DE3434725A1 - Zusatz zu einer oelbohrfluessigkeit, verfahren zu dessen herstellung und diesen enthaltende oelbohrfluessigkeit - Google Patents
Zusatz zu einer oelbohrfluessigkeit, verfahren zu dessen herstellung und diesen enthaltende oelbohrfluessigkeitInfo
- Publication number
- DE3434725A1 DE3434725A1 DE19843434725 DE3434725A DE3434725A1 DE 3434725 A1 DE3434725 A1 DE 3434725A1 DE 19843434725 DE19843434725 DE 19843434725 DE 3434725 A DE3434725 A DE 3434725A DE 3434725 A1 DE3434725 A1 DE 3434725A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chromium
- boron
- sulfonated lignin
- oil drilling
- complex
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K8/00—Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
- C09K8/02—Well-drilling compositions
- C09K8/04—Aqueous well-drilling compositions
- C09K8/14—Clay-containing compositions
- C09K8/18—Clay-containing compositions characterised by the organic compounds
- C09K8/20—Natural organic compounds or derivatives thereof, e.g. polysaccharides or lignin derivatives
- C09K8/203—Wood derivatives, e.g. lignosulfonate, tannin, tall oil, sulfite liquor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Lubricants (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Paper (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Compounds Of Unknown Constitution (AREA)
Description
Anm. : -5- M/AND-36-DE.
Reed Lignin Inc.
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft Zusätzte oder Konditioniermittel
für Bohrflüssigkeiten für Ölbohrlöcher und insbesondere einen Zusatz oder ein Konditioniermittel für eine Bor-Chrom-Lignosulf
onat-Bohr flüssigkeit..
Die üblichsten verwendeten Bohrflüssigkeiten sind wäßrige
Tondispersionen. Die Bohrflüssigkeit oder der "Schlamm" wird in einem hohlen Bohrstrang nach unten
durch den Meißel am Boden und durch den durch das Loch oder Gehäuse und den Bohrstrang gebildete Ringraum zur
Oberfläche aufwärts gepumpt. Nach dem Erreichen der Oberfläche, werden verschiedene Vorgänge an der Drillflüssigkeit
durchgeführt, um die Schneidmaterialien und Schichtenmaterialien daraus zu entfernen. Die. Bohrflüssigkeit
wird dann mit Zusätzen behandelt, um die gewünschten rheologischen Eigenschaften zu ergeben und
wird dann in einem kontinuierlichen Zyrkulationsverfahren in das Loch zurückgepumpt.
Eine zufriedenstellende Bohrflüssigkeit muß ver^chiedene
gewünschte Eigenschaften aufweisen, wie die Gelbildung, während einer temporären Arbeitsunterbrechung, sowie
andere Funktionen, die auf diesem Gebiet bekannt sind, die zum Erfolg der Bohrung beitragen. Um diese
verschiedenen Fuktionen zu erzielen, wurde es für notwendig gefunden, bestimmte Zusätze in das Bohrfluid einzuarbeiten.
Motifizierte Lignosulfonate, die von verbrauchter Sulfitlauge stammen, die bei der Verkochung
von Hölzern erhalten wird, haben sich als wirksame Zu-
sätze zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften von Bohrflüssigkeiten erwiesen.
Um die Wirksamkeit der Lignosulfonate als Zusätze zu Bohrflüssigkeiten zu verbessern, haben King et al. in
der US-PS 2 953 473 die Verwendung von bestimmten Metallsalzen von Lignosulfonat empfohlen, worin die Metalle
Chrom, Aluminium, Eisen, Kupfer oder Kombinationen davon sind. Diese Salze können oxidiert sein oder nicht.
Von den in dem Patent von King et al. beschriebenen Metall-Lignosulfonatsalzen, hat sich das Chromsalz als
sehr zufriedenstellend erwiesen, so daß das Chromsalz selbst oder in Kombination mit anderen Metallen als
üblicher Zusatz zu Bohrflüssigkeiten verwendet wird.
Vgl. beispielsweise Hoyt, US-PS 3 035 042, worin der Zusatz ein Eisen-Chrom-Lignosulfonat-Komplex ist und
Van Dyke et al. US-PS 3 076 758, worin der Zusatz ein eisenfreies Chromlignosulfonat ist. Chromfreie Zusätze
sind ebenfalls bekannt und Kelley,US-PS 4 374 738 gibt ein Beispiel für eine solche Bohrflüssigkeitszusammensetzung.
Zusätzlich wurde Bor mit chromfreien Lignosulfaten zu Komplexen für Zusätze für Bohrflüssigkeiten
verarbeitet, wie in der US-Patentanmeldung 06/372 141 vom 27. April 1982, der gleichen Anmelderin , beschrieben.
Bor wurde auch zu Lignosulfonaten gefügt, um die Härtungszeiten für Zementzusammensetzungen für Ölbohrlöcher
zu verlängern, wie von Childs et al. in der US-PS 4 149 900 beschrieben.
Ein Problem bei der Verwendung von Lignin enthaltenden
Produkten, wie der verbrauchten Sulfitlauge vom Verkochungsverfahren,
unter Bildung eines Chromkomplex-Zusatzes für Bohrflüssigkeiten, liegt darin , daß eine
derartige Lauge kein reines Lignosulfonat enthält. Die verbrauchte Sulfitlauge enthält im allgemeinen nur etwa
40 bis 60 Gew.-% Lignosulfonate, wobei der Rest Kohlenhydrate und andere organische und anorganische Bestandteile,
gelöst in der Lauge, ist. Wenn diese Kohlenhy-
-Ί-
drate in der Lauge verbleiben, reagieren sie mit dem
Chrom während der Oxidations-Reduktions-Komplexbildungsreaktion,
unter Bildung eines Gels, das zu einer schlechten Qualität des Konditioniermittels für den Ölbohrschlamm
führt. Daher muß die verbrauchte Sulfitlauge verschiedenen Behandlungen, wie Alkali-, Säureoder
Hitzebehandlungen, unterworfen werden, sowie mit anderen Chemikalien behandelt werden, um verschiedene
unerwünschte nicht-Ligninbestandteile zu modifizieren oder zu entfernen. Jedoch ist eine derartige zusätzliche
Verarbeitung der verbrauchten Sulfitlauge kostspielig. Es ist somit günstig, ein Chromlignosulfat
hoher Qualität, zur Verwendung als ein Konditioniermittel für Ölbohrloch-Bohrschlamm, bereitzustellen, das
aus weniger reinen verbrauchten Sulfitlaugen hergestellt wird, die Zuckersäuren und Polysaccharid-Kohlenhydrate
enthalten.
Erfindungsgemäß wird ein Chrom-Lignosulfonat mit hoher
Qualität zur Verwendung als Zusatz für Ölbohrungen hergestellt aus Kohlenhydrate enthaltender verbrauchter
Sulfitlauge. Die Kohlenhydrate werden mit Bor vor der Oxidation der Lignosulfonate und der Komplexbildung
mit Chrom, zu Komplexen verarbeitet, was zu einem oxidierten komplexen Chromlignosulfonat führt. Bei der
Verwendung als Zusatz zu einer Ölböhrungs-Bohrflüssigkeit
ergibt das oxidierte komplexe Chromlignosulfonat, das aus der mit Bor behandelten Rohmaterial-Lauge erzeugt
wurde, verbesserte rheologische Eigenschaften, im Vergleich mit anderen Bohrflüssigkeits-Zusätzen.
Das Bohr-Komplex-Chromlignosulfonat räumt die Notwendigkeit
aus, verbrauchte Sulfitlauge zu reinigen, und dadurch werden die Produktionskosten des Zusatzes beträchtlich
verringert.
Im folgenden wird die Erfindung genauer erläutert. Eine Bohrverbindung, vorzugsweise Bohrsäure, wird korn-
-δι plex mit einem sulfonierten Lignin enthaltenden Material
, vor der Oxidation des Lignin enthaltenden Materials, mit Chrom gebunden. Das resultierende Bor-Chrom-Lignosulfonat
ergibt einen Zusatz zu Bohrflüssigkeiten, der die rheologischen Eigenschaften eines Bohrfluids
beträchtlich verbessert. Zusätzlich können die Bor-Chrom-Lignosulfonate aus einer verbrauchten Sulfitlauge
erhalten werden, die weniger rein ist und eine große Menge von Kohlenhydratbestandteilen enthält.
Die Lauge kann aus zahlreichen Hölzern, einschließlich Hartholz, erhältlich sein. Insbesondere ergeben die
erfindungsgemäßen Bor-Chrom-Lignosulfonate verbesserte scheinbare Viskositäten, Fließgrenzen, Wasserverluste
und 10 min-Gelfestigkeiten, sowie eine höhere Temperaturstabilität
im Vergleich mit Chromlignosulfonaten ohne Bor.
Die Lignin enthaltenden Ausgangsmaterialien, die zur Herstellung der hier beschriebenen Produkte geeignet
sind, sind bekannt, und werden allgemein in dem vorstehend erwähnten Patent von King et al. beschrieben.
Die gewünschten Ausgangslignosulfonate sind gewöhnlich verbrauchte Ligninlaugen, die bei der Verkochung bzw.
Pulpenverarbeitung von Holz erhalten werden. Lignosulfonate, die von Hartholz oder weichem Holz stammen, die
aus einer verbrauchten Calciumsulfitlauge stammen, ergeben ein besonders günstiges Ausgangsmaterial für die
Erfindung. Vorzugsweise werden diese Lignosulfonate so behandelt, daß ihre reduzierenden Zucker durch Fermentation
(Alkohol oder Hefe) entfernt werden oder durch Verwendung von Calciumbisulfit unter hoher Temperatur
und hohem Druck. Die verbrauchte Sulfitlauge, und insbesondere Sulfitlaugen mit zerstörtem Zucker auf
der Basis verbrauchter Calciumsulfitlauge, werden im
folgenden allgemein als "sulfonierte ligninhaltige Materialien" bezeichnet.
Die sulfonierten ligninhaltigen Materialien, die bei
der Pulpenverarbeitung von Holz erhalten werden, enthalten allgemein Lignine, sowie andere Bestandteile.
Beispielsweise enthält die verbrauchte Sulfitlauge im allgemeinen nur etwa 40 bis 60 Gew.-% Lignosulfonate,
wobei der Rest aus Kohlenhydraten, wie reduzierenden Zuckern, Zuckersäuren und Polysacchariden und anderen
organischen und anorganischen Bestandteilen, die in der Lauge gelöst sind, besteht. Reduzierende Zucker sind
solche Kohlenhydrate mit bis zu 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, wie Glucose, Arabinose und andere Pentosen und
Hexosen. Diese Kohlenhydrate können leicht mit Chrom während der Oxidations-Reduktions-Komplexbildungsreaktion
reagieren, unter Bildung eines Gels, das zu einer schlechten Qualität eines Konditioniermittels für Ölbohrschlamm
führt. Um ein reineres Ausgangsmaterial zu erhalten, werden somit die sulfonierten Lignin enthaltenden
Materialien allgemein verschiedenen Behandlungen unterworfen, wie Alkali-, Säure- oder Hitzebehandlungen,
sowie einer Reaktion mit verschiedenen Chemikalien, um einige der nicht-Ligninbestandteile zu
modifizieren oder zu entfernen. Insbesondere werden die reduzierenden Zucker durch Fermentation oder andere
bekannte Methoden entfernt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß der Zusatz von Bor vor der Reaktion mit Chrom, wahrend der Oxidations-Reduktions-Komplexbildungsreaktion
des Lignosulfonatmaterials, die Reaktion des Lignosulfonats mit Chrom und
die Bildung geeigneter Chromkomplexe zur Konditionierung von Borschlamm ermöglicht, selbst wenn das Ausgangsmaterial
Kohlenhydrate enthält. Ohne sich binden zu wollen, kann die Theorie aufgestellt werden, daß das
Bor die cis-Diolgruppen der Kohlenhydrate in der verbrauchten Sulfitlauge auf folgende Weise komplex bin-
35 det:
-ίο-
H H
+ 3H2O + H
ι—- OH ..— .-—
° 1 · u '
° 1 · u '
Hh "H
Das Bor verhindert, gemäß dem vorstehenden Beispiel, die mögliche Reaktion des Kohlenhydratteils der Lignosulfonate
mit Chrom während der Oxidations-Reduktions-Komplexbxldungsreaktion,
wodurch eine Gelbildung verhindert wird. Es wird angenommen, daß das durch Borkomplex gebundene Kohlenhydrat die Hemicellulose mit
höherem Molekulargewicht oder das Polysaccharid ist, das bei der Chromreaktion leicht mit dem Lignosulfonat
ein Gel bilden kann, was zu einem Zusatz für Ölbohrflüssigkeiten
mit schlechter Qualität führt. Wenn so Bor erfindungsgemäß verwendet wird, ist es nicht notwendig
die Lignin enthaltenden Bestandteile von den anderen Bestandteilen in der verbrauchten Sulfitlauge
abzutrennen. Die Verwendung von Bor ermöglicht den Einsatz einer weniger reinen Quelle für die Ausgangsmaterialien,
sowie von einer Vielzahl von Hölzern, einschließlich 100% Hartholz.
Die erfindungsgemäßen Produkte erhält man durch Zusatz
einer Borverbindung zu einem sulfoniertes Ligning enthaltenden Material unter sauren Bedingungen, vor der
Oxidation des Lignosulfonats mit Chrom, worauf schließlich das Bor-Chrom-Lignosulfonat gewonnen wird. Zusätzlich
kann die äußere Oxidation des sulfonierten Lignin enthaltenden Materials auch mit Mangandioxid
(MnO2) oder jeglichen der Oxidationsmittel erfolgen, die in dem vorstehenden Patent von King et al. beschrieben
werden, worauf mit einer Chromverbindung zu einem Komplex umgesetzt und das Bor-Chrom-Lignosulfonat gewonnen
wird. King et al. beschreiben, daß derartige Oxidationsmittel ausgewählt werden können aus der Gruppe
von Wasserstoffperoxid, Ozon, Bleidioxid, Chromsäure,
Chlor, Alkali- und Erdalkalimetallhypochloriten, Alkalimetallchromat,
Alkalimetallpermanganat, Alkalimetallpersulfat,
Alkalimetallperborat und Kombinationen davon. Somit können reduzierte 3wertige Chromverbindungen als
ein Komplex bildendes Mittel verwendet werden, wenn das sulfoniertes Lignin enthaltende Material vorher oxidiert
wurde.
Anfangs kann das sulfoniertes Ligning enthaltende Material gegebenenfalls durch Hitzebehandlung mit einer
Säure, Aldehydpolymerisation, Oxidation mit einem Oxidationsmittel, Ultraschallenergie oder eine Kombination
davon aktiviert werden. Wenn ein derartiger Aktivierungsschritt verwendet wird, können Mineralsäuren bzw.
anorganische Säuren, wie Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure oder Chlorwasserstoffsäure, wirksam eingesetzt
werden, wobei Schwefelsäure die bevorzugte Mineralsäure ist. Die Säureaktivierung kann zweckmäßig
bei einer Temperatur von etwa 6O0C bis etwa 900C, während
eines Zeitraums von etwa 1 h durchgeführt werden, unter Verwendung von etwa 10 bis etwa 35 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 20 bis etwa 25 Gew.-%, Säure, basierend auf dem Feststoffgehalt des Lignosulfonat-Ausgangsmaterials,
und in Abhängigkeit von dem speziellen Ligno-
25 sulfonat-Ausgangsmaterial.
Das sulfoniertes Lignin enthaltende Material, das aktiviert
worden sein kann, wird dann mit einer Borverbindung, die vorzugsweise Borsäure (H^BO-.) ist, umgesetzt,
worauf oxidiert wird, vorzugsweise mit Chrom.
Die Zugabe des Bors und die Oxidation mit Chrom werden beide unter sauren Bedingungen durchgeführt, unter Verwendung
einer der vorstehenden Mineralsäuren, Vorzugs-, weise Schwefelsäure.
Zwar ist Borsäure die bevorzugte Borverbindung bei der Durchführung der Erfindung, jedoch können auch andere
Borverbindungen verwendet werden, falls dies gewünscht
wird. Derartige Borverbindungen umfassen Natriumtetraborat-pentahydrat,
Natriummetaborat und Hydrate und Natriumtetraborat, wasserfrei und als Decahydrat
(Borax). Auch die Borhalogenide, wie Fluoride, Chloride, Bromide und Jodide, sowie Boroxid und Borsulfit können
verwendet werden.
Die Menge der Borverbindung, die verwendet werden kann, hängt von dem Typ des Lignosulfonat-Ausgangsmaterials
ab. Ausreichend Borverbindung wird so zugesetzt, daß der Borgehalt in dem Endprodukt etwa 1 bis etwa 3 Gew.-%
und vorzugsweise etwa 2% beträgt.
Chromverbindungen, die brauchbar bei der Durchführung der Erfindung sind, können 6wertige oxidierende Chromverbindungen
umfassen, wie Natriumdichromat, Kaliumdichromat
und Chromsäure (Chromtrioxid). Bei der äußeren Oxidationsverarbeitung können reduzierte 3wertige Chromverbindungen
allein oder in Kombination mit 6wertigen Chromverbindungen verwendet werden. Reduzierte Chromverbindungen
können Chromsulfat und Hydrate, Chromnitrat, Chromhalogenide und Chromacetat sein.
Die Menge der Chromverbindung, die verwendet werden kann, hängt auch von dem Typ des Lignosulfonat-Ausgangsmaterials
ab. Ausreichend Chromverbindung wird so zugesetzt, daß der Chromgehalt, basierend auf dem
Endprodukt, etwa 2 bis etwa 5 Gew.-% und vorzugsweise etwa 3 bis etwa 4 Gew.-% beträgt.
Die Zugabe des Bors zu dem Lignosulfonat erfolgt unter stark sauren Bedingungen bei Atmosphärendruck bei einer
Temperatur von etwa 6O0C bis etwa 1000C. Die Reaktionsmasse wird dann bei einer Temperatur von etwa 8O0C bis
etwa 10O0C während etwa 30 min bis zu etwa 1 h gehalten.
Anschließend wird die Reaktionsmasse auf etwa 550C bis 6O0C gekühlt.
Die Oxidation des Lignosulfonats mit der Chromverbindung
wird unter stark sauren Bedingungen bei Atmosphärendruck und bei einer Temperatur von etwa 500C
bis etwa 700C durchgeführt. Da diese Oxidationsreaktion
stark exotherm ist, muß das Gemisch unter Rühren gekühlt werden, so daß die Temperatur etwa 700C nicht
überschreitet. Das Zugabe-Ausmaß der Chromverbindung hängt von deren Reinheit und Konzentration, der Konzentration
der Feststoffe in dem Lignosulfonat und der Wirksamkeit des Rührens ab. Das Ausmaß wird gewöhnlich
so gesteuert, daß die Reaktion innerhalb einiger Minuten bis zu 2 h vollendet ist, vorzugsweise innerhalb 10 min
bis zu 1 h.
Nach beendeter Oxidationsreaktion ist es günstig den
pH-Wert des resultierenden Gemischs durch Zugabe einer geeigneten Base, wie eines Alkalimetallhydroxids oder
Erdalkalimetallhydroxids, den pH-Wert auf etwa 3,0 bis 4,0 anzuheben. Diese Hydroxide umfassen Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid und Lithiumhydroxid. Gewöhnlich wird die Neutralisationsstufe
bei 500C bis 6O0C durchgeführt, wobei dies die Temperatur
des Gemischs bei Beendigung der Oxidationsstufe ist, sie kann jedoch auch bei Umgebungsbedingungen
durchgeführt werden. Aufgrund der geringen Kosten ist Natriumhydroxid das bevorzugte Hydroxid und wird gewöhnlich
in verdünnten Konzentrationen, wie beispielsweise in einer 20% Lösung verwendet.
Die gewonnenen Bor-Chrom-Lignosulfonate enthalten etwa
1 bis etwa 3%, vorzugsweise etwa 2%, Bor und etwa 2% bis etwa 5%, vorzugsweise etwa 3% bis etwa 4%, Chrom,
basierend auf dem Gewicht des Bor-Chrom-Lignosulfonat-Produkts.
Wenn Schwefelsäure bei der Aktivierungsstufe oder der
direkten Oxidation der sulfonierten Lignin enthaltenden Materialien verwendet wird, fällt Calciumsulfat (Gips)
aus dem Gemisch aus. So muß nach der Neutralisationsstufe die Calciumsulfatausfällung nach jeglicher bekannten
Methode entfernt werden, wie Rotations-Vakuumfilter,
Zentrifugieren, Filtrieren, Absetzen und der-
5 gleichen.
Die resultierende Filtratlösung kann nach der Entfernung des ausgefällten Gipses bei 1100C bis 1160C
(2300F bis 2400F) Einlaßtemperatur zur Gewinnung eines
festen braunen Pulvers von Bor-Chrom-Lignosulfonat sprühgetrocknet werden. Zusätzlich kann die resultierende
Filterlösung in flüssiger Form transportiert werden. Wenn das Endprodukt eine Flüssigkeit oder ein
sprühgetrocknetes Pulver ist, entwickeln die Bor-Chrom-Lignosulfonate,
die erfindungsgemäß hergestellt werden, alle guten rheologischen Eigenschaften, die für einen
guten Zusatz bzw. ein gutes Konditioniermittel für Bohrflüssigkeits-Ton erforderlich sind. Diese Eigenschaften
umfassen die scheinbare Viskosität, den Fließpunkt, den Wasserverlust und die 10 min-Gelfestigkeit.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte und von
deren vorteilhaften Eigenschaften als Zusätze zu Bohrflüssigkeiten.
Es versteht sich jedoch, daß diese Beispiele lediglich erläuternd dienen, ohne eine Einschränkung
darzustellen.
In den folgenden Beispielen wurden alle Messungen der scheinbaren Viskosität, des Fließpunktes, der Gelfestigkeit
und die Fann-Grad-Ablesungen gemäß der empfohlenen API Praxis 13B "Standard Procedure For
Testing Drilling Fluids", Sixth Edition, April, 1976, veröffentlicht vom American Petroleum Institute, durchgeführt.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Anwendbarkeit der
Erfindung auf verbrauchte Sulfitlauge, die aus Weichholz erhalten wurde, wobei nur die reduzierenden Zucker zerstört
wurden. Beispiel I-A veranschaulicht den Zusatz zu einer Bohrflüssigkeit ohne Zusatz von Bor, wohingegen
Beispiel I-B einen Zusatz zu Bohrflüssigkeiten mit zugesetztem Bor zeigt.
50 g einer verbrauchten Weichholz-Sulfitlauge auf CaI-ciumbasis,
in der die Zucker zerstört waren (B-41 Lignosol B, erhältlich von der Reed Lignin Inc.), als
25% Feststofflösung in Wasser, wurden auf 45°C erhitzt und mit 10 g Schwefelsäure (100%) in 25 g einer 40%
Lösung in Wasser unter mechanischem Rühren behandelt.
Das saure Reaktionsgemisch wurde auf 520C erhitzt und
mit 5,1 g Natriumdichromat-dihydrat (100%)"als■20%
Lösung in Wasser (25,5 g) behandelt. Das Gemisch wurde auf 250C gekühlt und vom pH-Wert 1,9 auf den pH-Wert
4,0 neutralisiert, unter Zusatz von 20 ml einer CaI-ciumoxid-Aufschlämmung
von 120 g pro 1 (2,4 g CaO).
Die Reaktionsmasse wurde auf 400C erhitzt und zur Entfernung
von ausgefälltem Gips (13 g Calciumsulfat-dihydrat) filtriert; letzterer wurde verworfen. Die FiI-tratlösung,
die etwa 50,9 g Feststoffe enthielt, wurde als 19,2%, Lösung (265 g) bei 1100C (23O0F) Einlaßtemperatur
sprühgetrocknet, um ein festes pulverförmiges Chromlignosulfonat zu erhalten.
Weitere 50 g verbrauchte SuIf it-Weichholzlauge auf CaI-ciumbasis,
mit zerstörtem Zucker, wie in Beispiel I-A, wurde auf 25% Feststoffe verdünnt und mit 10 g Schwefel-*
säure, wie im Beispiel I-A, behandelt. Die Reaktionsmasse wurde auf 700C erhitzt und 7 g Borsäure wurden.
zugesetzt. Die Reaktionsmasse wurde während 25 min auf 570C gekühlt und 5,5 g Natriumdichromat-dihydrat
(100%) wurden als 20% Lösung in Wasser (27,5 g) während 10 min zugesetzt. Das resultierende Reaktionsge-
misch wurde vom pH-Wert 2,0 auf den pH-Wert 3,5 mit
14 ml einer Calciumoxid-Aufschlämmung mit 120 g pro 1
(1,68 g CaO) neutralisiert. Die Reaktionsmasse wurde filtriert, um ausgefällten Gips zu entfernen (13 g CaI-ciumsulfat-dihydrat);
letzterer wurde verworfen. Die resultierende Filtratlösung, die etwa 53,5 g Bor-Chrom-Lignosulfonat
enthielt, wurde bei einer Einlaßtemperatur von 1100C (23O0P) sprühgetrocknet um festes pulverförmiges
Bor-CHrom-Lignosulfonat zu erhalten.
Die in den Beispielen I-A und I-B erhaltenen beiden
Materialien wurden in einem Calcium-montmorillonit-Tonsystern bewertet und mit handelsüblichen Chromlignosulfonaten,
sowie mit chromfreien Lignosulfonaten als Konditioniermittel für Ölbohr-Ton verglichen. Die Vergleichsergebnisse
sind in der Tabelle I aufgeführt.
Der Bewertungstest wird nachstehend aufgeführt; er erfolgte unter Verwendung von 28% gealtertem Panther
Creek Calciumbentonit, hergestellt in entionisiertem Wasser.
(1) 1,75 g Salz werden zu 350 cm3 (einem Barrel)
28 Gew.-% Panther Creek Bentonit gefügt der während mindestens 7 Tagen gealtert wurde.
(2) Es wurde 3 min mit einem Hamilton Beach Mischer bei 7500 + 500 upm gerührt.
(3) 5g der Probe wurden getestet.
(4) Nach dem Vermischen der Probe mit dem Schlamm während 1 min wurde ausreichend Natriumhydroxid-Lösung
(1 ml = 0,25 g Natriumhydroxid) zugesetzt, so daß die pH-Wert Messungen nach 20 min Gesamtrührzeit 9,5 + 0,1
betrugen.
(5) Der Schlamm wurde in einem Hamilton Beach Model Mischer bei 7500 +500 upm während dieser 20minütigen
Rührzeit gerührt.
(6) Gemessen wurden die Fließeigenschaften auf einem Viskosimeter (Fann Model 35G). Aufgezeichnet wurden
die Werte für die scheinbare Viskosität (mPa.s bzw. cP), der Fließpunkt (kg/m2 bzw. lbs./100 sq.ft.), die
Fann-Grad-Ablesungen (600, 300, 3) und die 10 min-Gelfestigkeit
(kg/m2 bzw. lbs./100 sq.ft.)
(7) Die Probe wurde über Nacht bei 65,50C (1500F)
heiß gewalzt.
(8) Die Proben wurden auf Raumtemperatur gekühlt. Der
pH-Wert wurde durch zusätzliche Natriumhydroxid-Lösung auf 9,5 + 0,1 eingestellt und es wurde 5 min gerührt,
bevor die Heißwalzeigenschaften gemessen wurden.
(9) Die Heißwalz-Fließeigenschaften wurden, wie in (6) beschrieben, gemessen.
(10) Das heiß gewalzte Schlammsystem wurde auf einen hohen Druck in einem System aus rostfreiem Stahl gebracht,
wobei mit Stickstoffgasdruck auf 34,5 χ 10 Pa (500 lbs./sq.in.) aufgedrückt wurde und 3 h bei 1490C
(3000F) gewalzt wurde.
(11) Die Proben wurden auf Raumtemperatur gekühlt. Der pH-Wert wurde durch zusätzliches Natriumhydroxid auf
9,5 + 0,1 eingestellt und es wurde weitere 5 min gerührt, bevor die Bombed-Eigenschaften gemessen wurden.
(12) Die rheologischen Fließeigenschaften (Bombed)
wurden, wie in der vorstehenden Stufe (6) beschrieben, gemessen.
1 Beispiel II
Dieses Beispiel veranschaulicht die Anwendbarkeit der Erfindung auf verbrauchte Sulfitlauge, die aus Hartholz
erhalten wurde, wobei nur die reduzierenden Zucker zerstört waren. Beispiel H-A veranschaulicht den Zusatz
zu einer Bohrflüssigkeit, wobei kein Bor zugefügt wurde, wohingegen Beispiel H-B einen Zusatz mit Bor veranschaulicht.
10 Beispiel H-A
50 g verbrauchte Sulfit-Hartholzlauge auf Calciumbasis
mit zerstörtem Zucker (B-41 Norlig 41, erhältlich von der Reed Lignin Inc.), mit 25% Feststoffen gelöst in
Wasser, wurden auf 5O0C erhitzt und mit 9 g Schwefelsäure
(100%) als 40,6% Lösung in Wasser (22,2 g) unter mechanischem Rühren behandelt. Das saure Reaktionsgemisch
wurde auf 850C erhitzt und 45 min gehalten. Es wurde dann mit Luft während 15 min auf 570C gekühlt,
und 6,5 g Natriumdichromat-dihydrat (100%) als 20% Lösung in Wasser (32,5 g) wurden langsam unter Kühlen der
exothermen Reaktion zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei 520C vom pH-Wert 1,3 auf den pH-Wert 3,4 mit
25 ml einer Aufschlämmung von Calciumoxid von 120 g pro 1 (3 g CaO) neutralisiert, und' anschließend zur
Entfernung von ausgefälltem Gips filtriert (10 g CaI-ciumsulfat-dihydrat),
der verworfen wurde. Das Filtrat, das 54,3 g Chromlignosulfonat enthielt, wurde bei 110
bis 1160C (230 bis 24O0F) Einlaßtemperatur, zur Gewinnung
von festem pulverförmigem Chromlignosulfonat, sprühge-
30 trocknet.
Weitere 50 g von verbrauchter Sulfit-Hartholzlauge auf
Calciumbasis mit zerstörtem Zucker wurden auf 25%, wie im Beispiel H-A, verdünnt. Die Lösung wurde auf 850C
erhitzt und mit 9 g Schwefelsäure, wie im Beispiel H-A, und mit 7,2g Borsäure behandelt. Das Reaktionsgemisch
wurde 30 min bei 8O0C gehalten, mit Luft auf 550C ge-
kühlt und 6,5 g Natriumdichromat-dihydrat (100%) als
20% Lösung (32,5 g) wurden langsam unter Wasserkühlen zugesetzt. Das Reaktionsgemisch, gekühlt auf 550C,
wurde vom pH-Wert 1,9 auf den pH-Wert 3,5 mit 35 ml
einer Calciumoxid-Aufschlämmung von 120 g pro 1 (4,2 g
CaO) neutralisiert, und zur Entfernung von ausgefälltem Gips (12 g Calciumsulfat-dihydrat), der verworfen wurde,
filtriert. Das Filtrat, das 58,9 g Bor-Chrom-Lignosulfonat enthielt, wurde bei 116°C (2400F) Einlaßtemperatur
sprühgetrocknet, um festes pulverförmiges Bor-Chrom-Lignosulfonat
zu gewinnen.
Die beiden Materialien von Beispiel II-A und H-B wurden
wie im Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Anwendbarkeit der
Erfindung auf verbrauchte Sulfitlauge, die aus Hartholz erhalten wurde, ohne Entfernung reduzierender
Zucker. Beispiel HI-A veranschaulicht einen Zusatz für eine Bohrflüssigkeit ohne Bor, wohingegen Beispiel
IH-B einen Zusatz mit Bor veranschaulicht.
300 g verbrauchte Hartholz-Sulfitlauge auf Calciumbasis
mit geringem Gehalt einer reduzierenden Zuckern (Norlig 41d, erhältlich von der Reed Lignin Inc.) als Feststoffe,
in einer 35% Lösung in Wasser, wurden auf 400C erhitzt und mit 54 g Schwefelsäure (100%) als 50% Lösung in
Wasser (108 g) unter mechanischem Rühren, behandelt. Das saure Reaktionsgemisch wurde auf 700C erhitzt und
24 g Mangandioxid (100%) wurden als 35% Aufschlämmung in Wasser zugesetzt. Die exotherme Reaktion erreichte
eine Endtemperatur von 770C und wurde 25 min gehalten. Die Reaktionsmasse wurde beim pH-Wert 2,6 filtriert,
um ausgefällten Gips (93 g Calciumsulfat-dihydrat) zu
entfernen, der verworfen wurde. Die resultierende FiI-tratlösung enthielt 281,7 g Feststoffe als 31,2% Lösung
in Wasser (903 g) und war das Ausgangsmaterial für die Beispiele IH-A und IH-B.
130 g Filtratfeststoffe (416,7 g Lösung von 31,2%) wurden auf 450C erhitzt und mit 16 g Schwefelsäure (100%)
als 50% Lösung in Wasser (32 g) behandelt. Der Reaktionsansatz wurde weiter auf 52°C erhitzt und 16 g
Natriumdichromat-dihydrat (100%) wurden als 35,% Lösung in Wasser (45,7 g) zugesetzt. Die exotherme Reaktionsmasse wurde bei 580C vom pH-Wert 2,3 auf den pH-Wert 3,3
mit 34 g 5n-Natriumhydroxid (5,7 g 100% NaOH) neutralisiert. Die resultierende Reaktionsmasse, die etwa
157,8 g Mangan-Chrom-Lignosulfonat enthielt, wurde bei 1160C (2400F) Einlaßtemperatur sprühgetrocknet, um
festes pulverförmiges Mangan-Chrom-Lignosulfonat zu gewinnen.
Weitere 130 gFiltratfeststoffe (416,7 g einer Lösung
von 31,2%) aus vorstehend III wurden auf 450C erhitzt
und mit insgesamt 16 g Schwefelsäure (100%) als 50% Lösung
in Wasser (32 g) behandelt. Der Ansatz wurde weiter auf 7O0C erhitzt und mit 14,9 g Borsäure behandelt.
Er wurde 45 min bei 80-900C gehalten, auf 550C gekühlt, mit 16 g Natriumdichromat-dihydrat (100%)
als 35% Lösung in Wasser (45,7 g) umgesetzt. Die exotherme Reaktionsmasse wurde bei 580C vom pH-Wert 2,3
auf den pH-Wert 3,3 mit 30 g 5n-Natriumhydroxid (5 g 100% NaOH) neutralisiert. Die resultierende Reaktionsmasse, die etwa 161,1 g Bor-Mangan-Chrom-Lignosulfonat
als 30% Wasserlösung (537 g) enthielt, wurde bei 1160C (24O0F) Einlaßtemperatur sprühgetrocknet, um festes
pulverförmiges Bor-Mangan-Chrom-Lignosulfonat zu er-
35 halten.
Die beiden Produkte von Beispiel IH-A und IH-B wurden wie im Beispiel 1 bewertet. Die Testergebnisse
sind in der Tabelle I aufgeführt.
ω
ο
ο
to
CJl
to
O
Chromlignosul- fonat Bezuq 1 |
Chromlignosul- fonat Bezua 2 |
chromfreies Lignosulfonat Bezua 3 |
Beispiel I | B | 36 | 24 | 22 | 31 | 19 | Beispiel II | Beisp | el TII | T Γ Η | 19 | 44 | 28 | HEIß GEWALZT WÄHREND 16 h BEI 65,50C | 47 | 25 | 21 | 32 | 17 | 26 | 18 | 60 | 36 | BOMBED BZW. BOMBADIERT WÄHREND 5 h BEI 1490C | 46 | 24 | 33 | 34 | 25 | 27 | 19 | 64 | 38 | |
scheinbare Viskosität mPa.s bzv/. cP Fließpunkt kg/m2 (lbs./100 sq.ft. Fann ° 600 300 3 10 min-Gel |
A | URSPRUNG | 1,8 (37) |
0,8 (17) |
0,6 (13) |
1,6 (33) |
0,4 ( 9) |
A I B | A | B | 24 | 0,39 ( 8) |
2,2 (46) |
Q, 8 (17) |
2,9 (61) |
0,7 (15) |
0,58 (12) |
1,46 (30) |
0,29 ( 6) |
1,1 (23) |
0,19 ( 4) |
2,7 (56) |
1,2 (25) |
2,7 (56) |
0,6 (13) |
1,5 (31) |
1,66 (34) |
0,68 (14) |
1,1 (23) |
0,4 ( 9) |
. 2,8 (58) |
1,4 (29) |
|||||
scheinbare Viskosität mPa.s bzw. cP Fließpunkt kg/m2 (lbs./100 sq.ft.) Fann ° 600 300 3 10 min-Gel |
71 54 32 62 |
47 32 12 61 |
43 28 6 57 |
61 47 27 44 |
37 23 4 65 |
0,9 (19) |
36 22 4 69 |
88 67 38 101 |
55 36 13 121 |
93 77 46 44 |
49 32 8 26 |
43 27 4 20 |
64 47 20 33 |
34 20 1 16 |
51 37 14 25 |
36 20 1 17 |
120 88 51 63 |
71 48 15 55 |
|||||||||||||||||||
scheinbare Viskosität mPa.s bzu/. cP Fließpunkt kg/m2 (lbs./100 sq.ft) |
47 33 13 55 |
Cu
to
ο
cn
cn
Fann ° 600 | 92 | 47 | 65 | 68 | 50 | 53 | 37 | 128 | 75 |
300 | 74 | 30 | 48 | 51 | 32 | 38 | 23 | 93 | 52 |
3 | 41 | 5 | 24 | 24 | 7 | 16 | 5 | 52 | 15 |
10 min-Gel | 36 | 23 | 38 | 26 | 25 | 26 | 20 | 43 | 40 |
Bezug 1: enthält 3,4% Chrom.
Bezug 2: enthält 4,0% Chrom.
Bezug 3: chromfreies mit Eisenkomplex gebundenes Mangan-lignosulfonat.
Bezug 2: enthält 4,0% Chrom.
Bezug 3: chromfreies mit Eisenkomplex gebundenes Mangan-lignosulfonat.
NJ (JTi
Wie aus der Tabelle I ersichtlich ist, zeigen die Produkte der Beispiele I-B, H-B und HI-B verbesserte
rheologische Eigenschaften im Vergleich mit anderen Chromlignosulfonaten und chromfreien Lignosulfonaten.
Diese Verbesserungen gehen aus einem Vergleich der rheologischen Eigenschaften, insbesondere der Fließpunkte
der verschiedenen Produkte, hervor. Wichtig ist der Vergleich ohne und mit Bor in jedem Beispiel. Hierdurch
läßt sich der Wert der vorliegenden Erfindung besonders deutlich veranschaulichen. Beispielsweise beträgt
der Fließpunkt im Beispiel IH-B 0,8. kg/m2. Dieser Fließpunkt ist identisch mit dem von Bezug 2, obwohl
das sulfonierte Ligninausgangsmaterial, aus dem der Susatz des Beispiels IH-B hergestellt wurde, redu-
15 zierende Zucker und Polysaccharide enthielt.
Claims (15)
1. Zusatz■zu Ölbohrflüssigkeiten, enthaltend mit.Bor-Chrom
komplex-gebundenes sulfoniertes Lignin enthaltendes Material mit etwa 1 bis etwa 3 Gew.-% Bor und etwa 2 bis etwa 5 Gew.-%
Chrom.
2. Zusatz gemäß Anspruch 1, worin der Borgehalt etwa 2 Gew.-%
beträgt.
3. Zusatz gemäß Anspruch 1 oder 2, worin der Chromgehalt
etwa 3 bis etwa 4 Gew.-% beträgt.
4. Zusatz gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, worin der Borgehalt
etwa 2 Gew.-% und der Chromgehalt etwa 3 bis etwa 4 Gew.-% beträgt.
5. Zusatz gemäß Anspruch 1, 2, 3 oder 4, worin das sulfoniertes Lignin enthaltende Material aus Hartholz
erhalten ist.
6. Zusatz gemäß Anspruch 1, 2, 3 oder 4, worin das sulfoniertes Lignin enthaltende Material aus weichem
Holz erhalten ist.
7. Ölbohrflüssigkeit, enthaltend eine wäßrige Suspension
aus einem Tonmaterial und eine dispergierend wirksame Menge eines mit Bor-Chrom komplex-gebundenen sulfoniertes
Lignin enthaltenden Materials mit etwa 1 bis etwa 3 Gew.-% Bor und etwa 2 bis etwa 5 Gew.-% Chrom.
8. Ölbohrflüssigkeit nach Anspruch 7, worin der Borgehalt
etwa 2 Gew.-% beträgt.
9. Ölbohrflüssigkeit nach Anspruch 7 oder 8, worin der
Chromgehalt etwa 3 bis etwa 4 Gew.-% beträgt.
10. Ölbohrflüssigkeit gemäß Anspruch 7, 8 oder 9, worin
der Borgehalt etwa 2 Gew.-% und der Chromgehalt etwa 3 bis etwa 4 Gew.-% beträgt.
11. Ölbohrflüssigkeit nach Anspruch 7, 8, 9 oder 10,
worin das sulfoniertes Lignin enthaltende Material aus
Hartholz erhalten ist.
12. Ölbohrflüssigkeit nach Anspruch 7, 8, 9 oder 10,
worin das sulfoniertes Lignin enthaltende Material aus
weichem Holz erhalten ist.
13. Verfahren zur Herstellung eines sulfoniertes Lignin-Chrom-Bor-Komplexes,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Borverbindung zu einem sulfoniertes Lignin enthaltenden
Material fügt, unter Bildung eines Bor-komplexgebundenen sulfonierten Lignin enthaltenden Materials,
.und Oxidieren des Bor-komplex-gebundenen sulfoniertes Lignin enthaltenden Materials mit einer Chromverbindung
unter sauren Bedingungen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Borverbindung Borsäure ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß darüber hinaus das sulfoniertes Lignin enthaltende
Material durch Entfernen der reduzierenden Zucker daraus gereinigt wird.
20
16. Verfahren zur Herstellung eines sulfoniertes Lignin-Chrom-Bor-Komplexes,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Borverbindung zu einem sulfoniertes Lignin enthaltenden
Material, unter Bildung eines Bor-komplex-gebundenen sulfoniertes Lignin enthaltenden Materials, fügt,
das Bor-komplex-gebundene sulfoniertes Lignin enthaltende Material oxidiert und das oxidierte Bor-komplexgebundene sulfonierte Lignin enthaltende Material komplex
mit einer Chromverbindung unter sauren Bedingungen
30 bindet.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als Borverbindung Borsäure verwendet.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß darüber hinaus das sulfoniertes Lignin enthaltende
Material durch Entfernen der reduzierenden Zucker daraus gereinigt wird.
" " 3Λ 3 4 7 2
19. Verfahren nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
das die Oxidationsstufe durchgeführt wird mit einem Oxidationsmittel, ausgewählt aus der Gruppe
von Wasserstoffperoxid, Ozon, Bleidioxid , Chromsäure,
Chlor, Alkali- und Erdalkalimetall-hypochloriten, Alkalimetallchromat,
Alkalimetallpermanganat, Alkalimetallpersulfat, Alkalimetallperborat, Mangandioxid und Kombinationen
davon.
20. Verfahren nach Anspruch 16, 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die komplex-bindende Chromverbindung
ausgewählt wird aus der Gruppe von Natriumdichromat, Kaliumdichromat, Chromsäure, Bromsulfat, Chromhydraten,
Chromnitrat, Chromhalogeniden, Chromacetat
15 und Kombinationen davon.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/534,722 US4505825A (en) | 1983-09-22 | 1983-09-22 | Oil well drilling clay conditioner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3434725A1 true DE3434725A1 (de) | 1985-04-04 |
Family
ID=24131262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843434725 Withdrawn DE3434725A1 (de) | 1983-09-22 | 1984-09-21 | Zusatz zu einer oelbohrfluessigkeit, verfahren zu dessen herstellung und diesen enthaltende oelbohrfluessigkeit |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4505825A (de) |
BE (1) | BE900649A (de) |
CA (1) | CA1232124A (de) |
DE (1) | DE3434725A1 (de) |
FI (1) | FI843718L (de) |
NO (1) | NO843815L (de) |
SE (1) | SE8404732L (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5191100A (en) * | 1985-02-02 | 1993-03-02 | Union Camp Corporation | Chrome humates as drilling mud additives |
US4728727A (en) * | 1987-01-28 | 1988-03-01 | Itt Corporation | Modified lignosulfonate drilling fluid dispersants and process for the preparation thereof |
US4846888A (en) * | 1987-09-04 | 1989-07-11 | Reed Lignin Inc. | Oil well drilling cement dispersant |
US5094762A (en) * | 1990-05-09 | 1992-03-10 | Lahalih Shawqui M | Mud drilling fluids, additives and process for making the same |
US5488083A (en) * | 1994-03-16 | 1996-01-30 | Benchmark Research And Technology, Inc. | Method of gelling a guar or derivatized guar polymer solution utilized to perform a hydraulic fracturing operation |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2935473A (en) * | 1959-05-25 | 1960-05-03 | Puget Sound Pulp And Timber Co | Drilling fluid composition and process |
US3168511A (en) * | 1960-03-31 | 1965-02-02 | Georgia Pacific Corp | Sulfonated lignin-containing process and product |
US4149900A (en) * | 1977-02-28 | 1979-04-17 | Halliburton Company | Oil well cementing composition |
US4374738A (en) * | 1980-06-09 | 1983-02-22 | Georgia-Pacific Corporation | Drilling fluid composition |
-
1983
- 1983-09-22 US US06/534,722 patent/US4505825A/en not_active Expired - Fee Related
-
1984
- 1984-09-11 CA CA000462907A patent/CA1232124A/en not_active Expired
- 1984-09-20 SE SE8404732A patent/SE8404732L/ not_active Application Discontinuation
- 1984-09-21 NO NO843815A patent/NO843815L/no unknown
- 1984-09-21 BE BE0/213702A patent/BE900649A/fr not_active IP Right Cessation
- 1984-09-21 DE DE19843434725 patent/DE3434725A1/de not_active Withdrawn
- 1984-09-21 FI FI843718A patent/FI843718L/fi not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE900649A (fr) | 1985-01-16 |
SE8404732D0 (sv) | 1984-09-20 |
CA1232124A (en) | 1988-02-02 |
SE8404732L (sv) | 1985-03-23 |
FI843718A0 (fi) | 1984-09-21 |
NO843815L (no) | 1985-03-25 |
US4505825A (en) | 1985-03-19 |
FI843718L (fi) | 1985-03-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69517223T2 (de) | Bohr- und Wartungsflüssigkeiten, die einen leicht abnehmbaren Filterkuchen hinterlassen | |
US2935504A (en) | Process of improving the effectiveness of the components of spent sulfite liquor andthe products thereof | |
DE3026186C2 (de) | Flüssige Gelkonzentrate und ihre Verwendung | |
US4447339A (en) | Oil well drilling clay conditioners and method of their preparation | |
DE69315810T2 (de) | Kontrollieren von Eisenniederschlägen in wässrigen Bohrlochfrakturierungsflüssigkeiten | |
CH402831A (de) | Verfahren zur Herstellung von Dialdehydpolysacchariden durch Periodatoxydation von Polysacchariden | |
US4457853A (en) | Oil well drilling clay conditioners and method of their preparation | |
DE2834139A1 (de) | Bohrfluessigkeit, additiv fuer eine bohrfluessigkeit sowie ein bohrverfahren | |
DE3214564A1 (de) | Temperaturbestaendige, einem fluessigkeitsverlust entgegenwirkende zusammensetzung | |
DE69418518T2 (de) | Flüssigkeitszusammensetzung ein Metallaluminat enthaltend oder ein Viskositätförderer mit einem Magnesiumderivat und Verfahren dass diese Zusammensetzung verwendet | |
CH630642A5 (de) | Verfahren zur herstellung von ozoniertem ligninsulfonat. | |
DE1296105B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zusatzstoffes fuer eine Bohrspuelung | |
DE3214565A1 (de) | Hochtemperaturbestaendiges viskositaetsvermittlungs- und fluessigkeitsverlustregulierungssystem | |
US3168511A (en) | Sulfonated lignin-containing process and product | |
US4220585A (en) | Drilling fluid additives | |
DE3434725A1 (de) | Zusatz zu einer oelbohrfluessigkeit, verfahren zu dessen herstellung und diesen enthaltende oelbohrfluessigkeit | |
DD239598A5 (de) | Verwendung von metallverbindungen von kondensationsprodukten | |
DE2411850A1 (de) | Verfahren zur aktivierung von bentoniten | |
US4311600A (en) | Humate thinners for drilling fluids | |
US3244623A (en) | Drilling fluid composition and process | |
DE69300161T2 (de) | Hochtemperatur-Bohrschlämme. | |
DE3146759C2 (de) | Additive für Bohrflüssigkeiten | |
US3232925A (en) | Sulfonated lignin-containing product and production thereof | |
US5191100A (en) | Chrome humates as drilling mud additives | |
DE2514866A1 (de) | Verbesserte waessrige bohrspuelung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |