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Mehrreihige Rübenerntemaschine Die Erfindung betrifft eine mehrreihige,
insbesondere sechsreihige selbstfahrende Rübenerntemaschine.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rübenerntemaschine grosser Arbeitsbreite
zu schaffen, die übersichtlich und gut überwachbar gebaut ist, die auch bei schwierigen
Rodeverhältnissen, z.B. beim Roden am Hang störungsfrei arbeitet und die bei grossen
Schlaglängen, wie bisher bekannte einreihige Bugkerrübenerntemaschinen, ohne Zwischenaufenthalt
roden kann.
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Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Maschine einen
Fahrgestellrahmen aufweist, an dem in Fahrtrichtung B der Maschine gesehen im Bereich
vor deren Fahrerstand
Eöp£-,Putz- und Rodewerkzeuge mit daran anschliessenden
Reinigungswerkzeugen vorgesehen sind und dass die Maschine einen im wesentlichen
auf einem aus den hinteren Antriebsrädern gebildeten Tandemsfahrwerk abgestützten
Rübensammelbllnker ausreichenden Fassungsvermögen aufweist, der durch Rübenförderer
befüllbar ist.
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Dadurch, dass die Eöpf-,Putz- und Rodewerkzeuge im Bereich vor dem
Bahrerstand,d.h. im Blickfeld des Fahrers am Rahmen der Maschine befestigt sind,
können diese vom Fahrer gut überwacht werden und beim Rodevorgang auftretende Behler
können durch den Fahrer sofort korrigiert bzw. behoben werden.
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Zweckmässigerweise sind bei der erfindungsgemässen Rübenerntemaschine
im Anschluss an die Reinlgungswerkzeuge zwei Rübenförderer vorgesehen, die den relativ
grossen, durch die gerodeten Rüben gebildeten Rübenstrom ae zur Hälfte in den auf
einem Tandemfahrwerk abgestützten Rübenbunker ausreichenden Fassungsvermögen fördern.
Die Anordnung des Tandemfahrwerkes unterhalb des Rübenbunkers bringt den wesentlichen
Vorteil, dass bei gefülltem Rübenbunker der Bodendruck der vier Antriebsräder relativ
gering bleibt, ausserdem lässt sich durch diese vier Antriebsräder des Tandemfahrwerkes
eine grosse Antriebsleistung auf den Boden übertragen, was sich insbesondere bei
starken Hanglagen bzw. feuchtem Boden vorteilhaft auswirkt,d.h. dass auch bei extrem
schlechten Fahrbedingungen die Maschine noch fährtüchtig ist.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rübenköpfvorrichtung
als ein im Bereich vor den vorderen Laufrädern der Maschine angeordneter Schlegelhäcksler
mit quer zur Fahrtrichtung der Rübenerntemaschine und etwa bodenparallel liegender
Schlegelachse ausgebildet ist.
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Die Anordnung dieser als Schlegelhäcksler ausgebildeten Rübenköpfvorrichtung
im Bereich vor den vorderen Laufrädern der Maschine hat vor allem den Vorteil, dass
die Rüben, insbesondere
auch durch die Saugwirkung des Schlegelhäckslers,
bereits von ihren Blättern befreit sind, wenn mit den vorderen Laufrädern zwischen
die zu rodenden Bübenreihen in den Bestand gefahren wird. Durch die vorderen Laufräder
werden also keine Rübenblätter mehr überfahren bzw auf den Boden gedrückt.
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Vorteilhaft ist dabei,wenn oberhalb und hinter dem Schlegelhäcksler,
im Bereich von dessen Auswurfbogen, ein Schneckenförderer angeordnet ist, dessen
Drehachse parallel zur Schlegelachse verläuft und der die Rübenblätter in einem
Längsschwad seitlich neben der Maschine auf der abgeernteten Feldseite ablegt.
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Durch den dem Schlegelhäcksler nachgeschalteten Schneckenförderer
werden die Rübenblätter aller geköpften Rübenreihen auf der abgeernteten Beldseite,d.h.also
ausserhalb des Rode- und Fahrbereiches der Maschine abgelegt Zur Einhaltung einer
bestimmten Xöpfstärke ist ferner vorgesehen, dass der Schlegelhäcksler in der Arbeitsstellung
über höheneinstellbare Stützräder am Boden abgestützt ist. Diese höheneinstellbaren
Stützräder führen den Schlegelhäcksler in einer bestimmten Röhe über dem Boden,
wodurch das Einhalten einer bestimmten Köpf stärke gewährleistet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der
Schlegelköpfvorrichtung eine je Rübenreihe ein Tastrad und ein göpfmesser aufweis
ende Nachköpf einrichtung nachgeschaltet ist, die die abgeschnittenen Rilbenköpfe
in einen diese neben der Maschine ablegenden Schneckenförderer übergibt. Gewisse
Xöpfungenauigkeiten, die beim Ab schlagen der Rübenblätter mit einem Schlegelhäcksler
auftreten, können mittels einer solchen Nachköpf einrichtung in vorteilhafter Weise
ausgeglichen werden.
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Zur weiteren Säuberung der Räbenköpfe ist ferner im Bereich hinter
der vorderen Laufradachse der Maschine 3 e Bübenreihe
eine Putzschlegel
aufweisende Putz schleuder vorgesehen, deren Putz schlegel sich im bodennahen Bereich
in Fahrtrichtung nach vorn bewegen. Die Putz schlegel der Putzschleuder bewirken
eine intensive Nachreinigung der Rübenköpfe, so dass diese nach dem Putzvorgang
völlig von Blatt- und Schmutzresten befreit sind.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform einer solchen Putz schleuder wird
dabei erreicht, wenn die Putzschlegel für alle Rübenreihen auf einer gemeinsamen
Putzerwelle befestigt sind. Diese Ausführungsform mit nur einer Putzerwelle gestattet
insbesondere eine einfache Lagerung und auch einen einfachen Antrieb für die Putzschleudern
aller Rübenreihen.
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Die Erfindung sieht ferner vor, dass die Putzschlegel jeweils gruppenweise
an einer auf der Putzerwelle befestigten Uragtrommel befestigt sind. Jede Gruppe
von.Putzschlegeln kann dabei jeweilshit tels eines V-förmigen Raltebleches durch
zwei Schrauben in einer V-förmigen Ausnehmung der Tragtrommel befestigt sein.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind nach Entfernung einer
der Bef estigungsschraub en die betreffenden Putz schlegel auswechselbar. Schadhafte
Putz schlegel können also bei dieser Art der Befestigung leicht ausgetauscht werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Putz schleuder wird dabei dadurch
erreicht, dass die Tragtrommeln seitlich verschiebbar und feststellbar auf der Putzerwelle
befestigt sind. Die Putzschleudern sind dadurch ohne Schwierigkeiten auf unterschiedlichen
Reihenweiten einstellbar.
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Des weiteren wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass die in
an sich bekannter Weise durch sechs Rodeschare gerodeten Rüben
auf
zwei quer zur Fahrtrichtung der Maschine nebeneinander liegenden Siebrädern, die
hinter den Rodescharen angeordnet sind, gereinigt werden und dass die Siebräder
die Rüben in ihrem hinteren Bereich zusammenführen und auf einen gemeinsamen Längsförderer
übergeben.
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Zwecks Aufwärtsförderung ist der Längsförderer dabei in seinem Anfangsteil
als flberkopfwurfförderer ausgebildet.
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Ein störungsfreier Fluss der Rüben bei deren Reinigung und Weiterförderung
auf den Siebrädern wird in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, dass
an der Ubergabestelle auf den Wurfförderer in dem Bereich der Drehachsen der Siebräder
etwa spiralförmig von diesen nach aussen hin verlaufende Leitstäbe zum überleiten
der Rüben auf den Wurfförderer vorgesehen sind. Im Bereich des Wurfförderers sindEiese
Leitstäbe der Form der Einlaufstelle des Wurffördererkanals angepasst.
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Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
ferner vorgesehen, dass oberhalb der Einlauf stelle in den Eanal des Wrfförderers
Rückführleitstäbe vorgesehen sind. Aus dem Kanal des Wurfförderers zurückfallende
Rüben werden durch diese Rückführleitstäbe auf die Siebräder zurückgeleitet.
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An den als Edborgan wirkenden Wurfförderer schliesst ein Längsförderband
an, das die Rüben auf zwei etwa vertikale Drehachsen aufweisende Nachreinigungssiebräder
übergibt. Diese Nachreinigungssiebräder sind gegenläufig angetrieben, wodurch eine
Teilung des durch die vorderen Siebräder gebildeten Rübenstromes bewirkt wird. Ausser
der gründlichen Nachreinigung auf diesen Nachreinigungssiebrädern erfolgt also gleichzeitig
eine Aufteilung des zusammenhängenden Rübenstromes in zwei voneinander getrennte
Ribenströme.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass jedem
Nachreinigungssiebrad ein im Bereich zwischen diesem und dem zugehörigen vorderen
Siebrad angeordneter Rübenförderer zugeordnet ist. Durch die Verteilung der Rüben
auf zwei Rübenförderer wird zum einen eine Überlastung derselben vermieden und zum
anderen ist dadurch eine bessere Verteilung der gerodeten Rüben in dem Rübensammelbunker,
der sowohl in seiner Breite als auch in seiner Länge erhebliche Abmessungen aufweist,
möglich.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführuagsform weisen die Rübenförderer
ein etwa vertikal verlauf endes Teilstück und im Bereich oberhalb des Rübensammelbunkers
ein horizontal verlauf endes Teilstück auf. Das horizontal verlaufende Teilstück
des Rübenförderers erstreckt sich dabei bis in den hinteren Teil des Rübensammelbunkers.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die
an dem dem Rübensammelbunker zugewandten Trum befestigten Enden der Mitnehmer des
Rübenförderers in dessen horizontal verlaufenden Bereich entgegen der Fahrtrichtung
F der Maschine nach hinten bewegen.
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Bei dieser Ausbildung des Rübenförderers fallen die durch den Rübenförderer
jeweils-geförderten Rüben nach Erreichen der vorderen oberen Kante des Rübensammelbunkers
unmittelbar in den Rübensammelbunkter und nachdem die obere Spitze des durch die
gesammfelten Rüben unter jedem Rübenförderer gebildeten Schüttkegels den Bereich
der sich entgegen der Fahrtrichtung nach hinten bewegenden Mitnehmer des Rübenförderers
erreicht hat, erfolgt nach und nach eine weitere Verteilung. der gesammelten Rüben
durch diese Mitnehmer bis in den hinteren Bereich des Rübensammelbunkers. Die Mitnehmer
der Rübenförderer wirken also gleichzeitig als Verteilorgane für die Rüben im Rübensammelbunker.
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Ein relativ einfacher Antrieb beider Rübenförderer wird in weiterer
Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, cgss die Achsen der hinteren Umlenkrollen
der beiden Rübenförderer durch eine Gelenkwelle miteinander verbunden sind. Die
Eopplung der Achsen der hinteren Umlenkrollen der Rübenförderer durch eine Gelenkwelle
gestattet auch in einfacher Weise für beide Rübenförderer ein gemeinsames Antriebsgetriebe
vorzusehen, wobei dieses Antriebsgetriebe dann über eine Gelenkwelle oder dergleichen
antreibbar ist.
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Die Erfindung sieht ferner vor, dass das vordere Teilstück des Rübensammelbunkers
einen quer zur Fahrtrichtung der Maschine verlaufenden Roll- bzw. Eratzboden, an
den ein Uberladeförderer anschliesst, aufweist und dass das hintere Teilstück einen
in Fahrtrichtung verlaufenden Roll- bzw. Eratzboden aufweist.
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Der quer zur Fahrtrichtung verlaufende Roll- bzw. Eratzboden dient
dabei im Zusammenwirken mit dem tberladeförderer, mit dem die Rüben auf einen Anhang
er bzw. auf eine Feldrandmiete gefördert werden können, als Entleerungsorgan für
den Rübensammelbunker und der in Fahrtrichtung verlaufende Roll- bzw.
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Eratzbodenteil des Rübensammelbunkers ist zur Ubergabe der im hinteren
Teil des Rübensammelbunkers sich befindenden Rüben auf den im vorderen Teil des
Rübensammelbunkers sich befindenden Querförderteil vorgesehen.
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Die Erfindung sieht dabei vor, dass der in Fahrtrichtung verlaufende
Kratzbodenteil höher als der quer zur Fahrtrichtung verlaufende Eratzbodenteil angeordnet
ist. Diese Anordnung der Roll- bzw. Xratzbodenteile in unterschiedlichen Höhenlagen
hat den Vorteil, dass die Rüben aus dem hinteren Teil des Rübensammelbunkers uber
eine Fallstufe ohne jegliche Störungen bzw. Stauungen auf den quer zur Fahrtrichtung
verlaufenden Roll- bzw. Eratzbodenteil gelangen.
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Wegen der erheblichen Breite des Rübensammelbunkers ist es vorteilhaft,
wenn der in Fahrtrichtung der Rübenerntemaschine verlaufende Kratzbodenteil zwei
nebeneinander angeordnete Kratzförderer, die gemeinsam angetrieben sind, aufweist.
Es kann jedoch auch jeder der beiden in Fahrtrichtung verlaufenden Kratzbodenteile
für sich, d.h. also unabhängig voneinander angetrieben werden. Bei Einzelantrieb
dieser Kratzbodenteile lässt sich eine noch besser dosierte uebergabe der Rüben
auf den quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Kratzbodenteil erreichen.
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Gute Fahreigenschaften auch bei sehr feuchtem Boden bzw. bei hängigem
Gelände werden bei der erfindungsgemässen Maschine dadurch erreicht, iss s alle
vier Räder des Tandemfahrwerkes angetrieben sind.
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Die Fahreigenschaften der Rübenerntemaschine werden gemäss einem weiteren
Merkmal noch dadurch verbessert, dass auch die vorderen Laufräder der Maschine angetrieben
sind. Mit einem solchen Allrad-Antrieb ist die Rübenerntemaschine selbst bei extrem
starken Hanglagen und auch bei nassem, matschigem Boden noch fahrtüchtig.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Rübenerntemaschine
wird dadurch erreicht, dass die Räder des Tandemfahrwerkes lenkbar sind.
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Diese Lenkbarkeit der hinteren Antriebsräder hat zum einen den Vorteil,
dass die Rübenerntemaschine bei ihrer relativ grossen Baulänge auch auf kürzeren
Vorgewenden sehr gut manövrierfshig ist und zum anderen bringt diese Lenkbarkeit
der hinteren Antriebsräder den wesentlichen Vorteil, dass mit dieser schweren Rübenerntemaschine
sehr gut, d.h. ohne Einbussen bei der Rodequalität, an quer zur Fahrtrichtung ansteigenden
bzw. abfallenden Hängen gearbeitet werden kann. Sowohl die vorderen Laufräder
als
auch die hinteren Antriebsräder des Tandemfahrwerkes werden dabei je nach vorhandener
Schräglage des Hanges in ihrer Laufrichtung gegen den Rang schräggestellt. Nit Hilfe
dieser Schrägstellung der angetriebenen Laufräder der Maschine ist mit dieser auch
am Hang ein genaues Fahren möglich, d.h. die Maschine ist mit dieser Gegensteuerung
ohne Schwierigkeiten in den Bübenreihen zu halten.
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Wegen der relativ hohen erforderlichen Antriebsleistung ist in weiterer
Ausbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Rübenerntemaschine zwei Antriebsmotoren
aufweist, wobei der eine Motor für den Fahrantrieb und der andere für den Antrieb
der Xöpf-, Rode und Fördererorgane vorgesehen ist.
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Ein Ausführungsbeispiel und weitere Einzelheiten der Erf indung sind
in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine selbstfahrende
sechsreihige Rübenerntemaschine, Fig. 2 die Rübenerntemaschine gemäss Fig. 1 in
Aufsicht, Fig. 3 in grösserem Maßstab die Xöpfvorrichtung der Rübenerntemaschine
mit einem unmittelbar daran anschliessenden Nachköpf er, Fig. 4 in Seitenansicht
die Putzwerkzeuge der Rübenerntemaschine, Fig. 5 die Befestigung der Putz schlegel
an einer auf der Putzerwelle befestigten Tragtrommel, Fig. 6 die Anordnung nach
Fig. 5 im Schnitt A
Fig. 7 die Rode- und Reinigungsvorrichtung
der Rübenerntemaschine in Seitenansicht, Fig. 8 die Anordnung gemäss Fig. 7 in Aufsicht,
Fig. 9 in grösserem Maßstab eine tberleitvorrichtung voii den vorderen Siebsternen
auf den Wurffördererkanal, Fig.10 in Aufsicht die Anordnung der Roll- bzw.
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Kratzböden im Rübensammelbunker, Fig.11 in Seitenansicht die unterschiedliche
Höhenlage der im Rübensammelbunker vorgesehenen Roll- bzw. Eratzböden, Fig. 12 in
Seitenansicht die Ubergabestelle vom vorderen Roll- bzw. Kratzboden des Rübensammelbunkers
auf einen Uberladeförderer, der zum Uberladen der Rüben auf einen neben der Naschine
stehenden Wagen bzw. auf eine Feldrandmiete vorgesehen ist, und Fig. 13 in vereinfachter
Darstellung die Maschine nach Fig. 2, wobei jedoch zusätzlich eine der Lenkstellungen
der Räder des Tandemfahrwerks eingezeichnet ist.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen in Seitenansicht und in Aufsicht eine sechsreihige
selbstfahrende Rübenerntemaschine 1, die einen Fahrgestelltragrabmen 2 aufweist,
der an seinem vorderen Ende über eine Laufräder 7, 4 aufweisende Laufradachse 5
und an seinem hinteren Ende unterhalb eines Rübensammelbunkers über ein Antriebsräder
6, 7 und 8, 9 aufweisendes Tandemfahrwerk 10 am Boden abgestützt ist.
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Im Bereich vor den vorderen Laufrädern 3, 4 der Rübenerntemaschine
1 ist an deren Fahrgestelltragrabmen 2 über Parallellenker 11, 12 eine einen Schlegelhäcksler
13 aufweisende Köpfvorrichtung 14 vorgesehen, die über ein Stützrad 15 am Boden
abgestützt und in der Höhe geführt ist und die mittels eines am einen Ende am Häcksler
13 und am anderen Ende am Bahrgestelltragrahmen 2 der Maschine angreifenden hydraulischen
Zylinders in eine Transportstellung aushebbar ist.
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Im Bereich oberhalb und hinter dem Schlegelhäcksler 13, d.h.
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im Bereich seines Auswurfbogens 17, werden die Rübenblätter in einen
Trog 18 einer Förderschnecke 19 geworfen, die diese abgeschnittenen Rübenblätter
dann quer zur Bahrtrichtung F der Rübenerntemaschine 1 fördert und seitlich neben
der Maschine auf der abgeernteten Feldseite in einem Längsschwad 20 ablegt, dies
zeigt insbesondere die Fig. 2. Ein Schlegelköpfer, der zusätzlich noch eine NachköpSeinrichtung
aufweist, wird weiter unten noch näher erläutert.
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Im Bereich hinter den vorderen Laufrädern 3, 4 der Rübenerntemaschine
1 ist an einem am Tragrahmen 2 der Maschine befestigten Tragarm 21 über ein Parallelführungsgestänge
22, 23 ein Traggestell 24 angelenkt, an dem in Fahrtrichtung F der Rübererntemaschine
hintereinanderliegend eine Putzvorrichtung 25 für sechs Rübenreihen, sechs nebeneinanderlYgende
Rodeschare
26, 27, 28, 29, 30, 31 sowie deren Siebräder 32, 33
und auch deren weitere Förderungsorgane, bestehend aus einem Wurfförderer 34 und
einem Längsförderband 35, angelenkt sind.
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Das Traggestell 24 seinerseits ist durch zwei hydraulische Zylinder
36, 37, die mit einem Ende an dem Traggestell 24 und mit dem anderen Ende an dem
Tragrahmen 2 der Rübenerntemaschine angreifen, in eine Transportstellung aushebbar.
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Die von den Putzschlegeln 38 der Putzvorrichtung 25 geputzten Rüben
werden bei dieser Rübenerntemaschine 1 durch die an die Putzvorrichtung 25 anschließenden
Rodeschare 26, 27, 28, 29, 30, 31 ausgehoben und gelangen dann auf die Siebräder
32, 33, die die gerodeten und zum Teil gereinigten Rüben in ihrem hinteren Bereich
seitlich auf den Uberkopfwurfförderer 34 übergeben, der diese auf das Längsförderband
35 wirft, das die Rüben dann auf zwei an dieses Längsförderband 35 anschließende
Nachreinigungssiebräder 39, LK) 40 übergibt, die den gefördert-en Strom der Rüben
auseinanderteilen und dann jeweils etwa zur Hälfte auf Rübenförderer 41,-42 übergeben,
die die Rüben dann in den Rübensammelbunker 43 fördern. Sowohl die Lagerstellen
44 der Nachreinigungssiebräder 39, 40 als auch die Befestigungsstreben 45 für die
Rübenförderer 41, 42 sind dabei starr am Tragrahmen 2 bzw. am Rübensammelbunker
43 befestigt.
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Die Rübenförderer 41, 42 bestehen, wie dies insbesondere die Fig.
1 zeigt, aus einem etwa vertikal verlaufenden Teilstück 46 und aus einem etwa horizontal
verlaufenden Teilstück 47.
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In dem etwa-vertikal verlaufenden Teilstück 46 des Rübenförderers
41 bzw. 42 werden die gesammelten Rüben aufwärts bis zur oberen vorderen Kante 48
des Rübensammelbunkers 43 ~ gefördert und können dann nach Erreichen der vorderen
Kante 48 des Rübensammelbunkers 43 in diesen hineinfallen. Die-horizontal verlaufenden
Teilstücke 47 der Rübenförderer 41, 42 erstrekken sich etwa bis in das hintere Drittel
des Rübensammelbunkers
43 und die im vorderen Teil des Rübensammelbunkers
43 sich zu einem Schüttkegel 49 anhäufenden Rüben werden durch die Mitnehmer 50
des dem Rübensammelbunker 43 zugewandten unteren Trums 51 des Rübenförderers 41
bzw. 42 durch die Kratzwirkung der Mitnehmer 50 bis in den hinteren Bereich des
Rübensammelbunkers 43 gefördert. Bei dieser Ausbildung der Rübenförderer 41, 42
ist eine sehr gute Füllung des Rübensammelbunkers 43 möglich.
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Die Rübenförderer 41, 42 sind dabei, wie dies die Fig. 2 zeigt, in
einfacher Weise durch Kopplung der beiden hinteren Umlenkrollen 52, 43 der Rübenförderer
mittels einer Gelenkwelle 54 über ein gemeinsames Getriebe 55 antreibbar.
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Der Rübensammelbunker 43 selbst ist derart an dem Tragrahmen 2 der
Rübenerntemaschine 1 befestigt, daß dieser sich mit seinem in gefülltem Zustand
erheblichen Gewicht im wesentlichen auf dem aus den hinteren Antriebsrädern 6, 7
und 8,9 gebildeten Tandemfahrwerk 10 abstützt.
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Im Bereich vor dem Rübensammelbunker 43 und vor den Rübenförderern
41, 42 ist auf dem Tragrahmen 2 der Rübenerntemaschine 1 ein einen Fahrersitz 56
und Bedienungselemente 57 aufweisender Fahrerstand 58 vorgesehen, von dem aus die
Putz-, Rode- und Reinigungswerkzeuge der Rübenerntemaschine 1 gut überwachbar sind,
da sie unmittelbar im Blickfeld des Fahrers liegen.
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Für den Antrieb der Rübenerntemaschine 1 sind zwei Antriebsmotoren
59, 60 vorgesehen, wobei der eine Motor 59 für den Antrieb der Aggregate der Maschine
und der andere Motor 60 für den Fahrantrieb der Maschine vorgesehen ist. Zwecks
Ubertragung einer ausreichenden Antriebsleistung auf den Boden sind in vorteilhafter
Weise alle sechs Laufräder 3, 4 sowie 6, 7 und 8, 9 der Rübenerntemaschine 1 antreibbar.
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Fig. 3 zeigt eine Blattköpfvorrichtung 14', bei der hinter dem Schlegelhäcksler
13' eine Nachköpfeinrichtung 61 vorgesehen ist.
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Die in Umlaufrichtung K umlaufenden Schlegel 62 des Schlegelhäckslers
13' werfen die von den Rüben 63 abgeschlagenen Rübenblätter in einen trog 18' eines
Schneckenförderers 19', dessen Schnecke 64 die abgeschlagenen Rübenblätter quer
zur -Fahrtrichtung fördert und, wie dies die Fig. 2 zeigt, seitlich neben der Rübenerntemaschine
1 auf der abgeernteten Feldseite in einem-längsschwad 20 ablegt. Gegenüber dem Boden
wird der Schlegelhäcksler durch in nicht mit dargestellter Weise höheneinstellbare
Stützräder 15' in der Höhe geführt.
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Im Bereich hinter dem Stützrad 15 bzw. den Stützrädern ist an dem
Rahmen 65 des Schlegelhäckslers 13' über eine Schwinge 66 eine ein Tastrad 67 (das
nur auf einem Teilstück mit Mitnehmerzacken 68 dargestellt ist) aufweiSende Nachköpfeinrichtungen
61 vorgeseile", die mittels eines Köpfmessers 69, das durch das Tastrad 67 geführt
ist, von den Rübenköpfen 70 Scheiben 71 abschneidet, die dann von dem Tastrad 67
in einem zwischen dem Tastrad 67 und einer Führungseinrichtung 72 vorgesehenen Spalt
77 mit nach oben geführt werden und dort von Abstreifstäben 74, die von einem Abstreifrad
75 gesäubert werden, von dem Tastrad 67 abgenommen werden und dann durch das Abstreifrad
75 in eine Förderschnecke ?6 geworfen werden. Das Tastrad kann dabei auch Mitnehmerstifte
zur besseren Mitnahme der Rübenscheiben aufweisen. Die Förderschnekke 76 fördert
dann die von den Rübenköpfen 70 abgeschnittenen Scheiben 71 quer zur Fahrtrichtung
und legt diese in einem Längsschwad seitlich neben der Maschine auf der abgeernteten
Beldseite ab. Zur Einstellung unterschiedlicher Köpfstärken
ist
dabei der Halter 77 des Köpfmessers 69 gegenüber der Schwinge 67 in Langlöchern
78, 79 verschiebbar und feststellbar befestigt.
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Der Antrieb sämtlicher anzutreibender Aggregate der Köpfeinrichtung
14' erfolgt von einem Zentralgetriebe 80 aus über Ketten, Keilriemen oder dgl. Das
Zentralgetriebe der Köpfeinrichtung wird dabei über eine Gelenkwelle 81 von der
Maschine her angetrieben.
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An dem Tragrahmen 2 der Rübenerntemaschine 1 ist die Köpfeinrichtung
14' in einem Lager 82 mit etwa bodenparallel und quer zur Fahrtrichtung liegender
Achse schwenkbar gelagert und mittels eines mit einem Ende am Rahmen der Köpfeinrichtung
14' und mit dem anderen Ende am Tragrahmen 2 der Maschine angreifenden hydraulischen
Zylinders 83 in eine Transportstellung aushebbar.
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In den Fig. 4 bis 6 ist die Putzvorrichtung näher dargestellt.
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Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht einen Teil des die Rodeschare
26, 27, 28, 29, 30, 51 tragenden Traggestells 24, das mittels eines Stützrades 84
am Boden'geführt ist und an dem an einer Lagerlasche 85 um eine etwa bodenparallel
und quer zur Fahrtrichtung der Maschine liegende Schwenkachse Gragarme 86 für die
Befestigung des Putzertraggestells 87 schwenkbar gelagert sind. Mittels eines zwischen
dem Putzertraggestell 87 und dem Traggestell 24 für die Rode schare angeordneten
Spannschlosses 88 ist die Höhe der Putzschleuder gegenüber dem Boden in einfacher
Weise einstellbar.
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Die Putzeinrichtung selbst besteht aus einer Putzerwelle 89, die in
am Putzergestell 87 befestigten Lagern 90 drehbar gelagert ist und auf der sechs
Putzschlegel 91 tragende Gragtrommeln 92 nebeneinander befestigt sind. Die Putzerwelle
89
ist dabei derart angetriben, daß sich die Putzschlegel 91 in
ihrem dem Boden zugewandten Bereich in Fahrtrichtung F der Maschine nach vorn bewegen.
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Zur Vermeidung des Hochwerfens von Schmutzteilen ist im Bereich vor
den umlaufenden Putzschlegeln 91 an dem Putzergestell 87 eine flexible Prallwand
93, die beispielsweise ein Gummilappen sein kann, befestigt.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen die Befestigung der Putz schlegel 91 an
den Tragtrommeln 92. Zwischen die Außenwände 94 und 95 der Tragtrommeln 92 sil,d
dabei V-förmige Tragbleche 96 eingeschweißt, die ihrerseits V-förmige Ausnehmungen
97 in der Tragtrommel 92 bilden, in die die Putzschlegel 91 mit ihrem Mittelteilen
eingelegt sind und mittels eines oberhalb der Putzschlegel 91 auf diesen aufliegenden
ebenfalls V-förmigen Haltebleches 98 gesichert sind. Das Halteblech 98 seinerseits
ist jeweils mittels zwei Schrauben 99 un den Außenwänden 94, 95 der Tragtrommel
92 befes-t-igt. 3)as Austauschen von beschädigten Putzschlegeln 91 ist bereits nach
Entfernen-von jeweils einer der beiden Befestigungsschrauben 99- des V-förmigen
Haltebleches 98 moglich. Zwecks Anpassung an unterschiedliche Reihenweiten sind
die Putzertragtrommeln 92 nach Lösen einer Befestigungsschraube 100 auf der Putzerwelle
89 seitlich verschiebbar und feststellbar angeordnet.
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Die Figuren 7 bis 9 zeigen die Rode- und Reinigungsvorrichtungen der
Rübenerntemaschine 1. Wie insbesondere die Figuren 7 und 8 zeigen, ist das Traggestell
über das Parallelführungsgestänge 22, 23 in nicht näher dargestellter Weise am Tragrahmen
2 der Rübenerntemaschine 1 angelenkt und über Stützräder 84 gegenüber dem Boden
in der Höhe geführt. Die Stützräder 84 können dabei in an sich bekannter Weise höheneinstellbar
ausgebildet sein.
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Am vorderen Ende des Traggestells 24 sind quer zur Fah-rtrichtung
B
der Rübenerntemaschine 1 etwa nebeneinanderliegend sechs Rodeschare
26, 27, 28, 29, 30, 31 angelenkt, an die zwei an dem Draggestell 24 drehbar gelagerte
Siebräder 32, 33 anschließen. Im hinteren Bereich der beiden Siebräder 32, 33 sind
Leitstäbe 101, 102 vorgesehen, die von der Drehachse 103, 104 der Siebräder 32,
33 ausgehend etwa spiralförmig verlaufend in einen Förderkanal 105 eines Uberkopfxrurfförderers
34 übergehen. An dem Förderkanal des Uberkopfwurfförderers sind außerdem noch Rückführleitstäbe
106, 107 vorgesehen, die solche Rüben, die eventuell aus dem Förderkanal 105 des
Wurfförderers 34 herausfallen, auf die Siebräder 32 bzw. 33 zurückleiten. Der tberkopfwurfförderer
34 ist, wie auch ein an diesen anschließendes Län-gsförderband, ebenfalls an dem
Traggestell 2 gelagert bzw. angelenkt.
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Der Überkopfwurfförderer 34 weist ei.ie Achse 108 auf, an der Mitnehmerbügel
'109 zur Förderung der Rüben befestigt sind. Von dem Überkopfwurfförderer 34 gelangen
die Rüben auf ein Längsförderband 35, das diese auf zwei Nachreinigungssiebräder
39, 40 übergibt, die den gemeinsamen Rübenstrom wieder in zwei voneinander getrennte
Rübenströme aufteilen und dann diese Rübenströme auf die Rübenförderer 41, 42 übergeben.
Die Nachreinigungssiebräder 39, 40 sind dabei zwecks starrer Zuordnung zu den Rübenförderern
41, 42 mit ihren Getrieben unmittelbar am Tragrahmen 2 der Rübenerntemaschine 1,
d.h. in der Höhe nicht bewegbar befestigt.
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Die nicht mit dargestellten Mitnehmerleisten des Längsförderbandes
sind in vorteilhafter Weise mit Gummileisten besetzt, um eine Beschädigung der von
dem Uberkopfwurfförderer 34 auf das Längsförderband 35 geworfenen Rüben weitgehend
zu vermeiden.
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Die Figuren 10 bis 12 zeigen die Ausbildung der Roll- bzw.
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Kratzböden des Rübensammelbunkers. Wie aus der Aufsicht nach Fig.10
zu ersehen ist,weist der Boden des zuRüb Rübensammelbunkers insgesamt drei Roll-
bzw. Kratzböden auf, von denen der vordere Kratzboden 110 quer zur Fahrtrichtung
fördert und die beiden hinteren parallel zueinander angeordneten Kratzböden 111,
112 die Rüben in Fahrtrichtung F der Rübenerntemaschine 1 fördern.
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Diese vorteilhafte Ausbildung des Bodens des Rübensammelbunkers 43
mit mehreren Roll- bzw. Kratzböden 110, 111, 112 gestattet auch bei der erheblichen
Länge desselben ein störungsfreies Entladen der in dem Rübensammelbunker 43 gesammelten
Rüben.
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Die Rüben werden beim Entleerungsvorgang zunächst im vorderen Teil
des Rübensammelbunkers 43 über einen Uberladeförderer 113 auf einen neben der Maschine
stehenden Wagen bzw. auf eine Feldrandmiete gefördert. Erst nach Entleeren des vorderen
Teils des Rübensammelbunkers 47 mittels des Roll- bzw. Kratzbodens 110 werden die
beiden hinteren Roll- bzw. Kratzböden 111, 112 eingeschaltet, die dann, wie dies
insbesondere die Fig. 11 in einer Seitenansicht in Richtung des-Pfeiles B nach Fig.
10 zeigt, über eine Fall stufe 114 die Rüben auf den vorderen quer zur Fahrtrichtung
fördernden Roll- bzw. Kratzboden 110 fördern, der die Rüben dann aus dem Rübensammelbunker
43 über den Uberladeförderer 113 hinausfördert. Durch die erfindungsgemäße Fallstufe
114 zwischen den hinteren, in Fahrtrichtung fördernden Roll- bzw. Kratzböden 111,
112 und dem vorderen, quer zur Fahrtrichtung fördernden Roll- bzw. Kratzboden 110
wird an der vorgenannten Ubergabestelle in vorteilhafter Weise ein Zerquetschen
der Rüben bzw. ein auf stauen derselben bei der Förderung vermieden.
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Fig. 12 zeigt in einer Teilseitenansicht in Richtung des Pfeiles G
nach Fig. 10 die Ausbildung der Übergabe stelle von dem vorderen Roll- bzw. Kratzboden
110 auf den Uberladeförderer 113. Der Uberladeförderer 113 ist dabei - dies zeigt
die Fig. 10 -.mit Traglager 115, 116 unmittelbar auf der Welle 117 des vorderen
Roll- bzw. Kratzbodens 110 mittels eines niht dargestellten hydraulischen Zylinders
schwenkbar gelagert, und unterhalb der Anschlußstelle von dem vorderen Roll- bzw.
Kratzboden 110 auf den Uberladeförderer 113 ist ein Fangkorb 118 vorgesehen, in
den durch den Uebergabe spalt zwischen dem vorderen Roll- bzw. Kratzboden 110 und
den Uberladeförderer 113 hindurchgefallene Rüben hineinfallen können, die dann jedoch
durch den nächstfolgenden Mitnehmer des Uberladeförderers 113 in den neben der Maschine
stehenden Wagen bzw. auf die Feldrandmiete gefördert werden.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßgen sechsreihigen
Rübenerntemaschine 1 zeigt die Fig. 13.
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Aus dieser Fig. 13 ist zu ersehen, daß alle Lauf- und Antriebsräder
3, 4 und 6, 7, 8, 9 der Maschine lenkbar sind. Die vier hinteren Antriebsräder 6,
7, 8, 9 des Tandemfahrwerks 10 sind jeweils paarweise mittels eines mit einem Ende
an der Achse 119, 120 und mit dem anderen Ende an einem Lenkhebel 121, 122 angreifenden
hydraulischen Zylinders 123 bzw. 124 steuerbar. Die zusammengehörigen Antriebsräder
6, 7 bzw. 8, 9 sind dabei an ihren Lenkhebeln 121, 122 und 125, 126 durch Spurstangen
127, 128 miteinander gekoppelt. Diese Lenkbarkeit der hinteren Antriebsräder 6,
7 und 8, 9 hat auf der einen Seite den Vorteil, daß die Rübenerntemaschine 1 bei
ihrer relativ großen Baulänge auch auf kürzeren Vorgewenden sehr gut manöverierfähig
ist und
auf der anderen Seite bringt diese Lenkbarkeit der hinteren
Antriebsräder den wesentlichen Vorteil, daß mit dieser schweren Rübenerntemaschine
1 sehr gut, d.h. ohne Einbußen bei der Rodequalität, an quer zur Fahrtrichtung F
der Rübenerntemaschine 1 ansteigenden bzw. abfallenden Hängen gearbeitet werden
kann.
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An solchen quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Hängen werden sowohl
die vorderen Laufräder 3, 4 als auch die hinteren Antriebsräder 6, 7 und 8, 9 des
Tandemfahrwerks 10 je nach vorhandener Schräglage des Hanges in ihrer Laufrichtung
gegen den Hang schräg gestellt. Mit Hilfe dieser Schrägstellung sämtlicher Räder
der Maschine wird dem Hangabtrieb entgegengewirkt, und es ist also mit dieser sechsreihigen
Rübenerntemaschine auch ein genaues Fahren am Hang möglich , d.h. die Maschine ist
mit dieser Gegensteuerung ohne Schwierigkeiten in den-Rübenreihen zu halten.