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Fernsehbildwiedergabevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine
Bildwiedergabevorrichtung mit einer Fernsehbildröhre zur Wiedergabe eines feinen
Bildes, dessen Schärfe beträchtlich verbessert ist.
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Bei der Abtastung des Phosphorschirms einer Bildwiedergabevorrichtung,
die beispielsweise eine Fernsehbildröhre eines Fernsehempfängers enthält, durch
einen Elektronenstrahl zur Erzeugung eines Bildes auf dem Phosphorschirm bildet
der dem hohen Leuchtdichte- oder Helligkeitsniveauteil des Bildes entsprechende
Elektronenstrahl auf dem Phosphorschirm einen Strahlpunkt, dessen Ausdehnung größer
ist als die eines anderen Strahlpunktes, der durch einen Elektronenstrahl gebildet
wird, der einem niedrigen Helligkeitsniveauteil entspricht. Das hat zur Folge, daß
das augenscheinliche Ansprechen des Bildes in einem Teil herabgesetzt wird, in dem
ein plötzlicher Wechsel des Leuchtdichteniveaus auftritt. Zur Kompensation einer
solchen Verminderung des augenscheinlichen Ansprechens des Bildes wurde eine Blendenkompensationstechnik
vorgeschlagen und ist beispielsweise in dem Artikel von R.C. Dennison, Aperture
Compensation for Television Camera, RCA Peview 14, 569 53) beschrieben.Bei dieser
öffnungskompensationstechnik wird jedoch die Intensität des Elektronenstrahls in
solchen Teilen der Leuchtdichte des Bildes vergrößert, in denen die Leuchtdichte
von dem niedrigeren Niveau zu dem höheren Niveau wechselt, und als Ergebnis wird
die Ausdehnung des Strahlpunktes, der durch den Elektronenstrahl gebildet wird,
auch vergrößert. Die herkömmliche
Technik hat daher den Nachteil,
daß das scheinbare Ansprechen des Bildes-nicht hinreichend kompensiert werden kann.
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Um diesen Nachteil der öffnungskompensationstechnik zu vermeiden,
wurde vorgeschlagen, vorübergehende Änderungen in dem Helligkeitsniveau des Bildes
festzustellen und die Elektronenstrahlabtastgeschwindigkeit gegenüber der normalen
Geschwindigkeit als Antwort auf das so festgestellte Signal zu ändern, wie es beispielsweise
in der US-PS 2 673 964 beschrieben ist. Dieses herkömmliche Verfahren ist dazu geeignet,
den Nachteil zu vermeiden, daß die Größe des Strahlpunktes vergrößert wird, wenn
vorübergehende Teile des Helligkeitsniveaus des Bildes auftreten.
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Es treten jedoch Schwierigkeiten auf wegen der Mittel zur Modulation
der Elektronenstrahlabtastgeschwindigkeit gegenüber seiner normalen Geschwindigkeit.
Als ein solches Mittel wurde vorgeschlagen, ein Steuersignal einer um den Halsteil
einer Fernsehröhre gewundenen Spule zuzuführen, wie es in der oben genannten US-Patentschrift
beschrieben ist. Es wurde auch vorgeschlagen, eine in dem Halsteil der Fernsehröhre
angeordnete Strahlablenkelektrode zu verwenden und eine Drahtabführung direkt von
der Strahlablenkelektrode in dem Halsteil nach außen zu führen. Diese Mittel haben
den Nachteil, daß es in der ersteren schwierig ist, die Elektronenstrahlabtastgeschwindigkeit
in einer kurzen Zeitdauer zu ändern wegen des Vorhandenseins der Induktivität und
Kapazität, die der Spulenwicklung pro Sekunde innewohnt, während in der letzteren
der Herausführung eine hohe Spannung zugeführt werden muß, um die- Strahlablenkelektrode
durch die Hochspannung vorzuspannen. Das ist sehr gefährlich und ergibt Schwierigkeiten
bei der Isolation der Teilbild- und Zeilenabtastspulen, die um den Halsteil der
Fernsehbildröhre gewickelt sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte. Bildwiedergabevorrichtung
zu schaffen, bei der es möglich ist, die Abtastgeschwindigkeit innerhalb einer kurzen
Zeitdauer zu ändern ohne Anlegen eines Steuersignals hoher Spannung, die leicht
und sicher
gehandhabt werden kann. Der Aufbau der Vorrichtung soll
einfach sein und eine kleine Abmessung aufweisen und bei einer Mehrstrahlfernsehbildröhre
vom Trinitron-Typ mit einer gemeinsamen Hauptelektronenlinse anwendbar sein.
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Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine neue Trinitron-Röhre mit
Strahl-Zwischenablenkmitteln zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Bildwiedergabevorrichtung mit einer
Fernsehbildröhre für die Wiedergabe eines Bildes in Antwort auf ein Fernsehbildsignal,
welches Ubergangsteile aufweist, gelöst, die sich gemäß der Erfindung dadurch kennzeichnet,
daß die Fernsehbildröhre wenigstens einen Schirm, einen Kathodenstrahlerzeuger zur
Erzeugung eines Elektronenstrahls und Ablenkmittel für eine geringe Ablenkung des
Elektronenstrahls, eine Schaltung zur Erzeugung eines Steuersignals als Antwort
auf die Ubergangsteile in dem Fernsehbildsignal, zwischen dem inneren Teil der Fernsehbildröhre
und ihrem äußeren Teil gebildete Kondensatormittel und Mittel zur Zuführung des
Signals zu den Strahlablenkmitteln über die Kondensatormittel aufweist.
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Gemäß der Erfindung wird ein Bildsignal mit wenigstens vorübergehenden
Teilen einer Schaltung zur Erzeugung eines Steuersignals als Antwort auf die vorübergehenden
Teile in dem Bildsignal zugeführt. Das Steuersignal wird über einen Kondensator,
der durch Aufbringen konduktiver Filme auf der inneren und äußeren Oberfläche des
Halsteiles einer Bildwiedergaberöhre gebildet wird, zu den Elektronenstrahlablenkmitteln
geführt.
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Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Schirm und einen Kathodenstrahlerzeuger einer
Ausführungsform einer einzelnen Elektronenerzeugungsmehrstrahl-Typ-Rathodenstrahlröhre;
Fig.
2 einen Langsschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Kathodenstrahlröhre; Fig. 3 eine
asuivalente Schaltung zur Zuführung eines Steuersignals über einen Kondensator zu
den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Elektronenablenkmitteln; Fig. 4 ein BLockdiagramm
einer Schaltung zur Erzeugung eines Steuersignals als Antwort auf wenigstens vorübergehende
Teile in einem Bildsignal; Fig. 5 graphische Darstellungen des Verhältnisses zwischen
und 6 den jinderungen in der Intensität eines Steuersignals E und einem dichtemodulierten
Signal Y1; Fig. 7 eine Sperrschaltung zur Erzeugung des dichtemodulierten Signals
Y1; Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Schirm und einen Kathodenstrahlerzeuger
einer anderen Ausführungsform der einzelnen Kathodenstrahlerzeuger-Mehrstrahl-TN«p-Bildwiedergaberöhre;
und Fig. 9 eine äquivalente Schaltung zur Zuführung von Steuersignalen, deren Spannungsniveaus
aufeinanderfolgend unterschiedlich sind, durch die Kondensatoren zu den in Fig.
8 gezeigten. Elektronenstrahlablenkmitteln.
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Es wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Die Umfüllung
einer Bildröhre 100 weist einen Schirmteil 100P, einen Trichterteil lOOF und einen
Halsteil 100N auf. Der Schirmteil 100P ist auf seiner Innenseite mit einem Farbphosphorschirm
113 beschichtet. Gegenüber dem Schirm 113 ist eine Farbauswahlelektrode, beispielsweise
ein Offnungsgitter 114 vorgesehen.
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In dem Halsteil 100N ist ein einzelner Itathodenstrahlerzeuger 102
zur Erzeugung eines Elektronenstrahles angeordnet.
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Der Kathodenstrahlerzeuger 102 besitzt drei Kathoden 103R, 103G, 103B,
die beispielsweise rot, grün und blau entsprechen und in Reihe angeordnet sind.
Ein erstes Gitter 104G1, ein zweites Gitter
104G2, ein drittes
Gitter 104G3 und ein viertes Gitter 104G4, die zu den Kathoden gehören, sind koaxial
aufeinanderfolgend angeordnet. Auf der Rückseite des vierten Gitters 10404 sind
sammelnde Ablenkmittel 1C5 vorgesehen, die aus zwei parallelen inwendigen Ablenkelektroden
105I1 und 1C5I2, die symmetrisch zu einer Achse senkrecht zu dem Schirm 113 angeordnet
sind, und aus zwei parallelen äußeren Ablenkelektroden 10501 und 10502, welche auch
symmetrisch zu der Achse und außerhalb der inwendigen Elektroden angeordnet sind,
bestehen.
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Zwischen dem vierten Gitter 104G4 und den sammelnden Ablenkmitteln
105 ist eine Strahl-Subablenkelektrode 101 angeordnet, die so angepaßt ist, daß
sie die Abtastgeschwindigkeit des Elektronenstrahls von dessen Normalgeschwindigkeit
ausgehend moduliert.
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Die Strahl-Subablenkelektrode 101 besteht aus zwei parallelen Ablenkelektroden
101A und 101B, die symmetrisch in Bezug auf die Achse senkrecht zu dem Schirm 113
angeordnet sind. Der Abstand zwischen der Elektrode 101A und der Elektrode 101B
kann zum Schirmteil 100P hin größer werden Das erste Gitter 10401, das zweite Gitter
104G2 und das dritte Gitter 104G3 besitzen öffnungen 107P1, 107G1, 107B1; 107R2,
107G2, 107B2, 107P3, 1C73, 107B3, durch die von den Kathoden 1C3R, 1n3G und 1C3B
kommende Elektronenstrahlen 106P, 1060 und 106B entsprechend rot, grün und blau
hindurchgehen.
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Das zweite und dritte Citter 10402 und 1043 wilden eine Vorfokussierelektronenlinse,
die jede der Elektronenstrahlen 106P, 106G und 106B gemeinsam ist. Das dritte und
vierte Gitter 104G3 und 104C4 bilden eine Hauptelektronenlinse 1C2, die jedem der
Elektronenstrahlen 106P, 106G und 106B gemeinsam ist. Die Vorfokussier-Elektronenlinse
bewirkt, daß jeder der Elektronenstrahlen 106P, 106G und 106B die Elektronrnlinse
102 im wesentlichen in: Zentrur durchsetzt und von dort aus divergent in der Weise
verlauft, dar. der Mittelnlektronenstrahl 106G zwischen den
inwendigen
Elektrodenplatten 105I1 und 105I2 der sammelnden Ablenkmittel- 105 hindurchgeht
und daß die seitlichen Elektronenstrahlen 1C6R und 106B zwischen den gegenüberliegenden
inneren und äußeren Elektrodenplatten 105I2 und 10502 und zwischen den gegenüberliegenden
inneren und äußeren Elektrodenplatten 105I1 und 10501 hindurchgehen. An den inwendigen
Elektrodenplatten 105I1 und 105I2 der sammelnden Ablenkmittel 105 sind leitende
federnde Kontaktstücke 109 befestigt, deren freies Ende federnden Kontakt mit einer
Verlängerung 108a eines auf die innere Oberfläche des Trichterteils 100F aufgeschichteten
inwendigen leitenden Films 108, der sich auf die innere Oberfläche des Halsteils
100N erstreckt und auf diese als Schicht aufgebracht ist, ergibt, wodurch eine elektrische
Verbindung der inwendigen Elektrodenplatten 10511 und 105I2 der sammelnden Ablenkmittel
105 mit dem leitenden Film 108 ergibt. Die sammelnden Ablenkmittel 105 in dem Halsteil
10ON sind an ihrer Außenseite mit einem C-förmigen leitenden Federring 110 versehen,
der federnd um die Außenseite der sammelnden Ablenkmittel 105 geklemmt ist. An den
Außenelektrodenplatten 10501 und 10502 der konvergierenden Ablenkmittel 105 ist
ein leitendes federndes Kontaktstück 111 befestigt, dessen freies Ende federnd in
Kontakt ist mit der C-förmigen leitenden Blattfeder 110, wodurch die C-förmige leitende
Blattfeder 110 mit dem leitenden federnden Kontaktstück 111 elektrisch verbunden
wird. In dem Trichterteil 100F ist ein Anodenknopf 112 (anode button) koaxial angeordnet,
dessen Kernleiter 112a eine konvergenzerzeugende Spannung zugeführt wird. Die C-förmige
leitende Blattfeder 110 ist über einen Leiter 140 mit dem Kernleiter 112a verbunden.
Der Leiter 140 liegt in einem isolierenden Rohr 115, um ein elektrisches KurzschlieE>en
zwischen dem Leiter 140 und dem inneren leitenden Film 108 zu verhindern. Der innere
leitende Film 108 bildet einen Kontakt mit einem Außen-leiter 112b, an den die Anodenspannung
von dem Anodenknopf 112 angelegt ist. Auf diese Weise wird die Anodenspannung dem
inneren leitenden Film 108 zugeführt.
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Das vierte ritter 104G4 ist elektrisch über einen Leiter 116 mit einer
anderen Ahlenkplatte 101B der Strahl-Suhahlenkelektrode 101
verbunden.
Die Ablenkplatte 101B ist elektrisch über einen Leiter 118 mit der inneren Elektrodenplatte
105I2 der sammelnden Ablenkmittel 105 verbunden. Auf diese Weise wird die Anodenspannung
über den äußeren Leiter 112h des Anodenknopfes 112, die Verlänaerung 108a und das
federnde Kontaktstück 109 zu den inneren Elektrodenplatten 105I1 und 10512 der sammelnden
Ablenkmittel 105 geleitet. Die Anodenspannung wird auch über den Leiter 118 zu der
Ablenkplatte 1C1E der Strahl-Subablenkelektrode 101 und über den Leiter 116 zu dem
vierten Gitter 104G4 geleitet. Die konvergierende Spannung wird über den Kernleiter
112a, den Leiter 140, die C-förmige Feaer 110 und das Kontaktstück 111 zu den äußeren
Elektrodenplatten 10501 und 10502 geführt.
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Auf diese Weise konvergieren der zwischen die innere Elektrodenplatte
105I1 und die äußere Elektrodenplatte~10501 der konvereinlaufende Elektronenstrahl
106B gierenden Ablenkmittel 105/und der zwischen die innere Elektrodenplatte 105I2
und die äußere Elektrodenplatte 10502 laufende Elektronenstrahl 106R bei dem Schirm
113 auf den Mittelstrahl 106G hin.
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Das erste, zweite, dritte und vierte Gitter 104G1, 104G2, 104G3 und
104G4, die Ablenkplatten 101A und 101B der Ablenkmittel zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit
101 und die inneren und äußeren Elektrodenplatten 10511, 105I2, 10501, 10502 der
sammelnden Ablenkmittel 105 sind mechanisch über Stifte 119 mit einem Paar Wulstgläser
120 (beading glass) verbunden und in einer gegebenen Relativstellung zueinander
gehalten. Mit jeder Seite der Ablenkplatten 1013 und 101B der Ablenkmittel zur Modulation
der Abtastgeschwindigkeit 101 ist in einem Stück eine sich senkrecht zu denselben
erstreckende Seitenplatte 121 gebildet. Diese Seitenplatten 121 sind über Stifte
119 mit dem Paar Wulstgläsern 120 verbunden. Mit jeder Seite der Flektrodenplatten
10511, 105I2, 10501, 10502 der sammelnden Ablenkmittel 105 ist in einem Stück eine
Seitenplatte 122 gebildet, die sich senkrecht dazu erstreckt.
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Diese Seitenplatten 122 sind über Stifte 119 mit dem Paar Wulstgläser
120 verbunden. Beide Seitenplatten 121 und 122 dienen dazu, ein Zerstören des elektrischen
Feldes der Subablenkmittel 101
und der sammelnden Mittel 105 zu
verhindern.
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130 bezeichnet Feld- und Zeilenabtastmittel (eine Ablenkspule), die
bewirken, daß die Strahlen 106R, 106G und 106B den Schirm 113 horizontal und vertikal
abtasten.
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Die Außenoberfläche von einer der Ablenkplatten der Ablenkmittel zur
Modulation der Abtastgeschwindigkeit 101, beispielsweise die Ablenkplatte 101A und
die Außenoberfläche des vierten Gitters 104G4 werden durch einen Widerstand 80 berührt.
Der Widerstand 80 wird durch Beschichten eines isolierenden Substrats aus Keramik
oder ähnlichem mit einem Widerstandsanstrichsstoff hergestellt und besitzt an seinen
beiden Enden eine Elektrode. Die hervorstehenden Enden dieser Elektroden sindelektrisch
und mechanisch mit bestimmten Teilen des vierten Gitters 104G4 und der Ablenkplatte
101A der Ablenkmittel zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit 101 durch Aufschweißen
verbunden.
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Gemäß der Erfindung wird ein leitender Film 71 über einen gewünschten
ringförmigen Bereich der Innenwand des Halsteiles 100N in der Nähe der Ablenkmittel
z ur Modulation der Abtastgeschwindigkeit zur Bildung einer Elektrode, und ein leitender
Film 72 auf dem gegenüberliegenden äußeren Rand des Halsteils 1OZON zur Bildung
einer anderen Elektrode aufgeschichtet, wobei der leitende Film 72 mit einem Kontaktpunkt
90 verbunden ist. Zwischen den leitenden Filmen 71 und 72 ist ein Kondensatoi9gebildet.
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Die Außenoberfläche der Ablenkplatte 101A der Ablenkmittel zur Modulation
der Abtastgeschwindigkeit 101 ist mit einem Ende eines leitenden federnden Kontaktstückes
117 fest verbunden, dessen freies Ende federnd in Kontakt steht mit dem inneren
leitenden Film 71, wodurch die Ablenkplatte 1C1A, mit der der Widerstand 80 verbunden
ist, mit dem inneren leitenden Film 71 elektrisch verbunden wird.
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Fig. 3 zeigt eine äquivalente Schaltung von Mitteln zur Zuführung
eines Steuersignals an die Ablenkmittel mit einem Aufbau und einer
Anordnung
in der oben beschriebenen Weise. Zwischen dem Kontaktpunkt 90 und einer der Ablenkplatten
101A. ist der Kondensator 70, der aus den leitenden Filmen 71 und 72 gebildet wird,
geschaltet. Der Widerstand 80 ist parallel geschaltet zu einem Verbindungspunkt
zwischen dem Kondensator 70 und der Ablenkplatte 101A auf der einen Seite und der
anderen Ablenkplatte 101B auf der anderen Seite. Als Ergebnis wird die dem Anodenknopf
112 zugeführte hohe Anodengleichspannung HV durch den Kondensator 70 blockiert,
so daß der äußere leitende Film 72 und daher der Kontaktpunkt 90 nicht mit der hohen
Spannung beaufschlagt werden, so daß eine Sicherheitsbedienung sichergestellt ist.
Der Wert der Kapazität des Kondensators 70 kann beispielsweise in der Größenordnung
von 50 pF und der Wert des Widerstandes 80 beispielsweise in der Größenordnung von
100 Kiloohm gewählt werden.
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Dem Kontaktpunkt 90 wird ein Signal zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit
des Elektronenstrahles als Antwort auf die Ende rung des Niveaus des Videosignals
zugeführt.
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In Fig. 4 ist eine Schaltung zur Erzeugung des Steuersignals als Antwort
auf die . wenigstens vergänglichen Teile (transient parts), die in einem Fernsehsignal
enthalten sind, gezeigt. Das Fernsehsignal, beispielsweise ein von einer Antenne
5 empfangenes Farbfernsehsignal wird über einen Tuner-Verstärker 6 und einen Zwischenfrequenzverstärker
7 einem Detektor 8 zugeführt.
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Das so festgestellte Ausgangssignal wird einer Bildverstärkerschaltung
12 aus einem Vorverstärker 9, einer Verzögerungsschaltung 10 und einem Nachverstärker
11 (Rückverstärker) zugeführt zur Ableitung eines Helligkeits- oder Leuchtsignals
YO von dem Ausgangskontaktpunkt 12a der Bildverstärkerschaltung 12.
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Das Helligkeitssignal Y0 wird einem Eingangskontaktpunkt 14a einer
Schaltung 14 zur Erzeugung eines Steuersignals als Antwort der in dem Bildsignal
enthaltenen vorübergehenden Teile (transient parts) zugeführt. Die Schaltung 14
besteht aus zwei Verzögerungsleitungen 15 und 16, die beide um r verzögern, und
aus einem
Subtrahierglied t7. Das heißt, daß das Helligkeitssignal
YO, das von dem Nachverstärker 11 der Schaltung 12 abgeleitet wird, um -1- durch
die Verzögerungsleitung 15 verzögert wird, um ein Signal Y1 zu erzeugen, welches
durch die-Verzögerungsleitung i6 weiter um t verzögert wird, um ein Signal Y2 zu
erzeugen. Das gegenüber-dem Helligkeitssignal Yg um 2 L verzögerte Signal Y2 wird
dem Subtrahierglied 17 zugeführt, um durch die Subtraktion ein Steuersignal E zur
Modulation der Abtastgeschwindigkeit zu erzeugen.
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Die Schärfe des durch die Bildröhre erzeugten Bildes ist von größter
Wichtigkeit, wenn das Helligkeitssignal Y0 vom Schwarzniveau auf das Weißniveau
und umgedreht vom Weißniveau auf das Schwarzniveau umvlechselt, wobei die größte
Niveauänderung auftritt, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Wenn die Anstiegszeit und
die Abfallzeit des Helligkeitssignäls YO durch die Zeit t gegeben werden, dann ist
die Zeit # , um die die Verzögerungsleitungen 15 und 16 verzögern, als ein halb
von t gewählt. Experimente haben gezeigt, daß t in der Größenordnung von 0,2µsec.
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liegt. Die Verzögerungszeit r kann beispielsweise als 0,1 gsec.
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gewählt werden. Es ist selbstverständlich, daß die Verzögerungszeit
L so variiert werden kann, daß sie gleich einer passenden Zeit ist. Das Steuersignal
E zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit wird in dem Moment ein positiver Impuls,
wenn das Signal Y0 ansteigt, und wird ein negativer Impuls zu der Zeit, wenn das
Signal Y0 abfällt, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Das Steuersignal E wird über einen
Verstärker 18 einem Kontaktpunkt 18a zugeführt, von dem es abgeleitet wird. Der
Verstärkungsfaktor des Verstärkers 18 kann variiert werden zur Einstellung des Niveaus-
des Signals E.
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Das gegenüber Y0 um -r verzögerte Signal Y1 wird als Helligkeitssignal
der Bildröhre zugeführt. Wie aus Fig. 6 zu sehen ist, fällt auf diese Weise die
Spitze des Steuersignals E in der Zeit mit dem Zwischenpunkt (Halbzeit) der Anstiegszeit
oder Abfallzeit des Helligkeitssignals y1 zusammen, welches der Fernsehröhre zugeführt
wird. Um das Signal Y1 als Helligkeitssignal
der Fernsehröhre zuzuführen,
wird das Ausmaß der Versögerung auf der Verzögerungsleitung 10 so gewählt, daß das
Signal Y1 bezüglich der Zeit koinzident ist mit dem Farbsignal, das in einer Matrixschaltung
19 erzeugt wird. Das Helligkeitssignal wird zu der Matrixschaltung 19 geführt.
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Das von dem Vorverstärker 9 der Schaltung 12 erhaltene Bildsignal
wird einem Bandpaßverstärker 20 zugeführt, von dem ein Trägerfarbsignal abgeleitet
wird, welches dann einem Farbartdemodulator 21 zugeführt wird, um zwei demodulierte
Farbsignale, beispielsweise R-Y und B-Y zu erhalten. Diese Farbsignale R-Y und B-Y
werden einer Farbdifferenzsignal-Simultanleitung 22 zugeführt, um drei Farbdifferenzsignale
R-Y, G-Y und B-Y zu erhalten, die dann der Matrixschaltung 19 zugeführt werden1
um ein einzelnes Rotfarbfernsehsignal R, GrünfarbfernsehSigna1 G und Blaufarbfernsehsignal
E zu erhalten. Das von dem Vorverstärker 9 der Schaltung erhaltene Bildsignal wird
auch einem Synchronisationssignalseparator 23 zugeführt, um Zeilen- und Teilbildsynchronisationssignale
zu erhalten. Das Teilbildsynchronisationssignal wird einer Teilbildabtastsignallieferschaltung
24 zugeführt, um ein Teilbildabtastsignal zu erhalten, und ein Zeilensynchronisationssignal
wird einer Zeilenabtastsignallieferschaltung 25 zugeführt, um ein Zeilenabtastsignal
zu erhalten, welches auch einer Hochspannungslieferschaltung 26 zugeführt wird,
um eine Anodenspannung und eine Konvergenzspannung an den Ausgangskontaktpunkten
112b und 112a zu erhalten.
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Die Farbsignale R, G und B von der Schaltung 19 werden den Kathoden
103R, 103G und 103B der Fernsehröhre 100, die im Zusammenhang mit den Fig. 1 und
2 beschrieben worden ist, zugeführt.
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Das von dem Ausgangskontaktpunkt 18a des Verstärkers 18 erhaltene
Steuersignal zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit E wird dem in den Fig. 1,
2 und 3 gezeigten Kontaktpunkt 90 zugeführt. Dadurch wird der Kondensator 70 über
den Kontaktpunkt 90 und die Ablenkplatte 110A geschaltet, und der Widerstand 80
mit dem hohen Widerstandswert ist über die zwei Ablenkplatten 101A
und
101B mit der Ablenkung 101 verbunden. Auf diese Weise kann eine hohe Anodenspannung
in der Größenordnung von 20 KV den beiden Ablenkplatten 101 und 101B zugeführt werden,
während das Steuersignal E in der Größenordnung von 1OQV auch beispielsweise der
Ablenkplatte 101A - einer der beiden Ablenkplatten - zugeführt werden kann.
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Die Anodenspannung und die konvergenzerzeugende Spannung von den Ausgangskontaktpunkten
112b und 112a der eine hohe Spannung erzeugenden Schaltung 26 werden dem äußeren
Leiter 112F und dem Kernleiter 112a des Anodenknopfes 112 der Bildröhre 100 entsprechend
zugeführt.
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Die in der obigen Weise aufgebaute Fernsehbildröhre 100 macht es möglich,
jeden Elektronenstrahl durch das verzögerte Helligkeitssignal Y1 bezüglich der Dichte
zu modulieren, jeden Elektronenstrahl durch die Teilbild- und Zeilenablenkspule
130 abzulenken und jeden Elektronenstrahl ein wenig abzulenken durch das Steuersignal
E, das über die Ablenkplatten 101A und 101B zugeführt wird. Die durch das Steuersignal
E hervorgerufene Mikroablenkung bewirkt eine Modulation der Abtastgeschwindigkeit
des Elektronenstrahls auf dem Schirm 113 in Momenten, in denen das Signal Y1 ansteigt
oder abfällt. Das heißt, die Abtastgeschwindigkeit wird unmittelbar vor dem Ansteigen
des Signals Y1 höher, wird niedriger zu der Zeit, während der das Signal Y1 ansteigt
und bleibt auf seiner Normalgeschwindigkeit, nachdem das Signal Y1 sein Ansteigen
beendet hat. Die Abtastgeschwindigkeit wird niedriger unmittelbar vor dem Abfallen
des Signals Y1 und bleibt auf seiner Normalgeschwindigkeit, nachdem das Signal Y1
sein Abfallen beendet hat. Wenn die Elektronenstrahlabtastgeschwindigkeit nicht
durch das Signal E moduliert wird, wird die von diesem Teil des Schirmes 113 emittierte
Lichtmenge, die dem Signal Y1 entspricht, langsam geändert. Im Gegensatz dazu wird
bei einer Modulation der Elitronenabtastgeschwindigkeit durch das Steuersignal E
gemäß der Erfindung die von diesem Teil des Schirmes 113, bei dem die Abtastgeschwindigkeit
größer wird, ausgesandte Lichtmenge vermindert, während, die von dem Teil des Schirmes
113 ausgesandte Lichtmenge, bei dem
die Abtastgeschwindigkeit niedriger
wird, vergrößert wird.
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Das heißt, wenn die Elektronenstrahlabtastgeschwindigkeit durch das
Steuersignal E moduliert wird, dann wird die von diesen Tei--len des Schirmes 113,
an denen das Signal Y1 ansteigt und abfällt, ausgesandte Lichtmenge plötzlich gewandert,
wodurch eine Verbesserung der Schärfe des auf dem Bildschirm 100 erzeugten Bildes
erreicht wird.
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Das von dem Ausgangskontaktpunkt 12a der Bildverstärkerschaltung 12
erhaltene Bildsignal YO kann differenziert werden, und das so differenzierte Signal
kann auch als Steuersignal für die Modulation der Abtastgeschwindigkeit verwendet
werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, den Zeitpunkt, zu dem das differenzierte
Signal seinen Spitzenwert erreicht, zusammenfallen zu lassen mit der Zeit zwischen
dem Betrieb, während dessen das verzögerte Helligkeitssignal Y1 ansteigt oder abfällt.
Ist das Bildsignal ein zusammengesetztes Farbfernsehsignal, das hauptsächlich aus
einer Helligkeitssignalkomponente und einer Farbdifferenzsignalkomponente besteht,
beispielsweise einem Zwischenträger, den man erhalt durch Modulation eines Zwischenträgers
von 3,58 MHz mit einer Farbdifferenzsignalkomponente, dann kann das Bildsignal YO,
das an dem Ausgangskontaktpunkt 12a der Bildverstärkerschaltung 12 erhalten wird,
einer Sperrschaltung 13 (trat circuit) zugeführt werden, die über den Ausgangskontaktpunkt
12a und den Eingangskontaktpunkt 14a der Schaltung 14 verbunden ist zur Erzeugung
des Steuersignales E, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, wobei die Sperrschaltung 13
aus einem Widerstand 13R, der in Reihe über die Kontaktpunkte 12a und 14a geschaltet
ist, zwei Kondensatoren 13C1 und 13C2, die miteinander in Reihe geschaltet sind
und parallel zu dem Widerstand 13R, und einer variablen induktiven Spule 13L, die
zwischen dem Verbindungspunkt zwischen den Kondensatoren 13C1 und 13C2 und Erde
geschaltet ist, wie es in Fig. 7 als Beispiel dargestellt ist,besteht.
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Die Sperrschaltung 13 dient dazu, hauptsächlich die Farbdifferenzsignalkomponente
aus dem zusammengesetzten Farbbildsignal zu entfernen, um das Helligkeits- oder
Leuchtdichtesignal Y1 zu erhalten. Das Leuchtdichtesignal yl kann der Schaltung
14 zugeführt
werden zur Erzeugung des Steuersignals E, wie es in
Fig. 4 gezeigt ist. Die variable induktive Spule 13L der Sperrschaltung 13 hat die
Aufgabe, den Wert der sperrenden Frequenz der Sperrschaltung 13 mit dem Zwischenträger
in Koinzidenz zu bringen.
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In dem Fall, in dem das Steuersignal E den Ablenkmitteln 101 zugeführt
wird, kann der positive Impuls des Steuersignals E, der bei dem ansteigenden Teil
des Signals Y1 erhalten wird, über einen Kondensator zu einer Ablenkplatte 1Q1Ss
geführt werden, und der negative Impuls des Signals E, der beim abfallenden Teil
des Signals Y1 erhalten wird, kann über einen anderen Kondensator einer anderen
Ablenkplatte 101B zugeführt werden.
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Die Hochspannung an dem Kontaktpunkt 112 kann auch über zwei hohe
Widerstände zu den Ablenkplatten 101A und 101B geführt werden, wodurch ein gutes
Gleichgewicht zwischen den den Ablenkplatten 101A und 101B zugeführten Hochspannungen
aufrecht erhalten bleibt. In diesem Fall können beide Kondensatoren mit Hilfe der
äußeren und inneren Wände an dem Halsteil der Bildröhre hergestellt werden, und
beide Widerstände können in der anhand der Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Weise in
dem Halsteil angeordnet werden.
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Wie bereits ausgeführt wurde, wird daher die Erfindung auf die sogenannte
Trinittontyp-Multistrahl-Kathodenstrahlröhre angewendet, die einen sogenannten Bipotentialtyp-Kathodenstrahlerzeuger
umfaßt, dessen Länge allgemein kürzer ist als die des sogenannten Unipotentialtyp-Kathodenstrahlerzeugers,
weil die Hauptelektronenlinse 102 nur aus dem dritten Gitter 104G3 und dem vierten
Gitter 104G4 besteht. In der Ausführungsform kann ferner die Länge eines vierten
Gitters des Kathodenstrahlerzeugers verkleinertwerden, und zwischen dem vierten
Gitter, das so in seiner Länge verkleinert ist, und den sammelnden Ablenkmitteln
können die Ablenkmittel 101 zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit 101 angeordnet
werden. Das Ergebnis ist,daß nicht die Gefahr besteht, daß die axiale Länge des
Kathodenstrahlerzeugers im ganzen vergrößert wird angesichts des Vorhandenseins
der
Ablenkmittel zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit 101.
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Die Erfindung kann natürlich auch auf eine Trinitrontyp-Mehrstrahlkathodenstrahlröhre
mit dem Unipotentialkathodenstrahlerzeuger aus einer ersten Anode (drittes Citter),
einer Sammelelektrode (viertes Gitter) und einer zweiten Anode (fünftes Gitter)
angewendet werden. In diesem Fall können die Ablenkmittel zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit
zwischen der zweiten Anode und den sammelnden Ablenkmitteln angeordnet werden.
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Die Fernsehröhre 100, beispielsweise die Trinitrontyp-Mehrstrahlkathodenstrahlröhre,
die den oben beschriebenen Aufbau hat, kcnn die Schärfe des Bildes verbessern, und
insbesondere machen es die Ablenkmittel 101 zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit,
die an der Rückseite der Hauptelektronenlinse 102 angeordnet sind, möglich, die
in dem Strahlfleck erzeugte Verzerrung zu vermindern. Das heißt, die Ablenkmittel
101 zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit auf der Rückseite der Hauptelektronenlinse
102 sind in der Lage, ein einheitliches ablenkendes elektrisches Feld zu erzeugen
und daher die Empfindlichkeit der beiden Elektronenstrahlen 106R und 106B, die nicht
so weit von der Mittelachse des ablenkenden elektrischen Feldes getrennt sind, im
wesentlichen einheitlich zu machen sowie die Aberration des ablenkenden elektrischen
Feldes klein zu halten,wodurch auf dem Schirm 113 Bildpunkte entstehen, die im wesentlichen
ohne Verzerrung sind.
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Die Ablenkmittel 101 zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit, die
vor oder innerhalb der Hauptelektronenlinse 102 angeordnet sind, bewirken, daß der
Elektronenstrahl von der Mittelachse abgelenkt wird und so auf die Hauptelektronenlinse
102 auftrifft, und als Ergebnis davon wird die Aberration des ablenkenden elektrischen
Feldes groß oder die Ablenkungsmittel 101 zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit
üben großen Einfluß auf die Hauptelektronenlinse 102 aus. Solche Nachteile können
dadurch vermieden werden, daß die Ablenkmittel 101 zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit
auf
der Rückseite der Hauptelektronenlinse 1C2 angeordnet werden.
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Wie oben beschrieben, dienen die Ablenkmittel 101- zur Modulation
der Abtastgeschwindigkeit, die in dem Hochspannungsteil zwischen der Hauptelektronenlinse
102 und den sammelnden Ablenkmitteln 105 angeordnet sind, zur Verminderung der-Verzerrung
des Elektronenstrahles. In diesem Fall werden sowohl die hohe Anodenspannung als
auch das Steuersignal mit niedriger Spannung zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit
in der Größenordnung von 100V den Ablenkmitteln 101 zugeführt,. Dieses Steuersignal
E niedriger Spannung wird über den Kondensator 70 geführt zu den gegebenen Ablenkplatten,
über die es zu dem Widerstand 80 verbunden wird, dessen Widerstandswert verhaltnismäßig
hoch ist, und daher kann dieses niedrige Spannungssteuersignal leicht eine gegebene
Wechselspannungsdifferenz über die beiden Ablenkplatten aufrecht erhalten.
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Gemäß der Erfindung wird der Kondensator 70 mit Hilfe der äußeren
und inneren Wand des Halsteiles der Fernsehröhre gebildet.
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Auf diese Weise hat die Fernsehröhre nach der Erfindung den Vorteil,
daß kein getrennter Kondensator notwendig ist, wodurch die Anzahl der Teile vermindert
wird, der Kondensator leicht zusammengebaut werden kann, die Ausnutzung des Paumes
verbessert werden und ein Kontaktpunkt, dem das Steuersignal zuzuführen ist, leicht
aus dem Kondensator herausgeführt werden kann.
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Die Fig. 8 und 9 zeigen eine andere Ausführungsform-der Er$-indung.
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In Fig. 9 ist mit 18a der Ausgangskontaktpunkt des in Fig. 4 gezeigten
Verstärker}8bezeichnet, mit E das von dem Kontaktpunkt 18a abgeleitete Steuersignal.
Der Kontaktpunkt 18a ist über drei Widerstände, wie die variablen Widerstände 31,
32 und 33, die in Reihe geschaltet sind, geerdet. Ein Ende des Widerstandes 31 ist
mit dem Ausgangskontaktpunkt 34 verbunden, der gemeinsame Verbindungspunkt zwischen
dem Widerstand 31 und dem Widerstand 32 ist mit einem Ausgangskontaktpunkt 35 verbunden,
i und der gemeinsame
Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand
32 und dem Widerstand 33 ist mit einem Ausgangskontaktpunkt 36 verbunden. Von diesen
Ausgangskontaktpunkten 34, 35 und 3'6 werden Signale abgeleitet, deren Spannungen
aufeinanderfolgend geteilt werden.
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Der Widerstandswert von jedem der Widerstände 31, 32 und 33 kann variabel
gemacht werden, um das Spannungsteilungsverhältnis zwischen diesen Widerständen
einzustellen. Der Ausgangskontaktpunkt 34 ist über einen Kondensator37 mit einer
der äußeren Ablenkplatten 10501der sammelnden Ablenkmittel 105 der Fernsehröhre
100-verbunden, und der Ausgangskontaktpunkt 35 ist über einen Kondensator 38 mit
der inneren Ablenkplatte 105I1 neben der Ablenkplatte 10501 der sammelnden Ablenkmittel
105 verbunden.
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Der Ausgangskontaktpunkt 36 ist über den Kondensator 39 mit der anderen
inneren Ablenkplatte 105I2 verbunden. Der Anodenspannungskontaktpunkt 44ist über
die Widerstände 45 und 46 mit hohen Widerstandswerten mit den inneren Ablenkplatten
105I1 und 10512 verbunden. Der Konvergenzspannung-Kontaktpunkt 47 ist über den Widerstand
48 mit einem hohen Widerstandswert mit einer der äußeren Ablenkplatten 10501 und
direkt mit der anderen äußeren Ablenkplatte 10502 verbunden. Auf diese Weise sind
die Ablenkplatten 10501, 10511 und 105I2 gegeneinander in Wechsel strom durch die
Widerstände 45, 46 und 48 isoliert, und als ein Ergebnis können von den Kontaktpunkten
34, 35 und 36 abgeleitete Wechselstromsteuersignale verhältnismäßig niedriger Spannung
und aufeinanderfolgend unterschiedlich im Spannungsniveau den Ablenkplatten 10501,
105I1 und 10512 leicht zugeführt werden, denen die Hochspannungen über die Kontaktpunkte
112a und 112b zugeführt werden.
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Jeder der Kondensatoren 37, 38 und 39 wird durch innere und äußere
Wände an dem Halsteil 100N der Bildröhre 100 hergestellt, und alle Widerstände 45,
46 und 48 werden in der in Fig. 8 gezeigten Weise in dem Halsteil 100N angeordnet.
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In Fig. 8 wird die Beschreibung der Teile, die mit denen in den Fig.
1 und 2 übereinstimmen, weggelassen.
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Der Kondensator 37 wird hergestellt durch Aufschichten leitender Filme
37A und 37B auf gewünschten halbringförmigen Bereichen auf den inneren und äußeren
Wänden des Halsteiles 100N nahe den Konvergenzmitteln-105, wobei der Kontaktpunkt
34 mit dem leitenden Fil der in Fig. 8 gezeigten Weise verbunden wird. Der Kondensator
38 wird hergestellt durch Aufschichten leitender Filme 38A und 38B auf gewünschte
halbringförmige Bereiche der inneren und äußeren Wand des Halsteiles 1O0N nahe dem
vierten Gitter 104G4, wobei der Kontaktpunkt 35 mit dem leitenden Film 38B in der
in Fig. 8 gezeigten Weise verbunden wird. Der Kondensator 39 wird durch Aufschichten
leitender Filme 39A und 39B auf gewünschten halbringförmigen Bereichen der inneren
und äußeren Wand des Halsteiles 100N hergestellt, wobei der Kondensator 39 gegenüber
dem Kondensator 38 angeordnet wird und der Kontaktpunkt 36 mit dem konduktiven Film
39B in der in Fig. 8 gezeigten Weise verbunden wird.
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Jeder der Widerstände 45 und 46 wird durch einen Widerstandspunkt
68 gebildet, der auf einem isolierenden Substrat 67 aus Keramik oder ähnlichem aufgebracht
wird, und wird angeordnet auf dem vierten Gitter 104G4 in der in Fig. 8 gezeigten
Weise.
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Ein gleicher Widerstand 48 ist auf der Ablenkplatte 10501 der sammelnden
Ablenkmittel 105 angeordnet, wie in Fig. 8 zu sehen ist.
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Der Widerstand 48 ist an einem Ende mit einer Elektrode 69 versehen,
die an die Ablenkplatte 10501 angeschweißt ist. Die Elektrode 69 ist befestigt an
einem Ende eines leitenden federnden Kontaktstückes 70, dessen freies Ende in Kontakt
steht mit dem leitenden Film 37A des Kondensators 37. Das andere Ende des Widerstandes
48 ist über einen Verbindungsdraht 71 und eine Verbindungsleiste 72 mit der Ablenkplatte
10502 verbunden. Die Ablenkplatte 10502 ist mit einem Ende eines leitenden federnden
Kontaktstückes 73 verbunden, dessen freies Ende in Kontakt steht mit der C-förmigen
Blattfeder 110, die über den Leiter 140 mit dem Kernleiter 112a des Anodenknopfes
112 verbunden ist.
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Die der Blattfeder 73 zugeführte Konvergenz spannung wird direkt der
Ablenkplatte 10502 zugeführt und über den Widerstand 48 zur Ablenkplatte 10501 geleitet.
Das an dem Kontaktpunkt 34 erhaltene Signal wird über den Kondensator 37 zur Ablenkplatte
10501 geleitet. Die Widerstände 45 und 46 besitzen an ihren Enden Elektroden 74
und 75, die mit dem vierten Gitter 104G4 verschweißt sind, und besitzen an ihren
entgegengesetzten Enden leitende federnde Kontaktstücke 76 und 77, die an ihren
Enden an den Widerständen 45 und 46 entsprechend befestigt sind, wobei die freien
Enden dieser Stücke 76 und 77 in Kontakt stehen mit den leitenden Filmen 38A und
39A der Kondensatoren 38 bzw.
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39. Die anderen Enden der Widerstände 45 und 46 sind über Verbindungsdrahte
78 und 79 mit den Ablenkplatten 105in und 105-2 verbunden. Das vierte Gitter 104G4
ist mit einer Ausdehnung 108A des inneren leitenden Films 108 verbunden. Auf diese
Weise wird die Anodenspannung von dem äußeren Leiter 112b des Anodenknopfes 112
über den inneren leitenden Film 108, das vierte Gitter 1Q4G4, die Widerstände 45
und 46 zu den Ablenkplatten 1C5I1 und 10512 geführt. Die an den Kontaktpunkten 35
und 36 erhaltenen Spannungen werden über die Kondensatoren 38 und 39 zu den Ablenkteilen
105I1 bzw. 10512 geleitet. Die Kapazität der Kondensatoren 37, 38 und 39 liegt in
der Größenordnung von 50 pF, und der Widerstandswert der Widerstände 45, 46, und
48 liegt in der Größenordnung von 100 Kilohm.
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Wie unter Bezugnahme auf Fig. 9 ausgeführt wurde, werden die Steuersignale
zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit, die aufeinanderfolgend unterschiedliche
Spannungshöhen besitzen, den Ablenkplatten 10501, 10511 bzw. 10512 zugeführt. Dadurch
wird es möglich, jeden Elektrodenstrahl 106R, 106G und 106B in einer solchen Weise
horizontal abzulenken, daß die Strahlen 106R und 106B zu dem Zentralstrahl 106G
hin auf den Schirm 113 konvergieren unabhängig von der Ablenkung durch die Teilbild-
und Zeilenabtastspule 130.
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In dem oben beschriebenen Beispiel wird die Spannungsteilung des Steuersignals
zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit E, das am
Kontaktpunkt
18a erhalten wird, durch die Widerstände 31, 32 und 33 bewirkt. Eine solche Spannungsteilung
kann auch bewirkt werden mit Hilfe von Kapazitäten, die zwischen benachbarten Ablenkplatten
der sammelnden Ablenkmittel 105 gebildet werden.
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In einem solchen Fall reicht es aus, das Steuersignal E, das an dem
Kontaktpunkt 18a erhalten wird, nur über den Kondensator 37 zur Ablenkplatte 10501
zu leiten, und als Ergebnis davon können die Widerstände 31, 32 und 33, die in Fig.
9 gezeigt sind, weggelassen werden. Das der Ablenkplatte 10501 zugeführte Signal
wird bezüglich der Spannung geteilt durch die Kapazität C1 zwischen den Ablenkplatten
10501 und 105I1, die Kapazität C2 zwischen den Ablenkplatten 105I1 und 10512 und
die Kapazität C3 zwischen den Ablenkplatten 10512 und 10502, wodurch die Steuersignale,
deren Spannungshöhen aufeinanderfolgend untersehiedlich sind, den Ablenkplatten
10501, 10511 bzw. 10512 zugeführt werden.
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Die oben beschriebene Fernsehbildröhre erlaubt es, daß jeder Elektronenstrahl
dichtemoduliert wird durch drei aus dem verzögerten Leuchtdichtesignal Y1 und jedem
Farbdifferenzsignal zusammengesetzte Grundsignale. Zusätzlich werden Steuersignale
zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit mit unterschiedlichen Spannungen aufeinanderfolgend
E den Ablenkplatten 10501, 105I1 und 105I2 zugeführt. Auf diese Weise wird jeder
Elektronenstrahl durch die Teilbild- und Zeilenabtastspule 130 abgelenkt und wird
auch durch die Steuersignale E horizontal abgelenkt, und als Ergebnis wird die Abtastgeschwindigkeit
des Elektronenstrahls auf dem Schirm 113 durch die Ablenkung des Steuersignals E
moduliert, wenn das Signal Y1 ansteigt oder abfällt. Das heißt, die Abtastgeschwindigkeit
wird größer unmittelbar vor dem Ansteigen des Signals Y1, wird dann niedriger während
des Ansteigens des Signals Y1 und bleibt auf seiner normalen Geschwindigkeit, nachdem
das Signal Y1 sein Ansteigen beendet hat. Die Abtastgeschwindigkeit wird unmittelbar
vor dem Abfallen des Signals Y1 kleiner, wird dann größer während des Abfallens
des Signals Y1 und bleibt auf seiner normalen Geschwindigkeit, nachdem das Signal
Y1 vollständig abgefallen ist. Als Ergebnis wird die von dem Schirm 113 ausgesandte
Lichtmenge an dem Teil des Schirmes 113 gedämpft, an
dem die Abtastgeschwindigkeit
höher wird, und vergrößert an dem Teil des Schirmes 113, an dem die Abtastgeschwindigkeit
niedriger wird. Das heißt, die Modulation der Abtastgeschwindigkeit bestimmt die
von diesen Teilen des Schirmes 113 ausgesandte Lichtmenge entsprechend dem Ansteigen
und dem Abfallen des Signales vi bei plötzlichem Wechsel, wodurch eine Verbesserung
der Schärfe des auf dem Schirm 113 erzeugten Bildes erzielt wird.
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Wie bereits ausgeführt wurde, ermöglicht es die Bildröhre gemäß der
Erfindung, das Steuersignal zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit E den sammelnden
Ablenkmitteln 105 aus den elektrostatischen Ablenkplatten 10501, 105I1, 105I2 und
10502 zuzuführen, so daß die Spannungshöhe des Steuersignals E, die jeder Ablenkplatte
zugeführt wird, so gewählt werden kann, daß die Abtastgeschwindigkeit von jedem
Strahl auf dem Schirm 113 gleichmäßig moduliert ist. Zusätzlich verhindert die Modulation
der Strahlabtastgeschwindigkeit das Auftreten einer fehlerhaften Konvergenz der
Strahlen und ermöglicht einen richtigen und ausgezeichneten Betrieb, um die Position
der Strahlen als Antwort auf ungewünschte Verweilzeit der Strahlen hin zu korrigieren.
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Die Länge des Kathodenstrahlerzeugers ist dieselbe wie die eines herkömmlichen
K£thodenstr'ahl.rzeugers, und das sogar mit den Zwischenablenkmitteln. Darüber hinaus
wird der Halsteil 100N bezüglich seiner Länge kürzer und einfacher bezüglich seines
Aufbaus, weil keine unabhängigen Ablenkmittel zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit
vorhanden sein müssen. Darüber hinaus machen die Verwendung der inneren und äußeren
Wand des Halsteiles 1CON zur Bildung der Kondensatoren zur Zuführung des Steuersignals
zur Modulation der Abtastgeschwindigkeit und die Anordnung der Widerstandsmittel,
die mit dem Kondensator im Halsteil 100N zusammenwirken, die Fernsehröhre bezüglich
ihres Aufbaus einfach und liefern sehr einfach nach außen führende Ableitungen von
den Kontaktpunkten.
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Mit der Erfindung ist es möglich, das Steuersignal von einem Raum,
der von der Einhüllung der Fernsehröhre getrennt ist, durch den kleinstmögiichen
Abstand zu den Ablenkmitteln zu führen, wodurch
die Streukapazität
des Steuersignalzuführweges verkleinert wird. Auf diese Weise kann die Tatsache,
daß die Hochfrequenzkomponente des Steuersignals verloren geht und daher die Wiedergabegenauigkeit
des Signals in seiner Wellenform verloren geht, wie das bei der herkömmlichen Technik
geschieht, zuverlässig vermieden werden.