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Die
Erfindung betrifft Bildwiedergabegeräte, insbesondere eine Kathodenstrahlröhrenschutzschaltung,
die zum Aufspüren
und Ansprechen auf einen Ablenkverlust geeignet ist, der ansonsten
ein Verbrennen der Bildschirmleuchtstoffe verursachen kann.
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Projektionsbildwiedergabegeräte, wie
Fernsehempfänger,
enthalten gewöhnlich
drei monochrome Kathodenstrahleinheiten, die einzeln rote, grüne und blaue
Bilder produzieren. Die Bilder sind, wenn sie auf einem Schirm projiziert
werden, vergrößert und überlappt.
Um schließlich
ein vergrößertes Bild ausreichender
Helligkeit zu bilden, das unter normalen Raumlichtbedingungen akzeptabel
ist, ist es wünschenswert
die einzelnen Kathodenstrahlröhren
mit hohen Helligkeitswerten zu betreiben, d.h. mit hoher Elektronenstrahlstromdichte.
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Das
Erfordernis hoher Strahlstromdichte führt zur Gefahr der Beschädigung der
Leuchtstoffe auf den Bildschirmen. Ein Ausfall oder eine Verringerung
der Horizontal- oder Vertikalablenkung oder ein Zusammentreffen
einiger oder aller Elektronenstrahlen der Kathodenstrahlröhre wird
zu einer unerwünschten
Konzentration von Elektronenstrahlenergie auf einem kleinen Leuchtstoffabschnitt
auf einem oder mehreren Schirmen führen. Wenn der Abtastverlust
oder Verringerungszustand regelmäßig für eine kurze
Zeit andauert, kann eine übermäßige Energiekonzentration
permanent den Bildschirm schädigen.
Das Problem wird akut, wenn sich Horizontal- oder Vertikalabtastausfall
ereignet und die Abtastung auf einen Punkt oder eine Zeile verringert
wird (d.h. keine Vertikal- und/oder Horizontalablenkung), die eine
permanente Veränderung
der Lichtausbeute der beeinflußten
Leuchtstoffe der Kathudenstrahlröhre herstellt.
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Die
Ablenkung wird durch abtastfrequente Ströme in den elektromagnetischen
Ablenkjochs gesteuert, die die Elektronen strahlbahn umschließen. Mehrere
Umstände,
wie ein Teilfehler in der Ansteuerschaltung für die Jochs oder eine offene
Leitung in den Verbindungen zwischen den Treibern und den entsprechenden
Jochs können
ein Aussetzen der Ablenkung bewirken. Da drei Vertikalablenkspulen für die drei
Kathodenstrahleinheiten seriell verbunden sein können, kann am Zuführen der
vertikalen Ablenkströme
zu den Spulen eine Vielzahl von Steckverbindern beteiligt sein.
Wenn einer von diesen Verbindern unzuverläßlich ineinandergreift oder
ihre Leiter z. B. während
der Montage oder Wartung gekürzt werden,
können
alle drei Kathodenstrahleinheiten beschädigt werden.
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Die
Kathodenstrahlröhren
sind eines der teureren Elemente eines Projektionsfernsehgerätes und das
Auswechsel einer Kathodenstrahlröhre
stellt eine umfangreiche Reparaturarbeit dar. Um die Bildschirme
vor Schaden zu schlitzen, ist es bedeutsam eine Art des Schutzes
vorzusehen, die einen Ausfall oder ein Verringern der Elektronenstrahlablenkung
ermittelt und darauf in geeigneter Weise, z.B. durch schnelles Austasten
des konzentrierten Elektronenstrahls oder der Strahlen reagieren
kann, bevor der Schirm beschädigt
wird.
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Gemäß US-Patent
4,642,532 – Hoover – ist eine
Projektionsfernseher-Ablenkverlustschutzschaltung bekannt, mit der
den Vertikal- und Horizontalalenkströmen entsprechende Signale ermittelt
werden. Im Fall eines Ausfalls einer der Horizontal- oder Vertikalablenkströme wird
ein Signal erzeugt und zum Ansteuern der Austastung des Schirmbildes durch
Sperren der Bildröhrentreiber
verwendet.
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Aus
der
DE 41 17 200 A1 und
der
DE 41 13 812 A1 ,
die beide Anmeldungen mit älteren
Zeitrang sind, und aus der
US
4,642,532 A sind weitere Schutzschaltungen für Kathodenstrahlröhren bekannt,
die auf einen Ablenkverlust ansprechen, um ein Einbrennen der Bildschirmleuchtstoffe
zu vermeiden.
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Das
US-Patent
US 5089754
A mit dem Titel Schutzschaltkreis für eine Kathodenstrahlröhre macht
eine Abtastverlustschutzanordnung bekannt, in der die Spannung über dem
Vertikalspurkondensator (S-Impulskondensator) einem Eingang eines Komparators
zum Detektieren eines Verlustes des vertikalen Ablenkstroms zur
Verfügung
gestellt wird. Der Bildspurkondensator ist mit der Vertikalablenkspule
in Reihe geschaltet. Der Strom in den Ablenkspulen ist im wesentlichen
sägezahnförmig. Die Spannung über dem
Spurkondensator ist eine Parabel mit der vertikalen Abtastfrequenz.
Diese Parabel ist wechselstrommäßig an einem
Gleichrichter angeschlossen und der Ausgang des Gleichrichters lädt einen
Kondensator und bestimmt einen Eingang eines Spannungskomparators.
Wenn der vertikale Ablenkstrom ausfällt, entlädt sich der Kondensator eine R-C-Zeitkonstante
bildend über
einen paralellen Widerstand und der Signaleingang des Komparators wird
unter den Referenzpegel herabgesetzt, um die Austastung anzusteuern.
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Der
Komparatorsignaleingang führt
als Ergebnis dessen, daß der
Kondensator etwas entladen und dann in jedem Vertikalablenkzyklus
geladen wird, einen Anteil mit der Vertikalablenkfrequenz und auch
einen Gleichstromoffset oder Mittelwert. Es kann wünschenswert
sein, den Referenzpegel des Komparators, der ein Gleichstrompegel
ist, weit genug unter den üblichen
Minimalpegel des Signalseingangs des Komparators festzulegen, um
eine falsche Ansteuerung der Abtasverlustschaltung zu vermeiden.
Speziell der Schwellwert sollte möglichst um einen Betrag niedriger
als der übliche
Minimalpegel sein, der einen Sicherheitsabstand oder Störabstand festlegt.
Der Sicherheitsabstand sollte möglichst
genügend
groß sein,
um üblichen
Veränderungen,
wie Störungen
am Signalseingang des Komparators, typischen Abweichungen der Impulsamplitude
des Ablenktreibersignals beim üblichen
und typischen Nachlassen der Kondensatorspannung während eines
Bereiches des Ablenkzyklusses von der wirksamen Ansteuerung der
Abtastverlustschaltung fernzuhalten. Der Kondensator entlädt sich
von seiner Maximalspannung beim Ausbleiben der Ablenkung, die am
Anfang jedes Zyklusses im üblichen
Betriebsbereich der Kondensatorentladung vorkommt und ferner durch
den Sicherheitsabstand zum Erreichen des Schwellwertes des Komparators.
Eine Reaktionszeit des Ablenkverlustdetektors wird als eine Zeit
defeniert, bei der der Ablenkstrom aussetzt bis zu einem Zeitpunkt,
bei dem die Kathodenstrahlröhre
ausgetastet wird. Die Reaktionszeit bzw. Ansprechzeit wird durch
die R-C-Zeitkonstante, den Signalspannungspegel und die Differenz
zwischen dem Signalspannungspegel und dem Schwellwert bestimmt.
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In Übereinstimmung
mit einem Anliegen der Erfindung, die Reaktionszeit von einem Ablenkverlustdetektor
genannter Art zu verringern, wird ein aktiver Verstärker zwischen
der Quelle eines Ablenksignals und dem Anreicherungskondensator,
dem ein Komparator zugeordnet ist, eingefügt. Das Ablenksignal in Form
der Spannung über
dem Spur- oder S-Impuls-Kondensator wird in dem Verstärker verstärkt, wodurch
eine Erhöhung
des Spannungspegels bewirkt wird, der sich über dem Kondensator während der
Dauer jeder Ablenkung entwickelt. Der Kondensator wird während des
anderen Teils der Periode durch einen paralellen Widerstand entladen.
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Bei
fortgesetzter vertikaler Abtastung wird die Kondensatorspannung
in den entsprechenden Abschnitten jedes Vertikalablenkzyklusses
abwechselnd erhöht
und verringert, bleibt dabei jedoch stets über einem Schwellwertpegel,
der durch den Komparator detektiert wird.
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Beim
Abtastverlust entlädt
sich der Kondensator und die Kondensatorspannung durchstößt den Sicherheitsabstand
unterhalb des Schwellwertes und der Komparator steuert die Austastung
des Bildröhrentreibers
an.
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Der
Verstärker,
der vorzugsweise ein Strompulsgenerator ist, ist beispielsweise
zwischen einer positiven Spannungsquelle und dem Kondensator gekoppelt
und spricht auf negative Spitzen in einer vom Spurkondensator abgeleiteten
Parabel an. Der Verstärker
erzeugt am Kondensator eine Spannung, die höher ist als sie lediglich durch
Gleichrichten des Ablenksignals ermöglicht wird. Die höhere Kondensatorspannung
ermöglicht
die Verwendung einer kürzeren
Zeitkonstanten, die zu einer schnelleren Kondensatorentladung im
Sicherheitsabstand zwischen der üblichen
minimalen Kondensa torspannung in jedem Abtastzyklus und dem Schwellwert
führt.
Vorteilhafter Weise verändert
sich der Spitzenwert der Kondensatorspannung nicht wesentlich mit
der Amplitude des Ablenksignals, wodurch die Ansprechzeit weniger
abhängig
von der Amplitude des Ablenksignals gemacht wird.
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Ein
gemäß der Erfindung
ausgeführtes
Bilddarstellungsgerät
enthält
eine Kathodenstrahlröhre mit
einem evakuierten Glasröhrenkolben.
An einem Ende des Röhrenkolbens
ist ein Bildschirm angeordnet und eine Elektronenkanonenanordnung
ist an dem anderen Ende des Röhrenkolbens
vorgesehen. Die Elektronenkanonenanordnung erzeugt einen Elektronenstrahl,
der ein Raster von Elektronenstrahllandeorten auf dem Schirm bildet.
In einer auf der Kathodenstrahlröhre
angeordneten Ablenkspule wird ein Ablenkstrom zum Erzeugen eines
Ablenkfeldes für
die Bahn des Elektronenstrahls erzeugt. Es wird ein Ablenksignal
erzeugt, dessen Amplitude von der Amplitude des Ablenkstromes abhängig ist.
Um beim Auftreten einer Abtastverlusterscheinung eine Strahlstromaustastung
vorzusehen, ist ein auf ein zweites Signal ansprechender Generator
zum Erzeugen eines Ausgangssignals an einer Elektrode der Kathodenstrahlröhre angeschlossen.
Ein aktiver Verstärker
weist durch Verstärkung
des Signals, das am Eingang des Verstärkers gebildet wird, einen
vom Ablenksignal abhängigen
Eingang zum Erzeugen des zweiten Signals auf.
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Die
Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
Blockdiagram zur Ausführung
eines die Vertikalabtastverlustdetektion betreffenden Aspekts der
Erfindung,
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2:
Schaltungsdiagramm eines unter einem anderen Aspekt der Erfindung
ausgeführten Vertikalabtastverlustdetektors,
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3:
ein die Anwendung darstellendes Blockdiagramm des Abtastverlustdetektors
gemäß 1 odzer 2 zur
Betriebsunter brechung eines Bildröhrentreibers bei Dektektion
von Vertikalabtastverlust,
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4:
Arbeitsweise der Erfindung gemäß 3 darstellendes
Zeitdiagramm und
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5:
schematische Darstellung des Anschlusses der Abtastverlustdetektionsschaltung
an einem Bildröhrentreiber.
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Gemäß 3 enthält ein Projektionsbildwiedergabegerät, wie ein
Fernsehempfänger,
drei einfarbige Kathodenstrahleinheiten oder Bildröhren 10, 11 und 12.
Bildröhre 10 erzeugt
rote Bilder, Bildröhre 11 erzeugt
grüne Bilder
und Bildröhre 12 produziert blaue
Bilder. Die drei Bilder werden durch ein nicht dargestelltes optisches
System auf einem Sichtschirm kombiniert, wo sie von einem Benutzer
als ein zusammengesetztes Farbbild betrachtbar sind.
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Gemäß 1 sind
vertikale Ablenkwicklungen 14, 15 und 16 in
Reihe zwischen einem Ausgangsanschluß 13a, einer Treiberschaltung
für vertikale
Ablenkung 13 und einem Anschluß 13b gekoppelt. Mit
den Ablenkwicklungen 14, 15, 16 sind
zwischen Anschluß 13a und
Masse ein Gleichstrom abtrennender Kondensator Cv und ein Strommeßwiderstand
Rs in Reihe geschaltet. Die Treiberschaltung 13 erzeugt
einen sägezahnförmigen Vertikalablenkstrom,
der in den Kondensator Cv fließt
und eine Vertikalsignalrate V1 am Anschluß 13b erzeugt. Im
normalen Betrieb enthält
das Vertikalratensignal V1 eine parabelförmige Spannungskomponente.
Sollte ein Vertikalabtastverlust auftreten, z. B. wenn irgendeine der
Wicklungen 14, 15, 16 unterbrochen wird
oder wenn der Kontakt an den Anschlüßen 13a, 13b oder einer
der Zwischenverbindungen verloren geht, wird sich das parabelförmige Signal
V1 nicht ausbilden.
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Eine
nicht dargestellte Ausgangstufe steuert mit Horizontal-Ablenkwicklungen 20, 21, 22 mit
der Zeilenfrequenz die Horizontaltabtastung. Die Horizontalausgangstufe
kann einen nicht dargestellten Rücklauf-
oder Hochspannungstransformator mit Sekundärwicklungen enthalten, die
die Leistung für
die unterschiedlichen Lastschaltungen einschließlich eines annähernd +225
V Gleischspannungsnetzteils bereitstellen, das gleichstrommäßig zum
Steuern der Kathoden der Kathodenstrahlröhren 10, 11 und 12 angekoppelt
ist.
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Das
parabelförmige
Vertikalsignal V1, das ungefähr
2,5 V von Spitze zu Spitze beträgt,
wird durch Reihenwiderstand R5 und Parallelkondensator C3 etwas
integriert und wechselstrommäßig über Kondensator
C4 einem erfindungsgemäßen Verstärker, der
einen PNP Transistor Q1 enthält,
zugeführt. Das
Signal wird über
Reihenwiderstand R6 der Basis des Transistors Q1 zugeführt und
die Basis des Transistors Q1 ist relativ zur positiven Gleichspannungquelle
+V mit beispielsweise +15 V Gleichspannung vorgespannt. Eine Diode
D2 klemmmt die Parabel an die positive Spannungsquelle +V und bei
positivem Parabelsignal sperrt der Transistor Q1. Der Emitter des
PNP Transistors Q1 ist an der positiven Spannungsquelle +V angeschlossen.
Während
der negativen Spitzen der Parabel, d.h. während schmaler Pulsintervalle
an den Rändern
der Abtastung in der Nähe
des Vertikalrücklaufs,
wird Transistor Q1 leiten, um Kondensator C5 mit der positiven Spannungsquelle
zu laden.
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Der
Strom durch Transistor Q1 und die Spannung über Kondensator C5 sind in 4 als
I und V2 dargestellt. Ähnliche
Symbole und Zahlen in 1 und 4 kennzeichnen ähnliche
Gegenstände
oder Funktionen.
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Während der
Intervalle fließen
Stromimpulse durch Transistor Q1 gemäß 1 und die
Spitze einer Spannung V2 gemäß 4 über Kondensator C5
erreicht nahezu den Pegel der positiven Spannungsquelle V+. Nach
einem gegebenen Stromimpuls wird die Spannung V2 über Kondensator
C5 der 1 durch Parallelwiderstand R8 abgeleitet. Die Spannung
V2 über
Kondensator C5 wird einem Eingang eines Spannungskomparators zuge führt, der betriebsmäßig einen
Verstärker
U2 enthält.
Der andere Eingang des Komparators U2 ist an einer Referenzspannung
angeschlossen, die den Schwellwert des Komparators U2 bestimmt.
Im Beispiel gemäß 1 wird
die Referenzspannung durch eine in Sperrrichtung vorgespannte Zehnerdiode
D3 festgelegt, die an der positiven Spannungsquelle über einen
Widerstand R9 und an einem parallelen Kondensator C6 angeschlossen
ist. Da die Versorgungspannung 15 V beträgt, wird die Referenz zweckmäßiger Weise
zu ungefähr
10,6 V festgelegt.
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Solange
die übliche
Vertikalabtastung erfolgt, erreichen neue Stromimpulse vom Transistor Q1
Kondensator C5, um diesen wieder aufzuladen, bevor er bis auf den
Schwellwert des Komparators U2 entladen ist. Beim Auftreten eines
Fehlers geht die Wechselstromeingangsgröße vom Bildspurkondensator
Cv verloren und neue Impulse treffen nicht ein, so daß der Ausgang
des Komparators seinen Status wechselt, sobald die Spannung V2 am
Kondensator C5 unter die Referenzspannung abfällt. Ein Vertikalabtastverlustsignal
wird dann durch einen Treibertransistor Q2 erzeugt. Die Basis des
Transistors Q2 ist am Ausgang des Komparators U2 über Reihenwiderstand
R11 und Vorspannungswiderstand R10 angeschlossen. Wenn der Ausgang
des Komparators auf einen niedrigen Pegel geht, (d.h. wenn die an
den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers U2 angelegte Referenzspannung höher als
die an dem nichtinvertierenden Eingang angelegte Spannung über Kondensator
C5 ist) steuert der PNP-Transistor Q2 durch. Der Transistor Q2 ist als
Folgeverstärker
ausgeführt
und der Emitter des Transistors Q2 ist an einer positiven Spannungsquelle über einen
Widerstand R12 und einen Kondensator C7 angeschlossen und der Kollektor
ist über
einen Widerstand R13 nach Masse geführt. Im Normalbetrieb führt der
Ausgang des Emitters von Transistor Q2 ungefähr 12 V und bei Abtastverlust
geht der Ausgang auf Null.
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Das
Vertikalabtastverlustsignal von Transistor Q2 wird, wie in 3 oder 5 dargestellt,
an einer Anordnung zur Austastung der Anzeige durch Sperrung der
Erzeugung des Elektronenstrahlstromes angelegt. Ähnliche Symbole und Ziffern
in den 1 und 3 bis 5 kennzeichnen ähnliche Gegenstände oder
Funktionen.
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Gemäß 3 wird
der Strahlstrom in üblicher
Weise in Abhängigkeit
vom Ausgang des Videoprozessors/Verstärkers 19, der das
Videosignal von einer Antenne oder ähnlichen anderen Quelle dekodiert
und verstärkt,
mit einem Bildröhrentreiber 23 erzeugt.
Der Ausgang des Videoprozessors 19 beispielsweise beeinflußt steuerbar
das Fließen
eines Kathodenelektrodenstromes der Bildröhre über einen Bildröhrentreiber 23 und
einen Transistor Q4, dessen Emitter über Widerstand 17 an
Masse angeschlossen ist. Separate Bildröhrentreiber 23 und
Transistoren Q4, von denen nur einer in der Zeichnung dargestellt
ist, sind für
die entsprechenden Kathodenstrahlröhren 10, 11, 12 vorgesehen.
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Jeder
der drei Bildröhrentreiber
ist an seinem entsprechenden Transistor Q4 durch einen verbindenden
Schalttransistor Q3 in einer Kaskasdenverstärkeranordnung der Transistoren
Q4 und Q3 angeschlossen. Transistor Q3 jeder Kathodenstrahlröhre weist
eine mit dem Abtastverlustsignal über einen der Widerstände R16,
R17 oder R14 verbundene Basis auf. Die vorgesehenen Transistoren
Q3 führen
(d.h. beim Ausbleiben eines auf Abtastverlust hindeutenden niedrigen
Pegels an der Basis des Transistors Q3) von der Videoprozessorstufe 19 erzeugte
und an der Basis jedes entsprechenden Transistors Q4 angelegte Videosignale
VR, VG und VB, die dem entsprechenden Bildröhrentreiber 23 zugeführt werden und
Elektronenstrahlstrom für
die Bildröhrenkathode bereitstellen.
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5 veranschaulicht
in Einzelheiten eine übliche
Bildendstufe 23, die vom Videoprozessor/Verstärker 19 über die
Transistoren Q4 und Q3 angesteuert wird. Ähnliche Symbole und Ziffern
in 1 und 3 bis 5 kennzeichnen ähnliche Gegenstände oder
Funktionen. Die Stufe 23 der 5 enthält eine
Reihenschaltung, die von einer Spule L1, einer Diode D4, einer Spule
L2, einem Widerstand R19 und einem Widerstand R18 gebildet wird.
Diese Reihenschaltung bildet am Kollektor des Transistors Q3 eine
Kollektorlast (und durch Transistor Q3 am Kollektor von Transistor
Q4). Ein großsignalverstärktes Videosignal
wird am Kollektor des Transistors Q3 gebildet, das er leitend bereistellt.
Der Ausgang der Treiberstufe enthält komplementäre Emitterfolgertransistoren
Q5 und Q6, die einem B Verstärker
mit an dem Kollektor des Transistors Q3 über die Diode D4 angeschlossenen
Basiseingängen bilden.
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Der
Emitter des Transistors Q5 ist an dem Emitter des Transistors Q6
angeschlossen. Das großsignalverstärkte Videosignal
wird vom Emitter des PNP Transistors Q6 oder des NPN Transistors Q5,
die zu einem Ausgangsanschluß der
Treiberstufe verbunden sind, einer Kathodenelektrode der das Bild
wiedergebenden Fernsehprojektionsröhre oder Kathodenstrahlröhre 10 über einen
Strom von Überschlägen in der
Fernsehprojektionsröhre
begrenzenden Widerstand R24 und eine einen. Widerstand R23 und eine
Spule L3 enthaltende, Impulsspitzen begrenzende Schaltung zugeführt. Ein
am Transistor Q6 angeschlossener Kollektorwiderstand R22 wirkt wie
ein Bogenstrombegrenzungswiderstand einer Fernsehprojektionsröhre.
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Eine
annähernd
+225 V über
Widerstand R17 und R20 am Kollektor des Transistors Q5 bereitstellende
Bildspannungsquelle ist an einer einen Widerstand R18, R19 sowie
R17 enthaltenden Reihenschaltung angeschlossen. Ein Filterkondensator
C8 ist an der Verbindung der Widerstände R17 und R18 angekoppelt.
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Wenn
ein Benutzer beispielsweise durch Abtrennung der Hauptstromversorgung
die Stromversorgung des Fernsehempfängers abschaltet, tritt Ablenkverlust
auf und die Spannung des Vertikalabtastverlustsignals geht gegen
Null. Transistor Q3 wird folglich gesperrt. Solange wie die Bildspannungsquelle
positiv bleibt (z.B. von einer Speicherladung in den Filterkapazitäten der
Empfänger)
wird eine positive Kathodenspannung an der Bildröhre aufrechterhalten. Die Steuergitterspannung
der Kathodenstrahlröhre
verweilt bei einem weniger positiven Pegel und die Spannungsdifferenz
zwischen der Kathode und dem Steuergitter führt zu einer Strahlstromabschaltbedingung,
wodurch der Strahlstrom im wesentlichen Null wird. In diesem Fall
ist die Kathodenstrahlröhre 10 vor
der Leuchtstoffzerstörung
geschützt,
selbst wenn die Endanodenspannung genügend groß ist, um einen Strahlstrom
zu erzeugen.
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Unabhängig davon,
ob ein Abtastverlust auftritt, wenn die Stromversorgung am Fernseher
eingeschaltet wird oder wenn der Benutzer die Stromversorgung zum
Fernseher abschaltet, so daß die
Bildspannungsquelle abfällt,
aber die Endanodenspannung in ihrer Höhe beibehalten wird, werden
die Transistoren Q3 und Q6 ihren nichtleitenden Zustand beibehalten,
um eine Strahlstromemission zu verhindern. Eine nicht dargestellte
Gittervorspannung und eine Unterbrechungsschaltung können als
redundante Mittel vorgesehen werden, die zusätzlich zu den Abtastverlustschaltungen
betrieben werden.
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Wie
schematisch durch ein OR Gatter U3 in 3 dargestellt
ist, kann ein Abtastverlustsignal beim Auftreten von Ablenkverlusten
sowohl in den Vertikal- als auch in den Horizontalabtastschaltungen erzeugt
werden. Obwohl nur die Erzeugung des Vertikalabtasverlustsignals
im Detail erläutert
wurde, kann ein Horizontalabtastverlustsignal in gleicher Weise
erzeugt werden, wenn Horizontalabtastverlust atftritt.
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In Übereinstimmung
mit einem erfinderischen Merkmal wird ein Spitzenspannungspegel
der Spannung V2 gemäß 4 am
Integrationskondensator C5 von 1 angelegt,
der während
eines wesentlichen Teils der Vertikalablenkung wesentlich größer als
die Amplitude des Eingangsignals V1 ist. In Übereinstimmung mit der Ausführung gemäß 1 ist
die Spitzenspan nung V2 am Kondensator C5 annähernd gleich der Netzteilspannung
V+ und steht in Beziehung zur Eingangsparabel, mit der der Kondensator
während
der unteren Spitzen der Parabel im Bereich des Vertikalrücklaufs
auf die Versorgungspannung aufgeladen wird. Durch Bereitstellung dieser
hohen Spannung am Kondensator C5 kann eine kürzere Zeitkonstante als ohne
die durch Transistor Q1 erreichte Spannungsverstärkung verwendet werden. Das
kann unter Beachtung von 4 erläutert werden.
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Die
Spannung V2 der 4 über Kondensator C5 fällt von
ihrem Spitzenpegel von ungefähr
15 V auf einen üblichen
Betriebsminimalpegel 24 von 12 V während jedes Normalbetriebsintervalls
der Vertikalabtastung in einem Umfang ab, der durch die Werte des
Kondensators C5 und des Parallelwiderstandes bestimmt wird, der
vom Widerstand R8 sowie der Eingangsimpedanz des Komparators U2
(die normaler Weise, wie gezeigt, für einen Operationsverstärker-Komparator
hoch ist) gebildet wird. In dem dargestellten Beispiel beträgt die Zeitkonstante
ungefähr 65
ms (240K × 0,27 μF = 64,8
ms). Ein Schwellwert 25 des Komparators U2 von 10,6 V ist
niedriger als der übliche
Betriebsminimalpegel 24 des Spannungssignals V2, wobei
dessen Größe einen
Sicherheitsbereich bestimmt. Der Sicherheitsabstand läßt mit Sicherheit
eine übliche
Schwankung des normalen Betriebsminimalpegels 24 zu, ohne
daß der
Ausgang des Komparators U2 umgesteuert wird. Bei einer Versorgungspannung
von 15 V beträgt
der untere Betriebspegel 24 z.B. annähernd 12 V und der Schwellwert
ist auf ungefähr
10,6 V festgelegt, um einen Sicherheitsabstand von 1,4 V zur Verfügung zu stellen.
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Beim
Auftreten eines Abtastverlustes, durchläuft die Spannung V2 ihren üblichen
Bereich bei der Entladung des Kondensators C5 sowie auch den Sicherheitsabstand.
Das Abfallen im Sicherheitsabstand stellt eine Fortsetzung des üblichen
Abfallens im Betrieb dar und weist annähernd die gleiche Charakteristik
auf. Wenn der Unterschied zwischen der Spitze der Spannung V2 und
der Referenzspannung bedeutend geringer wäre, würde die gewählte Neigung des Abfallens
auch bedeutend geringer sein, wobei die Entladung von einem geringeren
Spannungsunterschied während
des annähernd
gleichen Intervalls erfolgen würde,
so daß nach
einem Auftreten eines Abtastverlustes das Abfallen der Spannung V2
im Sicherheitsabstand auf den Schwellpegel längere Zeit in Anspruch nehmen
würde.
Folglich führt die
durch Verstärkung
des Signals V1 in dem Verstärker
erzeugte hohe Spannungsdifferenz zu dem vorteilhalften Ergebnis,
das die Verwendung einer kürzeren
Zeitkonstanten sowie einer steileren Neigung und deshalb eine schnellere
Detektion von Abtastverlust ermöglicht.
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2 stellt
eine zweite Ausführung
der Erfindung dar. Ähnliche
Symbole und Ziffern in den 1 bis 5 bezeichnen ähnliche
Gegenstände
oder Funktionen. Gemäß 2 wird,
um im Fall des Verlustes der Abtastung einer Beschädigung der
Leuchtschicht vorzubeugen, eine parabelförmige Spannung V1 des Wechselstromablenksignals
an einem aktiven Verstärker
U1 angelegt. Der Verstärker
U1 weist einen positiven Verstärkungsfaktor
oder Verstärkung auf.
Das höher
verstärkte
Signal wird mit einer Spitzendetektor-Diode D1 gleichgerichtet und
an einem integrierenden Kondensator C5' angelegt. Der Spannungspegel am Kondensator
C5' wird mit einer Schwellspannung
verglichen. Der Kondensator C5' ist
an einem Parallelwiderstand R8 angekoppelt, der den Kondensator
mit der Zeit entlädt.
Solange das das Vorhandensein von Ablenkung verkörpende Wechselstromsignal vorhanden
ist, wird die Kondensatorspannung oberhalb des Schwellwertes des Komparators
U2 bleiben. Wenn das Wechselstromsignal aussetzt, wird der Kondensator
durch den Parallelwiderstand entladen. Der Kondensator und der Parallelwiderstand
bilden eine Zeitkonstante, die kurz genug ist, daß wenn Abtastverlust
auftritt, die Spannung über
dem Kondensator unter den Schwellwert fällt, bevor die Leuchtschichten
auf den Schirmen der Bildröhren 10, 11, 12 verbrennen
können.
Die Zeitkonstante ist groß genug,
so daß der
Kondensator während
des Normalbetriebes nicht unter den Schwellwert entladen werden
kann. Der Aus gang des Komparators U2 ermöglicht oder sperrt, wie vorstehend
ausgeführt,
die Stromzuführung
zur Kathodenstrahlröhrenkathode über den
Bildröhrentreiber.