf 1 Mol Säure. Zur Herstellung dieses
Komplexes wurden 53,31 g Aluminiumsulfat in 100 ml Wasser gelöst, die erhaltene Lösung auf eine Temperatur
von 800C erhitzt, hierauf mit 12,01 g Weinsäure versetzt und das Ganze 30 min lang unter Rühren auf
eine Temperatur von 800C erhitzt. Das hierbei erhaltene Reaktionsprodukt wurde bei einem Druck
von 584,2 mm Hg Säule bei einer Temperatur von 80° C getrocknet und anschließend gemahlen.
Die in der geschilderten Weise hergestellten Reaktionsprodukte wurden unter Verwendung einer 9%igen
wäßrigen Suspension von Natriumbentonit auf ihre Fähigkeit zur Hemmung des Quellens von Ton
untersucht Das jeweilige Produkt wurde in 350 ml entionisiertes Wasser eingetragen, worauf jeweils 35 g
Natriumbentonit zu verschiedenen Proben mit 5 g Chromlignosulfonat 3 Gew.-% Kaliumchlorid bzw. 5 g
des in der geschilderten Weise hergestellten Aluminiumlignosulfonat/Weinsäure-Komplexes einverleibt
wurden. Die verschiedenen Proben wurden mit Hilfe eines elektrischen Mischers mit dem Tonausgangsmaterial gemischt, worauf der pH-Wert durch Zugabe von
Natriumhydroxid eingestellt wurde. Hierauf wurden die
Proben in Glasgefäßen in einem Walzenofen 16Std.
lang auf eine Temperatur von 65,6" C erwärmt (im folgenden als »Warmwalzen« bezeichnet), dann auf
Raumtemperatur abgekühlt und schließlich erneut mit einem elektrischen Mischer gemischt Vor und nach dem
Warmwalzen wurden die Theologischen Eigenschaften der Proben bestimmL Die hierbei erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt:
UpM (Außenzylinder) 600 300
pH-Wert
100
Ausgangsmaterial, ursprünglich
Ausgaagsir.aterial, nach dem Warmwalzen
Komplex, ursprünglich
Komplex, ni-ch dem Warmwalzen
Al-Lignosulfonat, ursprünglich
Al-Lignosulfonat nach dem Warmwalzen
Cr-Lignosulfonat, ursprünglich
Cr-Lignosulfonat nach dem Warmwalzen
KCl ursprünglich
KCl nach dem Warmwalzen
Dieses Beispiel veranschaulicht die Fähigkeit eines Aluminiumsulfat/Weinsäure-Komplexes zur Hemmung
des Quellens von Natriumbentonit.
Verschiedene Mengen des Komplexes wurden in 330 r.il entionisiertem Wasser gelöst worauf der
pH-Wert der jeweiligen Lösung durch Zugabe von Natriumhydroxid auf 9.5 eingestellt wurde. Schließlich
wurden die verschiedenen Proben mit 35 g Natriumbentonit versetzt, worauf die Proben wie im Beispiel 2
221 | 156 | 128 | 89 | 20 | 14 | 10,0 |
>300 | 243- | 206 | 154 | 48 | 36 | 93 |
63 | 3 | 2 | 1 | 0 | 0 | 9,6 |
9 | 5 | 3 | 2 | 0 | 0 | 8,7 |
2! | 11 | 73 | 33 | 0 | 0 | 9,4 |
263 | 14 | 10 | 5 | 03 | 03 | 8.0 |
20 | 103 | 7 | 33 | 0 | 0 | 9,4 |
295 | 15 | 10 | 53 | 03 | 03 | 8,3 |
22 | 18 | 16 | 14 | 12 | 13 | 9,4 |
45 | 37 | 33 | 30 | 25 | 26 | 7$ |
weiterbehandelt wurden.
Vor und nach dem Warmwalzen wurden die Theologischen Eigenschaften der verschiedenen Proben
bestimmt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß
der Aluminiumsulfat/Weinsäure-Komplex in verschie-
denen Mengen die Quellung von Natriumbentonit wirksam zu hemmen vermag. Sämtliche Gradablesungen
waren extrem niedrig und zeigten niedrige Scherspannungen bei sämtlichen Schergeschwindigkeiten.
Die Ergebnisse der verschiedenen Tests sind in den
folgenden Tabellen III A bis III D zusammengestellt:
UpM (Außenzylinder) 600 300
pri-Wert
100
Ursprünglich | 184 | 128 | 103 | 71 | 15 | 11 | 9.4 |
Ursprünglich | 195 | 137 | 111 | 77 | 17 | 12 | 93 |
Nach dem Warmwalzen | 296 | 225 | 190 | 142 | 44 | 33 | 8,8 |
Nach dem Warmwalzen | >300 | 234 | 198 | 148 | 47 | 35 | 93 |
UpM (Außenzylinder) 600 300
pH-Wert
too
5 g, ursprünglich | 8 | 4 | 1 | 1 | 0 | 0 | 9,6 |
5 g, nach dem Warmwalzen | 12 | 6 | 4 | 2 | 0 | 0 | 9,1 |
23 g, ursprünglich | 12 | 6 | 4 | 2 | 0 | 0 | 9,6 |
23 g, nach dem Warmwalzen | 16 | 10 | 7 | 4 | 03 | 0,5 | 10,0 |
1,75 g, ursprünglich | 17 | 9 | 7 | 4 | 03 | 03 | 9,9 |
1,75 g, nach dem Warmwalzen | 25 | 14 | 10 | 6 | 0 | 0 | 10,2 |
0,88 g, ursprünglich | 40 | 273 | 223 | 163 | 6 | 5 | 10,0 |
038 g, nach dem Warmwalzen | 62 | 36 | 26 | 15 | 1 | 1 | 9,8 |
16
UpM | (Außenzylinder) | 4 | 200 | 100 | 6 | 3 | pH-Wert | |
600 | 300 | 7 | ||||||
Grade (auf der Skala) | 6 | 23 | 1 | 0 | 0 | |||
5 g, ursprünglich | 8 | 11 | 5 | 3 | 0 | 0 | 9.7 | |
5 g, nach dem Warmwalzen | 14 | 8 | 4 | 2 | 0 | 0 | 93 | |
23 g, ursprünglich | 113 | 13 | 8 | 5 | 1 | 1 | 9.7 | |
23 g. nach dem Warmwalzen | 19 | 27 | 6 | 3 | 03 | 03 | 10,0 | |
1,75 g, ursprünglich | 16 | 39 | 9 | 5 | 03 | 03 | 9.7 | |
1,75 g, nach dem Warmwalzen | 25 | 22 | 16 | 5 | 4 | 9.8 | ||
0,88 g, ursprünglich | 40 | 283 | 163 | 2 | 13 | 9,y | ||
0,88 g, nach dem Warmwalzen | 42 | 9.6 |
UpM (Außenzylinder) 600 300
100
pH-Wert
5 g. ursprünglich
5 g, nach dem Warmwalzen
83 93
43 43
3 33 03
0
0
8,8 7,9
Dieses Beispiel veranschaulicht die Fähigkeit des Komplexes zur Hemmung des Quellens eines hydratisierten Tuns.
Verschiedene Mengen des Komplexes wurden einer 7%igen Natriumbentonitsuspension einverleibt, worauf
nach Zugabe der jeweils gewählten Menge des Komplexes der pH-Wert der Suspension durch Zugabe
von Natriumhydroxid auf 93 eingestellt wurde.
Die Theologischen Eigenschaften der verschiedenen Proben wurden wie in den vorherigen Beispielen
bestimmt Die Ergebnisse dieser Versuche zeigten, daß J5 die Komplexe in gleicher Weise als Nachbehandlungshemmstoffe geeignet sind. Die Ergebnisse der verschiedenen Tests sind in den folgenden Tabellen IV A bis
IV E zusammengestellt:
Tabelle IV A
Ohne Zusatz |
UpM (Außenzylinder)
600 300 Grade (auf der Skala) |
71
70 100 96 |
200 | 100 | 6 | 3 | pH-Wert |
111
109 149 141 |
54
54 79 76 |
34
34 52 50 |
6
6 9 9 |
43
4 6 6 |
10,1
93 9.4 85 |
||
Blindprobe, ursprünglich
Btindprobe, ursprünglich Blindprobe, nach dem Warmwalzen Blindprobe, nach dem Warmwalzen |
|||||||
UpM (Außenzylinder) 600 300
100
pH-Wert
5 g, ursprünglich
5 g, ursprünglich
5 g, nach dem Warmwalzen
5 β. nach dem Warmwalzen
47 44 41 43
24,5 24 22 233
17 163 15 16 1
1
1
0,5
1
1
0,5
93 83 83 8,0
UpM (Außensylinder) 600 300
UpM (Außenzylinder) 600 300
100
pH-Wert
5 g, ursprünglich | 45 | 24 | 16,5 | 9 | 1 | 1 | 9,2 |
5 g, nach dem Wannwalzen | 44 | 23 | 16 | 8 | 0,5 | 0 | 8,4 |
2^3 g, ursprünglich | 59 | 33 | 23 | 13 | 1,5 | 1 | 9,1 |
2£ g, nach dem Warmwalzen | 75 | 44 | 32 | 19 | 3 | 3 | 8,5 |
1,75 g, ursprünglich | 70 | 40 | 29 | 16 | 1,5 | 1 | 9,3 |
1,75 g, nach dem Warmwalzen | 94 | 56 | 42 | 25 | 4 | 3 | 9,0 |
pH-Wert
5 g, ursprünglich | 63 | 40 | 31 | 22 | 10 | 10 | 8,7 |
5 g, nach dem Warmwalzen | 159 | 109 | 88 | 60 | 25 | 25 | 83 |
UpM (Aaßenzylinder) 600 300
100
pH-Wert
5 g, ursprünglich
5 g, nach dem Warmwalzen
zur Messung zu viskos 231 229
206
180
159
103
Es wurden Versuche gefahren, um den Einfluß 40 verschiedener Konzentrationen von Aluminiumsulfat/
Weinsäure-Komplexen auf die Hemmung des Quellens von hochplastischem, zähem Vermilion-Parish-(Louisia
na)-Schiefer zu ermitteln.
5 g von (verschiedene Äquivalentgewichtsverhältnis- 4-;
se aufweisenden) Aluminiumsulfat/Weinsäure-Komplexen wurden in 150 ml entionisiertem Wasser gelöst.
worauf der pH-Wert der verschiedenen Lösungen durch Zugabe von Natriumhydroxid auf 9,5 eingestellt
wurde. Hierauf wurde jede Probe mit 200 g des hochplastischen, zähen Schiefers versetzt
Die Ergebnisse der Theologischen Untersuchungen zeigten, daß die Komplexe bei sämtlichen getesteten
Äquivalentgewiichtsverhältnissen wirksam das Quellen
dieses Schiefer» zu hemmen vermögen. Die Ergebnisse dieser Tests sind im einzelnen in den folgenden Tabellen
V A bis V D zusammengestellt:
Tabelle V A
Ohne Zusatz
UpM (Außenzylinder) 600 300
100
pH-Wert
Blindprobe, ursprünglich | 36 | 28 | 15 | 12 | 8 | 8 | 9,4 |
Blindprobe, nach dem Warmwalzen | 78 | 68 | 63 | 59 | 52 | 52 | 83 |
UpM (Außenzylinder) 600 300
too
pH-Wert
3 g, ursprünglich | 15 | 8 | 6 | 3,5 | 0 | 0 | 9,2 |
5 g, nach dem Warmwalzen | 40 | 32 | 28 | 24 | 17 | 16 | 8,1 |
19 20
Aluminiumsulfat/Weinsäure (Äquivalentgewichtsverhältnis: 1/0,5)
UpM (Außenzylinder) 600 300 Grade (auf der Skala) |
9 30 |
200 | 100 | 6 | 3 | pH-Wert | |
UpM (Außenzylinder) 600 300 Grade (auf der Skala) |
16 41 |
7 29 1/0,6) |
5 25 |
1 17 |
1 16 |
oo to
ToTo |
|
5 g, ursprünglich 15,5 9 5 g, nach dem Warmwalzen 43 33 Tabelle VD Aluminiumsulfat/Weinsäure (Aquivalentgewichtsverhältnis: |
200 | 100 | 6 | 3 | pH-Wert | ||
7 27 |
5 23 |
1 15 |
1 15 |
9.2 83 |
|||
5 g, ursprünglich 5 g, nach dem Warmwalzen |
Beispiel 6 xid auf 93 eingestellt wurde. Hiera-J wurden 35g
Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirksamkeit von Natriumbentonit zugegeben. Die Theologischen Eigen-
(verschiedene Äquivalentgewichtsverhältnisse aufwei- schäften wurden wie in den vorherigen Beispielen
senden) Aluminiumsulfat/Zitronensäure-Komplexen 25 bestimmt
zur Hemmung des Quellens von Natriumbentonit in Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe zeigten, daß die
wäßrig alkalischen Medien. Komplexe in höchstwirksamer Weise das Quellen der
Die jeweiligen Komplexe wurden in 350 ml entioni- Tonproben zu hemmen vermögen. Die Ergebnisse
siertem Wasser gelöst, worauf der pH-Wert der dieser Tests im einzelnen sind in den folgenden Tabellen
erhaltenen Lösungen durch Zugabe von Natriumhydro- jo VI A bis VI D zusammengestellt:
Tabelle VIA Ohne Zusatz
UpM (Außenzylinder) pH-Wert
600 300 200 100 6 3
Grade (auf der Skala)
Blindprobe, ursprünglich Blindprobe, nach dem Warmwalzen
Aluminiumsulfat/Zitronensäure (Aquivalentgewichtsverhältnis: 1 /0,25)
UpM (Außenzylinder) pH-Wert
600 300 200 100 6 3
Grade (auf der Skala)
5 g, ursprünglich 5 g, nach dem Warmwalzen
Aluminiumsulfat/Zitronensäure (Äquivalentgewichtsverhältnis: 1/0,8)
199 | 144 | 123 | 89 | 36 | 31 | 9,4 |
>300 | 248 | 213 | 164 | 66 | 56 | 8,8 |
10 | 5 | 3 | 1.5 | 0 | 0 | 9.1 |
11 | 6 | 4 | 2 | 0 | 0 | 8,2 |
UpM | (Außenzylinder) | 5 | 200 | 100 | 6 | 3 | pH-Wert | |
600 | 300 | 10 | ||||||
Grade (auf der Skala) | 8 | 3,5 | 2 | 0,5 | 0,5 | |||
5 g, ursprünglich | 16 | 7 | 4 | 0 | 0 | 9,4 | ||
5 g, nach dem Warmwalzen | 18 | 10 | 6 | 3 | 0,5 | 0,5 | 9,1/ | |
2,5 g, ursprünglich | 15 | 24 | 12 | 7 | 1 | 0,5 | 9,5 | |
2,5 g, nach dem Warmwalzen | 28 | 21 | 7 | 4 | 0,5 | 0,5 | 9,2 | |
1,75 g, ursprünglich | 19 | 47 | 18 | 10 | 1,5 | 1 | 9,6 | |
1,75 g, nach dem Warmwalzen | 41 | 16,5 | 11 | 1 | 1 | 9,3 | ||
0,88 g, ursprünglich | 35 | 36 | 22.5 | 3 | 3 | 9,7 | ||
0,88 g, nach dem Warmwalzen | 75 | 9.2 |
Tabelle VI D | 23 15 | 828 | UpM | (Außenzylinder) | 5 | 200 | 100 | 22 | 6 | 3 | pH-Wert | UpM | (Außenzylinder] | 6 | 200 | UpM | (Außenzylinder) | Aluminiumsulfat/ | wurden | mit einer | 200 | 100 | 6 | und VII B | zusammenge | wie in den vorherigen | äeispielen bestimmt. | Hemmung | Komplexe ii | im einzelnen sind in dei | |
21 | 600 | 300 | 10 | 600 | 300 | 10 | 600 | 300 | Zitronensäure-Komplexen zum Hemmen der Quellung | bestimmten Menge des jeweiligen Komplexes versetzt | Die Ergebnisse | zeigten, daß sich diese | des Quellen | folgenden Tabellen VIII A bis VIII C zusammengestellt | |||||||||||||||||
Grade (auf der Skala) | 7,5 | 3,5 | 2 | 0,5 | 05 | Grade (auf der Skala] | 9 | 4 | Grad( | : (auf der Skala) | von hydratisierten 7%igen Natriumbentonitsuspensio- 65 | 3.5 | 2 | 0,5 | höchstwirksamer | Weise zur | von Natnumbentonitsuspensionen eigneten. Die Ergeb | ||||||||||||||
Aluminiumsulfat/Zitronensäure (Aquivalentgewichtsverhältnis: 1 /1) | 10 | 13 | 7 | 4 | 0 | 0 | 9,4 | 115 | 18 | 7 | 8 | 4 | nen zu bestimmen. | 8 | 4 | 0,5 | nisse der verschiedenen Tests | ||||||||||||||
175 | 10,5 | 5 | 2,5 | 0 | 0 | 9,0 | 17,5 | 10 | 6 | !9 | 11 | Die betreffenden Suspensionen | 5 | 3 | 0,5 | pH-Wert | |||||||||||||||
15 | 22 | 9 | 5 | 0 | 0 | 9,6 | 16.5 | 25 | 14 | 13,5 | 7 | 13 | 8 | 1 | 3 | ||||||||||||||||
24 | 29 | 7,5 | 4 | 0,5 | 0,5 | 9,4 | 31 | 23 | 7 | 29 | 17 | 65 | 4 | 0 | |||||||||||||||||
5 g, ursprünglich | 19 | 49 | 16 | 9 | 1 | 0 | 9,8 | 19,5 | 42 | 19 | 17 | 9 | 17 | 11,5 | 3 | 0,5 | 9,0 | ||||||||||||||
5 g, nach dem Warmwalzen | 38 | 22 | 15 | 3 | 3 | 9,4 | 42,5 | 18 | 39 | 23 | 13 | 12 | 2 | 0 | 83 | ||||||||||||||||
25 g, urspriinglich | 45 | 38 | 24 | 5 | 4 | 9,8 | 38 | 32 | 29 | 17 | 31 | 20 | 4 | 0,5 | 9,1 | ||||||||||||||||
2,5 g. nach dem Warmwalzen | 78 | ι die Wirksamkeit :» | 9,1 | 66 | 66 | 41 | worauf | 0,5 | 8,6 | ||||||||||||||||||||||
1,75 g, urspriinglich | von Komplexen, die unter Verwendung bestimmter | Die ErgeDinssf | /cigu-ii, daß | auch uiiier | Aluminiumsulfat/Kaliumcitrat (Äquivalentgewichtsverhältnis: 1 /0,4) | 0 | 9,4 | ||||||||||||||||||||||||
1,75 g, nach dem Warmwalzen | Säuresalze als Komplexbildner hergestellt worden sind. | von Säuresalzen | hergestellte | Komplexe | Verwendung | um die | Fähigkeit | 1 | 9,0 | ||||||||||||||||||||||
0,88 g, urspriinglich | /u testen. Die Tonquellungshemmwirkung wurde wie in | von Tonproben \ | virksam zu | die Quellung | verschiedener Mengen von (verschiedene Äquivalent | 100 | 6 | 15 | 9,6 | ||||||||||||||||||||||
0.88 g, nach dem Warmwalzen | Beispiel 6 ermittelt. | hemmen vermögen. Die | gewichtsverhältnisse aufweisenden) | 3 | 9.0 | ||||||||||||||||||||||||||
Rcnnipl 7 | Tabelle VII A | Ergebnisse der verschiedenen Tests im einzelnen sind in | 5 g, urspriinglich | 1 | 0 | ||||||||||||||||||||||||||
- r ■ ■ | den folgenden Tabellen VII A | 5 g. nach dem Wa.mwalzen | 45 | 1 | |||||||||||||||||||||||||||
Ks wurden Versuche gefahren, urr | stellt: | 25 g. urspriinglich | 35 | 0,5 | pH-Wert | ||||||||||||||||||||||||||
25 g, nach dem Warmwalzen | 75 | 15 | 3 | ||||||||||||||||||||||||||||
1,75 g, urspriinglich | 35 | 05 | |||||||||||||||||||||||||||||
1.75 g. nach dem Warmwalzen | 10 | 1 | 0 | 9,2 | |||||||||||||||||||||||||||
Aluminiumsulfat/Natriumcitrat (Aquivalentgewichtsverhältnis: 1/0,4) | 038 g, urspriinglich | 85 | 1 | 1 | 8,6 | ||||||||||||||||||||||||||
038 g. nach dem Warmwalzen | 20 | 4 | 05 | 8,9 | |||||||||||||||||||||||||||
Beispiel 8 | 1 | 85 | |||||||||||||||||||||||||||||
Es wurden Versuche gefahren. | 05 | 92 | |||||||||||||||||||||||||||||
5 g, ursprünglich | 1 | 8,8 | |||||||||||||||||||||||||||||
5 g, nach dem Warmwalzen | 1 | 9,6 | |||||||||||||||||||||||||||||
25 g. urspriinglich | 3 | 92 | |||||||||||||||||||||||||||||
25 g. nach dem Warmwalzen | der pH-Wert der Suspensionen | durch Zugabi | |||||||||||||||||||||||||||||
1.75 g. ursprünglich | von Natriumhydroxid auf 95 eingestellt wurde. Dii | ||||||||||||||||||||||||||||||
1.75 g. nach dem Warmwalzen | Theologischen Eigenschaften der verschiedenen Probei | ||||||||||||||||||||||||||||||
038 g. urspriinglich | wurden | ||||||||||||||||||||||||||||||
038 g. nach dem Warmwalzen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Tabelle VII B |
Tabelle VIII A
Ohne Zusatz
UpM (Außenzylinder) | 200 | 100 | 6 | 3 | pH |
600 300 | |||||
Grade (auf der Skala) | 50 | 35 | to | 9 | |
95 64 | 52 | 34 | 7 | 6 | 8,9 |
103 67 | 65 | 45 | 12 | 10 | 9,1 |
IΓ 81 | 103 | 72 | 15 | 11 | 8.9 |
180 127 | 9.0 | ||||
Blindproöe, ursprünglich
Blindprobe, ursprünglich
Blindprobe, nach dem Warmwalzen Klindprobe, nach dem Warmwalzen
(JpM (AtiBenzylinder)
600 300
Grade (auf der Skala) 100
pH-Wert
1,5 g, ursprünglich
1,5 g, nach dem Warmwalzen
1,75 g, ursprünglich
1,75 g, nach dem Warmwalzen
59 | 33 | 23,5 | 13 | 1,5 | 1 | 9,2 |
83 | 50,5 | 37,5 | 22,5 | 4 | 3 | 8,8 |
66 | 38 | 28 | 16 | 2 | 1 | 93 |
89 | 53 | 40 | 24 | 3 | 2 | 8,9 |
UpM | (Außenzylinder) | 26 | 200 | 100 | 6 | 3 | pH-Wert | |
600 | 300 | 37 | ||||||
Grade (auf der Skala) | 35 | 19 | 11 | I | 1 | |||
1,5 g, ursprünglich | 45 | 45 | 28 | 17 | 3 | 2 | 9.2 | |
1,5 g, nach dem Warmwalzen | 61 | 41 | 27 | 17 | 2 | 2 | 8,7 | |
1,75 g, ursprünglich | 56 | 39 | 34 | 21,5 | 4 | 4 | 9,4 | |
1,75 g, nach dem Warmwalzen | 74 | 66 | 32 | 22 | 5 | 4 | 8,8 | |
♦38 g, ursprünglcih | 63 | 55 | 30 | 21 | 4 | 3 | 9,1 | |
Φ38 g, ursprünglich | 61 | 50 | 32 | 5 | 4 | 9.5 | ||
Φ38 g, nach dem Warmwalzen | 97 | 42 | 28 | 6 | 5 | 8,8 | ||
Φ38 g, nach dem Warmwalzen | 85 | 8,9 |
Zur Bestimmung der Wirksamkeit des Komplexes als Hemmstoff gegen eine Quellung von Ton in einem
anderen Milieu als entionisiertem Wasser, wurden Versuche mit 7%igen hydratisierten Natriumbentonitsuspensionen. die mit 1350 ppm Calcium- und Magnesiumionen und 1,5% Natriumchlorid verunreinigt
waren, gefahren. Die Theologischen Eigenschaften der
verschiedenen Proben wurden wie in den vorherigen
Beispielen bestimmt.
Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe zeigten, daß die so Komplexe in salzhaltigen wäßrigen Medien gensu so
wirksam sind wie in entionisiertem Wasser. Die Ergebnisse der verschiedenen Tests im einzelnen sind in
den folgenden Tabellen IX A und IX B zusammengestellt:
Tabelle IX A
Ohne Zusatz
UpM (Außenzylinder) 600 300
Grade (auf der Skala) 100
pH-Wert
Blindprobe, ursprünglich
Blindprobe, ursprünglich
Blindprobe, nach dem Warmwalzen Blindprobe, nach dem Warmwalzen
86 | 73 | 68 | 62 | 46 | 45 | 0.1 |
79 | 67 | 63 | 58 | 45 | 43 | — |
61 | 51 | 46 | 40 | 27 | 26 | 7,1 |
58 | 48 | 43 | 39 | 27 | 26 |
Aiuminiumsulfat/Zitronensäure (Äquivalentgewichtsverhältnis: I /1)
UpM (AuBenzylinder) 600 300
pH-Wert
ICH)
5 g, ursprünglich | 20 | 12 | 9 | 3 | 1 | 1 | 9,1 |
5 g, ursprünglich | 20 | 11 | 84 | 18 | 2 | 2 | — |
5 g, nach dem Warmwalzen | 43 | 29 | 23 | ti | 11 | 10 | 8,8 |
$ g, nach dem Warmwalzen | 30 | 19 | 15 | 7 | 7 | 8,6 | |
Beispiel 10
Zur Bestimmung der Wirksamkeit von andere Metallionen als Aluminiumionen enthaltenden Komplelen
zur Hemmung des Quellens von Natriumbentonit Wurden verschiedene Versuche gefahren. Diese Versu-
the wurden wie in den vorherigen Beispielen durchgeführt.
5 g des jeweiligen Komplexes wurden in 350 ml
20 entionisiertem Wasser gelöst, worauf der pH-Wert der
einzelnen Lösungen durch Zugabe von Natriumhydroxid auf 9,5 eingestellt wurde. Hierauf wurden in den
Lösungen 35 ;; Natriumbentonit suspendiert. Die rheologischen
Eigenschaften der verschiedenen Probtn wurden wie in den vorherigen Beispielen bestimmt.
Die Ergebnisse der verschiedenen Tests sind in den folgenden Tabellen X A bis X H zusammengestellt:
tisen(III)-chlorid/Zitronensäure (Äquivalentgewichtsverhältnis: 1/1)
UpM (Außenzylinder) 600 300
100
pH-Wert
S g, ursprünglich | 27 | 17,5 | 14 | 9 | 3 | 3 | 8,8 |
I g, ursprünglich | 363 | 25 | 20 | H1!) | 7 | 6 | 8,8 |
S g, nach dem Warmwalzen | 51 | 32 | 25 | 11 | 4 | 3 | 8,0 |
I g, nach dem Warmwalzen | 63 | 41 | 32 | 21 | 6 | 5 | 8.1 |
UpM (Außenzylinder) 600 300
100
pH-Wert
$ g, ursprünglich | 25 | 16 | 123 | 8 | 3 | 2,5 | 8,7 |
$ g, nach dem Warmwalzen | 46 | 29 | 223 | 15 | 3 | 3 | 7,9 |
UpM (AuBenzylinder) 600 300
100
pH-Wert
5 g, ursprünglich | 15 | 8 | 6 | 3 | 0 | 0 | 83 |
5 g, nach dem Warmwalzen | 30 | 173 | 13 | 73 | 2 | 2 | 7,4 |
UpM (AuBenzylinder) 600 300
10(1
pH-Wert
5 g, ursprünglich | 62 | 44 | 36 | 28 | 15 | 14 | 83 |
5 g, nach dem Warmwalzen | 95 | 64 | 50 | 36 | 13 | 12 | «3 |
UpM (AuBenzylinder) 600 300
100
pH-Wert
5 g, ursprünglich
5 g, nach dem Warmwalzen
20
56
11
35
4,5
16,5
0,5
3
8,6
8,5
UpM (AuQenzylinder) 600 300
100
pH-Wert
S g. ursprünglich | 20 | 11 | 8 | 4.5 | 0 | 0 | 9.0 |
5 g, nach de:n Warmwalzen | 30 | 17 | 12 | 6,5 | 0 | 0 | 8,4 |
Eisen(II)-sulfat/Zitronensäure (Äquivalentgewichtsverhältnis: 1 /1)
UpM (Außenzylinder)
600 300 Grade (auf der Skala) |
11 12,5 |
200 | (00 | 6 | 3 | pH-Wert | |
9 g, ursprünglich
9 g, nach dem Warmwalzen Tabelle X H Ohne Zusatz |
19 23 |
UpM (AuBenzylinder)
600 300 Grade (auf der Skala) |
S 9 |
UI Ul | 1 0,5 |
0 0 |
7,6 8,3 |
Blindprobe, ursprünglich 150 112
Blindprobe, nach dem Warmwalzen 238 171 Es sei darauf hingewiesen, daß der gemäß Tabelle X B 45 |
200 | 100 | 6 | 3 | pH-Wert | ||
95 144 |
74 UO |
41 52 Beispiel |
40 48 11 |
9,3
8,4 |
in Lösung gebracht wurde. Weiterhin wurde bei den gemäß Tabellen X A und X B verwendeten Komplexen
festgestellt, daß zwar eine Hemmung des Quellens erfolgte, daß die Metallionen jedoch nicht vollständig
komplex gebunden waren, da bei einem pH-Wert von unter 7 ein schwacher Niederschlag ausfiel. Die
vorherigen Tabellen zeigen, daß auf einigen Anwendungsgebieten und in ganz bestimmten Medien höhere
Konzentrationen an Komplexbildnern erforderlich sein können, um die Metallionen vollständig komplex zu
binden. Trotzdem sind aber auch bei geringeren als stöchiometrischen Mengen eine ausreichende Komplexbindung
und Hemmung des Quellens zu verzeichnen. Dies zeigt sich weiter bei dem gemäß Tabelle X D
verwendeten Komplex, wobei gefunden wurde, daß sich zwar bei alkalischen pH-Werten unterhalb etwa 9,5 kein
Niederschlag, bei pH-Werten oberhalb 93 jedoch ein
geringfügiger Niederschlag bildete. Diese Versuchsreihe hat gezeigt, daß sich diese Schwierigkeiten dadurch
ausräumen lassen, daß man bei der Bildung des jeweiligen Komplexes größere Mengen an Komplexbildnern
verwendet
Zur Bestimmung des Einflusses einer Calciumionenverunreinigung eines erfindungsgemäß verwendete
Komplexe enthaltenden wäßrigen alkalischen Systems wurde eine Versuchsreihe gefahren. Solange die
Metallionen noch nicht genügend komplex gebunden sind, reagiert das Calcium mit dem Komplexbildner, was
zu einem Ausfallen der Metallionen aus der Lösung führt. Obwohl bei einigen untersuchten Äquivalentgewichtsverhältnissen
Metallionen zu Komplexbildner eine Opaleszenz auftrat, hat es sich gezeigt, daß die
Komplexe bei Calciumkonzentrationen bis zu 3000 mg/I und alkalischen pH-Werten von bis zu 11,45 beträchtlich
stabil sind.
Zunächst wurden 2 g eines Aluminiumsulfat/Zitronensäure-Komplexes enthaltende wäßrige Lösungen
hergestellt, denen soviel Natriumchlorid zugesetzt wurde, daß dessen Konzentration 6% betrug.
Schließlich wurden unter Verwendung von Calciumchloriddihydrat Lösungen hergestellt, die 2000, 3000 bzw. 12 000 ppm Calciumionen enthielten. Die Lösungen wurden so miteinander gemischt, daß fertige Lösungen eines Volumens von 100 ml mit 1 g Alumini-
Schließlich wurden unter Verwendung von Calciumchloriddihydrat Lösungen hergestellt, die 2000, 3000 bzw. 12 000 ppm Calciumionen enthielten. Die Lösungen wurden so miteinander gemischt, daß fertige Lösungen eines Volumens von 100 ml mit 1 g Alumini-
30
umkomplex, 3% Natriumchlorid und einer bestimmten
Calciumionenkonzentration erhalten wurden. Es wurden jeweils 2 Reihen von Probeliisungen hergestellt,
wobei der Aluminiumsulfat/Zitronensäure-Komplex bei der einen Reihe von Lösungen ein Aquivalentgewichtsverhältnis von 1 0,6 und bei der anderen Reihe von
Lösungen ein Äquivalentgewichtsverhältnis von 1 :1 aufwies. Die erhaltenen Lösungen wurden mit einer
Natriumhydroxidlösung (0.25 g/ml) titriert Volumenmessungen zeigten, daß sich infolge der Verwendung
einer Mikrobürette Volumina von 0,001 ml genau einhalten lieBen. Sämtliche Lösungen wurden mit Hilfe
eines Magnetrührers gerührt, während steigende Mengen an Natriumhydroxidlösung zugegeben wurden.
Nach jeder erneuten Natriumhydroxidzugabe wurden einerseits der nH-Wert nach einer gewissen Stabilisierung aufgezeichnet und andererseits visuelle Beobachtungen durchgeführt. Sämtliche Ergebnisse wurden bei
Raumtemperatur ermittelt Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt:
Äquivalentgewichtsverhältnis: 1/0,6 Komplexkonzentration: 1 g/100 ml
Calciumkonzentration: 1000 mg/1
NaOH (0.25 g/ml) zugesetzt in ml
pH-Wert Beobachtungen
03 03 1.0
11,20 geringe Opaleszenz
11,40 trüb
11,45 puddingartig
Äquivalentgewichtsverhältnis: 1/1 Komplexkonzentration: 1 g/100 ml
Calciumkonzentration: 1500 mg/1
NaOH (0,25 g/ml) zugesetzt in ml
pH-Wert Beobachtungen
NaOF! (0.25 g/ml)
zugesetzt in ml
zugesetzt in ml
pH-Wert Beobachtungen
2,15 kein Niederschlag
2,75 kein Niederschlag
5.80 kein Niederschlag
735 kein Niederschlag
9,40 kein Niederschlag
1030 geringer Niederschlag
Äquivalentgewichtsverhältnis: l/t Komplexkonzentration: 1 g/100 ml
Calciumkonzentration: 1000 mg/1
NaOH (025 g/ml)
zugesetzt in ml
pH-Wert Beobachtungen
220
kein Niederschlag
230 kein Niederschlag
4,05 kein Niederschlag
7.60 kein Niederschlag
9.25 kein Niederschlag
10,60 kein Niederschlag
11.20 kein Niederschlag
11.40 kein Niederschlag
Äquivalentgewichtsverhältnis: t/0,6 Komplexkonzentration: I g/100 ml
Calciumkonzentration: 1500 mg/1
NaOH (0^5 g/ml)
zugesetzt in ml
pH-Wert Beobachtungen
2,20 kein Niederschlag
235 kein Niederschlag
530 kein Miederschlag
730 kein Niederschlag
9,40 kein Niederschlag
10,70 geringe Opaleszenz
0.20 0.40 030 0.60 0,70
030
1,00
2^0 kein Niederschlag
2,60 kein Niederschlag
4,00 kein Niederschlag
630 kein Niederschlag
830 kein Niederschlag
10,70 kein Niederschlag
11,10 kein Niederschlag
11,45 kein Niederschlag
Äquivalentgewichtsverhältnis: 1/1 Komplexkonzentration: 1 g/100 ml
Calciumkonzentration: 2000 mg/1
NaOH (0.25 g/ml) zugesetzt in ml
pH-Wert Beobachtungen
0
0,20 0.40 030 0.60 0,70 030 030 1.00
0,20 0.40 030 0.60 0,70 030 030 1.00
2.15 kein Niederschlag
2,70 kein Niederschlag
430 kein Niederschlag
7.40 kein Niederschlag
9,25 kein Niederschlag
1035 kein Niederschlag
11,10 kein Niederschlag
11.40 kein Niederschlag
1130 trüb
Nachdem bei diesem Versuch eine Trübung aufgetreten war. wurde I weiteres g Komplex zu dem System
zugegeben, wobei die Trübung wieder vollständig in Lösung ging. Bei Zugabe von weiteren 0,7 ml NaOH
(zur Erhöhung des pH Werts von 6.4 auf wieder
so war eine schwache Opaleszenz zu beobachten.
Äquivalentgewichtsverhältnis: 1 /0,6 Komplexkonzentratton: 1 g/100 ml
Calciumkonzentration: 2000 mg/1
NaOH (0^5 g/ml)
zugesetzt in ml
pH-Wert Beobachtungen
M) 0
0,20 0,40 030 0,60
0,70
0,80 0,90
2,30 kein Niederschlag
3,10 kein Niederschlag
5,70 kein Niederschlag
730 kein Niederschlag
930 kein Niederschlag
1030 trüb
11,15 trüb
11,40 es bildete sich ein Niederschlag
Äquivalentgewichtsverhältnis: 1/1
Komplexkonzentrations: 1 g/100 ml
Calciumkonzentration: 2500 mg/1
NaOH (0,25 g/ml) | pH-Wert | Beobachtugen |
zugesetzt in ml | ||
0 | 2^0 | kein Niederschlag |
0.2 | 2,80 | kein Niederschlag |
0.4 | 4.00 | kein Niederschlag |
0,5 | 630 | kein Niederschlag |
0.6 | 8,85 | kein Niederschlag |
0.7 | 10,00 | kein Niederschlag |
0,8 | 11,00 | kein Niederschlag |
03 | IUO | kein Niederschlag |
1.0 | 11.45 | trüb |
Tabelle XI H |
Äquivalentgewichtsverhältnis: 1/1
Komplexkonzentration: 1 g/100 ml
Calciumkonzentration: 3000 mg/1
NaOH (0,25 g/ml)
zugesetzt in ml
pH-Wert Beobachtungen
0,2
0.4
0.5
0.6
0.7
03
2^0 | kein Niederschlag |
2,80 | kein Niederschlag |
4,20 | kein Niederschlag |
630 | kein Niederschlag |
9.45 | kein Niederschlag |
10,50 | kein Niederschlag |
11.10 | Opaleszenz |
11.35 | es bildete sich ein |
Niederschlag | |
Beispiel 12 |
2 g des erhaltenen Aluminiumlignosulfonat/Oxalsäure-Komplexes wurden zu einem 6% Natriumchlorid
enthaltenden wäßrigen System zugegeben. 50 ml dieser Lösung wurden mit 50 ml einer 2000 ppm Calciumionen
enthaltenden Lösung gemischt, wobei eine Lösung mit 1 g Aluminiumlignosulfonat/Oxalsäure-Komplex, 3%
Natriumchlorid und 1000 ppm Calciumionen erhalten wurde. Die erhaltene Lösung wurde mit Hilfe eines
Magnetrührers gerührt und mittels einer Mikrobürette
ίο mit steigenden Mengen einer Natriumhydroxidlösung
(1 ml entspricht 0.25 g NaOH) versetzt Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
XIIA zusammengestellt:
Aluminiumlignosulfonat/Oxalsäure-Komplex
1 g, 3% NaCl und 1000 ppm Ca+ +
ml zugegebenes
NaOH
(1 ml = 0,25
NaOH)
Es wurde eine entsprechende Versuchsreihe wie in Beispiel 11 durchgeführt, um den Einfluß einer
Calciumionenverunreinigung eines wäßrigen alkalischen Systems mit gemäß den Lehren der US-PS
27 71 421 hergestellten Aluminiumlignosulfonatkomplexen zu bestimmen. Zur Herstellung einer Aiuminiumlignosulfonat/Oxalsäure-Verbindung wurden 33333 g
einer 32gew.-°/oigen Calciumlignosulfonatlösung mit einem Calciumgehalt von 5,6 Gew.-% und einem
Ligningehalt von 62,2 Gew.-% unter Rühren auf eine Temperatur von 800C erhitzt, worauf die erhaltene
heiße Lösung innerhalb von etwa 2 min mit 33,23 g Aluminiumsulfat (der Sulfatgehalt entsprach dem im
Lignosulfonat enthaltenen Calcium) versetzt wurde. Hierauf wurden 10,22 g Oxalsäure (äquivalent zu 11
Gew-% des vorhandenen Lignins) zugegeben. Nach dem Filtrieren der Probe durch ein handelsübliches
Filterpapier zeigte es sich, daß die Probe 26,8 Gew.-% Feststoffe enthielt. Hierauf wurde die Probe sprühgetrocknet.
Es wurde noch eine zweite Probe hergestellt, indem
Aluminiumsulfat in der oben geschilderten Weise mit Calciumlignosulfonat komplex gebunden und der
erhaltene Komplex mit 7,30 g Zitronensäure (äquivalent zu 11 Gew.-% des vorhandenen Lignins) versetzt wurde.
Nachdem die Probe etwa 20 min lang unter Rühren auf eine Temperatur von 8O0C erhitzt worden war, wurde
sie in der geschilderten Weise filtriert und sprühgetrocknet. Die Probe enthielt 25.8% Feststoffe.
60
65
pH-Wert Beobachtungen
0.15
0,20
030
035
0.40
030
2,65 | klar |
5,50 | trüb |
8,60 | es bildete sich ein |
Niederschlag | |
9,65 | starker Niederschlag |
11.10 | starker Niederschlag |
IUO | starker Niederschlag |
1135 | starker Niederschlag |
IUO | starker Niederschlag |
Die erhaltene Lösung wurde nitriert, worauf das Filtrat auf seinen Gehalt an löslichem Aluminium
analysiert wurde. Von den ursprünglich 634 mg
zugesetzten Aluminiums wurden 33 mg als löslich
wiedergefunden. 49,6% des ursprünglich zugesetzten
Calciumgehalt von 2000 ppm wiederholt Hierbei wurden die in der folgenden Tabelle XII B zusammengestellten Ergebnisse erhalten:
1 g, 3% NaCl, 2000 ppm Ca"
mt zugegebenes
NaOtT |
pH-Wert | Beobachtungen |
(ImI-0,25 g | ||
NaOH) | ||
0 | 2.70 | klar |
0,05 | 4,45 | trüb |
0,10 | 5,00 | trüb |
0,15 | 7,75 | starker Niederschlag |
0,20 | 9,10 | starker Niederschlag |
030 | 10,40 | starker Niederschlag |
0,40 | 10,95 | starker Niederschlag |
0,50 | IUO | starker Niederschlag |
0.60 | 11.40 | starker Niederschlau |
In Lösung verblieben 3,0 mg Aluminium; 56,8% der Metallionen fielen aus der Lösung aus.
In gleicher Weise wurde ein Aluminiumlignosulfonat/
Zitronensäure-Komplex untersucht Hierbei wurden zwei Parallel versuche bei einer Calciumkonzentration
von 2000 mg/! gefahren. Die Ergebnisse dieser beiden Versuche sind in den Tabellen XlI C und XIID
angegeben:
Aluminium/Zitronensaure-Komplex
1 g, 3% NaCI, 2000 ppm Ca+ +
ml zugegebenes
NaOH
(1 ml
NaOH)
pH-Wert Beobachtungen
AJuminiumlignosuIfonat/Zitronensäure-Komplex
1 g, 3% NaCl, 2000 mg/I Ca+ +
ml zugegebenes
NaOH
(ImI = 0,25g
NaOH)
pH-Wert Beobachtungen
2,80 | klar |
5,40 | klar |
9,10 | Opaieszenz |
1030 | starker Niederschlag |
IUO | starker Niederschlag |
IUO | starker Niederschlag |
11,40 | starker Niederschlag |
11,50 | starker Niederschlag |
11,55 | starker Niederschlag |
Der Gehalt an löslichem Aluminium wurde mit 1 mg ermittelt; 85,6% des zugesetzten Aluminiums fielen aus
der alkalischen Lösung aus.
Aluminiumlignosulfonat/Zitronensäure-Komplex
1 g. 3% NaCi, 2000 mg/1 Ca+ +
ml zugegebenes
NaOH
(1 ml - 0,25 g
NaOH)
pH-Wert Beobachtungen
0 | 3,00 | klar |
0,10 | 5,00 | klar |
0.15 | 8,12 | klar |
0,20 | 730 | trüb |
0,25 | 1030 | deutlicher Niederschlag |
030 | 1030 | starker Niederschlag |
035 | 11,10 | starker Niederschlag |
0.45 | 1130 | starker Niederschlag |
030 | 11,40 | starker Niederschlag |
0,60 | 11,45 | starker Niederschlag |
0.70 | 1135 | starker Niederschlag |
Der Gehalt an löslichem Aluminium betrug 1.2 mg;
82.8% des zugesetzten Aluminiums fielen aus der Lösung aus.
Ein lignosulfonatfreier Aluminiumsulfat/Zitronensäure-Komplex mit einem Äquivalentgewichtsverhältnis
von I : I wurde in entsprechender Weise getestet. Hierbei zeigte es sich, daß der in Abwesenheit von
Lignosulfonat erhaltene Komplex nicht aus der Lösung ausfiel, was schlüssig darauf hinweist, daß bei Anwesenheit von Lignosulfonat ein weit weniger wirksamer
Komplex entsteht.
0,10
0,20
030
0,40
030
0.60
0,65
2^0 | klar |
238 | klar |
2,80 | klar |
3,00 | klar |
7.10 | klar |
735 | klar |
11,02 | klar |
11,45 | trüb |
Es sei darauf hingewiesen, daß die bei einem pH-Wert
von 11.45 auftretende Trübung nach 30minütigem Stehenlassen der Lösung verschwand, wobei eine klare
Lösung erhalten wurde. Da in diesem Fall kein Lignosulfonat vorhanden war, betrug das zugesetzte
Aluminium 15,0 mg. Die nach der Natriumhydroxidbehandlung erhaltene Probe gemäß Tabelle XII E wurde
filtriert, worauf da·» erhaltene Filtrai .iuf seinen
Aluminiumgehalt analysiert wurde. Es zeigte sich, daß das Filtrat 15,0 mg Aluminium enthielt, was bedeutet.
daß der Komplex zu 100% löslich ist und keine
Metallionen aus der Lösung ausgefallen sind.
Wie bereits erwähnt, ist es aus der US-PS 27 71 421
bekannt, Aluminiumlignosulfonat-Komplexe als Zusätze für Bohrflüssigkeiten zu verwenden. Gemäß den
Lehren dieser US-PS wird Calciumlignosulfonat mit Aluminiumsulfat behandelt, worauf Oxalsäure oder eine
verwandte organische Säure zugegeben wird. Obwohl das bekannte Mittel in gewissem Grad Ausgangsmaterialien, wie sie auch erfindungsgemäß verwendet
werden, enthält, unterscheidet sich das bekannte Mittel vollständig von den erfindungsgemäß verwendeten
komplexen Hemmstoffen. So wirkt beispielsweise das aus der US-PS bekannte Lignosulfonat in erster Linie
als Dispergiermittel und nicht als Hemmstoff für eine Schieferquellung. Da das Lignosulfonat darüber hinaus
eine vollständige Komplexbindung der Metallionen
verhindern kann, würde aus einer Bohrflüssigkeit gemäß der genannten US-PS bei pH-Werten über etwa 10,0,
insbesondere in Gegenwart hoher C alciumkon/entra
tionen. ein Aluminiumniederschlap ausfallen. Von
besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß das
bekannte Mittel das Aluminium teilweise mit dem
Lignosulfonat und teilweise mit einer Säure komplex bindet. Die im Rahmen des Verfahrens gemäß der
Erfindung verwendeten Mittel enthalten die Metallionen vollständig mit der Säure oder einem SaI/ hiervon
und nicht mit einem Lignosulfonat komplex gebunden Vermutlich ermöglicht diese Änderung im Komplexaufbau, daß das Verfahren gemäß der Erfindung im
.Vergleich zu einem mit der bekannten, lignosulfonathaltigen Bohrflüssigkeit arbeitenden Verfahren die Quel-
lung von Schiefer weit wirksamer zu hemmen vermag.
Zu Testzwecken wurde ein zitronensäurehaltiger Aluminiumlignosulfonat-Komplex hergestellt. Zu diesem Zweck wurden 33,23 g Aluminiumsulfat mit 32%
Calciumlignosulfonat mit einem 5,6gew.-%igen Calciumgehalt und einem 62,2gew.-%igen Ligningehalt
komplex gebunden, worauf 7,30 g Zitronensäure (äquivalent zu 11 Gew.-% des vorhandenen Lignins)
zugegeben wurden. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde etwa 20 min lang bei einer Temperatur von 80" C
gerührt und dann filtriert. Diese Probe enthielt 25,8% Feststoffe. Nach dem AbfiHrieren des Niederschlags
wurde das Filtrat sprühgetrocknet
Ferner wurde entsprechend Beispiel 1 ein Aluminiumsulfat/Zitronensäure- Komplex mit einem Äquivalentgewichtsverhältnis von 1 : 1 hergestellt.
Die beiden Proben wurden im Rahmen eines Nachbehandlungsverfahrcns auf ihre Fähigkeit zur
Hemmung einer Quellung einer 9%igen hydratisierten
10
15
Natriumbentonitsuspension getestet, wobei die Suspensionen jeweils 5 g des zu testenden Materials enthielten.
Nach Zugabe des jeweils zu testenden Materials wurue der pH-Wert der Suspension auf 9,5 eingestellt. Hierauf
wurden die Fließeigenschaflen des Ausgangsmaterials (ursprünglich) nach 16stundigem Warmwalzen bei einer
Temperatur von 65,6°C und nach der Einstellung des pH-Werts auf etwa 9,2 bestimmt. Die Ergebnisse dieser
Versuchsreihe zeigten, daß der Iignosulfonatfreie Aluminiumsulfat/Zitronensäure-Komplex in einer Menge von 5 g einen wirksameren Hemmstoff für
hydratisierten Schiefer darstellt als ein entsprechender lignosulfonathaltiger Komplex. Die Ergebnisse dieser
Tests im einzelnen sind in der folgenden Tabelle XIII zusammengestellt:
UpM (Außenzylinder)
600 300
100
pH Wert
5 g Aluminiumügnosulfonat/Zitronen- 142 87 64 39 6 4 9,3
säure, ursprünglich
5 g Aluminiumlignosulfonat/Zitronen- 215 149 120 81 22 18 7,9
säurev nach dem Warmwalzen
5 g Aluminiumlignosulfonat/Zitronen- 200 137 107 69 12 · 9 9.2
säure, nach Einstellung des pH-Wertes
5 g Aluminiumsulfat/Zitronensäure, 78 44 32 18 2 1 9,4
ursprünglich
5 g Aluminiumsulfat/Zitronensäure, 150 100 79 53 13 11 83
nach dem Warmwalzen
5 g Aluminiumsulfat/Zitronensäure, 151 97 76 49 9 7 9,2
nach Einstellung des pH-Wertes
pH-Wertes
Beispiel 14
Dieses Beispiel vergleicht einen zitronensäurehaltigen Aluminiumsulfat/Lignosulfat-Komplex, der wie in
Beispiel 13 hergestellt wurde, mit einem Aluminiumsulfat/Zitroneisäure Komplex (Äqui alentgewichtsverhältnis 1:1), um die Erosionseigenschaften von
hochplastischem, zähen Schieferton und die betreffenden Komplexe enthaltenden Flüssigkeiten zu bestimmen. Testscheiben aus dem hochplastischen, zähen
Schieferton wurden in der Weise hergestellt, daß 100 g dieses Schhfertons unter 2stündigem Einwirkenlassen
eines Druckes von 422 kg/cm2 in einer 54 mm großen Presse durch Ausstanzen geformten Folienmaterials
gepreßt wurden. Die Testscheiben wurden aus der Presse herausgenommen und 72 Std. lang in einer
Atmosphäre einer relativen Feuchtigkeit von 98% aufbewahrt. Zum Umwälzen der die betreffenden
Komplexe enthaltenden Flüssigkeit um die Oberfläche der Testscheiben wurde ein 13 mm über dem Prüfling
angeordnetes Umwälzsystem mit einer I cm Öffnung, die mit einer Umwälzleistung von 145 ml/sec arbeitete,
verwendet. Die Temperatur der umgewälzten Flüssigkeit betrug 40,6°C. In der geschilderten Weise wurden 4
getrennte Flüssigkeiten auf 4 Testscheiben getestet. Die erste Flüssigkeit bestand lediglich aus Leitungswasser
eines pH-Wertes von 9,3 Die zweite Flüssigkeit enthielt Leitungswasser und 5 g des Aluminium/Lignosulfonat-
Ko^plexes und besaß einen pH-Wert von 93. Die dritte
Flüssigkeit enthielt Leitungswasser und 5 g des Aluminiumsulfat/Zitronensäure-Komplexes und tresaß einen
pH-Wert von 9,3. Dieser Versuch zeigte, daß die mit
dem Aluminiumsulfat/Zitronensäure-Komplex behandelte Testscheibe beträchtlich weniger erodiert wurde
als die mit dem Aluminium/Lignosulfonat-Komplex behandelte Scheibe. Die hierbei im einzelnen erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XIV
in beschrieben:
Tabei'e XIV
»r> Flüssigkeit Wirkung auf die Testscheibe
Die Flüssigkeit hatte in 20 min ein Loch durch Jen Prüfling gefressen. Nach 60 min
betrug der Lochdurchmesser etwa 40 mm. Nach beendetem Test blieb lediglich der Rand der ursprünglichen Scheibe übrig.
Die Oberfläche wurde in der Scheibenmitte und an den Scheibenkanten nach
100 min erodiert.
Geringfügige Erosion an den Scheibenkanten nach 100 min.
M)
Beispiel \ί
Zunächst wurde ein Bodenschlamm mit lOppb
vorhydratisierten Natriumbentonils und 0,5 ppb Carboxymethylcellulose
in Leitungswasser hergestellt. Proben dieses Bodenschlamms wurden mit 5 ppb Gips,
10.5 ppb Kaliumchlorid. 14,0 ppb Neptunseesalz bzw.
5 ppb eines Aluminiumsulfat/Zitrotiensäure-Komplexes (Äquivalentgewichtsverhältnis 1:1) behandelt. Hierauf
wurden die Proben 16 Std. lang bei einer Temperatur \on 65.6" C in einem Walzenofen gealtert. Die
Konzentration des Komplexes im FiItrat wurde nach
dem »Warmwalzen« zu 2.2 ppb bestimmt. Hierauf wurden weitere 2.8 ppb des Metiillkomplexes zu der
Probe zugegeben, um die verfügbare Konzentration an dem Komplex wieder auf 5 ppb zu erhöhen.
Aus einer Kernprobe, die aus einem ölbohrloch nahe*
Eugene Island (nahe der Küste von Louisiana) stammte, wurden Formationspellets gepreßt, indem das Tonmaterial
in einer handelsüblichen Presse bei einem Druck von 422 kg/cm' verpreßt wurde. Die erhaltenen Pellets
wurden zu Bruchstücken zerschnitten, mit den vorher hergestellten Proben vereinigt und I Std. lang warmgewalzt.
Nach dem Warmwalzen wu-den die Proben aus dem Ofen ausgetragen, durch ein Standardsieb gesiebt
und /u Vergleichszwecken bei bestimmter Vergrößerung photographiert. Die Ergebnisse dieses Tests gehen
aus den F i g. I bis 6 hervor. Diese Figuren zeigen im einzelnen:
F i g. I die Formationspellets nach der Druckeinwir kung und nachdem sie zur Simulierung von Bohrklein
zerstoßen worden waren.
F i g. 2 das Bohrklein im Bodenschlamm nach dem Test (aus dieser Aufnahme geht deutlich hervor, daß da^
Bohrklein eine Zusammenballung e -fahren hat).
Fig. 3 das Bohrklein der mit den Metallionen komplex behandelten Probe (die in F i g. 2 sichtbare
große gummiartige Masse ist nicht mehr zu sehen).
Fig. 4 die bei der Gipsbehiindlung erhaltenen
Ergebnisse (obwohl das Bohrklein geringfügig dispergien
ist. ist doch noch eine deutliche Agglomeration festzustellen).
F i g. 5 die bei der Kaliumchloridbehandlung erhaltenen Ergebnisse (die Dispersion ist hier stärker
ausgeprägt als bei der Ausführung!form gemäß Fi g. 4)
und
F ι g. 6 die bei der Behandlung mit Neptunseesalz
erziehen Ergebnisse (hier sind sowohl eine Agglomeration
als auch eine Dispersion sichtbir).
Beispiel It
Das in Beispiel 15 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß mit
Verfestigungsdrücken von 281 kg/cm2 gearbeitet wurde. Dieser Test dieme dazu, die Fähigkeit des Komplexes
zur Verhinderung eines Zusammi:nballens weicheren Bohrkleins zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, daß
sich der Komplex auch hier zur Verhinderung des Zusammenballens als wirksam erwiesen hat. F i g. 7 bis 9
veranschaulichen die Testergebnisse. Im einzelnen zeig'
F i g. 7 eine Darstellung des Bodenschlamms nach dem Versuch (es hatte eine Zisammenballung des
Fig.8 eine Darstellung des Gips enthaltender Schlamms (obwohl das Material etwas aufgebrochen ist
ist ohne weiteres erkennbar, daß es im wesentlichen aus einer einheitlichen Masse besteht) und
Fig.9 eine Darstellung des den Metallkomplea enthaltenden Schlamms (es hatte keine Zusammenbai lung des Bohrkleins stattgefunden).
Fig.9 eine Darstellung des den Metallkomplea enthaltenden Schlamms (es hatte keine Zusammenbai lung des Bohrkleins stattgefunden).
Beispiel 17
in Das in Beispiel 15 beschriebene Verfahren wurde mit
folgenden Metallionenkomplexen wiederholt:
I. Aluminiumsulfat/Weinsäure
(Äquivalentgewichtsverhältnis 1.0/0.5)
π 2. Aluminiumsulfat/Kaliiimbiiartrat
π 2. Aluminiumsulfat/Kaliiimbiiartrat
(Äquivalentgewichtsverhältnis 1,0/0.5)
3. Eisen(lll)-chlorid/Zitronensäure
(Aquivalentgewichtsverhältnis 1.0/1.0)
4. Lanthannitrat/Zitronensäure
2<i (Äquivalentgewichtsverhältnis 1,0/1,0)
5. Aluminiumsulfat/Natriumcitrat
(Aquivalentgewichtsverhältnis 1.0/1.0)
Sämtliche Proben zeigten eine hervorragende Fähig .'i keil zur Verhinderung des Zusammenballens de:
Bohrklein,*.
Beispiel 18
Es wurde ein Versuch während eines offshore-Bohr
w betriebs durchgeführt. Unter Verwendung des aus den
Bohrloch während des Bohrens austretenden Bohrwas sers wurde folgende wäßrige Bohrflüssigkeit zubereitet
I. 20 ppb Natriumbentonit
jj 2. 0.5 ppb Natriumhydroxid
jj 2. 0.5 ppb Natriumhydroxid
3. 3 ppb Chromlignosulfonat
4. 5 ppb Aluminiumsulfat/Zitronensäure-Komplex
(Aquivalentgewichtsverhältnis: 1/1)
(Aquivalentgewichtsverhältnis: 1/1)
5. 0.7 ppb Carboxymethylcellulose
jo 6. so viel Baryt, daß eine 10.5 ppb enthaltend!
Flüssigkeit erhalten wurde.
Der pH-Wert des Schlamms wurde zwischen 6,5 un< etwa 8.5 eingestellt. Die im Bohrloch befindlichi
-"> gelartige Frischwasserbohrflüssigkei! wurde durch dii
in der geschilderten Weise he-gestellte wäßrigi Flüssigkeit ersetzt.
Der Komplex verhinderte ein Zusammenballen an Bohrmeißel: ferner kam es während des Bohrbetrieb
Vi nicht zum Verstopfen der Rohre. Weiterhin konnte k"ti
erhöhter Widerstand am Bohrstrang festgestellt wer den. Nachdem das Bohrloch vollständig gebohrt wai
ließ sich der Bohrmeißel aus dem Lochboden ohm Widerstand herausziehen. Hierbei zeigte es sich, dal
weder auf den Schwerstangen noch auf dem Bohrmeiße größere Mengen an zusammengeballtem Materia
hafteten. Ferner kam es zu keinem Zusammenballe] bzw. zu keiner Anhäufung solchen Materials auf dei
Schüttelsieben beim Umwälzen der wäßrigen BohrfJüs
fco sigkeit zu der und durch die Bohrvorrichtung.
Ähnliche Bohrarbeiten in diesem Gebiet waren bishe immer dadurch erschwert worden, daß es ohn<
Verwendung der Metallionenkomplexe auf der gesam ten Bohrvorrichtung laufend zu Zusammenballungei
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Verfahren zum Vermeiden des Zusammenballens und zum Hemmen des Quellens toniger oder
tonhaltiger Teilchen, wie Bohrklein und die Thioxotropie steigernder Zusätze, in einem wäßrigen,
alkalischen Medium für das Niederbringen, das Aufwältigen und die Komplettierung von Erdbohrungen, wobei dem wäßrigen Medium mehrwertige,
durch einen Komplexbildner gebundene Metallionen zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Komplexbildner aus Essig-,
Zitronen-, Ameisen-, Milch-, Oxal- oder Weinsäure, einem Alkalimetall- oder Ammoniumsalz dieser
Säuren oder aus einer Mischung solcher Substanzen besteht und dem wäßrigen Medium in einer das
Ausfallen der mehrwertigen Metallionen verhindernden Menge zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als mehrwertige Metallionen
Aluminium-, Eisen-, Chrom-, Wismut-, Kobalt-, Kupfer-, Lanthan-, Magnesium-, Mangan-, Nickel-,
Zinn-, Titan-, Zink- und/oder Zirkoniumionen zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als mehrwertige Metallionen
Chromionen in Form von Chrorasulfat und Aluminiumionen in Form von Aluminiumsulfat und/oder
Aluminiumchlorid zusetzt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß man das Äquivalentgewichtsverhältm. mehrwertige Metallionen/Komplexbildner mit mindestens 1 :01? -vählt
5. Verfahren nach Ansp-uch 4. dadurch gekennzeichnet, daß man das Äquivaientp -wichtsverhältnis
mehrwertige Metallionen/Komplexbildner mit 1 :1 wählt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die mehrwertigen
Metallionen mit dem Komplexbildner zu komplex gebundenen mehrwertigen Metallionen umsetzt,
bevor man diese dem wäßrigen Medium einverleibt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet daß man die mehrwertigen
Metallionen mit dem Komplexbildner in dem wäßrigen Medium zu komplex gebundenen mehrwertigen Metallionen umsetzt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1,2 und 4 bis 7.
dadurch gekennzeichnet daß man mehrwertige Metallionen, die aus zugesetztem Aluminiumsulfat
Stammen, und Zitronensäure als Komplexbildner verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß man das mit den
komplex gebundenen Metallionen beladene wäßrige Medium in dem Bohrloch zirkuliert und dabei das
Bohrklein mit den komplex gebundenen Metallionen in Berührung bringt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß man die durch den
Komplexbildner gebundenen Metallionen lediglich über Tage zirkulieren läßt.
11. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10 auf voll hydratisiertes Bohrklein bzw.
voll hydratisierte tonhaltige Teilchen.
12. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auf Bentonit als die Thixotropic
steigernden Zusatz.
13. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auf hochplastischen, zähen
Formationston als Bohrklein bzw. tonhaltige Teilchen.
14. Mittel zum Vermeiden des Zusammenballens und zum Hemmen des Quellens toniger oder
tonhaltiger Teilchen, wie Bohrklein und die Thixotropie steigernder Zusätze, in einem wäßrigen,
alkalischen Medium für das Niederbringer das Aufwältigen und die Komplettierung von Erdbohrungen, das durch einen Komplexbildner gebundene
mehrwertige Metallionen enthält dadurch gekennzeichnet daß der Komplexbildner aus Essig-,
Zitronen-, Ameisen-, Milch-, Oxal- oder Weinsäure, einem Alkalimetall- oder Ammoniumsalz dieser
Säuren oder aus einer Mischung solcher Substanzen besteht
15. Mittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß es als mehrwertige Metallionen
Aluminium-, Eisen-, Chrom-, Wismut-, Kobalt-, Kupfer-, Lanthan-, Magnesium-, Mangan-, Nickel-,
Zinn-, Titan-, Zink- und/oder Zirkoniumionen enthält
16. Mittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß es Chromionen in Form von
Chromsulfat und Aluminiumionen in Form von Aluminiumsulfat und/oder Aluminiunichlorid enthält.
17. Mittel nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet daß das Äquivalentgewichtsverhältnis mehrwertige Metallionen/Komplexbildner mindestens i : 0,2 beträgt
18. Mittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß das Äquivalentgewichtsverhältnis
mehrwertige Metallionen/Komplexbildner 1 :1 beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00260219A US3843524A (en) | 1972-06-06 | 1972-06-06 | Process for the inhibition of swelling of shale in aqueous alkaline medium |
US28628872A | 1972-09-05 | 1972-09-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315828A1 DE2315828A1 (de) | 1973-12-20 |
DE2315828B2 DE2315828B2 (de) | 1978-02-09 |
DE2315828C3 true DE2315828C3 (de) | 1978-10-12 |
Family
ID=26947810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732315828 Expired DE2315828C3 (de) | 1972-06-06 | 1973-03-29 | Verfahren und Mittel zum Vermeiden des Zusammenballens und zum Hemmen des Quellens toniger oder tonhaltiger Teilchen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
AR (1) | AR201915A1 (de) |
CA (1) | CA989156A (de) |
DE (1) | DE2315828C3 (de) |
DK (1) | DK144310C (de) |
ES (1) | ES412884A1 (de) |
FR (1) | FR2188042B1 (de) |
GB (1) | GB1416562A (de) |
MY (1) | MY7700010A (de) |
NL (1) | NL7305011A (de) |
NO (1) | NO137699C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0137872B1 (de) * | 1983-10-14 | 1987-05-27 | Halliburton Company | Zusammensetzung einer Bohr- und Abdichtungsflüssigkeit |
CN114381252B (zh) * | 2022-01-19 | 2023-02-10 | 成都理工大学 | 一种超高温下耐多价金属阳离子无固相修井液的制备方法 |
-
1973
- 1973-02-06 CA CA163,012A patent/CA989156A/en not_active Expired
- 1973-02-06 GB GB584573A patent/GB1416562A/en not_active Expired
- 1973-03-06 DK DK122173A patent/DK144310C/da not_active IP Right Cessation
- 1973-03-13 AR AR24755673A patent/AR201915A1/es active
- 1973-03-21 ES ES412884A patent/ES412884A1/es not_active Expired
- 1973-03-28 FR FR7311106A patent/FR2188042B1/fr not_active Expired
- 1973-03-29 DE DE19732315828 patent/DE2315828C3/de not_active Expired
- 1973-04-10 NL NL7305011A patent/NL7305011A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-04-10 NO NO148673A patent/NO137699C/no unknown
-
1977
- 1977-12-30 MY MY7700010A patent/MY7700010A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2188042B1 (de) | 1977-08-05 |
GB1416562A (en) | 1975-12-03 |
NO137699B (no) | 1977-12-27 |
AR201915A1 (es) | 1975-04-30 |
DE2315828B2 (de) | 1978-02-09 |
DK144310C (da) | 1982-07-12 |
NO137699C (no) | 1978-04-05 |
DK144310B (da) | 1982-02-15 |
ES412884A1 (es) | 1976-12-16 |
DE2315828A1 (de) | 1973-12-20 |
CA989156A (en) | 1976-05-18 |
MY7700010A (en) | 1977-12-31 |
NL7305011A (de) | 1973-12-10 |
FR2188042A1 (de) | 1974-01-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2622409C2 (de) | Zusammensetzung für im wesentlichen tonfreie Bohrspülungen | |
DE69628066T2 (de) | Auf Wasser basierende Bohrflüssigkeit zur Verminderung der Wasserabsorption und Hydratisierung von tonartigen Gesteinen | |
DE60118531T2 (de) | Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel und verfahren zu dessen verwendung | |
DE1242168B (de) | Wasserbasische Bohrspuelung | |
DE2353067A1 (de) | Bohrfluid | |
DE1909919A1 (de) | Verfahren zum Zementieren von OElbohrloch-Verbohrungen | |
DE2431226A1 (de) | Eisenoxid-zusaetze fuer bohrschlaemme | |
DE3214564A1 (de) | Temperaturbestaendige, einem fluessigkeitsverlust entgegenwirkende zusammensetzung | |
DE19933176A1 (de) | Verfahren zur Rheologiesteuerung von Flüssigphasen | |
DE1296105B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zusatzstoffes fuer eine Bohrspuelung | |
DE3214565A1 (de) | Hochtemperaturbestaendiges viskositaetsvermittlungs- und fluessigkeitsverlustregulierungssystem | |
DE3200960A1 (de) | Bohrfluessigkeit | |
DE102005003555A1 (de) | Bohrspül-Additiv | |
DE3048078C2 (de) | Bohrspülung mit Beschwerungsmittel und Antiverschleißmittel | |
DE3604892A1 (de) | Umweltfreundliches verfluessigungsmittel fuer bohrfluessigkeiten auf basis von suess- oder salzwasser | |
DE2315828C3 (de) | Verfahren und Mittel zum Vermeiden des Zusammenballens und zum Hemmen des Quellens toniger oder tonhaltiger Teilchen | |
DE3341038C2 (de) | Mittel zum Abdichten von Bohrlochwandungen | |
DE3146759C2 (de) | Additive für Bohrflüssigkeiten | |
DE2359486A1 (de) | Neue waessrige bohrspuelung und ihre verwendung | |
DE2514866A1 (de) | Verbesserte waessrige bohrspuelung | |
DE3434725A1 (de) | Zusatz zu einer oelbohrfluessigkeit, verfahren zu dessen herstellung und diesen enthaltende oelbohrfluessigkeit | |
DE2322521A1 (de) | Zusatzstoffe, insbesondere zur verbesserung der ausbeute von ton und daraus hergestellten bohrspuelungen | |
DE2611092C3 (de) | Bohrspülung, Beschwerungsmittel für Bohrspülungen und Verfahren zum Niederbringen von Bohrungen | |
DE19714166A1 (de) | Verwendung ausgewählter Alkylglykosidverbindungen zur Tonstabilisierung gegenüber wasserhaltigen Medien | |
DE956212C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bohrfluessigkeitszusatzes, insbesondere fuer Tiefbohrungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |